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Welpe ist ängstlich

Dabei
1 Okt 2016
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#1
Hallo alle zusammen....
Ich bin neu hier. Seit 7 Wochen besitze ich ein Auatrslian Shepherd Mädchen. Sie ist allerdings eine Mini-Aussie. Ich hoffe, ihr hilft mir trotzdem :) Sie heißt Emma, ist 15 Wochen und kommt aus einer kontrollierten Zucht. Sie ist im Haus aufgewachsen und die Mutter habe ich auch mehrfach kennengelernt.
Emma war schon immer eine sensible Hündin. Schon von Beginn an war sie fremden Hunden gegenüber sehr verunsichert aber sobald Vertrauen da war ging es super gut. Die Prägungszeit verlief bei uns bisher super - bis auf einen Vorfall: Sie wurde zwei mal von einem Nachbarshund angegriffen :- ( Passiert ist zwar nix aber der Schreck war riesig und seitdem herrscht Panik wenn wir Hunde treffen. Sie geht zwar vorbei, macht aber einen Riesen Bogen und die Angst sieht man ihr an. Sie will am liebsten weg rennen wenn ein Hund auf uns zu kommt. Sie fürchtet sich auch vor einigen anderen Dingen (besonders laute Dinge) wie ein Bagger, Rasenmäher oder ähnliches. Wir sind von Beginn an in einer Welpengruppe/Hundeschule und arbeiten bereits dran aber es ist nicht einfach. Ich habe große Angst was falsch zu machen. Angst, sie könnte aggressiv werden, ein Kläffer werden usw... Meine Trainerin ist der Meinung, ich soll sie vorerst nicht zu Hunden lassen sondern dran vorbei gehen. Sie soll sich sicher fühlen. Ich soll nur Kontakt zu älteren souveränen Hunden suchen... Leider habe ich gestern das Gegenteil gemacht :- ( Ich war auf einer Hundewiese. Emma war aber extrem verunsichert. Und wenn ein Hund nah ran kam, zeigte sie sogar die Lefzen. Das habe ich noch nie bei ihr gesehen. Ich habe daraufhin meine Trainerin angerufen und sie sagte ich soll sie keinesfalls in diese ängstlichen Situationen rein schicken. Ich soll es vorerst vermeiden.
Ich würde von euch gerne wissen ob ihr solche ängstlichen Hunde kennt, wie ihr damit umgeht und vor allem: Wie haben sich die Hunde entwickelt? Wird die Angst mit dem Alter schlimmer? Eigentlich wollte ich später super gerne Agilty mit ihr machen aber ich vermute fast das die Angst ihr im Wege stehen wird. Ich liebe diese Maus so sehr, ich wünsche mir für sie, dass sie glücklich und sicher durchs Leben marschieren darf...

Danke fürs Lesen und für jeden Rat!
 

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Dabei
7 Jan 2014
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234
#2
Der Rat deiner Hundetrainerin ist doch richtig,daran würde ich mich halten. So genannte Hundewiesen oder Hundetreffs sind immer mit Vorsicht zu genießen. Lieber wenige positive Hundbegegnungen wie immer wieder negative Erfahrungen.Gebe deinem Hund Sicherheit und Schutz! Sicher darfst du jetzt auch nicht überängstlich sein, das überträgt sich auch.
 
Dabei
8 Mai 2016
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#3
Hallo erstmal und herzlich willkommen,

gibt es auch Bilder von der Kleinen im Vorstellungsthread? Habe auch einen Mini und bin neugierig :)

