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Verpaarung Genetik

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7 Dez 2023
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#1
Hallo erstmal!
Ich bin seit Mai stolze Besitzerin eines black tri Aussies. Nachdem unsere 12 Jahre alte, leider weiße und blinde, Aussiedame plötzlich durch einen Tumor gestorben ist wussten wir, dass ein Leben ohne Hund kein Leben ist ❤️

nun ja, unser Neuzugang ist wirklich ein Paradebeispiel eines Aussies. Das erkennen auch viele andere und meinten ich solle damit züchten. Der Pedigree wäre einwandfrei, ohne Hüft- oder Ellenbogendysplasie in den letzten 2 Generationen.
Und ja, irgendwie hätte ich schon den Wunsch sie einmal werfen zu lassen und dabei eines der Jungen zu behalten. Da ich aber weiß, was es heißt einen Aussie mit Doppel-Merle-Verpaarung zu haben, möchte ich die Sache auf jeden Fall verantwortungsvoll angehen.
Unser Neuzugang ist, wie oben bereits geschrieben, ein black tri Mädel mit nbt. Ihre Mutter ein blue merle, der Vater ein red tri mit nbt. Keiner hat blaue Augen (wäre auch nicht unbedingt mein Ziel).
Wer kann mir hier weiterhelfen? Ich denke ja, dass unser Mädel ein verstecktes Merle Mädel ist, sie hat Punkte auf der Nase und auf den Pfoten, wenn sie nass sind, sieht man unter dem Fell Flecken. Aber ob das als verstecktes Merle durchgeht weiß ich nicht.
Nun gut, sollte dies nicht der Fall sein (ich werde es testen lassen, sollte ich mich dazu entscheiden), könnte ich eine Verpaarung mit einem Merle riskieren wenn ihre Mutter ein Merle war? Sollte der eventuelle Rüde eine normale Rute haben oder wäre Nbt in Ordnung?

ja, ich weiß, die Fragen lassen darauf schließen, dass ich null Ahnung von der Zucht habe. Wie auch? Aber wenn ich einen Wurf, bestimmt nicht mehrere, zulasse, möchte ich sichergehen, dass die Welpen auch gesund sind. Und ja, sollte dies der Fall sein, warte ich auch bis die Hündin mindestens 3 Jahre alt ist.
Und nein, ich habe keine Absicht eine gewinnorientierte Zucht aufzumachen.

ich hoffe, dass mir jemand weiterhelfen kann.
 

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FrauRossi

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26 Mai 2015
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#2
Am besten wendest du dich an deine Züchterin, die kann besser beurteilen ob deine Hündin wirklich für die Zucht geeignet ist. Beim ASCA werden die Hunde zumeist mit Not for breed (nicht für die Zucht) Vermerk in den Papieren abgegeben. Wie sich das beim VDH verhält weis ich nicht.
Ohne Zuchtzulassung produzierst du nur Mischlinge, auch wenn beide Hunde reinrassige Aussies sind.
Zur Zucht gehört einiges mehr als nur HD ED ok. Es gibt zig Gesundheitsauwertungen die bei beiden Hunden erfolgen müssen und zwar regelmäßig.
Hat dein Hund keine Papiere und oder du hast keine Züchter/inn die dir betatend zur Seite steht, lass es einfach. Das was du dann machst ist schlicht vermehren.

Nur als Beispiel, meine Hündin war von der Züchterin ausgewählt um in die Zucht zu gehen, hat sich aber hinterher als ungeeignet herausgestellt. Dazu ist ein enger regelmäßiger Kontakt zur Züchterin notwendig. Im Verlauf der Entwicklung hat sich eine Schwester als besser geeignet herausgestellt. Seit über einem Jahr läuft die Suche nach einem passenden Rüden, da Züchter sich nicht nur die Elterntiere anschauen sondern die gesamte Linie, also die Vorfahren, auch Geschwister und eventuell schon vorhandene Welpen des Rüden.

Von dem Imensen Wissen was allein dafür notwendig ist, mal abgesehen, ist auch bei der Aufzucht von Welpen etliches zu beachten.

Da du doch selbst Erfahrung mit Qalzucht hast und offensichtlich keine Ahnung vom genetischen Status deiner jetzigen Hündin. Verwirf den Gedanken bitte einfach wieder. Auch wenn es verständlich ist dass man, von emotionaler Seite her denken könnte „ach von meiner hätte ich gern ein Baby“.
 
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7 Dez 2023
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#3
Am besten wendest du dich an deine Züchterin, die kann besser beurteilen ob deine Hündin wirklich für die Zucht geeignet ist. Beim ASCA werden die Hunde zumeist mit Not for breed (nicht für die Zucht) Vermerk in den Papieren abgegeben. Wie sich das beim VDH verhält weis ich nicht.
Ohne Zuchtzulassung produzierst du nur Mischlinge, auch wenn beide Hunde reinrassige Aussies sind.
Zur Zucht gehört einiges mehr als nur HD ED ok. Es gibt zig Gesundheitsauwertungen die bei beiden Hunden erfolgen müssen und zwar regelmäßig.
Hat dein Hund keine Papiere und oder du hast keine Züchter/inn die dir betatend zur Seite steht, lass es einfach. Das was du dann machst ist schlicht vermehren.

Nur als Beispiel, meine Hündin war von der Züchterin ausgewählt um in die Zucht zu gehen, hat sich aber hinterher als ungeeignet herausgestellt. Dazu ist ein enger regelmäßiger Kontakt zur Züchterin notwendig. Im Verlauf der Entwicklung hat sich eine Schwester als besser geeignet herausgestellt. Seit über einem Jahr läuft die Suche nach einem passenden Rüden, da Züchter sich nicht nur die Elterntiere anschauen sondern die gesamte Linie, also die Vorfahren, auch Geschwister und eventuell schon vorhandene Welpen des Rüden.

Von dem Imensen Wissen was allein dafür notwendig ist, mal abgesehen, ist auch bei der Aufzucht von Welpen etliches zu beachten.

Da du doch selbst Erfahrung mit Qalzucht hast und offensichtlich keine Ahnung vom genetischen Status deiner jetzigen Hündin. Verwirf den Gedanken bitte einfach wieder. Auch wenn es verständlich ist dass man, von emotionaler Seite her denken könnte „ach von meiner hätte ich gern ein Baby“.
Danke!
Gut, welchen genetischen Status meine Hündin hat kann ich mittels eines genetischen Testes erfragen.
klar, es gibt noch einige andere Aspekte. Aber wie gesagt, ich möchte nicht professionell züchten oder Welpen mit Gewinnabsicht züchten. Es kann von mir aus, wie du es beschreibst, gerne als „Mischling“ durchgehen, wenn auch beide reinrassig sind.
mir geht es absolut ansonsten um kein Zuchtziel, außer dass gesunde Welpen dabei herauskommen die ein feines Wesen haben.
mein Hund ist weder beim Asca noch bekm Vdh eingeschrieben, da wir nicht in Deutschland ansässig sind.
die Züchter hier aus meiner Gegend, ich habe im Umkreis von etwa 400 km nachgefragt, wollen mir keine Auskunft geben, wie das mit der Genetik genau funktioniert. Noch nicht einmal die Züchterin wo ich sie herhabe, die mir eigentlich die Freigabe gegeben hat mit dieser Hündin weiterzuzüchten. Und ich hätte das sonst schon gerne persönlich und vor Ort besprochen. Wahrscheinlich ist der Gedanke dahinter, dass gerade beim „Modehund“ Aussie noch ein Konkurrent auftaucht.
Ich will niemanden angreifen, doch zu sagen, verwirf den Gedanke, finde ich schon nicht schön. Jeder Züchter hat irgendwann angefangen sich Gedanken zu machen, wie man welchen Hund verpaaren könnte. Und jeder hat irgendwann angefangen mit null Wissen. Und wie gesagt, professionell mit Gewinnabsicht will ich nicht züchten. Es geht um einen einzigen Wurf.
 
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7 Mrz 2023
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#4
Hallo Striezeline

Mir fehlen gerade etwas die Worte. Du sprichst von ''züchten'' wollen, nur weil einige andere dies gesagt haben? Auf welchen Grundlagen haben diese Leute dir das mitgeteilt? Woran machen sie es aus, dass genau dein Hund optimal wäre? Nur weil der Hund hübsch ist? Muss ja, denn wie es scheint, gibt es bisher keinerlei Gesundheitstests oder Auswertungen deines Hundes. Ja, auf der Strasse sagten schon viele zu mir, mit meinem vorherigen Mix sollte man züchten. Warum? Weil er hübsch und eine tollen Charakter hatte. Hübsch und toller Charakter ist aber ein kleiner Bruchteil für den Grund zur Zucht. Ob der Hund ein verstecktes Merle-Gen hat, kann man testen. NBT x NBT ist nicht erlaubt. Solche Basics muss ein Züchter einfach wissen. Eine wirklich gute Zucht zu führen braucht viel Erfahrung, Zeit, Wissen in der Genetik und auch das aufwachsen lassen der Welpen benötigt einiges. Bereits bei der Aufzucht muss so vieles bedacht werden um einen Welpen bestmöglich für sein zukünftiges Leben vorzubereiten. Was dort bereits schief läuft, kann fatale folgen beim Verhalten des Hundes haben. Aber auch gesundheitliche.

Wie FrauRossi schon schrieb, gibt es weit mehr als nur HD, ED und tolle Optik. Epi ist ein ganz grosses Thema beim Aussie.
Ein guter Züchter erkennt bereits beim Welpen, ob er evtl. für die Zucht ein Kandidat sein kann oder def. nicht. Klar, es kann bei der Entwicklung noch ändern aber meist können sie sehr gut sehen, wie es wird. Entsprechend werden aber diese Welpen oft behalten oder im Zuchtrecht abgegeben. Def. aber natürlich auch erst nach sämtlichen Tests.

Leider gehe ich jetzt einfach davon aus, dass deine Züchterin optimal ist. Ansonsten hätte sie dir von den Elterntieren sämtliche Gsundheitstests etc. vorgelegt und du wüsstest, dass es nicht nur HD und ED gibt. Egal wie unwissend man ist, aber spätestens da merkt man, auf was alles zuerst gesundheitlich geschaut werden muss.

Übrigens muss ein Merle-Hund mit zu viel Weissanteil nicht zwangsläufig eine MerlexMerle-Verpaarung sein. Dies kann auch entstehen, wenn z.B. irgendwo in den Linien der Elterntiere zu viel weiss dabei war. Ich kenne nun direkt 2 Hunde, die das haben/hatten ohne MerlexMerle zu sein. Die Folge sind ebenfalls halbseitig oder komplett blind/taub.

Du siehst, es gibt 100 Dinge, die beim Züchten beachtet werden muss. Bitte, lass es einfach sein.

Nachtrag:
In der Zwischenzeit ist deine Antwort gekommen und diese schreit bei mir deutlich: LASS ES!

Deine Aussagen beissen sich. Du willst gesunde Hunde aber alles drumrum scheint dir nicht so wichtig. Einfach einmal einen Wurf.
Denkst du wirklich, verantwortungsvolles Züchten ist so gewinnbringend? Hast du dich dazu jemals wirklich informiert? Nein, sonst käme nicht so eine Aussage.
Unbestritten ist dein Hund sicher toll und hübsch. Wer findet schon den eigenen Hund scheisse und hässlich? Trotzdem ist dies noch lange kein Grundstein für eine verwantwortungsvolle Zucht/Wurf.

Und genau was ich ahnte, bestätigst du auch zu deiner Züchterin. Wäre diese verantwortungsvoll, hättest du einen Stammbaum, die Auswertungen der Elterntiere etc. Auch sämtliche Fragen zur Genetik könnte sie dir beantworten.
Ja, jeder Züchter hat einmal angefangen aber das ist ein jahrelanger Prozess. Womöglich eben am Anfang mit einem Hund im Zuchtrecht. Und dann wälzen von Zuchtlinien, Infos zu div. Krankheiten, studieren zur Genetik etc. Da ist nicht von Heute auf Morgen entstanden.
 
