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Zahnwechsel: Wie lange, Zahnlücken, Verhaltensänderungen

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27 Jun 2024
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#1
Erst mal hallo an alle! Wir sind neu hier angemeldet. Wir, das sind Koda, ein 16 Wochen alter Black Tri Rüde und ich :)

Seit einigen Tagen ist Koda im Zahnwechsel. Er hat bis jetzt 2 Schneidezähne unten und einen Schneidezahn oben verloren. Ein weiterer unten ist schon locker. Ich bin aktuell ein bisschen verunsichert weil es so schnell geht. Ich sehe auch noch keine Spitzen von den bleibenden Zähnen nachkommen. Ich weiß nicht wieso mich das alles so beunruhigt aber irgendwie mache ich mir sorgen, dass seine Zähne zu schnell ausfallen und das die neuen nicht nachkommen und dass das alles nicht passt so...

Ich würde mich sehr über eure Erfahrungen im Zahnwechsel freuen. Wie lange hat es bei euch gedauert? Wann sind die bleibenden Zähne nachgewachsen/Wie lange sind eure Aussies mit Zahnlücken rumgelaufen? Gab es bei euch auffällige Verhaltensänderungen in der Zeit? (Koda ist viel schneller frustriert, fiept viel, bellt aus Frust und kommt schlechter zur Ruhe)

Vielen Dank schon mal im Voraus für eure Antworten :)

LG von Monti und Koda
 

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6 Feb 2023
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#2
Hi Kodamonti,

da sich niemand erbarmt, Dir eine Antwort zu geben, mache ich das jetzt einmal. (Zumal man Deinen Beitrag kaum noch finden kann, da wir hier neuerdings eine „Thread-Leichenschänderin“ im Forum haben) Zahnwechsel der Schneidezähne (Incisivi) mit 16 Wochen liegt komplett im Zeitplan. Die neuen kommen schon noch, wenn sie angelegt sind. Waren die Eltern vollzahnig? Mit dem Zahnwechsel werdet ihr beiden noch eine Weile zu tun habe. Ende ist mit sieben bis acht Monaten. Nach den Schneidezähnen kommen die Eckzähne, also die Canini. Da solltest Du darauf achten, dass nicht zu lange ein Doppelbestand da ist, denn dann kann sich der Kieferschluss ungünstig verändern. Vom Tierarzt eventuell persistierende Milchzähne ziehen lassen. Du kannst ja jetzt einmal zählen (die bereits ausgefallenen Milchschneidezähne abgezogen, ob Dein Zwerg bis jetzt vollzahnig ist Zahnschema beim Welpen lautet 3:1:3, 3:1:3 (jeweils eine Seite Oberkiefer(OK), bzw. Unterkiefer (UK), macht zusammen 28 Milchbeißerchen. Wenn der Hund durchgewechselt hat, sollten es 42 Zähne sein.( https://www.fachtierarzt-zahnheilkunde.de/blog/82_Zahnschema_Hund.html). Was die Wesensveränderung Deines Hundes angeht, klar ist der schneller frustriert, unkonzentriert, unruhig und fiept. Die Frage ob Du selbst Kinder hast, beantworte ich einfach einmal so mit Nein… denn Eltern kennen das: Kinder, Babys und Welpen haben Schmerzen, wenn sie zahnen. Wichtig ist etwas zum herumkauen um den Zahnwechsel zu beschleunigen und die Schmerzen zu lindern. Ich habe gute Erfahrungen mit Karotten (richtig kalt) aus dem Kühlschrank gemacht, aber auch natürliche, getrocknete Kausnacks, wie Rinderohren oder ähnliches gehen prima. Nur da bitte Vorsicht und anfangs nur unter Aufsicht geben, weil man erst sehen muss, ob der Hund nicht dazu neigt große Stücke abzuschlucken. Ich wünsche Euch beiden noch einen erfolgreichen Zahnwechsel.



Liebe Grüße



Vom OOPS
 
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19 Jan 2017
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#3
Auch von mir ein freundliches Hallo :)

viel Sorge braucht es in den meisten Fällen gar nicht. ;) Klar, es gibt Ausnahmen mit Doppelzahnung (kleinwüchsige Rassen neigen eher dazu) und daraus ein fehlerhaften Kieferschluss ect.pp aber man sollte sich auch nicht unnötig verrückt machen lassen. Halt einfach regelmäßig ein Auge auf die Zahnung (Sichtkontrolle beim Spielen, Kuscheln, Fressen :)). Es gibt Hunde da verläuft die Zahnung mit leichten Symptomen, auch mal mit erhöhter Temperatur und vorübergehenden Wesensveränderungen. In diesen Fällen braucht es eventuell ein bisschen Unterstützung in Form von kühlenden Mitteln und Verständnis im Umgang. Bei anderen Hunden spürt man überhaupt nichts vom Zahnwechsel.

Der Zahnausfall verläuft ein klein wenig parallel. Zur groben Orientierung: 3-6 Monate die Schneidezähne, 5-6 Monate die Fangzähne, 4-6 Monate die vorderen Backenzähne und die hinteren Backenzähne drücken je nach Zahntyp vom 4-7 Lebensmonat durch.

Die Tipps mit harten Kauartikeln während der Zahnung sind zwar gut gemeint und noch weit verbreitet, aber eigentlich sind die Milchzähne von der Natur als Platzhalter für die bleibenden Zähne vorgesehen und sollten möglichts lange als solche während des Zahnwechsels vorhanden bleiben. Sie halten die Lücken für die kommenden bleibenden Zähne frei und sichern die bereits durchgebrochenen neuen Zähne in ihrer Position, sodass diese eben nicht in die freien Lücken kippen und es zu Fehlstehlungen kommt.

Sobald die Zeit der Zahnung bevorsteht, fressen körpereigene Bakterien das Zahninnenleben der Milchzähne auf. Ein Hohlraum entsteht, sodass die Milchzähne sich lockern und schlussendlich ausfallen bzw. drücken die Zahnspitzen der nachkommenden Zähne in den Hohlraum und schieben den Milchzahn heraus. Dieser Auflösungsprozess durch die Bakterien tut sehr weh. Druck durch Kauen auf harten Kauartikeln verschlimmert den Schmerz, vor allem weil sich unter Umständen empfindliche Zahnfleischtaschen um den Wackelzahn bilden können. Viele Hunde entwickeln dann ein erhöhtes Kaubedürfnis, weil sie das irritierte Zahnfleisch beruhigen möchten (Schmerz stillt Juckreiz. Ähnlich wenn man einen Mückenstich aufkratzt). Um Schmerz und Juckreiz gleichzeitig zu lindern, sollte man besser auf weiche kühlende Dinge zurückgreifen und nicht künstlich durch harte Kauartikel den Zahnausfall beschleunigen, auch wenn es noch allgemein viel empfohlen und gemacht wird.