Also: es ist völlig normal dass ein Hundebaby verunsichert ist. Dusty war nach ein paar Tagen mit mir im Welpenkurs und hat da dann erstmal alle Hunde die ihm zu nahe kamen angeknurrt und gebissen, sogar einen American Akita und eine Deutsche Dogge. Kam dann nur der Kommentar "typisch Aussie". Ich bin danach in eine andere Hundeschule, da war es deutlich besser.
Generell solltest du schauen dass es gar nicht erst dazu kommt dass die Kleine beißt. Sonst kann es sein dass sie merkt du beschützt sie nicht und dann selber übernimmt.
Da hast du dann evtl. einen Hund der andere Hunde vorsorglich anfällt. Rede da aus Erfahrung, unsere Border Collie Dame wurde so nachdem sie in der Hundeschule als Welpe gemobbt und gebissen wurde und wir lt. Trainer nicht helfen durften. Ganz großer Fehler! Auch in der Hundeschule: kommt sie zu dir, stell dich vor sie und schick /schubs den anderen Welpen weg!
Im Allgemeinen werden die Welpenschulen überbewertet, Hunde müssen nicht unbedingt mit anderen Hunden spielen, das ist meistens eher Stress, vor allem wenn sie eh Angst hat. Heißt jetzt nicht dass sie gar nicht mit anderen Hunden spielen soll, dass braucht sie ja um Sozialkompetenz zu lernen.

Such dir eine wirklich gute Welpenschule (wo kommst du denn her? evtl kann ich dir da einen Tipp geben wenn du aus dem Ebersberger / Rosenheimer Raum kommst).
Es sollten nicht jede Woche neue Welpen dabei sein und auch nicht zu viele und du solltest deinem Hund Schutz bieten dürfen bzw sollte der Trainer die Welpen gut beobachten und wenn nötig eingreifen und NICHT sagen die regeln das selber!
Privat würde ich wirklich nur ausgewählte Hundekontakte haben, die Hundewiese meiden. Triff dich mit einem anderen Junghund (ich habe damals einen Aushang mit Laden gemacht und einen anderen Welpen zum Spazieren gesucht). Oder such dir einen souveränen älteren Hund zum Spazieren. Aber bitte meide so Hundewiesen wo auch viele schlecht sozialisierte Hunde und inkompetente Besitzer rumlaufen.
 
Dabei
21 Feb 2011
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#4
Ich sehe das wie Barbara.
Beherzige den Rat deiner Trainerin. Dein Hund hat einen Schreck bekommen und hat nun, logischerweise, ein wenig Angst vor anderen Hunden.
Sie muss nun erstmal wieder Vertrauen in andere Hunde finden.
Deshalb mach es so, wie deine Trainerin sagt.
 
Dabei
8 Mai 2016
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#5
mir fällt grade nochwas ein: deine Angst überträgt sich auf deinen Welpen! Sie sieht was das ihr Angst macht, du denkst "die hat bestimmt gleich wieder Angst", du wirst unsicher, der Welpe merkt: oh Frauchen hat auch Angst, also muss ich erst recht Angst haben --> Teufelskreis!
Nimm doch einfach mal die Kleine, geh in den Park, setz dich mit ihr auf eine Parkbank, nimm ihr Futter mit, füttere sie da und beobachte einfach nur. Haben wir am Anfang auch gemacht, am Bahnhof, im Cafe, im Park etc. Dusty kann ich mittlerweile überall hin mitnehmen ;)

Wegen dem aggressiven Nachbarhund: nimm sie auf die dir abgewandte Seite, lenk sie ab (Leckerchen vor die Nase) und wenn sie ruhig mitgeht, ganz doll loben.
Ist zwar für den anderen Hund doof aber ich habe mit Dusty auch mal 1 Minute - natürlich entsprechend weit weg vom Zaun - gewartet wenn er durch den Zaun angekeift wurde. Seitdem schaut er nichtmal wenn ihn ein andere durch den Zaun anbellt.
 
Dabei
1 Okt 2016
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#6
Erstmal ganz lieben Dank euch!
Eure Worte sind die Worte meiner Trainerin :)
Unsere Welpengruppe ist wirklich hervorragend. Es kommen keine neuen Welpen ständig dazu und wir sind nur 3 bis max. 4 Welpen. Unsere Trainerin ist beim spielen immer dabei und beendet es sobald einer zu wild wird.
Ich muss zugeben falsch gehandelt zu haben. Ich habe quasi Hundekontakt gesucht in der Hoffnung, die Angst dadurch lösen zu können. Erst gestern habe ich das Thema ausführlich mit meiner Trainerin besprochen die ja dasselbe sagte wie ihr.
Oh je, ich fühle mich ganz mies deswegen... :- ( Der Zug ist aber noch nicht abgefahren oder? Denkt ihr, wir können es trotz dieser Panik noch schaffen Vertrauen aufzubauen?

