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Wenn man stoppt zum unterhalten wird am Bein geklammert, nach mehrmaligen hoch und man sie stoppen will Richtung kneifen, ggf. bellen

Dabei
7 Sep 2012
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#31
Ich bin wirklich bei Dir, dass man mit Körpersprache und aufmerksamem Beobachten der Signale des Hundes sehr viel regeln kann.
Da stimme ich auch zu. ABER nehmen wir mal die diese angeführte Situation u. setzen voraus, das der Hund dieses "am Bein klammern" während ich ein Gespräch führe zum ersten Mal macht. Ganz ehrlich? Da reagiere ich doch aus einem Reflex heraus u. korrigiere den Hund (so wie es eine Mutterhündin machen würde) mit einem "Nein!" oder "Ey!" u. schupse den Hund weg u. biete im als Alternative ein Sitz oder Platz an. Da lese ich doch nicht vorab die Körpersprache des Hundes während ich mich unterhalte. Und für mich ist das die genau richtige Korrektur auf den Punkt. Kurz, knapp u. ein folgendes alternativ Angebot an den Hund wie er sich richtig verhalten soll. Und sollte er es noch mal probieren, würde ich prompt genauso reagieren.

Eine Angstaggression baut sich nicht von jetzt auf gleich auf. Der Hund muss wirklich Angst vor einer Korrektur bekommen, um das zu erreichen. Und wer korrigiert seinen Hund schon so dermaßen heftig? Ok, mal die Teletakt User, Leinendruck Spezialisten, Alphawurf Anhänger & Co. ausgenommen, die Hunde mit massiven Einsatz bearbeiten. Ich setze jedoch mal voraus, das diese kranken Hirne hier nicht unter uns sind.

Ein gut trainierbarer Arbeitshund soll u. muss auch ein Stück weit kritik u. korrekturfähig sein. Und genau diese Punkte fehlen mir, bei so mancher Zucht die ihre Hunde nicht mehr Arbeits- u. Leistungsbereitschaft "prüft".
 

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Dabei
19 Jan 2017
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#32
Ich wollte und möchte mich nicht um eine Antwort drücken. ;)
Es ist nur so, dass das Verhalten "am Bein klammern" bei uns in der Form auch noch nie vorgekommen ist.

Allerdings kamen bei uns damals zwei neue Hunde in die Hundeschule, die zeigten das Verhalten leider extrem.
Sogar trotz Korrektur (auch der Griff), der Besitzer. Ich war wirklich erstaunt mit was für einer Hartnäckigkeit die Hunde immer wieder hochstiegen.
Nach der zweiten Maßregelung der Besitzer fingen diese Hunde sogar an zu knurren, dann zogen sie an den Ärmeln etc.
Da lag wirklich einiges im Argen, wie OOPS schrieb, da musste wirklich von Grund auf gearbeitet werden.

Aber um speziell auf das Klammern zurückzukommen:
Da mit diesen Hunden noch nicht einmal möglich war "an der Leine laufen" zu trainieren, nahm sich unser damaliger Trainer sich diesen Hunden an und hat uns gezeigt wie es unterbunden wird. Er hat extra nicht schon den kleinsten Ansatz unterbunden, sondern hat wirklich gewartet bis die Hunde am Bein hingen... ich muss wirklich sagen, man muss es in live gesehen haben. Es war für mich unglaublich zu beobachten, wie er es
gemacht hat. Klingt jetzt wahrscheinlich unwirklich, aber er hat allein durch seine Körperhaltung, Stimme, Mimik, Blick, die Fellnasen dazu bewegt aufzuhören. Es dauerte noch nicht einmal Minuten, dann saßen die Hunde ruhig neben ihm. Sichtlich beeindruckt von der Präsenz ihres Gegenüber. Die Hunde folgten sogar locker an der Leine und waren hoch aufmerksam. Das komplette Gegenteil als bei den Besitzern.

Der Trainer selbst blieb die ganze Situation über ruhig. Wurde nicht hektisch, stürmisch, handgreiflich. Aber er war mega bestimmend und in seinem ganzen Auftreten lag eine unglaubliche Klarheit. Selbst wir, die Kursteilnehmer, spürten auf Entfernung, dass mit ihm nicht gut Kirschen essen war und man sich lieber zurückhalten sollte. Er hatte wirklich eine unglaubliche Ausstrahlung. Mir ging damals nur ein Wort durch den Kopf: Wow!
Mir ist bis jetzt auch nie wieder jemand mit dieser faszinierenden Fertigkeit begegnet.
Wir wirkten damals alle dagegen wie ein aufgeschreckter Hühnerhaufen in unserer Führung. :D