Um schmerzlindernde Kühlung zu verschaffen, kannst du die harten Möhren vorab etwas weich kochen/dünsten und dann kurz in den Kühlschrank zum Kühlen geben, aber nicht eiskalt geben, dass reizt die Magenschleimhaut. Auf diese Weise beugst du auch Erbrechen von Möhrenstückchen vor. Es gibt viele Hunde die Probleme mit rohen Möhren und auch Kauartikel aus Haut haben, weil die beiden Nahrungsmittel eben zu den schwerverdaulichsten Dingen in der Hundeernährung überhaupt gehören. Viele Hundemägen möchten diese Dinge wieder loswerden und befördern sie raus durch Erbrechen. Mit einem kühlen Waschlappen, kannst du auch spielerisch oder beim Kuschel das Zahnfleisch beruhigen.:)

Bitte mach unbedingt einen großen Bogen um getrocknete Schweineohren, dass sind leider die reinsten Chemiebomben. :( Zudem sind diese ganzen getrockneten Produkte aus Häuten wirklich minderwertig. Sie sind nicht nur schwerverdaulich und verschieben einiges im Magen-Darmtrakt, sondern sind auch oft mit Chemiekalien und Antibiotikarückständen belastet und dadurch als gesundheitsschädlich einzustufen. Im Zahnwechsel braucht es diese Dinge auch nicht wirklich. Der natürliche Zahnausfall geht in den meisten Fällen ohne unser Zutun. Sowie du es mit den Schneidezähnen aktuell erlebst. Richtig schmerzhaft sind Druck und Veränderungen am Zahnfleisch wo der Zahn wechselt. Deshalb sollte man gegebenenfalls Trockenfutter einweichen, oder auf ein gutes Dosenfutter wechseln. Damit wirkt man diesem schmerzhaften Druck und Mäckelei bei der Fütterung entegen. Gibt auch Hunde, die verbinden den Schmerz während des Zahnwechsel so sehr mit dem harten Trockenfutter, dass sie es für immer verweigern.

Super wichtig ist, das Gebiss während dieser Zeit zu schonen und mit Bedacht zu füttern. Auch auf Zerr- und Apportierspiele sollte verzichtet werden, damit wirkt man nochmal Kiefer-/ Zahnfehlstellungen entgegen.
 
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6 Feb 2023
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#4
LIebe Frabkraft,
meine Erfahrung ist die, dass Hunde wenn sie von uns nichts Hartes bekommen, eben ein Tischbein, Stuhlbein, Einen anständigen Lederschuh, den nächsten Busch oder jungen Baum im Garten schreddern... oder ähnlich Gesundes benutzen! Aber jedem dann viel Spaß mit der kleinen Möbelfräse, beziehungsweise dem Zwergschuster.Übrigens sind Aussies eine Arbeitshunderasse, noch mehr überbehüten geht ja schon fast nicht mehr. Und wer will schon einen Hund der Trockenfutter frisst. So eine traumatische Erfahrung... man kann es wirklich auch absolut übertreiben. Und Schweineoheren würde ich wegen Aujetzki meiden, sie sind allerdings wirklich nicht prinzipiell Chemiebomben. Es gibt auch Bio Schweine, die nose to tail verwertet werden. Übrigens suchen Hunde gerne mal den schnellen Schmerz um ein ewig wackelndes Zähnchen loszuwerden. Allenthalben beißen sie es sich auch am Gegenüber in den Spielstunden aus. Das sollten wir unbedingt unterbinden..odernue weiche Spielpartner anbieten...

Liebe Grüße

Vom OOPS

.
 
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19 Jan 2017
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#5
Hallo OOPS,

das "Liebe" kannst du dir in der Anrede sparen.

Schade, dass du mittlerweile immer häufiger direkt mit unangebrachter Ironie kontern musst.
Eigentlich hast du diese Art doch gar nicht nötig. Als du neu im Forum warst, freute ich mich über ein Mitglied mit viel Wissen und ordentlicher Gesprächskultur... Ironie ist vollkommen in Ordnung, wenn sie an der richtigen Stelle geschieht.

Eine Bitte: richtig lesen bevor man von "überbehütet" oder sonstiges spricht bzw. schreibt. Ich habe geschrieben eventuell braucht es etwas Unterstützung und das der Zahnwechsel normalerweise ohne großes Zutun unsererseits von statten geht. Für Gesundheit und Wohlbefinden zu sorgen ist nicht direkt überbehüten. Da geschehen ganz andere Dinge in der Hundehaltung, aber das muss ich dir als Hundetrainerin bestimmt nicht erzählen.

Wenn du solch einen Trockenfutterfall, während des Zahnwechsels, in deiner Tätigkeit als Hundetrainer oder im Bekanntenkreis noch nicht hattest, sei froh! Aber bitte stempel es nicht mit Ironie ab. Die betroffenen Leute solcher Hunde sind wirklich verloren und ratlos.

Das Bio nicht gleich Bio ist und man sich auf dieses Siegel nicht verlassen sollte, muss ich nicht weiter ausführen.

Schade, dass du zu getrockneten Kauartikel rätst. Wüsstest du richtig Bescheid um die Vorgänge im Verdauungstrakt eines Hundes, würdest du diese Art Kauartikel nicht weiterempfehlen.

Ebenso harte und eiskalte Möhren. Nicht jeder Hundemagen verträgt es, auch wenn die eigenen Hunde vielleicht keinerlei Probleme damit haben. Da gehe ich lieber einen vorsichtigeren Weg, bevor Hunde unter anstrengender Bauchpresse die Möhren wieder herauswürgen. Das muss nicht sein.

Und zur Erwähnung das der Aussie ein Arbeitshund ist, muss ich nichts weiter schreiben. Der Satz ist einfach total deplatziert.
 