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7 Dez 2023
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#5
Hallo Striezeline

Mir fehlen gerade etwas die Worte. Du sprichst von ''züchten'' wollen, nur weil einige andere dies gesagt haben? Auf welchen Grundlagen haben diese Leute dir das mitgeteilt? Woran machen sie es aus, dass genau dein Hund optimal wäre? Nur weil der Hund hübsch ist? Muss ja, denn wie es scheint, gibt es bisher keinerlei Gesundheitstests oder Auswertungen deines Hundes. Ja, auf der Strasse sagten schon viele zu mir, mit meinem vorherigen Mix sollte man züchten. Warum? Weil er hübsch und eine tollen Charakter hatte. Hübsch und toller Charakter ist aber ein kleiner Bruchteil für den Grund zur Zucht. Ob der Hund ein verstecktes Merle-Gen hat, kann man testen. NBT x NBT ist nicht erlaubt. Solche Basics muss ein Züchter einfach wissen. Eine wirklich gute Zucht zu führen braucht viel Erfahrung, Zeit, Wissen in der Genetik und auch das aufwachsen lassen der Welpen benötigt einiges. Bereits bei der Aufzucht muss so vieles bedacht werden um einen Welpen bestmöglich für sein zukünftiges Leben vorzubereiten. Was dort bereits schief läuft, kann fatale folgen beim Verhalten des Hundes haben. Aber auch gesundheitliche.

Wie FrauRossi schon schrieb, gibt es weit mehr als nur HD, ED und tolle Optik. Epi ist ein ganz grosses Thema beim Aussie.
Ein guter Züchter erkennt bereits beim Welpen, ob er evtl. für die Zucht ein Kandidat sein kann oder def. nicht. Klar, es kann bei der Entwicklung noch ändern aber meist können sie sehr gut sehen, wie es wird. Entsprechend werden aber diese Welpen oft behalten oder im Zuchtrecht abgegeben. Def. aber natürlich auch erst nach sämtlichen Tests.

Leider gehe ich jetzt einfach davon aus, dass deine Züchterin optimal ist. Ansonsten hätte sie dir von den Elterntieren sämtliche Gsundheitstests etc. vorgelegt und du wüsstest, dass es nicht nur HD und ED gibt. Egal wie unwissend man ist, aber spätestens da merkt man, auf was alles zuerst gesundheitlich geschaut werden muss.

Übrigens muss ein Merle-Hund mit zu viel Weissanteil nicht zwangsläufig eine MerlexMerle-Verpaarung sein. Dies kann auch entstehen, wenn z.B. irgendwo in den Linien der Elterntiere zu viel weiss dabei war. Ich kenne nun direkt 2 Hunde, die das haben/hatten ohne MerlexMerle zu sein. Die Folge sind ebenfalls halbseitig oder komplett blind/taub.

Du siehst, es gibt 100 Dinge, die beim Züchten beachtet werden muss. Bitte, lass es einfach sein.

Nachtrag:
In der Zwischenzeit ist deine Antwort gekommen und diese schreit bei mir deutlich: LASS ES!

Deine Aussagen beissen sich. Du willst gesunde Hunde aber alles drumrum scheint dir nicht so wichtig. Einfach einmal einen Wurf.
Denkst du wirklich, verantwortungsvolles Züchten ist so gewinnbringend? Hast du dich dazu jemals wirklich informiert? Nein, sonst käme nicht so eine Aussage.
Unbestritten ist dein Hund sicher toll und hübsch. Wer findet schon den eigenen Hund scheisse und hässlich? Trotzdem ist dies noch lange kein Grundstein für eine verwantwortungsvolle Zucht/Wurf.

Und genau was ich ahnte, bestätigst du auch zu deiner Züchterin. Wäre diese verantwortungsvoll, hättest du einen Stammbaum, die Auswertungen der Elterntiere etc. Auch sämtliche Fragen zur Genetik könnte sie dir beantworten.
Ja, jeder Züchter hat einmal angefangen aber das ist ein jahrelanger Prozess. Womöglich eben am Anfang mit einem Hund im Zuchtrecht. Und dann wälzen von Zuchtlinien, Infos zu div. Krankheiten, studieren zur Genetik etc. Da ist nicht von Heute auf Morgen entstanden.
Mein Gott, ich stelle eine sachliche Frage und bekomme gleich eine moralische Standpredigt.

Ich habe geschrieben, dass ich es eventuell in Erwägung ziehen würde, nicht aber dass ich es sicher mache, auch weil ich eben keine Ahnung habe. Von daher habe ich mir hier Informationen erhofft. Abgesehen davon, dass andere sich vielleicht absolut keine Gedanken machen und wild Merle mit Merle verpaart und dabei so etwas herauskommt wie unsere alte Hündin, die auch blind war. Weil Merle halt schön ist.

Ja, es wäre schön, weiß aber mit welche Arbeit eine Welpenaufzucht mit sich bringt.

Ich habe alle Gesundheitstests der Elterntiere, von ihr selbst auch, keine „not to breed“ Eintragung. Ich dürfte mit dieser Hündin ohne weiteres züchten. Das wäre nicht das Problem. Ich hätte für sie das Zuchtrecht. Auch vom italienischen Pendant zum Eigentlich wollte die Züchterin mit ihr auch weiterzüchten, hat sich dann aber doch für einen anderen Welpen entschieden. Daher habe ich das Mädel bekommen.
Aber nur das Zuchtrecht zu haben, bedeutet noch lange nicht, dass ich auf Biegen und Brechen züchten will, vielleicht in der Zukunft, vielleicht aber auch nicht. Dass ich das Zuchtrecht hätte, heißt aber ebenfalls auch nicht, dass ich da einen x-beliebigen Aussie drauflassen kann.
ED und HD habe ich genannt, da es meistens das erste ist, nachdem gefragt wird.

Danke für die Antwort zum NBT.

Da ich eben eine MerlexMerle Verpaarung hatte, ein ansonsten sehr sehr lieber und abgesehen von der Blindheit gesunder Hund, brav, sehr menschen- und hundefreundlich, weiß ich, dass die Genetik eine große Rolle spielt.

warum zum Geier wird man immer sofort angegiftet wenn man eine Frage stellt zur Zucht?
ich arbeite im Tierschutz, arbeite mit verstörten und traumatisierten Katzen. Mir wurde schon vorgeworfen, dass jemand der im Tierschutz arbeitet keine Züchter unterstützen und sich keinen Rassehund holen dürfe.

wie gesagt, von meiner Züchterin kann ich mir keine große Hilfe erwarten, da sie mir in dieser Hinsicht gesagt hat, ich solle mich selbst informieren wie sie es auch gemacht hätte.
 
Dabei
6 Feb 2023
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587
#7
Hallo Striezeline, ich habe meine Antworten mal in der Farbe blau zwischen Deine Zeilen gesetzt...

Hallo erstmal!
Ich bin seit Mai stolze Besitzerin eines black tri Aussies. Nachdem unsere 12 Jahre alte, leider weiße und blinde, Aussiedame plötzlich durch einen Tumor gestorben ist wussten wir, dass ein Leben ohne Hund kein Leben ist ❤️

Glückwunsch zum neuen Hund! Wie alt ist die Hündin denn jetzt? Stell uns doch mal ein Foto von der Hündin ein...

Nun ja, unser Neuzugang ist wirklich ein Paradebeispiel eines Aussies. Das erkennen auch viele andere und meinten ich solle damit züchten. Der Pedigree wäre einwandfrei, ohne Hüft- oder Ellenbogendysplasie in den letzten 2 Generationen.

Wer hat Dir das geraten, ich hoffe Menschen, die mehr Ahnung von Hundezucht haben, als Du?

Bei Aussies aus seriöser Zucht sind HD und ED zum Glück nicht allzu häufig, kommen aber vor. Von welchem Zuchtverband stammt denn Deine Hündin? Also welches Pedigree hat der Hund? Und ist der Hund überhaupt zur Zucht vom Züchter frei gegeben, oder im Fall von ASCA-Papieren als „nfb“ also „not for breeding“ gekennzeichnet?

Es wäre zudem erstrebenswert, wenn Deine Hündin dem Zuchtstandard weitestgehend entsprechen würde…und keine zuchtausschließenden Fehler im Exterieur hat…Das kannst Du nur herausfinden, wenn Du sie ausstellst. Dazu müsstet Du aber Vereinsmitglied werden.
Zudem sollte Deine Hündin auch im Wesen einwandfrei sein...


Und ja, irgendwie hätte ich schon den Wunsch sie einmal werfen zu lassen und dabei eines der Jungen zu behalten. Da ich aber weiß, was es heißt einen Aussie mit Doppel-Merle-Verpaarung zu haben, möchte ich die Sache auf jeden Fall verantwortungsvoll angehen.

Um bezüglich des merle-Gens vernünftig verpaaren zu können, musst Du den Genotyp Deiner Hündin kennen. Sprich einen Gentest auf das merle- Gen mit Ermittlung der Basenpaarlänge der SINE-Insertion anfertigen lassen. Das kannst Du beispielweise bei EVG in Auftrag geben (Eurovetgene, https://www.eurovetgene.com/). Lass die Probe beim Tierarzt nehmen, der den Hund vorher eindeutig via Chip-Auslesung identifiziert, dann hast Du eine offizielle Auswertung, die auch von einem Zuchtverband anerkannt wird). Du kannst dann gleich das komplette Aussie Paket mitbuchen, das wäre Wurf hin- oder her, sowieso ganz geschickt, damit Du über die genetischen Erkrankungsrisiken Deiner Hündin Bescheid weißt. MDR1 Status (den solltest Du unbedingt kennen, schon wegen der Wahl geeigneter Antiparasitika und im Erkrankungsfall auch wegen der Medikamente, die sie bekommen muss) etc. pp.
Hast Du das Ergebnis Deiner Hündin, kannst Du einen passenden ebenfalls getesteten Rüden auswählen. Diese Tabelle kann Dir helfen eine sichere Verpaarung bezüglich des Merle Gens zu wählen: https://www.casd-aussies.de/merle-nbt (bitte runterscrollen bis zur farbigen Tabelle). Allerdings gehört zum gesunden Hund eine Menge mehr als das Gen für merle (dazu mehr siehe unten)!


Unser Neuzugang ist, wie oben bereits geschrieben, ein black tri Mädel mit nbt. Ihre Mutter ein blue merle, der Vater ein red tri mit nbt. Keiner hat blaue Augen (wäre auch nicht unbedingt mein Ziel).
Wer kann mir hier weiterhelfen? Ich denke ja, dass unser Mädel ein verstecktes Merle Mädel ist, sie hat Punkte auf der Nase und auf den Pfoten, wenn sie nass sind, sieht man unter dem Fell Flecken. Aber ob das als verstecktes Merle durchgeht weiß ich nicht.

Was das merle-Gen angeht siehe oben: Keine Verparung ohne Gentest beider Paarungspartner! Denn den Genotyp eines Hunde kann man nicht sehen!!
Falls die Hündin weiß hat, dürften diese von Dir angesprochenen Flecken dem Locus T (Ticking) geschuldet sein, also Sprenkelung in den weißen Abzeichen… Was Farbgenetik angeht kannst Du Dich hier unter www.aussie.de (Farben/Farbgenetik) schlau machen.

Nun gut, sollte dies nicht der Fall sein (ich werde es testen lassen, sollte ich mich dazu entscheiden), könnte ich eine Verpaarung mit einem Merle riskieren wenn ihre Mutter ein Merle war? Sollte der eventuelle Rüde eine normale Rute haben oder wäre Nbt in Ordnung?

Die Verpaarung NBT x NBT fällt nach dem deutschen Tierschutzgesetz unter Qualzucht. Der Zuchtpartner Deiner Hündin muss langrutig sein. Bestenfalls ebenfalls durch Gentest nachgewiesen.

ja, ich weiß, die Fragen lassen darauf schließen, dass ich null Ahnung von der Zucht habe. Wie auch?

