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Wann ist es ein Fall für den Tierschutz?

Dabei
7 Nov 2013
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#1
Hallo ihr Lieben!

Heute habe ich eine sehr schockierende Nachricht von einer Nachbarin erhalten! Als ich vom Spaziergang zurück kam hat sie mich angehalten und gelobt wie oft sie mich doch mit meinem Hund sehen würde und wie viel ich denn draußen unterwegs bin etc.. Für mich ist das ja ganz normal, aber es hat mich sehr gefreut!
Sie hat dann erzählt, dass ihr Nachbar das leider nicht tut und sie sich überlegt den Tierschutz einzuschalten!

Zu unserem Nachbar:
Der Hund ist nicht selten 14- 24 Stunden alleine (wo macht der hin!? In die Wohnung?) und heult und bellt dabei Stundenlang. Ich wohne schräg gegenüber aber habe davon nicht immer etwas mitbekommen. Einmal habe ich die Polizei Nachts um zwei gerufen, weil ich mir Sorgen um den Hund gemacht habe.. Habe danach aber nichts mehr gehört! Und wusste auch nicht genau woher das Bellen kam..
Er darf nie spazieren gehen und scheisst auf den Balkon. Wenn er mal am Balkon draußen ist, bellt er vorbei gehende an und wird dann richtig böse wieder ins Haus zurück gerufen.

Ich habe mich zwar schon gewundert, warum ich diesen Hund nie auf einem Spaziergang treffe, aber habe auf das beste gehofft.
Die genauen Tatsachen habe ich dann aber heute von meiner Nachbarin erfahren!
Sie meinte, dass Sie ihren Nachbar schon oft darauf angesprochen hatte, aber leider ohne Erfolg.

Ich persönlich bin eine 21 Jährige Studentin und fühle mich nicht unbedingt in der Lage zu einem 40 + Jährigen GI (Amerikaner) zu sprechen. :mad: Auf der anderen Seite geht mir der Hund nicht aus dem Kopf :(

Habt ihr Vorschläge? Soll ich mich mit der Nachbarin nochmal in Verbindung setzten? Ist das ein Fall für den Tierschutz?

Spielt zwar keine große Rolle aber es handelt sich um einen Beagle!
 

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Dabei
15 Sep 2013
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#2
Ohje das klingt ja wirklich schlimm!
Wenn das Wohl des Tieres gefährdet ist (ist es ja nach deinen Erzählungen) würde ich auf jeden Fall das zuständige Veterinäramt verständigen!
Zusätzlich könnten sich ja ein paar Nachbarn zusammen schließen und notieren, wann und wie lange der Hund bellt. Das dann ebenfalls melden (Ordnungsamt). Wenn ein Tier andere Leute stört, hat man als Nachbarn oftmals mehr Chancen, dass sich etwas tut... War zumindest bei uns bei einer ähnlichen Situation so.
Alles Gute für den Beagle. Ich kann verstehen, dass dir das nicht aus dem Kopf geht!
 
Dabei
28 Feb 2013
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#3
Ich würde einfach mal beim zuständigen Vet Amt nachfragen so wie du es hier geschrieben hast ich denke da wirst du die richtige Antwort bekommen
 
Dabei
12 Jul 2012
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#4
schließe mich maike an. rufe doch einfach beim veterinäramt an und schildere die lage. vielleicht nehmen die sich der sache an
 
Dabei
9 Apr 2014
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#5
Oh bitte, melde das unbedingt. Am besten mit der Nachbarin zusammen, da fühlt man sich nicht so allein.

Das Verhalten des Amerikaners kommt einem bekannt vor: Wer jemals Cesar Millan oder Victoria Stillwell gesehen hat, der weiss, dass die dort einen ganz anderen Umgang mit Ihren Hunden haben. Spazierengehen? Vll 1x die Woche oder noch seltener. Da machen die Hunde wirklich überall in die Wohnung, auf den Balkon oder in den Garten. Auch das ewig lange Alleinebleiben müssen dort so viele Hunde ertragen. Klar zeigen die Wauwis dann meistens auch Verhaltensauffälligkeiten und schon dreht sich der Teufelskreis (Hund spinnt rum, Besitzer schreit und motzt, Hund reagiert sich irgendwie und -wo ab (im Beagle-Fall der Balkon).
Man kann jetzt natürlich nicht alle über einen Kamm scheren, aber "Dein" GI scheint ja in dieses Muster zu passen.

Ich wünsche dem Beagle alles Gute und Euch den Mut, die Situation zu melden.
 