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6 Feb 2023
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#6
Da ich Trockenfutter weitgehend ablehne, fände ich persönlich es gut, wenn viele Hunde es mieden. Tun sie aber nicht. Ich barfe ja hauptsächlich. Trofu, gibt es Leckerli für Training, weil es praktisch ist. Und klar, was man nicht täglich im Napf hat ist dann natürlich toll.
Und ich glaube wir sind uns einig, dass der Urahn des Hundes der Wolf ist. Und wie lange würgen Wolfsmütter Nahrungsbrei vor? Das hat weit vor dem Zahnwechsel ein Ende. Danach gibt es Stücke von der Beute und fertig. Und klar gibt es domestikationsbedingte Veränderungen beim Hund .Aber Karotten kochen muss deswegen noch lange nicht (außer ich brauche Moro'sche Kartottensuppe, dann muss ich sie totkochen, sonst gibt es den Effekt nicht). Und der Arbeitshund kam, weil wir eigentlich noch robuste und funktionale Hunde haben und keine brachycephalen "Überzüchtungen", die ohne menschliche Unterstützung ein Problem mit beispielsweise ganzem totem Beutetier hätten. Und aufgrund ihrer miserablen Schädelanatomie auch äußerst prädestiniert für Zahnfehlstellungen und Kieferanaomalien sind.
Und nicht jeder wohnt in der Stadt, hier geht man zum Erzeuger, wenn man Bio haben will. Da sind Schweineohren, (die ich nicht empfohlen habe) keine Chemiebomben, sondern realtiv haarige (Wollschwein), oder borstige (Bentheimer) Teile aus dem Trockenschrank. Ich füttere sie trotzdem nicht...Alerdings nicht wegen der in diesem Fall nicht vorhandenen Chemie, sondern weil auf Aujetzki nicht untersucht wird..
Ich bin schlicht nicht dafür Hunde zu verzärteln. In der letzten Junghundestunde hat mir eine Besitzerin erzählt, sie füttert Trockenfutter xy (ist jetzt nicht billig, enthält allerdings als Hauptzutat Mais). Die bezieht das über die Züchterin (die hat so einen Code der eingegeben werden muss , bei Anmeldung bei dem Händler/Hersteller - das Zeug gibt es nicht bei F-Napf oder F-Haus etc.), die darauf besteht, dass die Hunde das die ersten drei Jahre bekommen. Sind mittlerweile drei Wurfgeschwister in der Gruppe und alle drei vertragen das Futer nicht gut. Immer wieder Durchfälle. Züchterin empfiehlt Bactisel-Gel. Ich empfehle Futerumstellung, weil es doch bitte nicht sein kann, dass ich einen Hund mit Bactisel füttern muss, damit er keinen Durchfall mehr hat. Sorry - aber da kriege ich die Krise. Immer wenn die Leute das Bactisel absetzen geht es ein paar Tage später wieder mit Durchfall los. Das kann es doch nicht sein, oder? Ich verstehe ja, dass man nicht nur am Welpen verkaufen möchte, sondern auch noch am Futter verdienen, das er danach frisst. Aber doch bitte nicht so.
Man muss schauen, was der Hund verträgt und sich dann darauf einstellen. Und ich bin auch dafür, dass man abwechslungsreich füttert (ohne extoische Proteine, sonst hat man im Fall einer Allergie Probleme). Her gibt es als Gemüse/Obst das, was im Garten gerade fertig und übrig ist. Wobei ich Karotten zukaufe, denn die werden bei mir nichts im Garten, läuft nicht mit dem Anbau. Und gute getrocknete Teile haben noch fast keinem Hund geschadet haben, so er sie langsam knabbert. Die sind näher an natürlicher Ernährung, als so manches, was man den Hunden heute vorsetzt und aus Tüte oder Dose kommt, ist zwar viel Bindegwebe, aber so lange man keine Massen davon gibt, geht es. Gesünder als Türfüllung oder Stuhlbein, bezihungsweise -weiß der Herr was für ein Zierstrauch im Garten- ist es sicher...
Und glaube mir, der Hund ist als Säugetier nicht so weit von der menschlichen Physiologie entfernt. . Und mit dieser kenne ich mich ziemlich gut aus. Habe ich nämlich studiert. Verdauungstechnisch ist der Hund allerdings mit weit potenterer Magensäure gesegnet als unsereins und diese zerlegt eben manches und schließt es auf, wo wir nichts damit anfangen können.
Und ja, ich bin schon etws abgehärtet durch das Leben und sicher auch manchmal ironisch oder sogar sarkastisch. Ist so, wenn es Dich stört, lies es einfach nicht. Du hättest Dich ja auch dazu herablassen können, dem TE eine Antwort zu geben - hast Du aber nicht getan. Und zudem wäre es langweilig auf dieser Welt, wenn alle immer die selbe Meinung hätten.
Immerhin fehlt dem Welpen des TE nichts Ernstes, er wechselt nur seine Zähne und das zeitgerecht. Für etwaigen Doppelbestand habe ich ja den Hinweis auf den Tierarzt gegeben, denn daas sollte man sich nicht zu lange anschauen.
Liebe Grüße
Vom OOPS
 
Dabei
12 Jul 2016
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#7
Moin zusammen,
ich finde zwei Dinge in diesem Threadverlauf echt bemerkenswert und gebe deshalb meinen Senf dazu.
Es gab zwei Antworten auf die Frage der Threadstellerin, die super umfänglich und hilfreich auf Kodimonti eingegangen sind. Wie ich fand!
In beiden Beiträgen wurden Erfahrungen mitgeteilt und mit viel Mühe und Zeitaufwand auf die Belange und Unsicherheiten mit viel Wissenswertem geantwortet.
Leider ergab sich darauf keine Reaktion oder Antwort von Kodimonti.
Ich weiß, das haben wir hier öfter mal, aber ich find's vom Grundsatz her ziemlich schade.
Daher @ Kodimonti: Konntest du mit den Antworten nichts anfangen?

Das zweite Ding ist, das ich auch über die
sarkastische Reaktion vom Oops verwundert bin.
Zu einem konstruktiven Austausch in einer Sache, kann es doch unterschiedliche Erfahrungen und Ansichten geben. Ist doch gut so!
Du schreibst ja auch, es wäre sonst langweilig auf dieser Welt, wenn alle einer Meinung wären. Da stimme ich dir völlig zu.
Aber ich bin überzeugt, das zu einem guten Austausch, gerne auch mit unterschiedlichen Betrachtungen, kein Sarkasmus gehört. Das ist evtl.lustig für alle anderen, aber persönlich angreifend und verletzend für denjenigen, den es betrifft.
Für mich ist Sarkasmus die unterste Schublade von Humor. Ist vielleicht auch eine individuelle Betrachtung.
Zumal ich auch denke, das du es sowas von nicht nötig hast.

Wie auch immer, ich lese eurer beider Beiträge in den verschiedenen Threads immer gerne.

Liebe Grüße
 
Dabei
27 Jun 2024
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#8
Moin zusammen,
ich finde zwei Dinge in diesem Threadverlauf echt bemerkenswert und gebe deshalb meinen Senf dazu.
Es gab zwei Antworten auf die Frage der Threadstellerin, die super umfänglich und hilfreich auf Kodimonti eingegangen sind. Wie ich fand!
In beiden Beiträgen wurden Erfahrungen mitgeteilt und mit viel Mühe und Zeitaufwand auf die Belange und Unsicherheiten mit viel Wissenswertem geantwortet.
Leider ergab sich darauf keine Reaktion oder Antwort von Kodimonti.
Ich weiß, das haben wir hier öfter mal, aber ich find's vom Grundsatz her ziemlich schade.
Daher @ Kodimonti: Konntest du mit den Antworten nichts anfangen?

Das zweite Ding ist, das ich auch über die
sarkastische Reaktion vom Oops verwundert bin.
Zu einem konstruktiven Austausch in einer Sache, kann es doch unterschiedliche Erfahrungen und Ansichten geben. Ist doch gut so!
Du schreibst ja auch, es wäre sonst langweilig auf dieser Welt, wenn alle einer Meinung wären. Da stimme ich dir völlig zu.
Aber ich bin überzeugt, das zu einem guten Austausch, gerne auch mit unterschiedlichen Betrachtungen, kein Sarkasmus gehört. Das ist evtl.lustig für alle anderen, aber persönlich angreifend und verletzend für denjenigen, den es betrifft.
Für mich ist Sarkasmus die unterste Schublade von Humor. Ist vielleicht auch eine individuelle Betrachtung.
Zumal ich auch denke, das du es sowas von nicht nötig hast.

Wie auch immer, ich lese eurer beider Beiträge in den verschiedenen Threads immer gerne.

Liebe Grüße
Liebe Felina,

Ich bin eben erst dazu gekommen die Antworten zu lesen und kann durchaus etwas mit ihnen anfangen. Ich wusste nicht, dass eine Antwort befristet ist. Da ich aktuell für mein Staatsexamen lerne und versuche mich um Familie und Welpen zu kümmern bleibt die Zeit die ich im Internet verbringe eher kurz. Ich möchte mich eigentlich nicht auch noch in diese Diskussion einmischen aber da ich ja die besagte Threaderstellerin bin: Vielleicht muss man ja gar nicht überall seinen Senf dazugeben?