Niemand muss dumm sterben, wenn man von etwas keine Ahnung hat, kann man sich fortbilden und das würde ich Dir dringend raten, bevor Du die Entscheidung triffst Deine Hündin belegen zu lassen! Denn zur Aufzucht von Hundewelpen gehört mehr als nur einen Rüden zur richtigen Zeit mit Deiner Hündin zusammen zu bringen! Es sind Lebewesen für die Du die Verantwortung trägst und Du hast die Welpen in einer entscheidenden Zeitspanne, nämlich in einem Großteil der Sozialisierungsphase bei Dir. In dieser Zeit nimmst Du großen Einfluss auf die Individualentwicklung des Hundekindes. Da kann man viel gut machen, aber auch viel falsch und das kann Folgen haben, die der Hund ausbaden darf. Also bitte erst bilden und dann handeln. Wie wäre es mit einem Kynologischen Basiskurs mit Grundkursen vom VDH (findest Du unter www.vdh.de) und den DVD’s https://www.hundetraining-online-dogtale.de/von-der-hand-in-die-welt/. Für den Anfang sicher ganz gut, wenn auch nicht abschließend. Die Sache mit dem sich fortbilden endet nie. Übrigens trägst Du auch im juristischen Sinn die Verantwortung für die von Dir gezüchteten Welpen (auch bei nur einmaliger Verpaarung und auch bei „Schwarzzucht“ ohne Papiere.) Das lernst Du bei der VDH Akademie…Was die Zucht und Haltung von Hunden im rechtlichen Sinn angeh,t kann ich Dir zudem die Lektüre der Tierschutzhndeverordnung (https://www.gesetze-im-internet.de/tierschhuv/BJNR083800001.html) ans Herz legen. Also prüfe, ob Du überhaupt die Vorausetzungen hast, einen Wurf Hunde aufzuziehen. Denn das kostet, Zeit, Mühe, Arbeit und vor allem auch eine Stange Geld...

Aber wenn ich einen Wurf, bestimmt nicht mehrere, zulasse, möchte ich sichergehen, dass die Welpen auch gesund sind. Und ja, sollte dies der Fall sein, warte ich auch bis die Hündin mindestens 3 Jahre alt ist.

Das mit den drei Jahren ist eine gute Idee!

Wenn Du eine möglichst hohe Sicherheit haben willst, dass die von Dir gezüchteten Welpen gesund sind, ist Dein erster Job, nach den Gentests, das Röntgen und offiziell auswerten lassen Deiner Hündin auf HD und ED, sowie LÜW (Lendenübergangswirbel). Die Schulter kann ebenfalls auf OCD (Osteochondrosis dissecans) ausgewertet werden. ( Röntgen frühestens mit 15 Monaten). Denn auch wenn das Pedigree keine Hunde beinhaltet, die an einer dieser Skeletterkrankungen litten, dann bedeutet das nicht automatisch, dass Deine Hündin davon frei ist. Nächster Job ist eine Untersuchung auf erbliche Augenerkrankungen, bei einem Ophtalmologen des Dortmunder Kreises (DOK). Du solltest zudem Deine Hündin auf typische erbliche Erkrankungen für den Aussie genetisch auswerten lassen (siehe oben). Geht zusammen mit dem Merle-Test. Möglicherweise ist Deine Idee von einmal Welpen mit ihr zu haben, danach schon Geschichte, weil sie eben doch genetische Risiken in sich trägt, die Dich davon abhalten mit ihr züchten zu wollen.
Und jetzt noch die beschissene Nachricht zum Schluss: Man kann heute schon Gentests auf zahlreiche erbliche Erkrankungen durchführen und diese dadurch weitgehend vermeiden. Allerdings gibt es auch noch so hässliche Erkrankungen wie Epilepsie (nur als Beispiel). Da gibt es keinen Gentest und Dir hilft nur intensives Studium der Zuchtlinien, um eine halbwegs vernünftige Auswahl des Vaters Deiner zukünftigen Welpen treffen zu können! Du solltest Dir einen erfahrenen Züchter als Mentor suchen, der Dir bei der Entscheidung hilft. Sonst wird das nichts!
So und jetzt noch die bitterste Wahrheit zum Schluss: Mit einer Belegung riskierst Du das Leben Deiner Hündin…Nicht jede Hündin überlebt eine problematische Geburt oder einen Kaiserschnitt, der Dir eventuell ins Haus steht.


Und nein, ich habe keine Absicht eine gewinnorientierte Zucht aufzumachen.

Hältst Du Dich an den Plan für die Gesundheitschecks, dann bist Du übrigens jetzt roundabout 1000 Euro oder auch deutlich mehr los, ohne Fahrtkosten zu den spezialisierten Tierärzten. Seriöse Hundezucht kostet Geld! Und das nicht zu knapp!

Hunde ohne Ahnung und/oder Vereinsmitgliedschaft in die Welt zu setzen ist nicht züchten, sondern vermehren! Und Aussies gibt es schon wie Sand am Meer – es braucht ganz sicher keine ohne Ahnung vermehrten dazu. Du wirst es übrigens auch schwer haben einen geeigneten Deckrüden zu finden, der zu den Linien Deiner Hündin passt und der die ganzen notwendigen Gesundheitsauswertungen hat, wenn Du nicht in einem Zuchtverein Mitglied bist. Denn seriöse Deckrüdenbesitzer geben ihre Hunde nicht für Hündinnen frei, die einfach einmal ohne Papiere werfen sollen.

ich hoffe, dass mir jemand weiterhelfen kann.

Ich hoffe ich konnte Dir ein wenig weiterhelfen…
Liebe Grüße


Vom OOPS
PS: Ich habe mir jetzt echt Mühe gegeben, Dir zu antworten, aber es hat sich ja vieles davon bereits erledigt. Schlauer werden kann man halt nur durch dazulerenen und da Du ja schon mit dem Ergebnis verantwortungsloser Vermehrung gelebt hast, wollte ich Dir eine Chance geben dazu lernen zu können.
 
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15 Jun 2008
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#8
Alles was Oops schreibt und ergänzend noch - leidet die von dir verkaufte Nachzucht später an einer nachgewiesen genetisch bedingten Erkrankung, haftest du (nach dt. Recht zumindest) für hierdurch entstehenden Schaden/Kosten, bis zur Höhe des jeweiligen Kaufpreises. Das wäre heutzutage eine schöne Stange Geld, die du uU noch bis zum 24 Lebensmonat aufbringen müsstest. Moralisch betrachtet sicher teils noch länger. Ich hatte irgendwo rausgelesen, dass du nicht in Deutschland lebst!? Dann mach dich vielleicht auch über solche Regresspflichten nochmal in deinem Land schlau.

Mich würde noch interessieren (oder besser: hinterfrage dich selbst), warum offenbar kein gutes Verhältnis zur Züchterin besteht - sonst kann ich mir keinen Grund vorstellen, warum sie dir bei einem zuchttauglichen Hund nicht unter die Arme greifen soll. Denn auch dafür sollten Züchter da sein. Gibt es vielleicht gute Gründe aus ihrer Sicht, dich dabei nicht zu unterstützen?

Wenn dich das Thema Zucht wirklich interessiert, dann geh "Klinken putzen" - geh auf Aussie Veranstaltungen und komm ins Gespräch mit Haltern und Züchtern, besuche die oben von Oops schon aufgeführten Einrichtung angebotenen Seminare zu Zucht, Aufzucht und Genetik, lasse deine Hündin von oben bis unten gesundheitlich auf den Kopf stellen, hinterfrage dich, in welchem Club du züchten möchtest/musst, suche dir bei tauglicher Gesundheit und akzeptabler Conformation einen Deckrüdenhalter mit Ahnung und Erfahrung, der das Welpenpedigree sorgfältig und ehrlich mit dir prüft. Wenn du nun viel Zeit und Geld in deine Schulung gesteckt hast und deine Hündin leider als nicht für die Zucht geeignet befunden wurde, dann wirf deinen Zuchttraum nicht unbedingt über Bord, sondern schau dich - nun mit viel mehr Know How und Erfahrung - nach einem guten Züchter um und hole dir einen neuen Welpen dazu, der die beste Basis für einen künftigen Zuchthund mitbringt. Natürlich ist auch dieser Welpe kein Garant für einen später gesunden Welpen, aber es ist ein weiter Schritt in die richtige Richtung - nämlich verantwortungsvolle Zucht und damit verantwortungsvolles Schaffen von Leben. Viele von uns Züchtern haben im Laufe ihres züchterischen Daseins herbe finanzielle und emotionale Rückschläge erlitten und an allen haben wir gelernt. Manche wachsen daran, andere scheitern daran. Eine seriöse Zucht ist nie ein Gewinngeschäft - mal kriegt man nicht die Hälfte aller entstandenen Kosten rein, mal kann man etwas für vorige "Katastrophen" reinholen, bzw. für künftige zur Seite legen. Bist du berufstätig, kannst du dir deinen Jahresurlaub dafür einplanen und nach der Aufzucht würdest du dir wünschen, du hättest noch ein paar Wochen, dich von allem Stress (nicht nur die Aufzucht selbst, sondern auch die vielen, vielen, unendlich vielen Gespräche und Treffen mit den zukünftigen Welpenkäufern) erholen zu können; hast du dann aber leider nicht mehr. All das gilt es einfach zu bedenken. Und der Unterschied zwischen der Vorbereitung für eine jahrelange Zucht oder nur einen Wurf ist - gar nichts! Es ist mit Verantwortung gemacht, schlichtweg der selbe.

Seriöse Zucht ist immer ein extrem teures Hobby, welches man aber immer mit dem Know How eines gründlich geschulten und erfahrenen Profis betreiben sollte!!

Denn merke:Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.“ — Antoine de Saint-Exupéry
 
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#9
Hallo Striezeline, ich habe meine Antworten mal in der Farbe blau zwischen Deine Zeilen gesetzt...

Hallo erstmal!
Ich bin seit Mai stolze Besitzerin eines black tri Aussies. Nachdem unsere 12 Jahre alte, leider weiße und blinde, Aussiedame plötzlich durch einen Tumor gestorben ist wussten wir, dass ein Leben ohne Hund kein Leben ist ❤️

Glückwunsch zum neuen Hund! Wie alt ist die Hündin denn jetzt? Stell uns doch mal ein Foto von der Hündin ein...

Nun ja, unser Neuzugang ist wirklich ein Paradebeispiel eines Aussies. Das erkennen auch viele andere und meinten ich solle damit züchten. Der Pedigree wäre einwandfrei, ohne Hüft- oder Ellenbogendysplasie in den letzten 2 Generationen.

Wer hat Dir das geraten, ich hoffe Menschen, die mehr Ahnung von Hundezucht haben, als Du?

Bei Aussies aus seriöser Zucht sind HD und ED zum Glück nicht allzu häufig, kommen aber vor. Von welchem Zuchtverband stammt denn Deine Hündin? Also welches Pedigree hat der Hund? Und ist der Hund überhaupt zur Zucht vom Züchter frei gegeben, oder im Fall von ASCA-Papieren als „nfb“ also „not for breeding“ gekennzeichnet?

Es wäre zudem erstrebenswert, wenn Deine Hündin dem Zuchtstandard weitestgehend entsprechen würde…und keine zuchtausschließenden Fehler im Exterieur hat…Das kannst Du nur herausfinden, wenn Du sie ausstellst. Dazu müsstet Du aber Vereinsmitglied werden.
Zudem sollte Deine Hündin auch im Wesen einwandfrei sein...


Und ja, irgendwie hätte ich schon den Wunsch sie einmal werfen zu lassen und dabei eines der Jungen zu behalten. Da ich aber weiß, was es heißt einen Aussie mit Doppel-Merle-Verpaarung zu haben, möchte ich die Sache auf jeden Fall verantwortungsvoll angehen.

Um bezüglich des merle-Gens vernünftig verpaaren zu können, musst Du den Genotyp Deiner Hündin kennen. Sprich einen Gentest auf das merle- Gen mit Ermittlung der Basenpaarlänge der SINE-Insertion anfertigen lassen. Das kannst Du beispielweise bei EVG in Auftrag geben (Eurovetgene, https://www.eurovetgene.com/). Lass die Probe beim Tierarzt nehmen, der den Hund vorher eindeutig via Chip-Auslesung identifiziert, dann hast Du eine offizielle Auswertung, die auch von einem Zuchtverband anerkannt wird). Du kannst dann gleich das komplette Aussie Paket mitbuchen, das wäre Wurf hin- oder her, sowieso ganz geschickt, damit Du über die genetischen Erkrankungsrisiken Deiner Hündin Bescheid weißt. MDR1 Status (den solltest Du unbedingt kennen, schon wegen der Wahl geeigneter Antiparasitika und im Erkrankungsfall auch wegen der Medikamente, die sie bekommen muss) etc. pp.
Hast Du das Ergebnis Deiner Hündin, kannst Du einen passenden ebenfalls getesteten Rüden auswählen. Diese Tabelle kann Dir helfen eine sichere Verpaarung bezüglich des Merle Gens zu wählen: https://www.casd-aussies.de/merle-nbt (bitte runterscrollen bis zur farbigen Tabelle). Allerdings gehört zum gesunden Hund eine Menge mehr als das Gen für merle (dazu mehr siehe unten)!