Dabei
7 Nov 2013
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#6
Danke für die Antworten. Ja ich möchte mit der Nachbarin nochmal in Kontakt treten (wir kennen uns ja eigentlich auch gar nicht). Ich wohne ja nur gegenüber und bekomme relativ wenig mit. Außer nächtliches Bellen, Heulen oder eben der Tatsache, dass ich ihn NIE draußen sehe.. Deshalb glaube ich ohne die Hilfe meiner Nachbarin komme ich da nicht weit.
Aber meine Nachbarin scheint ja schon recht gut informiert und hat ja auch schon nach Gesprächen mit dem Amerikaner gesucht. Er zeigt sich uneinsichtig :(.
Sie hat gestern den Tierschutz schon erwähnt und will glaube ich, dass ich Sie dabei unterstütze. Was ich natürlich auch würde... Die Frage ist in welchem Ausmaß dass überhaupt möglich ist (wie gesagt ich weiß wenig :().
Hab mir auch schon überlegt ob ich mal klingeln soll und mich als Hundesitter vorschlage. Aber natürlich mag ich mir jetzt kein Problemhund aufhalsen. Einfach weil ich mit meinem eigenen Hund und Studium (momentan Prüfungsphase) schon echt viel am Hut hab :D auch wenn ichs gern mache!!
Die Nachbarin meinte aber der Hund ist eigentlich sehr nett und freundlich. Aber eben unglaublich unterlastet.... Würden sich die Hunde aber gut verstehen könnte ich ihn ja versuchen öfters aus dem Haus zu bekommen...
Ach man. Es hilft halt leider auch nicht, dass bei uns in der Gegend sehr viele Amerikaner leben (Rammstein), welche ihre Wohnungs- und Hausgröße angepasst an die Lebenssituation erhalten. D.h. mit Hund mehr Platz.
Unser Vet Amt wird da mit Sicherheit schon einige Fälle gesehen haben...
Was nicht heißt, dass ich die Situation nicht melde, sondern nur, dass ich nicht optimistisch bin. :mad:
Eine Freundin von mir (mit der gehe ich öfter spazieren) hat mir nämlich vor ca. einem Jahr von einem ähnlichen Fall berichtet. Und der Hund ist immernoch in dieser Familie..:confused::mad:
Aber gut, ein Versuch ist es Wert.
 
Dabei
17 Dez 2007
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971
#7
Hallo
Das Problem ist oft, dass das Vet.Amt nicht einfach so Hunde beschlagnahmen können/dürfen. Für uns als Hundeliebhaber ist das oft nicht nachzuvollziehen.

Es muss eine akute Gefahr herrschen oder absolut unzumutbare Zustände. "Leider" kündigen sich die Ämter in den ersten Fällen immer an, sodass die Besitzer die Chance haben alles so weit aufzuräumen. Oft fällt dann die wahren Gegebenheiten nicht auf.
Noch schwieriger wird es, wenn der Hund im Allgemeinen gepflegt ist. Das heißt nicht unterernährt, aber auch nicht zu dick. Normal lange Krallen und auch sonst einen guten gesundheitlichen Zustand hat.

Ein Amt kann nicht mal eben einen Hund beschlagnahmen, leider.

Möglich wäre nur, immer, wenn der Hund unnormal lange bellt die Polizei/Ordnungsamt einzuschalten bzw auch das Vet.Amt und auch hoffen, dass diese Leute das noch mitbekommen.

Aber wie gesagt, es ist wirklich eine schwierige Sache und oft funktioniert es nicht.

Du kannst bei allem aber anonym bleiben ;)
 
Dabei
7 Sep 2012
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#8
Mitunter hilft es ja schon, das da jemand Offizielles erscheint u. das Vet-Amt kann (wie Puzzle) schon schrieb, nur bei akuter Gefahr helfen. Zunächst bekommt der Halter die Möglichkeit etwas an seiner Hundehaltung zu ändern, zumal er hier klar gegen das Tierschutzgesetz u. der artgerechten Haltung verstößt.
Ansonsten hilft nur dranbleiben, falls sich nichts ändert u. immer wieder anzeigen. Das Vet-Amt MUSS dem nachgehen! Und bei Tiere suchen ein Zuhause sieht man regelmäßig Hunde, die aus nicht artgerechter Haltung befreite worden sind! Leider braucht man da mitunter einen langen Atem... aber zwei "erfahrene" HH die Zusammenhalten, sind da schon mal eine gute Basis u. daher drücken wir Euch für den armen Kerl die Daumen!
 

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