LG
 
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27 Jun 2024
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#9
Hi Kodamonti,

da sich niemand erbarmt, Dir eine Antwort zu geben, mache ich das jetzt einmal. (Zumal man Deinen Beitrag kaum noch finden kann, da wir hier neuerdings eine „Thread-Leichenschänderin“ im Forum haben) Zahnwechsel der Schneidezähne (Incisivi) mit 16 Wochen liegt komplett im Zeitplan. Die neuen kommen schon noch, wenn sie angelegt sind. Waren die Eltern vollzahnig? Mit dem Zahnwechsel werdet ihr beiden noch eine Weile zu tun habe. Ende ist mit sieben bis acht Monaten. Nach den Schneidezähnen kommen die Eckzähne, also die Canini. Da solltest Du darauf achten, dass nicht zu lange ein Doppelbestand da ist, denn dann kann sich der Kieferschluss ungünstig verändern. Vom Tierarzt eventuell persistierende Milchzähne ziehen lassen. Du kannst ja jetzt einmal zählen (die bereits ausgefallenen Milchschneidezähne abgezogen, ob Dein Zwerg bis jetzt vollzahnig ist Zahnschema beim Welpen lautet 3:1:3, 3:1:3 (jeweils eine Seite Oberkiefer(OK), bzw. Unterkiefer (UK), macht zusammen 28 Milchbeißerchen. Wenn der Hund durchgewechselt hat, sollten es 42 Zähne sein.( https://www.fachtierarzt-zahnheilkunde.de/blog/82_Zahnschema_Hund.html). Was die Wesensveränderung Deines Hundes angeht, klar ist der schneller frustriert, unkonzentriert, unruhig und fiept. Die Frage ob Du selbst Kinder hast, beantworte ich einfach einmal so mit Nein… denn Eltern kennen das: Kinder, Babys und Welpen haben Schmerzen, wenn sie zahnen. Wichtig ist etwas zum herumkauen um den Zahnwechsel zu beschleunigen und die Schmerzen zu lindern. Ich habe gute Erfahrungen mit Karotten (richtig kalt) aus dem Kühlschrank gemacht, aber auch natürliche, getrocknete Kausnacks, wie Rinderohren oder ähnliches gehen prima. Nur da bitte Vorsicht und anfangs nur unter Aufsicht geben, weil man erst sehen muss, ob der Hund nicht dazu neigt große Stücke abzuschlucken. Ich wünsche Euch beiden noch einen erfolgreichen Zahnwechsel.



Liebe Grüße



Vom OOPS
Vielen Dank für die ausführliche Info! Bzgl Anzahl ist Koda soweit ich das sehe im grünen Bereich! Mittlerweile sind noch 2 weitere Schneidezähne ausgefallen. Die neuen kommen auch schon nach! Was die Wesesveränderungen angeht macht der Vergleich mit Kindern natürlich Sinn.

Ich werde weiterhin darauf achten ob er stärkere Schmerzen hat / ob die Anzahl der Zähne so stimmt

LG
 
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27 Jun 2024
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#10
Auch von mir ein freundliches Hallo :)

viel Sorge braucht es in den meisten Fällen gar nicht. ;) Klar, es gibt Ausnahmen mit Doppelzahnung (kleinwüchsige Rassen neigen eher dazu) und daraus ein fehlerhaften Kieferschluss ect.pp aber man sollte sich auch nicht unnötig verrückt machen lassen. Halt einfach regelmäßig ein Auge auf die Zahnung (Sichtkontrolle beim Spielen, Kuscheln, Fressen :)). Es gibt Hunde da verläuft die Zahnung mit leichten Symptomen, auch mal mit erhöhter Temperatur und vorübergehenden Wesensveränderungen. In diesen Fällen braucht es eventuell ein bisschen Unterstützung in Form von kühlenden Mitteln und Verständnis im Umgang. Bei anderen Hunden spürt man überhaupt nichts vom Zahnwechsel.

Der Zahnausfall verläuft ein klein wenig parallel. Zur groben Orientierung: 3-6 Monate die Schneidezähne, 5-6 Monate die Fangzähne, 4-6 Monate die vorderen Backenzähne und die hinteren Backenzähne drücken je nach Zahntyp vom 4-7 Lebensmonat durch.

Die Tipps mit harten Kauartikeln während der Zahnung sind zwar gut gemeint und noch weit verbreitet, aber eigentlich sind die Milchzähne von der Natur als Platzhalter für die bleibenden Zähne vorgesehen und sollten möglichts lange als solche während des Zahnwechsels vorhanden bleiben. Sie halten die Lücken für die kommenden bleibenden Zähne frei und sichern die bereits durchgebrochenen neuen Zähne in ihrer Position, sodass diese eben nicht in die freien Lücken kippen und es zu Fehlstehlungen kommt.

Sobald die Zeit der Zahnung bevorsteht, fressen körpereigene Bakterien das Zahninnenleben der Milchzähne auf. Ein Hohlraum entsteht, sodass die Milchzähne sich lockern und schlussendlich ausfallen bzw. drücken die Zahnspitzen der nachkommenden Zähne in den Hohlraum und schieben den Milchzahn heraus. Dieser Auflösungsprozess durch die Bakterien tut sehr weh. Druck durch Kauen auf harten Kauartikeln verschlimmert den Schmerz, vor allem weil sich unter Umständen empfindliche Zahnfleischtaschen um den Wackelzahn bilden können. Viele Hunde entwickeln dann ein erhöhtes Kaubedürfnis, weil sie das irritierte Zahnfleisch beruhigen möchten (Schmerz stillt Juckreiz. Ähnlich wenn man einen Mückenstich aufkratzt). Um Schmerz und Juckreiz gleichzeitig zu lindern, sollte man besser auf weiche kühlende Dinge zurückgreifen und nicht künstlich durch harte Kauartikel den Zahnausfall beschleunigen, auch wenn es noch allgemein viel empfohlen und gemacht wird.

Um schmerzlindernde Kühlung zu verschaffen, kannst du die harten Möhren vorab etwas weich kochen/dünsten und dann kurz in den Kühlschrank zum Kühlen geben, aber nicht eiskalt geben, dass reizt die Magenschleimhaut. Auf diese Weise beugst du auch Erbrechen von Möhrenstückchen vor. Es gibt viele Hunde die Probleme mit rohen Möhren und auch Kauartikel aus Haut haben, weil die beiden Nahrungsmittel eben zu den schwerverdaulichsten Dingen in der Hundeernährung überhaupt gehören. Viele Hundemägen möchten diese Dinge wieder loswerden und befördern sie raus durch Erbrechen. Mit einem kühlen Waschlappen, kannst du auch spielerisch oder beim Kuschel das Zahnfleisch beruhigen.:)

Bitte mach unbedingt einen großen Bogen um getrocknete Schweineohren, dass sind leider die reinsten Chemiebomben. :( Zudem sind diese ganzen getrockneten Produkte aus Häuten wirklich minderwertig. Sie sind nicht nur schwerverdaulich und verschieben einiges im Magen-Darmtrakt, sondern sind auch oft mit Chemiekalien und Antibiotikarückständen belastet und dadurch als gesundheitsschädlich einzustufen. Im Zahnwechsel braucht es diese Dinge auch nicht wirklich. Der natürliche Zahnausfall geht in den meisten Fällen ohne unser Zutun. Sowie du es mit den Schneidezähnen aktuell erlebst. Richtig schmerzhaft sind Druck und Veränderungen am Zahnfleisch wo der Zahn wechselt. Deshalb sollte man gegebenenfalls Trockenfutter einweichen, oder auf ein gutes Dosenfutter wechseln. Damit wirkt man diesem schmerzhaften Druck und Mäckelei bei der Fütterung entegen. Gibt auch Hunde, die verbinden den Schmerz während des Zahnwechsel so sehr mit dem harten Trockenfutter, dass sie es für immer verweigern.