Unser Neuzugang ist, wie oben bereits geschrieben, ein black tri Mädel mit nbt. Ihre Mutter ein blue merle, der Vater ein red tri mit nbt. Keiner hat blaue Augen (wäre auch nicht unbedingt mein Ziel).
Wer kann mir hier weiterhelfen? Ich denke ja, dass unser Mädel ein verstecktes Merle Mädel ist, sie hat Punkte auf der Nase und auf den Pfoten, wenn sie nass sind, sieht man unter dem Fell Flecken. Aber ob das als verstecktes Merle durchgeht weiß ich nicht.

Was das merle-Gen angeht siehe oben: Keine Verparung ohne Gentest beider Paarungspartner! Denn den Genotyp eines Hunde kann man nicht sehen!!
Falls die Hündin weiß hat, dürften diese von Dir angesprochenen Flecken dem Locus T (Ticking) geschuldet sein, also Sprenkelung in den weißen Abzeichen… Was Farbgenetik angeht kannst Du Dich hier unter www.aussie.de (Farben/Farbgenetik) schlau machen.

Nun gut, sollte dies nicht der Fall sein (ich werde es testen lassen, sollte ich mich dazu entscheiden), könnte ich eine Verpaarung mit einem Merle riskieren wenn ihre Mutter ein Merle war? Sollte der eventuelle Rüde eine normale Rute haben oder wäre Nbt in Ordnung?

Die Verpaarung NBT x NBT fällt nach dem deutschen Tierschutzgesetz unter Qualzucht. Der Zuchtpartner Deiner Hündin muss langrutig sein. Bestenfalls ebenfalls durch Gentest nachgewiesen.

ja, ich weiß, die Fragen lassen darauf schließen, dass ich null Ahnung von der Zucht habe. Wie auch?

Niemand muss dumm sterben, wenn man von etwas keine Ahnung hat, kann man sich fortbilden und das würde ich Dir dringend raten, bevor Du die Entscheidung triffst Deine Hündin belegen zu lassen! Denn zur Aufzucht von Hundewelpen gehört mehr als nur einen Rüden zur richtigen Zeit mit Deiner Hündin zusammen zu bringen! Es sind Lebewesen für die Du die Verantwortung trägst und Du hast die Welpen in einer entscheidenden Zeitspanne, nämlich in einem Großteil der Sozialisierungsphase bei Dir. In dieser Zeit nimmst Du großen Einfluss auf die Individualentwicklung des Hundekindes. Da kann man viel gut machen, aber auch viel falsch und das kann Folgen haben, die der Hund ausbaden darf. Also bitte erst bilden und dann handeln. Wie wäre es mit einem Kynologischen Basiskurs mit Grundkursen vom VDH (findest Du unter www.vdh.de) und den DVD’s https://www.hundetraining-online-dogtale.de/von-der-hand-in-die-welt/. Für den Anfang sicher ganz gut, wenn auch nicht abschließend. Die Sache mit dem sich fortbilden endet nie. Übrigens trägst Du auch im juristischen Sinn die Verantwortung für die von Dir gezüchteten Welpen (auch bei nur einmaliger Verpaarung und auch bei „Schwarzzucht“ ohne Papiere.) Das lernst Du bei der VDH Akademie…Was die Zucht und Haltung von Hunden im rechtlichen Sinn angeh,t kann ich Dir zudem die Lektüre der Tierschutzhndeverordnung (https://www.gesetze-im-internet.de/tierschhuv/BJNR083800001.html) ans Herz legen. Also prüfe, ob Du überhaupt die Vorausetzungen hast, einen Wurf Hunde aufzuziehen. Denn das kostet, Zeit, Mühe, Arbeit und vor allem auch eine Stange Geld...

Aber wenn ich einen Wurf, bestimmt nicht mehrere, zulasse, möchte ich sichergehen, dass die Welpen auch gesund sind. Und ja, sollte dies der Fall sein, warte ich auch bis die Hündin mindestens 3 Jahre alt ist.

Das mit den drei Jahren ist eine gute Idee!

Wenn Du eine möglichst hohe Sicherheit haben willst, dass die von Dir gezüchteten Welpen gesund sind, ist Dein erster Job, nach den Gentests, das Röntgen und offiziell auswerten lassen Deiner Hündin auf HD und ED, sowie LÜW (Lendenübergangswirbel). Die Schulter kann ebenfalls auf OCD (Osteochondrosis dissecans) ausgewertet werden. ( Röntgen frühestens mit 15 Monaten). Denn auch wenn das Pedigree keine Hunde beinhaltet, die an einer dieser Skeletterkrankungen litten, dann bedeutet das nicht automatisch, dass Deine Hündin davon frei ist. Nächster Job ist eine Untersuchung auf erbliche Augenerkrankungen, bei einem Ophtalmologen des Dortmunder Kreises (DOK). Du solltest zudem Deine Hündin auf typische erbliche Erkrankungen für den Aussie genetisch auswerten lassen (siehe oben). Geht zusammen mit dem Merle-Test. Möglicherweise ist Deine Idee von einmal Welpen mit ihr zu haben, danach schon Geschichte, weil sie eben doch genetische Risiken in sich trägt, die Dich davon abhalten mit ihr züchten zu wollen.
Und jetzt noch die beschissene Nachricht zum Schluss: Man kann heute schon Gentests auf zahlreiche erbliche Erkrankungen durchführen und diese dadurch weitgehend vermeiden. Allerdings gibt es auch noch so hässliche Erkrankungen wie Epilepsie (nur als Beispiel). Da gibt es keinen Gentest und Dir hilft nur intensives Studium der Zuchtlinien, um eine halbwegs vernünftige Auswahl des Vaters Deiner zukünftigen Welpen treffen zu können! Du solltest Dir einen erfahrenen Züchter als Mentor suchen, der Dir bei der Entscheidung hilft. Sonst wird das nichts!
So und jetzt noch die bitterste Wahrheit zum Schluss: Mit einer Belegung riskierst Du das Leben Deiner Hündin…Nicht jede Hündin überlebt eine problematische Geburt oder einen Kaiserschnitt, der Dir eventuell ins Haus steht.


Und nein, ich habe keine Absicht eine gewinnorientierte Zucht aufzumachen.

Hältst Du Dich an den Plan für die Gesundheitschecks, dann bist Du übrigens jetzt roundabout 1000 Euro oder auch deutlich mehr los, ohne Fahrtkosten zu den spezialisierten Tierärzten. Seriöse Hundezucht kostet Geld! Und das nicht zu knapp!

Hunde ohne Ahnung und/oder Vereinsmitgliedschaft in die Welt zu setzen ist nicht züchten, sondern vermehren! Und Aussies gibt es schon wie Sand am Meer – es braucht ganz sicher keine ohne Ahnung vermehrten dazu. Du wirst es übrigens auch schwer haben einen geeigneten Deckrüden zu finden, der zu den Linien Deiner Hündin passt und der die ganzen notwendigen Gesundheitsauswertungen hat, wenn Du nicht in einem Zuchtverein Mitglied bist. Denn seriöse Deckrüdenbesitzer geben ihre Hunde nicht für Hündinnen frei, die einfach einmal ohne Papiere werfen sollen.

ich hoffe, dass mir jemand weiterhelfen kann.

Ich hoffe ich konnte Dir ein wenig weiterhelfen…
Liebe Grüße


Vom OOPS
PS: Ich habe mir jetzt echt Mühe gegeben, Dir zu antworten, aber es hat sich ja vieles davon bereits erledigt. Schlauer werden kann man halt nur durch dazulerenen und da Du ja schon mit dem Ergebnis verantwortungsloser Vermehrung gelebt hast, wollte ich Dir eine Chance geben dazu lernen zu können.
Vielen, vielen Dank für die ausführliche und neutrale Antwort!

Die Papiere, also Pedigree, Gesundheitschecks usw würden alle passen.
Bei ihr wurden zahlreiche Tests gemacht, wenn auch noch einige fehlen (mdr1 fehlt noch, Ophtalmologe, Ed und Hd wurden bereits gemacht zb), da ich ja eigentlich momentan mit gerade einmal 9 Monaten noch nicht ans decken denken würde. Es war ein hypothetischer Gedanke, da bei mir eben die Entscheidung in absehbarer Zeit bevorsteht ob ich sie einmal decken lasse oder kastrieren.
Ich möchte, dass sie zwei Läufigkeiten hinter sich bringt um einmal das richtige Wachstum und Erwachsenwerden zu gewährleisten, zum anderen kann man den definitiven Charakter sowieso erst nach den Läufigkeiten sehen. Sie ist zwar momentan sehr sehr lieb, anhänglich, freundlich und null aggressiv, etwas zu übermütig, aber das ist dem Alter geschuldet kann sich nach den Läufigkeiten durchaus aber noch ändern.

zum Thema Mitglied:
Das ist in Italien etwas anders geregelt. Wir haben einen einzigen Verband, bei dem die Hunde registriert werden. Da wird nicht nachgesehen, ob man mit dem betreffenden Hund überhaupt züchten dürfte oder nicht.
Vom Verband wurde mir damals kein Verbot fürs Züchten auferlegt bei unserer alten Hündin, eine Merle Verpaarung. Rechtlich gesehen hätte ich mit ihr ohne weiteres zuchten dürfen. Die Italiener sehen die Eintragung einer Zucht eher als Optional, von daher kann sich jeder Züchter schimpfen, der mit seinem Hund vermehrt. Der einzige Vorteil einer „eingetragenen Zucht“ ist der, dass man mehr Geld verlangen kann (in der Nähe ist so ein „eingetragener Züchter“, bei dem die Hündinnen zwei Mal im Jahr werfen „dürfen“, verlangt um die 3000€ für einen „normalen“ Aussie, bei schöneren Exemplaren auch gut und gerne 3.500-4.000€, die Mini-Aussies oder Mini American gehen auch gut und gerne für 5.000
über den Tisch. Der lebt nach dem Motto „man findet immer einen Dummen, der es kauft“).
Unser hiesiger Tierschutz macht zwar gerne ein riesiges Theater wenn ein Bär, der einen Menschen getötet hat, abgeschossen werden soll, bei Züchtern wird aber nicht kontrolliert. So auch bei einer Bekannten, die Katzen züchtet. Da ich selbst im Tierschutz bin, habe ich mehrfach auf die Missstände hingewiesen, leider ist es aber durch die doch schwachen Gesetze kaum möglich durchzugreifen.
Gut, zurück zum Thema
Eben, ohne Ahnung. Gerade deswegen versuche ich mir ja Informationen zu holen, damit ich auch besser abwägen kann ob ich es mache oder nicht. Weil ich eben vermeiden möchte, dass dabei irgendwas rauskommt, was nicht sein sollte. Das bringt letzendlich niemandem etwas, am allerwenigsten den Hunden.
Meine Frage wurde vielleicht nicht ganz so verstanden, wie ich sie meinte. Ich will ja nicht auf Teufel komm raus schnell mal hier 1.000e von Euro verdienen und meinen Hund als Welpenfabrik missbrauchen. Ganz abgesehen davon, dass schon alleine alle Tests und Visiten, Aufzucht usw schweineteuer sind, wenn man es richtig machen will und man da nicht wirklich was daran verdient.
Auf jeden Fall danke für die ausführliche Antwort
 
Dabei
7 Dez 2023
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#10
Hallo Striezeline, ich habe meine Antworten mal in der Farbe blau zwischen Deine Zeilen gesetzt...

Hallo erstmal!
Ich bin seit Mai stolze Besitzerin eines black tri Aussies. Nachdem unsere 12 Jahre alte, leider weiße und blinde, Aussiedame plötzlich durch einen Tumor gestorben ist wussten wir, dass ein Leben ohne Hund kein Leben ist ❤️

Glückwunsch zum neuen Hund! Wie alt ist die Hündin denn jetzt? Stell uns doch mal ein Foto von der Hündin ein...