Ich hoffe die Zeilen helfen ein bisschen weiter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei
19 Jan 2017
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#33
Ein gut trainierbarer Arbeitshund soll u. muss auch ein Stück weit kritik u. korrekturfähig sein. Und genau diese Punkte fehlen mir, bei so mancher Zucht die ihre Hunde nicht mehr Arbeits- u. Leistungsbereitschaft "prüft".
Gebe ich Dir vollkommen Recht. Mit Puma habe ich auch so einen Aussie bekommen, der derart sensibel ist, dass die kleinste Kritik/Korrektur ihn bricht. Da braucht es andere Wege und ich muss mich jedes Mal aufs Neue selbst reflektieren. Doch dass ist wieder ein anderes Thema. :)
 
Dabei
6 Feb 2023
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#34
Aber um speziell auf das Klammern zurückzukommen:
Da mit diesen Hunden noch nicht einmal möglich war "an der Leine laufen" zu trainieren, nahm sich unser damaliger Trainer sich diesen Hunden an und hat uns gezeigt wie es unterbunden wird. Er hat extra nicht schon den kleinsten Ansatz unterbunden, sondern hat wirklich gewartet bis die Hunde am Bein hingen... ich muss wirklich sagen, man muss es in live gesehen haben. Es war für mich unglaublich zu beobachten, wie er es
gemacht hat. Klingt jetzt wahrscheinlich unwirklich, aber er hat allein durch seine Körperhaltung, Stimme, Mimik, Blick, die Fellnasen dazu bewegt aufzuhören. Es dauerte noch nicht einmal Minuten, dann saßen die Hunde ruhig neben ihm. Sichtlich beeindruckt von der Präsenz ihres Gegenüber. Die Hunde folgten sogar locker an der Leine und waren hoch aufmerksam. Das komplette Gegenteil als bei den Besitzern.
Hi Farbkraft,

wenn Du einen Hund am Strick hast, zu dem Du keinen Bezug hast - und der Hund nicht zu Dir, dieser aber seinen Besitzer im Status in Frage stellt, braucht es da nicht viel, um sozusagen als "Unbeteiligter", den Hund davon zu überzeugen, dass er sein Verhalten einstellt. Nennt sich am Ende "Trainer-Vorführeffekt" und frustriert die Halter ungemein, wenn man es ihnen nicht erklärt...

"Wie macht der das? Kann der zaubern?" Nö, kann er nicht!

Nur hat es der Halter ungleich schwerer, da er vom Hund erst wieder als Wesen gesehen werden muss, vor dem man Respekt haben sollte. Verhaltensänderung des Hundehalters nötig und das was ich immer als "Beziehung aufräumen" bezeichne...als "Unbeteiligter" tut man sich leicht.

Deshalb ist es nur fair diesen "Trick" einem betroffenen Hundehalter vorher zu erklären, wenn man sich dazu entschließt einen Kundenhund zu führen zu Demonstrationszwecken.

Liebe Grüße

Vom OOPS
 
Dabei
6 Feb 2023
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#35
Hallo zusammen,

eben habe ich kurz die Sucheinstellungen genutzt, aber keinen richtig passenden Thread gefunden.
MartinMZ Thread war sogar bei der Suche an oberster Stelle. :p

Wenn es niemanden stört, kann ich auch in diesem Thread kurz berichten.
Aber vorab möchte ich mich bei OOPS für den tollen Austausch bedanken, vor allem über den respektvollen und netten Umgang. ;)
Dito Farbkraft, ich pflege mit Menschen die mir freundlich gegenübertreten, auch freundlich umzugehen.

Wir sind ganz sicher nicht weit voneinander entfernt, was Trainingsphilosophien und Erziehungsstrategien angeht.

Wenn man es mit dem halbwegs „normalen“ Welpen, beziehungsweise Junghund, oder auch erwachsenen Hund zu tun hat, kommt man mit positiver Verstärkung, Orientierung am Menschen und körpersprachlicher Kommunikation in 99,5 Prozent der Fälle wunderbar über die Runden. Die Hunde lernen schnell, sie bekommen bei „Macken“ ein Alternativverhalten beigebracht und alles ist prima. Schließlich setzt man auch da Grenzen, nur kommuniziert man diese eben ausschließlich „nett“. Reicht ja auch völlig. Wozu mit Kanonen auf Spatzen schießen, wenn diese sich mit einem „Tsch!“ genauso vertreiben lassen?