Super wichtig ist, das Gebiss während dieser Zeit zu schonen und mit Bedacht zu füttern. Auch auf Zerr- und Apportierspiele sollte verzichtet werden, damit wirkt man nochmal Kiefer-/ Zahnfehlstellungen entgegen.

Liebe Farbkraft,

Ich finde deine Gedanken zu diesem Thema sehr spannend und merke dass man auf jeden Fall einiges was als "normal" angesehen wird hinterfragen könnte. Ich habe aber bei Koda die Erfahrung gemacht, dass Kauartikel und sein Kauholz ihm sehr dabei geholfen haben zu verstehen dass Möbel/Haushaltsgegenstände Tabu sind. Er hat jetzt eben Alternativen die er nach Bedarf kauen kann und ich muss nicht dauernd mit ihm Diskutieren weil er verstanden hat dass es Dinge gibt die er kauen DARF und SOLL und manche Dinge eben nicht. Uns hilft das sehr. Vor allem jetzt im Zahnwechsel wo das Kaubedürfnis nochmal deutlich stärker ist. Trotzdem hast du mit Kauartikeln von minderwertiger Qualität natürlich recht. Ich versuche sehr darauf zu achten unbehandelte Produkte zu kaufen. Mir ist aber auch klar dass das natürlich keine Garantie ist. Spannendes Thema auf jeden Fall...
LG

P.S. ich glaube nicht dass Koda ein TroFu Trauma bekommt... der ist so verfressen haha. Ich weiche es aber trotzdem meistens ein bisschen ein ;) alleine schon damit er bei den heißen Temperaturen ein bisschen mehr Flüssigkeit bekommt!
 
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19 Jan 2017
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#12
Hallo Kodamonti,
Da ich aktuell für mein Staatsexamen lerne und versuche mich um Familie und Welpen zu kümmern bleibt die Zeit die ich im Internet verbringe eher kurz.
Verstehe ich total.:) Das reale Leben geht selbstverständlich vor. Aus diesem Grund konnte ich auf deinen Beitrag auch nicht direkt reagieren.

Ich möchte Dir gerne noch erklären warum ich so auf diese getrockneten Kauartikel rumhacke und es für Kodas Gesundheit besser wäre, auf diese Art Kauartikel zu verzichten. Es hat etwas mit der schlechten Proteinverdauung und den daraus entstehenden körpereigenen Abbauprodukten zutun.

Es ist egal woher und in welcher Qualität die getrockneten Kauartikel bezogen werden. Auf die Proteinverdaulichkeit hat es keinerlei Einfluss, ob z.B. unbehandelt oder nicht. Die getrockneten Häute sind und bleiben in ihrer Proteinverdauchlichkeit von niedriger Qualität. Das hat zur Folge, dass der Dünndarm (wo eigentlich die Proteinverdauung stattfindet) das minderwertige Protein nicht richtig verarbeiten und für den Körper effizient nutzen kann. Also gibt der Dünndarm das minderwertige Protein weiter an den Dickdarm. Dieser ist für die Proteinverdauung aber nicht in dem Maß verantwortlich. Deshalb übernehmen Bakterien im Dickdarm diese Aufgabe. Durch die bakterielle Zersetzung des Proteins entsteht zelltoxischer Ammoniak (mehr als normalerweise während der normalen Verdauung üblich, weil eigentlich übernehmen Enzyme im Dünndarm die Proteinspaltung), der den Organismus belastet. Der Dickdarm gibt den Ammoniak dann in den Blutkreislauf, damit die Leber ihn in ein weniger toxischen Stoff umwandeln kann. Von der Leber geht das Blut dann zur Niere, die wird dann auch nochmal unnötig belastet. Je nach Häufigkeit der Proteinverdauung im Dickdarm vermehren sich auch die unerwünschten Bakterien im Dickdarm und das Gleichgewicht der Darmflora kippt irgendwann. Das hat dann nochmal weitere Folgen. Gleiches gilt übrigens auch für schwer verdauliche Kohlenhydrate. Deshalb ist es wichtig, wenn man ein Trockenfutter füttert (egal aus welchen Gründen), dass es einen niedrigen und wenig schwer verdaulichen Kohlenhydratanteil hat. Ansonsten entsteht schon allein über die Ernährung eine Doppelbelastung des Körpers.

Der Körper hat mit diesen getrockneten Dingen eigentlich nur unnötig Ärger und Belastung. Aus Nährstoffsicht gibt es an diesen Produkten auch nichts Positives zu erwähnen, eher negatives. Und da die Leber und die Nieren unseren Haushunden eh schon viel leisten müssen, würde ich vorbeugend für die Gesundheit (gerade im Wachstum) auf diese Kauartikel verzichten.
 
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27 Jun 2024
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#13
Hallo Kodamonti,

Verstehe ich total.:) Das reale Leben geht selbstverständlich vor. Aus diesem Grund konnte ich auf deinen Beitrag auch nicht direkt reagieren.

Ich möchte Dir gerne noch erklären warum ich so auf diese getrockneten Kauartikel rumhacke und es für Kodas Gesundheit besser wäre, auf diese Art Kauartikel zu verzichten. Es hat etwas mit der schlechten Proteinverdauung und den daraus entstehenden körpereigenen Abbauprodukten zutun.

Es ist egal woher und in welcher Qualität die getrockneten Kauartikel bezogen werden. Auf die Proteinverdaulichkeit hat es keinerlei Einfluss, ob z.B. unbehandelt oder nicht. Die getrockneten Häute sind und bleiben in ihrer Proteinverdauchlichkeit von niedriger Qualität. Das hat zur Folge, dass der Dünndarm (wo eigentlich die Proteinverdauung stattfindet) das minderwertige Protein nicht richtig verarbeiten und für den Körper effizient nutzen kann. Also gibt der Dünndarm das minderwertige Protein weiter an den Dickdarm. Dieser ist für die Proteinverdauung aber nicht in dem Maß verantwortlich. Deshalb übernehmen Bakterien im Dickdarm diese Aufgabe. Durch die bakterielle Zersetzung des Proteins entsteht zelltoxischer Ammoniak (mehr als normalerweise während der normalen Verdauung üblich, weil eigentlich übernehmen Enzyme im Dünndarm die Proteinspaltung), der den Organismus belastet. Der Dickdarm gibt den Ammoniak dann in den Blutkreislauf, damit die Leber ihn in ein weniger toxischen Stoff umwandeln kann. Von der Leber geht das Blut dann zur Niere, die wird dann auch nochmal unnötig belastet. Je nach Häufigkeit der Proteinverdauung im Dickdarm vermehren sich auch die unerwünschten Bakterien im Dickdarm und das Gleichgewicht der Darmflora kippt irgendwann. Das hat dann nochmal weitere Folgen. Gleiches gilt übrigens auch für schwer verdauliche Kohlenhydrate. Deshalb ist es wichtig, wenn man ein Trockenfutter füttert (egal aus welchen Gründen), dass es einen niedrigen und wenig schwer verdaulichen Kohlenhydratanteil hat. Ansonsten entsteht schon allein über die Ernährung eine Doppelbelastung des Körpers.