Nun ja, unser Neuzugang ist wirklich ein Paradebeispiel eines Aussies. Das erkennen auch viele andere und meinten ich solle damit züchten. Der Pedigree wäre einwandfrei, ohne Hüft- oder Ellenbogendysplasie in den letzten 2 Generationen.

Wer hat Dir das geraten, ich hoffe Menschen, die mehr Ahnung von Hundezucht haben, als Du?

Bei Aussies aus seriöser Zucht sind HD und ED zum Glück nicht allzu häufig, kommen aber vor. Von welchem Zuchtverband stammt denn Deine Hündin? Also welches Pedigree hat der Hund? Und ist der Hund überhaupt zur Zucht vom Züchter frei gegeben, oder im Fall von ASCA-Papieren als „nfb“ also „not for breeding“ gekennzeichnet?

Es wäre zudem erstrebenswert, wenn Deine Hündin dem Zuchtstandard weitestgehend entsprechen würde…und keine zuchtausschließenden Fehler im Exterieur hat…Das kannst Du nur herausfinden, wenn Du sie ausstellst. Dazu müsstet Du aber Vereinsmitglied werden.
Zudem sollte Deine Hündin auch im Wesen einwandfrei sein...


Und ja, irgendwie hätte ich schon den Wunsch sie einmal werfen zu lassen und dabei eines der Jungen zu behalten. Da ich aber weiß, was es heißt einen Aussie mit Doppel-Merle-Verpaarung zu haben, möchte ich die Sache auf jeden Fall verantwortungsvoll angehen.

Um bezüglich des merle-Gens vernünftig verpaaren zu können, musst Du den Genotyp Deiner Hündin kennen. Sprich einen Gentest auf das merle- Gen mit Ermittlung der Basenpaarlänge der SINE-Insertion anfertigen lassen. Das kannst Du beispielweise bei EVG in Auftrag geben (Eurovetgene, https://www.eurovetgene.com/). Lass die Probe beim Tierarzt nehmen, der den Hund vorher eindeutig via Chip-Auslesung identifiziert, dann hast Du eine offizielle Auswertung, die auch von einem Zuchtverband anerkannt wird). Du kannst dann gleich das komplette Aussie Paket mitbuchen, das wäre Wurf hin- oder her, sowieso ganz geschickt, damit Du über die genetischen Erkrankungsrisiken Deiner Hündin Bescheid weißt. MDR1 Status (den solltest Du unbedingt kennen, schon wegen der Wahl geeigneter Antiparasitika und im Erkrankungsfall auch wegen der Medikamente, die sie bekommen muss) etc. pp.
Hast Du das Ergebnis Deiner Hündin, kannst Du einen passenden ebenfalls getesteten Rüden auswählen. Diese Tabelle kann Dir helfen eine sichere Verpaarung bezüglich des Merle Gens zu wählen: https://www.casd-aussies.de/merle-nbt (bitte runterscrollen bis zur farbigen Tabelle). Allerdings gehört zum gesunden Hund eine Menge mehr als das Gen für merle (dazu mehr siehe unten)!


Unser Neuzugang ist, wie oben bereits geschrieben, ein black tri Mädel mit nbt. Ihre Mutter ein blue merle, der Vater ein red tri mit nbt. Keiner hat blaue Augen (wäre auch nicht unbedingt mein Ziel).
Wer kann mir hier weiterhelfen? Ich denke ja, dass unser Mädel ein verstecktes Merle Mädel ist, sie hat Punkte auf der Nase und auf den Pfoten, wenn sie nass sind, sieht man unter dem Fell Flecken. Aber ob das als verstecktes Merle durchgeht weiß ich nicht.

Was das merle-Gen angeht siehe oben: Keine Verparung ohne Gentest beider Paarungspartner! Denn den Genotyp eines Hunde kann man nicht sehen!!
Falls die Hündin weiß hat, dürften diese von Dir angesprochenen Flecken dem Locus T (Ticking) geschuldet sein, also Sprenkelung in den weißen Abzeichen… Was Farbgenetik angeht kannst Du Dich hier unter www.aussie.de (Farben/Farbgenetik) schlau machen.

Nun gut, sollte dies nicht der Fall sein (ich werde es testen lassen, sollte ich mich dazu entscheiden), könnte ich eine Verpaarung mit einem Merle riskieren wenn ihre Mutter ein Merle war? Sollte der eventuelle Rüde eine normale Rute haben oder wäre Nbt in Ordnung?

Die Verpaarung NBT x NBT fällt nach dem deutschen Tierschutzgesetz unter Qualzucht. Der Zuchtpartner Deiner Hündin muss langrutig sein. Bestenfalls ebenfalls durch Gentest nachgewiesen.

ja, ich weiß, die Fragen lassen darauf schließen, dass ich null Ahnung von der Zucht habe. Wie auch?

Niemand muss dumm sterben, wenn man von etwas keine Ahnung hat, kann man sich fortbilden und das würde ich Dir dringend raten, bevor Du die Entscheidung triffst Deine Hündin belegen zu lassen! Denn zur Aufzucht von Hundewelpen gehört mehr als nur einen Rüden zur richtigen Zeit mit Deiner Hündin zusammen zu bringen! Es sind Lebewesen für die Du die Verantwortung trägst und Du hast die Welpen in einer entscheidenden Zeitspanne, nämlich in einem Großteil der Sozialisierungsphase bei Dir. In dieser Zeit nimmst Du großen Einfluss auf die Individualentwicklung des Hundekindes. Da kann man viel gut machen, aber auch viel falsch und das kann Folgen haben, die der Hund ausbaden darf. Also bitte erst bilden und dann handeln. Wie wäre es mit einem Kynologischen Basiskurs mit Grundkursen vom VDH (findest Du unter www.vdh.de) und den DVD’s https://www.hundetraining-online-dogtale.de/von-der-hand-in-die-welt/. Für den Anfang sicher ganz gut, wenn auch nicht abschließend. Die Sache mit dem sich fortbilden endet nie. Übrigens trägst Du auch im juristischen Sinn die Verantwortung für die von Dir gezüchteten Welpen (auch bei nur einmaliger Verpaarung und auch bei „Schwarzzucht“ ohne Papiere.) Das lernst Du bei der VDH Akademie…Was die Zucht und Haltung von Hunden im rechtlichen Sinn angeh,t kann ich Dir zudem die Lektüre der Tierschutzhndeverordnung (https://www.gesetze-im-internet.de/tierschhuv/BJNR083800001.html) ans Herz legen. Also prüfe, ob Du überhaupt die Vorausetzungen hast, einen Wurf Hunde aufzuziehen. Denn das kostet, Zeit, Mühe, Arbeit und vor allem auch eine Stange Geld...

Aber wenn ich einen Wurf, bestimmt nicht mehrere, zulasse, möchte ich sichergehen, dass die Welpen auch gesund sind. Und ja, sollte dies der Fall sein, warte ich auch bis die Hündin mindestens 3 Jahre alt ist.

Das mit den drei Jahren ist eine gute Idee!

Wenn Du eine möglichst hohe Sicherheit haben willst, dass die von Dir gezüchteten Welpen gesund sind, ist Dein erster Job, nach den Gentests, das Röntgen und offiziell auswerten lassen Deiner Hündin auf HD und ED, sowie LÜW (Lendenübergangswirbel). Die Schulter kann ebenfalls auf OCD (Osteochondrosis dissecans) ausgewertet werden. ( Röntgen frühestens mit 15 Monaten). Denn auch wenn das Pedigree keine Hunde beinhaltet, die an einer dieser Skeletterkrankungen litten, dann bedeutet das nicht automatisch, dass Deine Hündin davon frei ist. Nächster Job ist eine Untersuchung auf erbliche Augenerkrankungen, bei einem Ophtalmologen des Dortmunder Kreises (DOK). Du solltest zudem Deine Hündin auf typische erbliche Erkrankungen für den Aussie genetisch auswerten lassen (siehe oben). Geht zusammen mit dem Merle-Test. Möglicherweise ist Deine Idee von einmal Welpen mit ihr zu haben, danach schon Geschichte, weil sie eben doch genetische Risiken in sich trägt, die Dich davon abhalten mit ihr züchten zu wollen.
Und jetzt noch die beschissene Nachricht zum Schluss: Man kann heute schon Gentests auf zahlreiche erbliche Erkrankungen durchführen und diese dadurch weitgehend vermeiden. Allerdings gibt es auch noch so hässliche Erkrankungen wie Epilepsie (nur als Beispiel). Da gibt es keinen Gentest und Dir hilft nur intensives Studium der Zuchtlinien, um eine halbwegs vernünftige Auswahl des Vaters Deiner zukünftigen Welpen treffen zu können! Du solltest Dir einen erfahrenen Züchter als Mentor suchen, der Dir bei der Entscheidung hilft. Sonst wird das nichts!
So und jetzt noch die bitterste Wahrheit zum Schluss: Mit einer Belegung riskierst Du das Leben Deiner Hündin…Nicht jede Hündin überlebt eine problematische Geburt oder einen Kaiserschnitt, der Dir eventuell ins Haus steht.


Und nein, ich habe keine Absicht eine gewinnorientierte Zucht aufzumachen.

Hältst Du Dich an den Plan für die Gesundheitschecks, dann bist Du übrigens jetzt roundabout 1000 Euro oder auch deutlich mehr los, ohne Fahrtkosten zu den spezialisierten Tierärzten. Seriöse Hundezucht kostet Geld! Und das nicht zu knapp!

Hunde ohne Ahnung und/oder Vereinsmitgliedschaft in die Welt zu setzen ist nicht züchten, sondern vermehren! Und Aussies gibt es schon wie Sand am Meer – es braucht ganz sicher keine ohne Ahnung vermehrten dazu. Du wirst es übrigens auch schwer haben einen geeigneten Deckrüden zu finden, der zu den Linien Deiner Hündin passt und der die ganzen notwendigen Gesundheitsauswertungen hat, wenn Du nicht in einem Zuchtverein Mitglied bist. Denn seriöse Deckrüdenbesitzer geben ihre Hunde nicht für Hündinnen frei, die einfach einmal ohne Papiere werfen sollen.

ich hoffe, dass mir jemand weiterhelfen kann.

Ich hoffe ich konnte Dir ein wenig weiterhelfen…
Liebe Grüße


Vom OOPS
PS: Ich habe mir jetzt echt Mühe gegeben, Dir zu antworten, aber es hat sich ja vieles davon bereits erledigt. Schlauer werden kann man halt nur durch dazulerenen und da Du ja schon mit dem Ergebnis verantwortungsloser Vermehrung gelebt hast, wollte ich Dir eine Chance geben dazu lernen zu können.
Ach ja, das Foto a6b4d180-ecb0-4952-a2cf-38bf1c0e7a79.jpeg
 
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Dabei
7 Dez 2023
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#11
Alles was Oops schreibt und ergänzend noch - leidet die von dir verkaufte Nachzucht später an einer nachgewiesen genetisch bedingten Erkrankung, haftest du (nach dt. Recht zumindest) für hierdurch entstehenden Schaden/Kosten, bis zur Höhe des jeweiligen Kaufpreises. Das wäre heutzutage eine schöne Stange Geld, die du uU noch bis zum 24 Lebensmonat aufbringen müsstest. Moralisch betrachtet sicher teils noch länger. Ich hatte irgendwo rausgelesen, dass du nicht in Deutschland lebst!? Dann mach dich vielleicht auch über solche Regresspflichten nochmal in deinem Land schlau.

Mich würde noch interessieren (oder besser: hinterfrage dich selbst), warum offenbar kein gutes Verhältnis zur Züchterin besteht - sonst kann ich mir keinen Grund vorstellen, warum sie dir bei einem zuchttauglichen Hund nicht unter die Arme greifen soll. Denn auch dafür sollten Züchter da sein. Gibt es vielleicht gute Gründe aus ihrer Sicht, dich dabei nicht zu unterstützen?