Was mich nervt sind diese „Laborbedingungen“ mancher Trainer, die mit den wirklichen Katastrophen nicht arbeiten, weil sie genau wissen, dass da der Feenstaub schneller „alle“ ist, als sie „Clicker“, „Leckerli“, „Orientierung am Menschen“ oder „Alternativverhalten“ sagen können. Da lässt es sich dann leicht mit dem Finger auf die zeigen, die sich mit dieser Klientel herumschlagen dürfen. Und ich bin selbst weit entfernt von denen, die sich Hunde im Training zutrauen, die wirklich in die Kategorie „Schwerverbrecher auf vier Pfoten“ einzuordnen sind. (Damit sind Hunde gemeint, die Menschen – teilweise mehrfach- schwerst verletzt haben oder Artgenossen – bewusst und nicht unabsichtlich – schwer verletzt oder getötet haben). Ich „durfte“ zwar schon einige dieser wirklich problematischen/teilweise gefährlichen Hunde kennenlernen und auch aktiv damit interagieren, mein „täglich Brot“ werden die aber sicher nicht!

Nicht alle Hunde sind Menschen gegenüber per se freundlich gesonnen. Nicht alle Hunde zeigen ein Verhalten, an dem Du irgendetwas belohnen könntest (außer das Atmen), geschweige denn, das da irgendetwas dran ist, was man mit Ignorieren beantworten könnte/sollte. Manche davon betteln förmlich darum, dass man den Konflikt, den sie aktiv suchen, endlich annimmt.

Was macht man, nur so als Beispiel, mit einem Hund der bei einem süßlich geflöteten „Fein!“, innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde den Blick verändert, steif wird und bei einem defensiven Agieren des Menschen (Blick rausnehmen, dem Hund Raum geben) sofort angreift?

Ich kann es Dir sagen: Hoffen, dass der Maulkorb da bleibt, wo er ist, man selbst danach noch auf den Beinen steht und den Erfinder von „Schnutenkäppchen“ ins Abendgebet einschließen. Und beim nächsten Mal agierst Du nicht mehr defensiv und lässt das „Fein gemacht!“ stecken.

Wenige dieser Hunde sind so geboren worden (auch die gibt es), aber sie sind so geworden und viele davon haben mit „kleinen Sünden“ angefangen und haben Korrekturen nicht angenommen/keinen Sinn in einem Alternativverhalten gesehen. Und längst nicht alle sind in irgendeiner Form aversiv gearbeitet worden, in ihrem „früheren Leben“.

Das Miese daran ist, diese „Sorte Hund“, die nicht wie 99,5 Prozent funktioniert, wird häufiger. Sogar prozentual deutlich häufiger, als es bei der Zunahme der insgesamt gehaltenen Hunde zu erwarten wäre…

Es gibt für das Hundetraining einen (legalen) „Werkzeug-/Methodenkasten“ und unter Berücksichtigung der Bedürfnisse und Eigenheiten des individuellen Hundes, sollte man meines Erachtens situativ das, beziehungsweise die „Werkzeuge“ auswählen, die zum Hund und zu dessen Halter passen. Tierschutzwidrige Methoden bleiben außen vor, aber am Rest der „Utensilien“ bediene man sich so, dass man einen nachhaltigen Erfolg erzielt. Schließt man von vorn herein einen Teil des „Werkzeugkastens“ aus, bringt man unter Umständen einen Hund, mithin ein obligat soziales Lebewesen, um sein erstrebenswertes Leben als Teil einer Mensch-Hund-Familie.

Das sind nur meine Gedenken zum Thema – ohne Anspruch auf Vollständigkeit oder Richtigkeit

Liebe Grüße



Vom OOPS
 
Dabei
19 Jan 2017
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#36
Halli hallo,

der "Trainer-Vorführeffekt" ist mir bekannt.
Aber wenn man mit diesem Herrn zusammengearbeitet hat, merkte man schnell, dass es bei ihm nicht zu traff.
Er hat uns und die neuen Halter direkt einbezogen. Gezeigt wie man seine Stimme und Körpersprache richtig einzusetzen hatte.
Er hatte während des Trainings immer ein Auge auf unserer Körpersprache-/Haltung, wir wurden sofort korrigiert und das nicht nur unter Laborbedingungen (übrigens super Ausdruck dafür ;)). Auch bei Hausbesuchen, gemeinsamen Spaziergängen, Ausflüge war er immer mit Korrekturen und Tipps sofort an unserer Seite. Sehr lehrreich waren die Ausfüge, wo wir zum Beispiel in der Stadt in einem Café saßen und Hundehalter, die vorbeigingen, in ihrer ganzen Rangehensweise beobachteten und analysierten. Mehr Real Life ging in Sache Kommunikation zwischen Mensch und Hund nicht.;) Und wenn das vorher vom Trainer gezeigte, selbst umgesetzt wurde und sofort eine deutliche Veränderung bei dem Mensch-Hund-Team zu sehen war, spricht es für sich. Natürlich muss man auch selbst an sich arbeiten.
So gerne ich es würde, aber diese Rangehensweise in einem Forum zu erklären, ist wirklich unmöglich, dass muss man selbst gesehen haben und dabei sein.