Der Körper hat mit diesen getrockneten Dingen eigentlich nur unnötig Ärger und Belastung. Aus Nährstoffsicht gibt es an diesen Produkten auch nichts Positives zu erwähnen, eher negatives. Und da die Leber und die Nieren unseren Haushunden eh schon viel leisten müssen, würde ich vorbeugend für die Gesundheit (gerade im Wachstum) auf diese Kauartikel verzichten.
Liebe Farbkraft,

Ich bin Medizinstudentin und kenne mich daher eher mit dem menschlichen Verdauungstrakt aus und nicht mit dem des Hundes. Es stellen sich mir hier aber einige Fragen. Inwiefern macht die reine Dehydrierung/Dörrung eines ansonsten für den Hund absolut bekömmlichen Nahrungsmittels einen Unterschied in der Zersetzung im Dünndarm? Bei Menschen wird Trockenfleisch ja trotzdem von den gleichen Proteasen zersetzt wie frisches Fleisch. Auch der Ort der Verdauung sollte sich nicht unbedingt ändern. Die unterschiedlichen Aufgaben von Dünndarm und Kolon hast du ja bereits richtigerweise erwähnt. Im Kolon sollten, genau wie du sagst, die Zersetzungsprozesse eigentlich schon abgeschlossen sein. Auch einen Shift in der Darmflora kann es geben, da hast du recht. Aber wenn die Kauartikel unbearbeitet und einfach nur dehydriert worden sind, erschließt sich mir jetzt nicht so ganz wieso das anders verdaut werden sollte. Woher beziehst du denn diese Fakten? Gibt es dazu gute Studien? Wenn ja würde mich das aus medizinischer Sicht sehr interessieren. Ich lerne gerne etwas Neues dazu :)

P.S. bitte erkläre mir auch was du unter „minderwertiger“ Qualität verstehst :) Ich verstehe darunter bzgl. Nahrungsmitteln eine hoch verarbeitete, mit Zusätzen versetzte und unausgewogene Ernährungsweise. Das wäre minderwertig. Ob getrocknet oder tiefgefroren oder frisch geschlachtet unterscheidet sich natürlich grundlegend das ist mir auch klar. Aber minderwertig ist trotzdem keine der Optionen meiner Meinung nach. Zumal ja Kauartikel auch nur einen minimalen Anteil der Ernährung des Hundes ausmachen :)
LG
 
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5 Mrz 2023
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#14
Ich glaube es gibt bei keinem anderen Thema so massive "Glaubenskriege" wie bei der Hundehaltung, -erziehung und -gesundheit. Die Fronten sind oftmals so verhärtet und persönliche Präferenzen oder Glaubenssätze werden oftmals auch Vorrang vor der z.t. sehr dürftigen Studienlage gegeben. Die Wahrheit liegt oftmals vermutlich dazwischen.

Zum Thema Kauartikel hatten wir neulich noch ein Gespräch mit der für Zahnmedizin verantwortlichen Tierärztin in unserer Gemeinschaftspraxis. Sie empfiehlt ganz klar nur Kauartikel die man mit dem Fingernagel eindrücken kann. Die klassische Rinderkopfhaut wäre damit übrigens raus. Ob man auf so eine Expertise letztlich vertrauen möchte, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Die hier auch bereits erwähnten Kauhölzer bieten ja ebenfalls genug Zündstoff.
 
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6 Feb 2023
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#15
Moin Gothmog510,
dann ist Tockenfutter bei der Frau Doktor auch verboten, denn mit meinen Fingernägeln drücke ich da nichts ein. Habe alerdings Natürliche, mit solchen Acryl-Geldolchen ginge es möglichwerweise. Wozu hat der Hund eigentlich das Gebiss, das er hat, wenn er dann zum Weichfutterfresser degradiert wird. Entweder ist bei der Bewertung viel confirmation bias vorhanden (viele gesplitterte Zähhne) zu behandeln. Oder man macht einfach gern Zahnstein weg. Kauhölzer sind nun auch nicht meines - einfach weil der Hund kein Biber ist Und die teilweise beliebten Abwurfstangen, von Reh oder Hirsch, kommen mir auch nicht auf den Hof, da sie wirklich so hart sind, dass Zähne splittern können, wohingegen Ohren Knorpel mit Haut überzogen sind und durch das Einspeicheln während des Kauvorganges weicher werden. Und das gilt auch für Rinderkopfhaut, die wenn sie nicht aus China kommt, abgezogen in Streifen geschnitten und dann getrocknet wird.
Möge einfach jeder nach seiner Fasson seelig werden.
Muss mich gerade wundern: Zumal man sich in Laboren von Futtermittelherstellern immer fragt, wie Kroketten gestaltet sein sollten, dass das Tier diese gern aufnimmt und diese auch einen gewissen Zahnreinigungseffekt haben sollen.
Und in solchen Laboren sitzen auch, ja wer wohl? Genau Tierärzte.
Liebe Grüße
Vom OOPS
 
Dabei
12 Jul 2016
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#16
Als nicht medizinisch Bewanderte, hab ich damals ( Welpe/Zahnwechsel) auch einen Tierarzt befragt und erhielt eine ähnliche Antwort zu Kauartikeln wie André.
Mich hat das ziemlich irritiert. Denn das Anknabber und Kaubedürfnis war nun mal besonders ausgeprägt in der Zeit und nicht mit soften Sachen zu befriedigen.
Die Suche nach Alternativen wie Tischholzbeine oder tolle Lederschuhen war die Folge.
Mal davon abgesehen, das ich meinen früheren erwachsenen Hunden auch größere Knabberknochen gegeben hatte.
Das Thema Zahnsteinentfernung hatte ich in der Vergangenheit zum Glück noch nie.

Ich hab bei beiden jetzigen Hunden in der Zahnugsphase so ein gekühltes und befüllbares Teil (Naturkautschuktier/Beißring von Grünspecht) gereicht, auch wenn's blöd klingt.
Aber auch gekühlte Möhren., die bis heute noch einen gelegentlichen Knabberspaß darstellen.
Ebenso naturbelassene Kaninchenohren, die unpassender Weise wie "Chips" geknuspert werden.
Zwei bis dreimal im Jahr gibt's von einer Bekannten, aus eigenem Biobetrieb, die Ängus-Ohren.
Die werden sehr gründlich mit viel Genuss " bearbeitet".
Verdauungstechnisch haben meine gebarften Hunde kein Problem damit.
Ob das alles so sinnvoll oder gut ist, auch aus medizinischer Sicht, weiß ich natürlich nicht.
Aber es scheint ihnen neben dem Kauspaß auch ziemlich weiße Zähne zu verpassen. Ist zumindest mein Eindruck.
 
Dabei
19 Jan 2017
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#17
Hey Kodamonti,

ich befinde mich selbst in der Ausbildung zur Ernährungsberaterin und bevor es überhaupt um die Futtermittel- und Fütterungsformen ging lernten wir die Anatomie und Physiologie des Verdauungstrakts des Hundes. Dazu zählten auch die grundlegenden biochemischen Prozesse, Nährstoffkunde usw., alles sehr spannend. :)

Man kann zwar einiges von der menschlichen Verdauung auf den Hund übertragen, aber vieles ist halt doch anders :).

Sehr gerne erkläre ich, was ich mit minderwertiger Qualität meine. :) Ich hoffe, ich kann es verständlich erklären. :)
Es geht dabei nicht um die Ernährungsweise mit Zusatzstoffen usw., sondern um das Protein an sich. Protein ist nicht gleich Protein.
Proteine liegen in einer unterschiedlichen Struktur in Futtermitteln vor. Zum einen ist die biologische Wertigkeit wichtig, die sogenannte Aminosäurenzusammensetzung. Die Aminosäurenzusammensetzung ist bei bindegewebsreichen Futtermitteln schlecht. Haut ist leider reines Bindegewebe. Aminosäuren sind extrem wichtig für Hunde, aber dass würde jetzt zu tief gehen.