Wenn dich das Thema Zucht wirklich interessiert, dann geh "Klinken putzen" - geh auf Aussie Veranstaltungen und komm ins Gespräch mit Haltern und Züchtern, besuche die oben von Oops schon aufgeführten Einrichtung angebotenen Seminare zu Zucht, Aufzucht und Genetik, lasse deine Hündin von oben bis unten gesundheitlich auf den Kopf stellen, hinterfrage dich, in welchem Club du züchten möchtest/musst, suche dir bei tauglicher Gesundheit und akzeptabler Conformation einen Deckrüdenhalter mit Ahnung und Erfahrung, der das Welpenpedigree sorgfältig und ehrlich mit dir prüft. Wenn du nun viel Zeit und Geld in deine Schulung gesteckt hast und deine Hündin leider als nicht für die Zucht geeignet befunden wurde, dann wirf deinen Zuchttraum nicht unbedingt über Bord, sondern schau dich - nun mit viel mehr Know How und Erfahrung - nach einem guten Züchter um und hole dir einen neuen Welpen dazu, der die beste Basis für einen künftigen Zuchthund mitbringt. Natürlich ist auch dieser Welpe kein Garant für einen später gesunden Welpen, aber es ist ein weiter Schritt in die richtige Richtung - nämlich verantwortungsvolle Zucht und damit verantwortungsvolles Schaffen von Leben. Viele von uns Züchtern haben im Laufe ihres züchterischen Daseins herbe finanzielle und emotionale Rückschläge erlitten und an allen haben wir gelernt. Manche wachsen daran, andere scheitern daran. Eine seriöse Zucht ist nie ein Gewinngeschäft - mal kriegt man nicht die Hälfte aller entstandenen Kosten rein, mal kann man etwas für vorige "Katastrophen" reinholen, bzw. für künftige zur Seite legen. Bist du berufstätig, kannst du dir deinen Jahresurlaub dafür einplanen und nach der Aufzucht würdest du dir wünschen, du hättest noch ein paar Wochen, dich von allem Stress (nicht nur die Aufzucht selbst, sondern auch die vielen, vielen, unendlich vielen Gespräche und Treffen mit den zukünftigen Welpenkäufern) erholen zu können; hast du dann aber leider nicht mehr. All das gilt es einfach zu bedenken. Und der Unterschied zwischen der Vorbereitung für eine jahrelange Zucht oder nur einen Wurf ist - gar nichts! Es ist mit Verantwortung gemacht, schlichtweg der selbe.

Seriöse Zucht ist immer ein extrem teures Hobby, welches man aber immer mit dem Know How eines gründlich geschulten und erfahrenen Profis betreiben sollte!!

Denn merke:Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.“ — Antoine de Saint-Exupéry
Warum mir die Züchterin nicht helfen möchte ist schnell erklärt:
Sie wollte, dass ich ihr in Sachen Marketing helfe, quasi kostenlos, und das habe ich nicht gemacht. Dabei haben wir uns etwas überworfen, benennen wir es so… eine Marketingkampagne ist halt eben nicht so nebenbei zu machen, das ist richtig viel Arbeit bei der Größenordnung. Dass sie mir Informationen nicht geben will, liegt also nicht am Unwissen der Züchterin oder an einer, hier im Forum vermuteten, Hinterhofzucht, sondern einfach an persönlichen Zwistigkeiten…

danke, eben genau solche Infos habe ich gebraucht, wo ich was erfragen und lernen könnte. Wenn sich nach dem Gentest dann doch ergeben würde, dass unsere Hündin nicht geeignet wäre, dann würde ich ja sowieso nicht daran denken. Es war nur einmal vorab zu sehen, ob und wie ich da herangehe, sollte ich mich dafür entscheiden. Das ist letztendlich alles.
 
Dabei
6 Feb 2023
Beiträge
587
#12
Hi Striezeline,

das ist eine bildhübsche Maus! Wie heißt sie denn? Hündin ist ein verdammt langes Wort, wäre schöner man könnte einfach den Rufamen nutzen!

Die Spots auf der Nase sind Ticking (das kommt nicht vom Merle, sie hat allerdings viel Weiß, und unter dem weißen Mantel könnten völlig unsichtbar, -auch im nassen Zustand-weil genetisch, zusätzlich Merle-Spots sein, die vom Weiß überdeckt sind...also testen lassen, dann weißt Du es genau).. Ich nenne diese Spots "Wunschpunkte", sie werden noch mehr und dunkler im Laufe der Zeit. Schau mal auf mein Avatarfoto...da siehst Du solche Spots auf einem damals vierjährigen Rüden. Anfangs waren es weniger und sie waren heller - ungefähr so, wie bei Deiner Hündin. Darfst Dir also jetzt schon eine Menge wünschen bei Deiner Hündin!
Wenn Du die Gentests von den Eltern bezüglich erblicher Erkankungen bekommen hast, dann stell doch gern die Ergebnisse ein - dann können wir Dir vielleicht schon ein wenig auseinanderklabüsern was Du bei deiner Hündin erwarten kannst, wenn Du ihr Aussiepaket, erstellen lässt.

Liebe Grüße

Vom OOPS

PS: Mittlerweile haben die auch in Italien dazu gelernt. Merle x Merle ist auch da verboten, siehe: https://aussie.it/circolare-01-2019/ Allerdings haben sie verdammt lang dazu gebraucht! Und mit dem Tierschutzgedanken hinkt Italien auch hinterher. Das hast Du gut erfasst.
Also so wie es auschaut hat Deine Hündin FCI-Papiere. Tritt doch in den Verein ein und mache das mit dem Wurf offiziell und mit allem "pipapo", wäre schade um den Hund damit schwarz zu züchten, die gefällt mir :) rein optisch richtig gut...(würde mich nicht wundern, wenn das Verwandtschaft zu meinem Rüden wäre)
Fürs Röntgen auf HD und ED ist sie noch zu jung gewesen, das war maximal das vorröntgen. Das macht man tunlichst erst, wenn der Hund komplett ausgewachsen ist. Und Du hast recht, eine Hündin solte nicht nur körperlich fertig sein, bevor sie Welpen hat, sondern auch im Kopf gereift sein und das dauert. Die drei Jahre waren schon eine gute Richtschnur (manche will man aber auch mit drei jahren noch "auf die Weide schicken!" für eine weitere Läufigkeit, weil sie noch zu "kindlich/unreif" ist.)
 
Dabei
7 Dez 2023
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#13
Hi Striezeline,

das ist eine bildhübsche Maus! Wie heißt sie denn? Hündin ist ein verdammt langes Wort, wäre schöner man könnte einfach den Rufamen nutzen!

Die Spots auf der Nase sind Ticking (das kommt nicht vom Merle, sie hat allerdings viel Weiß, und unter dem weißen Mantel könnten völlig unsichtbar, -auch im nassen Zustand-weil genetisch, zusätzlich Merle-Spots sein, die vom Weiß überdeckt sind...also testen lassen, dann weißt Du es genau).. Ich nenne diese Spots "Wunschpunkte", sie werden noch mehr und dunkler im Laufe der Zeit. Schau mal auf mein Avatarfoto...da siehst Du solche Spots auf einem damals vierjährigen Rüden. Anfangs waren es weniger und sie waren heller - ungefähr so, wie bei Deiner Hündin. Darfst Dir also jetzt schon eine Menge wünschen bei Deiner Hündin!
Wenn Du die Gentests von den Eltern bezüglich erblicher Erkankungen bekommen hast, dann stell doch gern die Ergebnisse ein - dann können wir Dir vielleicht schon ein wenig auseinanderklabüsern was Du bei deiner Hündin erwarten kannst, wenn Du ihr Aussiepaket, erstellen lässt.

Liebe Grüße

Vom OOPS

PS: Mittlerweile haben die auch in Italien dazu gelernt. Merle x Merle ist auch da verboten, siehe: https://aussie.it/circolare-01-2019/ Allerdings haben sie verdammt lang dazu gebraucht! Und mit dem Tierschutzgedanken hinkt Italien auch hinterher. Das hast Du gut erfasst.
Also so wie es auschaut hat Deine Hündin FCI-Papiere. Tritt doch in den Verein ein und mache das mit dem Wurf offiziell und mit allem "pipapo", wäre schade um den Hund damit schwarz zu züchten, die gefällt mir :) rein optisch richtig gut...(würde mich nicht wundern, wenn das Verwandtschaft zu meinem Rüden wäre)
Fürs Röntgen auf HD und ED ist sie noch zu jung gewesen, das war maximal das vorröntgen. Das macht man tunlichst erst, wenn der Hund komplett ausgewachsen ist. Und Du hast recht, eine Hündin solte nicht nur körperlich fertig sein, bevor sie Welpen hat, sondern auch im Kopf gereift sein und das dauert. Die drei Jahre waren schon eine gute Richtschnur (manche will man aber auch mit drei jahren noch "auf die Weide schicken!" für eine weitere Läufigkeit, weil sie noch zu "kindlich/unreif" ist.)
Sie heißt Raya
Damals bei unserer alten Hündin, Wickie (ja das war an Jungenname, hatte einen bestimmten Grund), war es eben noch nicht verboten.
ich hatte diese bereits 2 Stunden nach der Geburt das erste Mal in der Hand, da sie auf dem Hof geboren ist, wo wir in Miete waren. Da sie weiß war, bis auf einen blue merle Fleck über den ganzen Hintern und einen schwarzen Fleck am Auge (hat etwas an Snoopy erinnert), konnten sie sie nicht verkaufen, dann haben wir gesagt, dass wir sie übernehmen. Da ich aber, ich war Anfang 20, noch nie etwas von all dem Merle-Gedöns gehört hatte noch von einem Standard für Hunderassen, war mir das auch irgendwo egal. Dass sie blind war, haben wir erst im Nachhinein erfahren. Neben ganz den hellblauen Augen ist mir eben aufgefallen, dass sich die Pupillen weder weiter noch zusammenziehen, da haben wir dann den Test machen lassen und ja, blind wie ein Maulwurf. Wenn sie sich aber im Gelände bewegte merkte man ihr die Blindheit nicht an. Scheinbar war der Sehnerv nicht angelegt. Ich bin mir heute nicht mehr so sicher ob sie wirklich komplett blind war, da mir heute in Nachhinein Situationen einfallen, wo ihre vermeintliche Blindheit wirklich behindernd gewesen wäre (zb auf Wandertouren auf 3000m, auf engen und ausgesetzten Graten). mir wurde damals aber erzählt, dass das weiße davon komme, da der Großvater väterlicherseits ein merle gewesen wäre. Ihre Mutter war ein red merle, der Vater scheinbar ein black tri.


Sobald ich meine Umzugskisten ausgepackt habe und die Tests in die Finger kriege, poste ich die Ergebnisse.
Zu den Punkten:
Ja, das habe ich mir gedacht, dass es noch mehr werden. Sie hat als ganz kleiner Welpe kaum wie gar keine Punkte gehabt und es sind immer mehr geworden.
es wundert mich aber nicht weiter, denn die alte hatte als Welpe ne schweinchenrosa Nase, als sie im März eingeschläfert wurde ist nur mehr ein kleines Fleckchen rosa geblieben, der Rest war schwarz.
Also, wenn das Fell nass ist, zumindest an den Pfoten, sieht man auf der Haut Flecken, auch die Pfotenballen sind nicht einheitlich rosa oder schwarz, auch da sind die Flecken zu sehen.
von daher bin ich sehr überzeugt davon, dass da mehr Merle drinnen ist als man sieht. Schon alleine deswegen hätte ich, sofern es wirklich dazu kommen sollte und ich keinen Gentest gemacht hätte, nur einen reinen black/red solid/bi/tri drauf gelassen. Mir wäre ein Merle zu gefährlich gewesen.

es ist ein sehr komplexes Thema, das ist bei anderen Rassen vielleicht auch einfacher, weiß ich nicht. Aber deswegen informiere ich mich auch jetzt und nicht erst in 2-3 Jahren, wenn der Zeitpunkt eventuell gekommen wäre. Sie ist halt erst 9 Monate alt.

was mich aber schon beeindruckt ist ihre Größe. Sie ist seit dem 7. Monat schwerer als unsere alte Hündin, die bei etwa 20-21 kg lag, sie hat jetzt um die 23,5/24 kg und ist absolut nicht übergewichtig. Und die wächst ja noch. Ok, ihr Vater ist wirklich ein Riese, aber wenn die noch immer wachsen soll? Prost Mahlzeit
 