Wo kann ich Bilder hoch laden? Dann mache ich das sehr gerne :)
 
Dabei
1 Okt 2016
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#7
Das mit der Bank ist eine super Idee. Werde es auf jeden Fall machen. Und das mit der Übertragung meiner Ängste prägt mir meine Trainerin auch immer :) Daran arbeite ich denn es stimmt, ich habe Angst das sie wieder gebissen wird.
 
Dabei
8 Mai 2016
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#8
Sie ist ja noch sehr jung, also sollte das kein Problem sein ihr die nötige Sicherheit zu geben. Wichtig ist dass du wirklich versuchst positiv zu denken.
Hundekontakt sowieso nur ohne Leine und mit 100% verträglichen Hunden. Wenn nötig den anderen Hund blocken.
Wie gesagt, uns hat es extrem geholfen einen Hund in Dusties Alter zu finden und mit dem regelmäßig zum Spielen zu verabreden statt alle möglichen Hunde an ihn ran zu lassen.
 
Dabei
28 Mai 2014
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95
#10
Wenn sie allgemein sensibel und ängstlich ist, könntest du ihr mit Übungen mehr Selbstvertrauen verschaffen. Z.B. Sachen, wo sie Leckerlis irgendwo raussuchen muss oder sowas, Erfolgserlebnisse die sie mehr oder weniger alleine meistert.
Wegen der Hundesache klingt es für mich so, als ob du den größeren Schreck gehabt hättest und das nun auf deienn Hund überträgst. Versuche ein souveränes Vorbild zu sein.
Hundetreffs würde ich auch meiden. Schau lieber, dass du dir ein paar vernünftige Hunde aus der Gegend suchst und sie einzeln triffst, damit die Kleine Selbstvertrauen aufbaut. Versuche schöne Situationen herzustellen, wenn Hunde in der Nähe sind, z.B. gibts dann tolle Leckerlis.
Aber am wichtigsten ist glaube ich, dass du selbst sicher wirst!
Und dir nicht übermäßige Sorgen machst - nicht, dass es schlecht ist, darauf zu achten, aber nicht z.B. gleich denken: Mist, da kommt ein Hund.
 
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Dabei
1 Okt 2016
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#11
Ja ich glaube so ganz Unrecht hast du nicht. Ich habe keinerlei Angst wenn der Hund angeleint ist aber sobald Hunde frei laufen bekomme ich schon Muffe. Ich habe einfach Angst das sie nochmal angegriffen wird. Ich glaube, wir haben bisher mehr doofe Hunde kennen gelernt als liebe. Ich gehe viel mit Freunden raus dessen Hunde souverän sind. Da kennt allerdings Emma mittlerweile die Hunde und freut sich wenn wir uns sehen. Der Ex-mann meiner Freundin hat eine ältere gaaaaanz liebe Labrador-Hündin die Emma noch nicht kennen gelernt hat. Nächste Woche kommt meine Freundin mit ihr zum spazieren gehen vorbei. Der Anfang wird bei Emma wieder Panik heißen aber wenn wir ein paar Meter laufen merkt sie irgendwann das der Hund lieb ist und dann geht es. So war es auch mit ihrer anderen Labrador-Hündin.
Das mit dem Leckerli geben wenn Hunde in der Nähe sind hab ich schon versucht. Da kommt es immer drauf an wo die Hunde sind. Wenn die Hunde nicht auf uns zu steuern oder kläffen interessiert sie sich für Leckerlis. Ängstlich wird sie wenn einer auf uns zu steuert (egal ob angeleint oder nicht). Je näher der Hund kommt desto mehr will sie weg laufen. Und was ihr auch Angst macht: Wenn Hunde bellen. Selbst wenn ein Hund laut bellt den sie bereits kennt und mag, schreckt sie immer auf.

Gestern haben wir einen Hund getroffen der angeleint war und da habe ich den Tipp meiner Trainerin verfolgt: Dran vorbei gehen und ihr den Bogen gehen lassen. Das hat ganz gut geklappt.
 
Dabei
8 Mai 2016
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#12
ist doch super wenn es mit dem Tipp klappt. Genau so lernt sie ja dass nichts passiert ;)
 

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