Ich kann jetzt nur von mir sprechen, aber mich frustrieren solche Vorführungen nicht, wenn man mit eingebunden wird, ich bin eher fasziniert
und es spornt mich an, besser zu werden. :) Wenn man natürlich Hund und Halter im Regen stehen lässt, und ein Trainer das für sein Ego benötigt, ist es wirklich der klassische "Trainer-Vorführeffekt" mit Demütigung des Halters. Das braucht wirklich niemand. :(

Bei MartinMZ bin ich jetzt auch nicht von den Schwergewichten unter den Verhaltensauffälligen Hunden ausgegangen.
Bei solchen schwierigen Hunden maße ich mir auch nicht an, die eine Lösung zu haben, oder Tipps zu geben.
Dafür gibt es wirklich Spezialisten. Aber wie du auch schon sagst, im Kleinen fängt es an.

Schließt man von vorn herein einen Teil des „Werkzeugkastens“ aus, bringt man unter Umständen einen Hund, mithin ein obligat soziales Lebewesen, um sein erstrebenswertes Leben als Teil einer Mensch-Hund-Familie.
Eigentlich denke ich genauso. Aber bei mir ist es einfach ins Fleisch und Blut übergegangen, dass man die Finger zur Korrektur vom Hund lässt.
Das man auch anders Grenzen setzten kann, die auch nicht umbedingt "nett" für den Hund sind. Mich fasziniert diese Art von Umgang
und ich möchte es nicht missen. Und wenn ich Hundehalter sehe, die zur Korrektur, den Hund anfassen, dann stellen sich bei mir einfach die Nackenhaare hoch und ich denke mir, dass hätte man auch anders lösen können. Dann fallen im Gespräch mit diesen Leuten Sätze wie: "der wird immer frecher, springt hoch, letztens hat er mich sogar versucht zu zwicken als ich ihm ins Halsband griff" oder "der fängt jedes Mal an zu knurren, da hilft nicht mal mehr der Schauzgriff", "Je mehr Kontra ich gebe, desto schlimmer wird es".

Oder jetzt in der Nachbarschaft der Fall. Schäferhündin 2,5 Jahre alt. Verdammt schönes Tier, wo mir das Herz blutet, wenn ich sehe wie mit ihr umgegangen wird. Die Besitzern greift ebenfalls zu den körperlichen Methoden. Die Hündin wird einfach nicht Leinenführig. Als Welpe war sie zu schnell, dann sprang sie als Junghund immer bellend an der Besitzerin hoch. Seid kurzem schleicht diese Hündin hinter der Frau.
Jetzt wird die Frau wieder körperlich, weil die Hündin gefälligst schneller laufen soll. Mittlerweile ist überhaupt kein anständiges Laufen mehr möglich, weil die Hündin versucht in den Ärmel zu packen. Die Frau greift ins Fell um sie runter zu pflücken... irgendwann sehe ich schon, dass diese Besitzerin ein Halti besorgt... sehe ich bei uns hier in der Gegend wieder vermehrt. Schlimm. Wenn man sieht wie diese Hunde dann mit Angst in den Augen hinter den Besitzern gehen...

Die andere Schäferhündin (gerade 5 Monate alt) fast gleiches Spiel. Nur das sie schneller zu beeindrucken ist und zum unsicheren Typ gehört.
Aktuell zeigt sie extremes Meideverhalten zu der Besitzerin. Sie will nur noch weg. Und zieht zur Seite. Was macht die Frau? Sie wird auch wieder körperlich. Bin gespannt wie lange sich die Hündin, dass noch gefallen lässt... :(

Anderer Fall. Junger Hund wurde in Hundebegegnungen immer von seinem Besitzer gemaßregelt (am Fell zuppeln, leichter Griff ums Maul), weil der Hund im Spiel immer zu grob und ungestüm wurde. Irgendwann fing dieser Hund schon vor dem Hundekontakt an zu knurren. Der Besitzer wurde daraufhin wieder handgreiflich. Irgendwann ging der Hund mit den Zähnen an das Hosenbein vom Besitzer...