Dabei
6 Feb 2023
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#14
Hi Striezeline,

dann hat mich mein Eindruck von Raya, nach dem Foto nicht getrogen,

Die ist groß - aber auch sehr gleichmäßig gewachsen. Meist sind sie mit neun Monaten noch irgendwie unproportioniert und das ist sie nicht. Vielleicht hast Du Glück und sie wird relativ früh zum ersten Mal läufig, dann hat das Wachstum schneller ein Ende. Mit 23 oder 24 Kilogramm ist sie ein Brocken für ein Mädel und wahrscheinlich schon gut 50 cm hoch am Widerrist bei der Figur. Sie scheint aber auch einen kräftigen Knochenbau zu haben und das macht auch zusätzliches Gewicht. Bei den Mädels sollte bei 53 cm Schluss sein, so der Standard (wird Zeit einen Ziegelstein draufzulegen, nur Spaß).
Wenn bei ihr gesundheitlich alles passt, musst Du halt nach einem zierlichen Lover Ausschau halten. Sonst dürfen die Welpenbesitzer irgendwann in die Sattlerei fahren (auch nur Spaß). Falls Du sie noch mit Welpen-/ Juniorfutter fütterst, würde ich das jetzt mal zackig auf ein Adultfutter umstellen. Die muss man nicht mehr "düngen"... (Ernst gemeint).
Die Flecken an den Fußballen hat mein Rüde auch, teils sind sie rosa, teils schwarz (das kommt auch vom Ticking und nicht vom evtl. Merle). Der hatte ganz lang schneeweiße Pfoten, aber jetzt auch ein paar wenige schwarze Flecken im Fell, wahrscheinlich zeigen sich die an den Pfoten bei Raya im Laufe der Zeit auch noch auf dem Fell. Das dauert.
Auf alle Fälle hast Du da ein hübsches Teil ergattert. Falls Du magst, kannst Du mir ja mal die Namen der Eltern via PN schicken, dann kann ich mal schauen ob sich mein Verdacht wegen des "familiären Ausshehens" bestätigt...
Ich hatte bei meinem Buben auch Sorge, dass er zu groß wird und das war auch ein Hund der immer proportioniert war und nicht diese für Aussies typischen lustigen und unpassenden Wachstumsschübe (Mal nur Beine, Mal nur Körper hatte), aber der hat mit 12 Monaten einfach beschlossen, dass es in die Höhe jetzt nicht mehr weiter geht. Nur Gewicht kam noch drauf und Masse.


Liebe Grüße

Vom OOPS

PS: Bei Deiner Wickie war der Vater optisch ein black-tri aber genetisch wohl ein Merle, falls er nicht komplett weiß überzeichnet war, also viel zu viel weiß an sich hatte. Ich habe Dir ja oben schon geschrieben, sehen kann man es nicht. Nur mittlerweile zum Glück genetisch testen! Also ohne Test, kannst Du einen phänotypisch Roten oder Schwarzen nehmen und doch einen genotypischen Merle erwischen. Deine Wickie ist das beste Beispiel für so ein Unglück, das heute aber nicht mehr vorkommen muss, wenn man testet.
Wäre der Sehnerv nicht angelegt gewesen bei Deiner Wickie, hätte sie gar nichts sehen können. Allerdings glaube ich das nicht. Das Auge war wohl nur stark missgebildet, wahrscheinlich hat es noch zum wahrnehmen von Schatten gereicht. Und Hunde, die mit so einer Behinderung aufwachsen müssen, kompensieren enorm viel mit ihrem Geruchs- und Tastsinn, sowie dem Gehör. Wahrscheinlich hat sie genau erschnüffelt, wo ihr Eure Füße gesetzt habt oder Menschen, die vor Euch gelaufen sind (möglicherweise auch Stunden vorher) und daher auch schwieriges Gelände gemeistert.
Mein Italienisch ist leider zu schlecht, um nachschauen zu können, was der italienische Verein für Zuchtrichtlinien hat. Vielleicht weiß @indiana das zufällig.. Allerdings ist es eigentlich auch schnurzpiepegal. Du willst, falls überhaupt, gesunden Nachwuchs haben - und dann macht man eben alles was geht und nicht nur das, was Vorschrift ist.
 
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Dabei
7 Dez 2023
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#15
Hi Striezeline,

dann hat mich mein Eindruck von Raja, nach dem Foto nicht getrogen,

Die ist groß - aber auch sehr gleichmäßig gewachsen. Meist sind sie mit neun Monaten noch irgendwie unproportioniert und das ist sie nicht. Vielleicht hast Du Glück und sie wird relativ früh zum ersten Mal läufig, dann hat das Wachstum schneller ein Ende. Mit 23 oder 24 Kilogramm ist sie ein Brocken für ein Mädel und wahrscheinlich schon gut 50 cm hoch am Widerrist bei der Figur. Sie scheint aber auch einen kräftigen Knochenbau zu haben und das macht auch zusätzliches Gewicht. Bei den Mädels sollte bei 53 cm Schluss sein, so der Standard (wird Zeit einen Ziegelstein draufzulegen, nur Spaß).
Wenn bei ihr gesundheitlich alles passt, musst Du halt nach einem zierlichen Lover Ausschau halten. Sonst dürfen die Welpenbesitzer irgendwann in die Sattlerei fahren (auch nur Spaß). Falls Du sie noch mit Welpen-/ Juniorfutter fütterst, würde ich das jetzt mal zackig auf ein Adultfutter umstellen. Die muss man nicht mehr "düngen"... (Ernst gemeint).
Die Flecken an den Fußballen hat mein Rüde auch, teils sind sie rosa, teils schwarz (das kommt auch vom Ticking und nicht vom evtl. Merle). Der hatte ganz lang schneeweiße Pfoten, aber jetzt auch ein paar wenige schwarze Flecken im Fell, wahrscheinlich zeigen sich die an den Pfoten bei Raja im Laufe der Zeit auch noch auf dem Fell. Das dauert.
Auf alle Fälle hast Du da ein hübsches Teil ergattert. Falls Du magst, kannst Du mir ja mal die Namen der Eltern via PN schicken, dann kann ich mal schauen ob sich mein Verdacht wegen des "familiären Ausshehens" bestätigt...
Ich hatte bei meinem Buben auch Sorge, dass er zu groß wird und das war auch ein Hund der immer proportioniert war und nicht diese für Aussies typischen lustigen und unpassenden Wachstumsschübe (Mal nur Beine, Mal nur Körper hatte), aber der hat mit 12 Monaten einfach beschlossen, dass es in die Höhe jetzt nicht mehr weiter geht. Nur Gewicht kam noch drauf und Masse.


Liebe Grüße

Vom OOPS

PS: Bei Deiner Wickie war der Vater optisch ein black-tri aber genetisch wohl ein Merle, falls er nicht komplett weiß überzeichnet war, also viel zu viel weiß an sich hatte. Ich habe Dir ja oben schon geschrieben, sehen kann man es nicht. Nur mittlerweile zum Glück genetisch testen! Also ohne Test, kannst Du einen phänotypisch Roten oder Schwarzen nehmen und doch einen genotypischen Merle erwischen. Deine Wickie ist das beste Beispiel für so ein Unglück, das heute aber nicht mehr vorkommen muss, wenn man testet.
Wäre der Sehnerv nicht angelegt gewesen bei Deiner Wickie, hätte sie gar nichts sehen können. Allerdings glaube ich das nicht. Das Auge war wohl nur stark missgebildet, wahrscheinlich hat es noch zum wahrnehmen von Schatten gereicht. Und Hunde, die mit so einer Behinderung aufwachsen müssen, kompensieren enorm viel mit ihrem Geruchs- und Tastsinn, sowie dem Gehör. Wahrscheinlich hat sie genau erschnüffelt, wo ihr Eure Füße gesetzt habt oder Menschen, die vor Euch gelaufen sind (möglicherweise auch Stunden vorher) und daher auch schwieriges Gelände gemeistert.
Mein Italienisch ist leider zu schlecht, um nachschauen zu können, was der italienische Verein für Zuchtrichtlinien hat. Vielleicht weiß @ Indiana das zufällig.. Allerdings ist es eigentlich auch schnurzpiepegal. Du willst, falls überhaupt, gesunden Nachwuchs haben - und dann macht man eben alles was geht und nicht nur das, was Vorschrift ist.
da hätte ich den Ziegelstein schon lange drauflegen müssen. Hatte gerade einen Zollstock zur Hand, 58 cm. deswegen, so langsam wärs mir echt wurscht, wenn die aufhören würde zu wachsen.
Ich glaube ich muss bei ihr schon zum Sattler
Ich hatte gehofft, als sie so schnell gewachsen ist, dass es wirklich nur ein Wachstumsschub sei, wie die Tierärztin gesagt hat, und dann stehen bleibt. Naja, momentan legt Madame im Monat einen halben kg zu.
Das Welpenfutter habe ich bereits vor zwei Monaten so langsam langsam ausgeschlichen, bis eben der Sack leer war, was vor etwa einen Monat der Fall war.
die Zuchtnamen muss ich auf den Papieren nachsehen, irgendwas mit Moon war da dabei. Mit den Rufnamen kann man da nicht viel anfangen

ich glaube auch nicht, dass unsere alte wirklich blind war. Vor 2 Jahren hatte sie dieses Vestibularsyndrom. Und da habe ich gesehen, dass sie sehr vorsichtig herumgetappt ist und panisch durch die Gegend „geguckt“ hat. Kann auch gut und gerne sein, dass es die Panik war, aber da hatte man wirklich gesehen, dass sie eben doch irgendwas sehen muss. Bei Sonne allerdings wars schwierig, da ist sie immer wieder einmal gegen irgendetwas gelatscht. Im letzten halben Jahr wurde sie dann auch schwerhörig, aber mit 12 Jahren darf man das als Hund auch sein

wie du so schön sagst, die Zuchtrichtlinien sind oftmals totaler Mist, Stichwort französische Bulldoggen. Wenn ich da einen Hund drauflasse, dann sollen gesunde Welpen dabei rauskommen.
 
Dabei
7 Dez 2023
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#16
Hi Striezeline,

dann hat mich mein Eindruck von Raya, nach dem Foto nicht getrogen,

Die ist groß - aber auch sehr gleichmäßig gewachsen. Meist sind sie mit neun Monaten noch irgendwie unproportioniert und das ist sie nicht. Vielleicht hast Du Glück und sie wird relativ früh zum ersten Mal läufig, dann hat das Wachstum schneller ein Ende. Mit 23 oder 24 Kilogramm ist sie ein Brocken für ein Mädel und wahrscheinlich schon gut 50 cm hoch am Widerrist bei der Figur. Sie scheint aber auch einen kräftigen Knochenbau zu haben und das macht auch zusätzliches Gewicht. Bei den Mädels sollte bei 53 cm Schluss sein, so der Standard (wird Zeit einen Ziegelstein draufzulegen, nur Spaß).
Wenn bei ihr gesundheitlich alles passt, musst Du halt nach einem zierlichen Lover Ausschau halten. Sonst dürfen die Welpenbesitzer irgendwann in die Sattlerei fahren (auch nur Spaß). Falls Du sie noch mit Welpen-/ Juniorfutter fütterst, würde ich das jetzt mal zackig auf ein Adultfutter umstellen. Die muss man nicht mehr "düngen"... (Ernst gemeint).
Die Flecken an den Fußballen hat mein Rüde auch, teils sind sie rosa, teils schwarz (das kommt auch vom Ticking und nicht vom evtl. Merle). Der hatte ganz lang schneeweiße Pfoten, aber jetzt auch ein paar wenige schwarze Flecken im Fell, wahrscheinlich zeigen sich die an den Pfoten bei Raya im Laufe der Zeit auch noch auf dem Fell. Das dauert.
Auf alle Fälle hast Du da ein hübsches Teil ergattert. Falls Du magst, kannst Du mir ja mal die Namen der Eltern via PN schicken, dann kann ich mal schauen ob sich mein Verdacht wegen des "familiären Ausshehens" bestätigt...
Ich hatte bei meinem Buben auch Sorge, dass er zu groß wird und das war auch ein Hund der immer proportioniert war und nicht diese für Aussies typischen lustigen und unpassenden Wachstumsschübe (Mal nur Beine, Mal nur Körper hatte), aber der hat mit 12 Monaten einfach beschlossen, dass es in die Höhe jetzt nicht mehr weiter geht. Nur Gewicht kam noch drauf und Masse.