Dann kommt die Proteinverdauulichkeit. Die gibt den Anteil von Protein und damit den Aminosäuren an, die der Körper resorbieren und für sich nutzen kann.

Aminosäurenzusammensetzung und Proteninverdaulichkeit ergeben dann die Proteinqualität. Fleisch/Trockenfleisch kann man deswegen nicht mit Haut vergleichen. Fleisch liegt bei fast 100% Proteinqualität. Deshalb macht die Dörrung von Fleisch nicht so viel mit der Proteinqualität. Während bei Haut schon grundsätzlich eine schlechte Proteinqualität von naturaus vorliegt (eine genaue Prozentzahl habe aktuell leider nicht), deshalb wird sie als niedrig und damit als schlechteste Qualität in der Ernährung des Hundes beziffert.

Hinzu kommt die Trocknung der Haut. Trockene und klebrige Futtermittel (z.B. Brot, Kartoffeln, Trockenkauartikel, Trockenfutter) hemmen die Magensaftsekretion beim Hund. Und das hat nochmal negative Auswirkungen auf die Verdauulichkeit, die ja eh schon nicht so gut ist. Zum einen wird nicht genügend Magensaft durch die Hemmung ausgeschüttet. Zum anderen wird die getrocknete und klebrige Masse nicht richtig mit dem Magensaft im Magen durchtränkt. Der Magensaft ist aber wichtig, weil darin ein winziger Teil Salzsäure den PH-Wert auf das ideale Level anhebt, damit das inaktive Pepsinogen (Proteinspaltendes Enzym im Magen) in seine aktive Form umgewandelt wird. Nur so funktioniert die Proteinverdauung optimal und kann schon im Magen des Hundes beginnen. Verläuft der Prozess nicht optimal, wird das nicht richtig vorverdaute Bindegewebe/Protein in den Dünndarm gegeben. Und weil du auch die schönen Fachbegriffe benutzt :D, die Proteasen, die das Pankreas in das Duodenum gibt, können mit den schwerverdaulichen Proteinen leider nicht so viel anfangen, also wird das unvollständige verdaute Protein weitergeleitet. Dabei kann es, muss aber nicht, passieren das dieses unvollständig verdaute Protein die Darmwand durchtritt. Daraufihn reagiert das Immunsystem und eine Allergie kann sich entwickeln. Dabei ist die Tierart, von der die Haut stammt, egal. Haut bleibt Haut. :)
Es passieren noch andere Dinge, die nicht so günstig für die Gesundheit sind, wenn ein Futtermittel nicht richtig mit Magensaft durchtränkt wird, aber das würde jetzt zu weit führen. ;)

So verschieben sich allein durch die Ernährung viele Dinge im Magen-Darm-Trakt und der Organismus hat viel mehr Arbeit und Last.
Natürlich wird der Hund jetzt nicht direkt sterben, aber wenn man um die Vorgänge weiß, dann greift man zur Gesundheitsvorsorge lieber zu gesünderen Alternativen. :)

Es ist ja auch kein großartiger Umstand, diese getrockneten Kauartikel aus Haut wegzulassen. :)
Für den Zweck, wofür diese Kauartikel aus Haut gedacht sind, gibt es bessere und gesündere Alternativen. Für Koda könntest du z.B. ein Toppl besorgen, die sind eine bessere Alternative zu Naturkauschuk. Den kannst du mit Futter befüllen. Wenn nötig kannst du ihn auch einfrieren zur Kühlung des Zahnfleisches, als Beschäftigung und um das erhöhte Kaubedürfnis zu befriedigen. Für später, wenn Koda es verträgt und du unbedingt harte Kauartikel füttern möchtest, kannst du auch Yak-Käse geben. Die Proteinqualität ist hoch.

Ich hoffe, ich konnte es einigermaßen erklären. :)
 
Dabei
27 Jun 2024
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#19
Hey Kodamonti,

ich befinde mich selbst in der Ausbildung zur Ernährungsberaterin und bevor es überhaupt um die Futtermittel- und Fütterungsformen ging lernten wir die Anatomie und Physiologie des Verdauungstrakts des Hundes. Dazu zählten auch die grundlegenden biochemischen Prozesse, Nährstoffkunde usw., alles sehr spannend. :)

Man kann zwar einiges von der menschlichen Verdauung auf den Hund übertragen, aber vieles ist halt doch anders :).

Sehr gerne erkläre ich, was ich mit minderwertiger Qualität meine. :) Ich hoffe, ich kann es verständlich erklären. :)
Es geht dabei nicht um die Ernährungsweise mit Zusatzstoffen usw., sondern um das Protein an sich. Protein ist nicht gleich Protein.
Proteine liegen in einer unterschiedlichen Struktur in Futtermitteln vor. Zum einen ist die biologische Wertigkeit wichtig, die sogenannte Aminosäurenzusammensetzung. Die Aminosäurenzusammensetzung ist bei bindegewebsreichen Futtermitteln schlecht. Haut ist leider reines Bindegewebe. Aminosäuren sind extrem wichtig für Hunde, aber dass würde jetzt zu tief gehen.

Dann kommt die Proteinverdauulichkeit. Die gibt den Anteil von Protein und damit den Aminosäuren an, die der Körper resorbieren und für sich nutzen kann.

Aminosäurenzusammensetzung und Proteninverdaulichkeit ergeben dann die Proteinqualität. Fleisch/Trockenfleisch kann man deswegen nicht mit Haut vergleichen. Fleisch liegt bei fast 100% Proteinqualität. Deshalb macht die Dörrung von Fleisch nicht so viel mit der Proteinqualität. Während bei Haut schon grundsätzlich eine schlechte Proteinqualität von naturaus vorliegt (eine genaue Prozentzahl habe aktuell leider nicht), deshalb wird sie als niedrig und damit als schlechteste Qualität in der Ernährung des Hundes beziffert.

Hinzu kommt die Trocknung der Haut. Trockene und klebrige Futtermittel (z.B. Brot, Kartoffeln, Trockenkauartikel, Trockenfutter) hemmen die Magensaftsekretion beim Hund. Und das hat nochmal negative Auswirkungen auf die Verdauulichkeit, die ja eh schon nicht so gut ist. Zum einen wird nicht genügend Magensaft durch die Hemmung ausgeschüttet. Zum anderen wird die getrocknete und klebrige Masse nicht richtig mit dem Magensaft im Magen durchtränkt. Der Magensaft ist aber wichtig, weil darin ein winziger Teil Salzsäure den PH-Wert auf das ideale Level anhebt, damit das inaktive Pepsinogen (Proteinspaltendes Enzym im Magen) in seine aktive Form umgewandelt wird. Nur so funktioniert die Proteinverdauung optimal und kann schon im Magen des Hundes beginnen. Verläuft der Prozess nicht optimal, wird das nicht richtig vorverdaute Bindegewebe/Protein in den Dünndarm gegeben. Und weil du auch die schönen Fachbegriffe benutzt :D, die Proteasen, die das Pankreas in das Duodenum gibt, können mit den schwerverdaulichen Proteinen leider nicht so viel anfangen, also wird das unvollständige verdaute Protein weitergeleitet. Dabei kann es, muss aber nicht, passieren das dieses unvollständig verdaute Protein die Darmwand durchtritt. Daraufihn reagiert das Immunsystem und eine Allergie kann sich entwickeln. Dabei ist die Tierart, von der die Haut stammt, egal. Haut bleibt Haut. :)
Es passieren noch andere Dinge, die nicht so günstig für die Gesundheit sind, wenn ein Futtermittel nicht richtig mit Magensaft durchtränkt wird, aber das würde jetzt zu weit führen. ;)