Das sind solche alltäglichen Erlebnisse/Situationen, die mich nachdenklich machen und ich mir denke, vielleicht sollten diese Leute endlich mal die Finger vom Hund lassen und sich von einem guten Trainer helfen lassen. Deswegen habe ich weiter am Anfang des Threads geschrieben, dass es nicht immer am Hund selbst liegt und der Konflik nicht immer vom Vierbeiner ausgeht. Ich wollte damit auf diesen Teufelskreis aufmerksam machen. Es muss ja auch noch keine Angstaggression bei MartinMZs Hündin vorliegen, aber ehe man sich versieht ist man auf einem guten Weg dahin. Deswegen wollte ich diesen Punkt erwähnt haben. Aber jetzt wird ja ein Trainer hinzugezogen, der sich die ganze Situation vor Ort, mit hoffentlich allem drum und dran (was wir hier untereinander besprechen), ansieht.

Gut (auch wenn ich persönlich dagegen bin und nichts davon halte und meine Hunde niemals so korrigieren werde), vielleicht ist ein kurzer Griff ins Fell, wenn es wirklich eine einmalige Sache ist, nicht schlimm und hat keine größeren Auswirkungen, aber die meisten Besitzer belassen es ja leider nicht dabei und greifen ständig zu diesen Mitteln...

Ich denke auch, wir sind nicht weit im Grundgedanken von einander entfernt.:)
So, genug geschrieben, jetzt muss ich mal mit meinen beiden Herren raus. ;):)
 
Dabei
21 Feb 2011
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#37
Ist es wirklich die Manipulation, also der Griff ins Fell oder ans Halsband, was die Hunde aggressiv werden lässt?
Oder sind es die menschlichen Emotionen?
In der Regel läuft es doch so ab, dass Hund Quatsch macht, Mensch sagt mehrmals "Lass das", Hund reagiert nicht, Mensch wird sauer.
Aus dieser aggressiven Stimmung heraus, greift Mensch nun nach dem Hund, vermutlich völlig unangemessen der Situation, nämlich zu heftig, schreit den Hund vlt auch noch an. Anschließend ist Mensch noch eine gewisse Zeit sauer auf den Hund, was der nun gar nicht versteht.

Der Hund greift definitiv diese schlechte Stimmung auf, wird ebenfalls aggressiv und fertig ist der Teufelskreis. Hund aggressiv zum Menschen, Mensch wird noch wütender usw......
 
Dabei
8 Jul 2017
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#38
Stimmt Gundi, oder man steigert sich so in seinem Grant :) hat halt jeder einen andern Beweggrund ins Halsband zu fassen. Der Hund wird’s anzeigen. Vermutlich ist das auch genau der Punkt, warum Hundetraining nicht über ein Forum so einfach zu vermitteln ist. Außer man arbeitet nur nach „Programmierung“.

Habe leider noch gaaaaanz selten von HT mitbekommen, außer ein zwei, die drauf aufmerksam machen. Der Mensch, der Beweggrund und die Idee im Kopf. Gut sie versuchen einem Ideen in den Kopf zu pflanzen, ist aber noch lange nix „ gewachsenes“ .
Reagiert man selber noch natürlich, so wie die Hunde halt auch, oder setzt man da was auf und wirkt künstlich. Also auch auf den Hund, weil man nachbastelt was man so gesehen hat.
 
Dabei
21 Feb 2011
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#39
Wir Menschen stecken nun mal voller Emotionen, und die können wir nicht einfach mal so abschalten.
Man kann es aber ein Stück weit lernen. Auch, dass man hinterher wieder neutral zum Hund ist.
Lieber eine richtige Ansage, die beim Hund auch direkt ankommt. Dann reicht wahrscheinlich auch genau die eine.
Ich denke auch, wir bringen den Hunden viele Dinge "falsch" bei, oder besser, nur "halbe Sachen". Aber das ist ein anderes Thema.
 
Dabei
3 Mai 2022
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Alter
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#40
Wow, wie ihr alle schreibt. Das Wort Emotionen passt. Es schaukelt sich hoch und dann wird man selbst gestresst und der Hund ja auch.... Wenn sie aus der Situation raus ist ist sie wieder superlieb und hört sehr sehr gut.

Daher es gehören eie gesagt immer zwei dazu :) Lösen wir es anders kommt es nicht soweit.

Ich bin auch ein Freund das ruhig und mit Worten zu lösen, aber dann überkommt es einem was eigentlich nicht sein sollte....

Die Trainerin meinte bei Absprache zu dem Termin wegen einer Alternative schauen das suf lernt entspannt zu bleiben und es zu akzeptieren. Sind mal gespannt was sie vorschlägt es zu lösen.
 

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