So verschieben sich allein durch die Ernährung viele Dinge im Magen-Darm-Trakt und der Organismus hat viel mehr Arbeit und Last.
Natürlich wird der Hund jetzt nicht direkt sterben, aber wenn man um die Vorgänge weiß, dann greift man zur Gesundheitsvorsorge lieber zu gesünderen Alternativen. :)

Es ist ja auch kein großartiger Umstand, diese getrockneten Kauartikel aus Haut wegzulassen. :)
Für den Zweck, wofür diese Kauartikel aus Haut gedacht sind, gibt es bessere und gesündere Alternativen. Für Koda könntest du z.B. ein Toppl besorgen, die sind eine bessere Alternative zu Naturkauschuk. Den kannst du mit Futter befüllen. Wenn nötig kannst du ihn auch einfrieren zur Kühlung des Zahnfleisches, als Beschäftigung und um das erhöhte Kaubedürfnis zu befriedigen. Für später, wenn Koda es verträgt und du unbedingt harte Kauartikel füttern möchtest, kannst du auch Yak-Käse geben. Die Proteinqualität ist hoch.

Ich hoffe, ich konnte es einigermaßen erklären. :)
Er bekommt Yak Käse und getrocknete Hühnerbrust, Hühner & Entenhälse, Strossen und hier und da ein Rinderohr. Da ist ja dann nur das Rinderohr problematisch aus deiner Sicht? Alle anderen Kauartikel enthalten ja keine Haut. Und das „leaky gut“ Phänomen was du beschreibst ist ja (wie bei Menschen auch) eben nicht bei jedem Hund/Mensch zu beobachten. Meistens wird das auch durch allgemeinen Stress verursacht :)

Aminosäuren sind nicht nur für Hunde extrem
Wichtig haha…Da alle Proteine des Körpers aus Aminosäuren bestehen sind sie die Bausteine für die meisten Enzyme (außer Enzyme die aus RNA bestehen). Sie übernehmen auch unzählige weitere Funktionen im Bewegungsapparat und haben Aufgaben als Signalstoffe/Transmitter im Nervensystem. Darüber hinaus brauchen wir Proteine als stabilisierende Strukturen in unserem Genom etc etc etc. Mir ist das alles durchaus bewusst. Ich bin übrigens auch Ernährungsberaterin. Allerdings für Menschen :)

Einen Überblick zur Studienlage hast du aber nicht zufällig oder? Ich würde mir das ganz gerne mal Anschauen. Wie da die Statistik aussieht. Welche dieser Produkte häufig Gastrointestinalen Stress auslösen etc. Nimm es mir nicht übel aber ich lese mich gerne selbst ein und schaue mir lieber die aktuellen Wissenschaftlichen Erkenntnisse an bevor ich Entscheidungen treffe :)
Vor allem hätte ich gerne eine Quelle die sich damit beschäftig dass getrocknete Lebensmittel die HCl Produktion hemmen. Das habe ich ja noch nie irgendwo gehört. Die Magensäure Produktion wird meines Wissens nach hauptsächlich durch das vegetative Nervensystem gesteuert (Parasympathikus aktiviert, Sympathikus hemmt.) Dann kommen noch biochemische Regulatoren wie Somatostatin, PGE2, Rückkopplungsmechanismen aus Duodenum und Jejunum dazu. Wie gesagt es kann durchaus sein dass das bei Hunden ganz anders läuft aber wir sind genetisch weniger weit von Hunden entfernt als wir denken. Von Blumenkohl übrigens auch ;)
LG
 
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Dabei
19 Jan 2017
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#20
Ich bin übrigens auch Ernährungsberaterin. Allerdings für Menschen :)
Das ist ja klasse, einen lieben Gruß von Kollegin zu Kollegin. :D :)

Das "Leaky gut" Phänomen meine ich noch nicht mals. Ich weiß nicht, wie es beim Menschen ist, wahrscheinlich ähnlich. ;)
Aber Hunde müssen erst eine orale Toleranz zu Futtermitteln aufbauen. Hunde unter einem Jahr sind in der Hinsicht etwas empfindlicher mit der Durchlässigkeit der Darmschleimhaut, vor allem Welpen. Deshalb sollte man in der Zeit auf die Zufuhr von qualitativ hochwertigen Protein achten.

Ja, die lieben Aminosäuren :D Die haben mir es in der Ausbildung nicht leicht gemacht. *lach*
Manche Namen waren sehr ähnlich, ihre Funktion, oder Cystein kann zu Methionin umgewandelt werden usw.
Kennst du bestimmt auch.:)

Vielleicht ist es wirklich beim Menschen anders mit der Hemmung der Magensaftsekretion. Eine Studie habe ich dazu nicht. Ehrlich gesagt habe ich es auch nicht hinterfragt, weil es in den Unterrichtsblöcken für Hund und auch Katze so gelehrt wurde. Ebenfalls in der Diätetik von erkrankten Hunden und Katzen. Aber ich denke auch, dass es mit dem vegetativen Nervensystem, den vielen anderen Faktoren die Du auch schon aufgezählt hast (muss ich glaube ich nicht nochmal aufzählen :)), zutun haben wird. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass dann der Unterschied zwischen den Spezien Carnivor und Omnivor zu tragen kommt. Die Studienlage in der Ernährung für Hunde ist jetzt auch nicht so berauschend. Aktuell finde ich jetzt auch nichts passendes. Nur die Hemmung durch Omperazol.

Nimm es mir nicht übel aber ich lese mich gerne selbst ein und schaue mir lieber die aktuellen Wissenschaftlichen Erkenntnisse an bevor ich Entscheidungen treffe :)
Verstehe ich. Ist bei mir nicht anders;)
 
Dabei
4 Jul 2024
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#21
Erst mal hallo an alle! Wir sind neu hier angemeldet. Wir, das sind Koda, ein 16 Wochen alter Black Tri Rüde und ich :)

Seit einigen Tagen ist Koda im Zahnwechsel. Er hat bis jetzt 2 Schneidezähne unten und einen Schneidezahn oben verloren. Ein weiterer unten ist schon locker. Ich bin aktuell ein bisschen verunsichert weil es so schnell geht. Ich sehe auch noch keine Spitzen von den bleibenden Zähnen nachkommen. Ich weiß nicht wieso mich das alles so beunruhigt aber irgendwie mache ich mir sorgen, dass seine Zähne zu schnell ausfallen und das die neuen nicht nachkommen und dass das alles nicht passt so...

Ich würde mich sehr über eure Erfahrungen im Zahnwechsel freuen. Wie lange hat es bei euch gedauert? Wann sind die bleibenden Zähne nachgewachsen/Wie lange sind eure Aussies mit Zahnlücken rumgelaufen? Gab es bei euch auffällige Verhaltensänderungen in der Zeit? (Koda ist viel schneller frustriert, fiept viel, bellt aus Frust und kommt schlechter zur Ruhe)

Vielen Dank schon mal im Voraus für eure Antworten :)

LG von Monti und Koda
 

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