Liebe Grüße

Vom OOPS

PS: Bei Deiner Wickie war der Vater optisch ein black-tri aber genetisch wohl ein Merle, falls er nicht komplett weiß überzeichnet war, also viel zu viel weiß an sich hatte. Ich habe Dir ja oben schon geschrieben, sehen kann man es nicht. Nur mittlerweile zum Glück genetisch testen! Also ohne Test, kannst Du einen phänotypisch Roten oder Schwarzen nehmen und doch einen genotypischen Merle erwischen. Deine Wickie ist das beste Beispiel für so ein Unglück, das heute aber nicht mehr vorkommen muss, wenn man testet.
Wäre der Sehnerv nicht angelegt gewesen bei Deiner Wickie, hätte sie gar nichts sehen können. Allerdings glaube ich das nicht. Das Auge war wohl nur stark missgebildet, wahrscheinlich hat es noch zum wahrnehmen von Schatten gereicht. Und Hunde, die mit so einer Behinderung aufwachsen müssen, kompensieren enorm viel mit ihrem Geruchs- und Tastsinn, sowie dem Gehör. Wahrscheinlich hat sie genau erschnüffelt, wo ihr Eure Füße gesetzt habt oder Menschen, die vor Euch gelaufen sind (möglicherweise auch Stunden vorher) und daher auch schwieriges Gelände gemeistert.
Mein Italienisch ist leider zu schlecht, um nachschauen zu können, was der italienische Verein für Zuchtrichtlinien hat. Vielleicht weiß @indiana das zufällig.. Allerdings ist es eigentlich auch schnurzpiepegal. Du willst, falls überhaupt, gesunden Nachwuchs haben - und dann macht man eben alles was geht und nicht nur das, was Vorschrift ist.
Und das war Wickie.
 

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6 Feb 2023
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#17
Hi Striezeline,

Wickie ist eine Doblemerle-gewesen, wie sie im Buche steht! Fast Blind und dann noch Vestibularsyndrom, das ist Höchststrafe. Arme Maus. Da wäre Panik kein Wunder..Und bei großer Helligkeit ist es klar, dass sie nichts gesehen hat, wahrscheinlich hatte sie kein Tapetum Lucidum und war aufs Äußerste geblendet, bei starkem Lichteinfall. Aber sie hatte äußerlich noch nicht die ganz üblen Augendefekte, wie Mikroophtalmie. Also bei allem Übel, fast noch Glück gehabt...
58 cm mit 9 Monaten...uff, das ist heftig, das ist Endmaß für Rüden, wenn Du richtig gemessen hast, wir reden hier nicht von Kopfhöhe, sondern von Widerrist. Im schnellen Hopplahopp vermisst man sich schon schnell um 5 cm. Wenn das stimmt, wird das mit Zucht offiziell schwierig, wenn man da ein Ausstellungergebnis braucht, beim Verein. Das wäre wirklich jenseits aller Toleranzen (Irgendetwas mit Moon...da fällt mir bei Italien "Moonshine Blue" ein, aber die haben so viele Hunde, da müsste man schon wissen, wer es genau war)...
Liebe Grüße & schönen Abend nach Italien

Vom OOPS
 
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7 Dez 2023
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#18
Hi Striezeline,

Wickie ist eine Doblemerle-gewesen, wie sie im Buche steht! Fast Blind und dann noch Vestibularsyndrom, das ist Höchststrafe. Arme Maus. Da wäre Panik kein Wunder..Und bei großer Helligkeit ist es klar, dass sie nichts gesehen hat, wahrscheinlich hatte sie kein Tapetum Lucidum und war aufs Äußerste geblendet, bei starkem Lichteinfall. Aber sie hatte äußerlich noch nicht die ganz üblen Augendefekte, wie Mikroophtalmie. Also bei allem Übel, fast noch Glück gehabt...
58 cm mit 9 Monaten...uff, das ist heftig, das ist Endmaß für Rüden, wenn Du richtig gemessen hast, wir reden hier nicht von Kopfhöhe, sondern von Widerrist. Im schnellen Hopplahopp vermisst man sich schon schnell um 5 cm. Wenn das stimmt, wird das mit Zucht offiziell schwierig, wenn man da ein Ausstellungergebnis braucht, beim Verein. Das wäre wirklich jenseits aller Toleranzen (Irgendetwas mit Moon...da fällt mir bei Italien "Moonshine Blue" ein, aber die haben so viele Hunde, da müsste man schon wissen, wer es genau war)...
Liebe Grüße & schönen Abend nach Italien

Vom OOPS
Das Vestibularsyndrom hat man ihr 2 Tage später glücklicherweise nicht mehr angesehen.
Tapetum lucidum war auf dem schwarzen Auge vorhanden, da hats zurückgeleuchtet, auf den weißen nicht.
Eben, das mit der Größe hat mir ohnehin Sorgen bereitet. Und ja, leider richtig gemessen am Widerrist, mit Zollstock und Buch
Von daher, rein laut den Rassestandards wirds wahrscheinlich eh nichts. Aber nur so nebenbei, ihr Vater hatte ne stattliche Größe von 62 cm (Showlinie), die Mutter war auch nicht gerade die kleinste (Arbeitslinie). Die war aber sehr zierlich, lang und schmal. Der Vater so ein richtiger Brocken, wobei ich meine, dass dies vielleicht auch das übermäßige Fell ausgemacht hat, dass der so breit gewirkt hat. Übergewichtig war er nicht.
Aber wie gesagt, wenn ich einen Deckakt zulasse, dann eben nur wenn dabei gesunde Welpen dabei rauskommen mit einem feinen Charakter. Ich habe nicht den Anspruch x Würfe zu haben und dabei den genauesten Rassestandards zu folgen, wenn sie etwas größer werden, ja, dann ist es halt so. Es sollen ja Hunde werden, die in eine Familie passen und den Hund gut behandeln.
Ich habe ja noch zur Genüge Zeit mir es zu überlegen.
Sie soll erst einmal erwachsen werden, noch ein paar Dinge lernen (sie ist ansonsten wirklich ein super folgsamer Hund außer sie muss an die Leine, da wirds schwierig. Da wird aus dem ansonsten feinen Wuffi ganz schnell ein Husky im Schlittenzugmodus.), dann kann man immer noch entscheiden. Das muss ich nicht heute machen, glücklicherweise.
Ich bin mitten im Umzug, habe keine Ahnung in welchem Karton sich die Papiere befinden aber ich werde sie finden, früher oder später

lg
 
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7 Dez 2023
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#20
Ich verstehe nicht, warum du der Meinung bist, es gebe nur die beiden Optionen.
Man könnte die Hündin auch einfach weder kastrieren noch decken lassen...
natürlich gibt es mehrere Optionen.
nur unkastriert lassen, wenn ich sie nicht decken lasse, ist für mich sinnlos.
Das Krebsrisiko ist halt doch höher, wenn das Tier nicht kastriert ist und nicht gedeckt wird.
aber keine Angst, ich lasse sie mindestens zwei Läufigkeiten durchmachen, damit der Bewegungsapparat ausgewachsen ist und sie auch vom Kopf her gereift ist.
der Hund ist zwar die meiste Zeit bei mir, aber ab und zu hat ihn mein gehbehinderter Vater. Der hätte die Reaktionszeit nicht einzugreifen, sollte ein Rüde draufspringen. Und „Unfälle“ brauche ich beim besten Willen nicht. In meinem Dorf, ca 1000 Einwohner, sind an die 15 Aussies unterwegs, alles Merle. Wenn da was passiert dann gute Nacht wenn sie ein versteckter Merle ist.
und ja, man könnte in dieser Zeit vermeiden den Hund meinem Vater mitzugeben, aber manchmal geht es halt auch nicht anders (Stichwort Krankenhaus).
 
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#22
Ich verstehe es einfach nicht. In so vielen Köpfen ist nocht immer 'wenn nicht züchten dann kastrieren'. So oft wurde auch ich gefragt, warum ich meinen Rüden nicht gleich komplett kastriere (einseitiger Hodenhochstand). Es gibt aber so viele gute Gründe die eben genau gegen eine Kastra sprechen. Auch habe ich gelernt, dass Aussies erst spät fertig entwickelt sind. Also ca mit 3 Jahren und so würde mir vorher sicherlich keine Kastra in den Sinn kommen. Die Hormone werden für die Entwicklung benötigt.

Ich hoffe, den Artikel von dieser TA-Praxis kann man öffnen und lesen. Da sind viele Gründe erwähnt, welche gegen eine Kastra sprechen. Auch zum Thema Krebs.

https://m.facebook.com/Tieraerztehaus/photos/a.425862197487275/917016618371828/?type=3

P.S.: Bei meinem wird nächste Woche der innenliegende Hoden entfernt. Der andere bleibt bestehen, weil ich keinen pro Kastra Grund finden kann.
 
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#24
Ich verstehe es einfach nicht. In so vielen Köpfen ist nocht immer 'wenn nicht züchten dann kastrieren'. So oft wurde auch ich gefragt, warum ich meinen Rüden nicht gleich komplett kastriere (einseitiger Hodenhochstand). Es gibt aber so viele gute Gründe die eben genau gegen eine Kastra sprechen. Auch habe ich gelernt, dass Aussies erst spät fertig entwickelt sind. Also ca mit 3 Jahren und so würde mir vorher sicherlich keine Kastra in den Sinn kommen. Die Hormone werden für die Entwicklung benötigt.

Ich hoffe, den Artikel von dieser TA-Praxis kann man öffnen und lesen. Da sind viele Gründe erwähnt, welche gegen eine Kastra sprechen. Auch zum Thema Krebs.

https://m.facebook.com/Tieraerztehaus/photos/a.425862197487275/917016618371828/?type=3

P.S.: Bei meinem wird nächste Woche der innenliegende Hoden entfernt. Der andere bleibt bestehen, weil ich keinen pro Kastra Grund finden kann.
ich finde eine Kastration durchaus sinnvoll. Dafür muss ich mich auch nicht rechtfertigen.
mir ist klar, dass sie nur 2mal im jahr läufig werden, dass man in dieser zeit auch aufpassen kann.
mir ist es bei unserer alten hündin passiert:
War nicht kastriert, hat sich auch in der hitze nie decken lassen (was auch gut so war). Aber eines schönen tages erzählt mir mein vater, als er mit ihr unterwegs war, dass da halt ein rüde und sie hintern an hintern gestanden wären. Er fand das lustig (mein vater ist dement, er hats nicht besser verstanden). Gottseidank hat sie damals nicht aufgenommen.
2 jahre später, als sie 5 war, habe ich veränderungen an ihr bemerkt und bin zum ta. Die gebärmutter war voller tumore, gutartig bis zu diesem zeitpunkt. Dann hab ich sie kastrieren lassen. Bis zu diesem punkt möchte ich es nicht noch einmal kommen lassen.
Jeder macht die dinge nach bestem wissen und gewissen.
einige kastrieren ihre tiere, andere nicht. Einige füttern barf, andere verurteilen diese ernährungsweise. Einige halten nicht viel vom hundetraining, andere übertreibens.
lasst halt jeden so machen wie er beliebt solange es dem tier nicht schadet (gerade bei kastrationen gehen die meinungen weit auseinander) und es dem tier gut geht, dass einfach ein verantwortungsvoller umgang da ist.
meistens ist es doch so, dass jeder meint die weisheit mit dem löffel gefressen zu haben.
 
Dabei
6 Feb 2023
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#25
Herrgott sakra, immer die Mär mit dem Kastrieren. Ich kann es nicht mehr hören! (andererseits sollte ich besser ruhig sein, so mancher braucht danach einen Verhaltensberater) Ja es gab mal ein paar Studien, die einen glauben machen konnten, dass das Sinn ergibt - da wurde dann vorsichtshalber noch vor der ersten Läufigkeit kastriert , um das Risiko von Mammatumoren zu reduzieren, aber siehe Link zum Rückert und ist Tierarzt bei Ulm und hat eine große Praxis, es ist halt nicht so einfach.

Man sollte Aussies nicht kastrieren bevor sie nicht auch im Kopf reif sind (medizinische Notfälle ausgenommen), damit brockt man sich nur Ärger ein. Plötzlich aufkeimende Trennungsangst, plötzlich auftretendes Aggressionsverhalten - da sind die Mädels durchaus vorn dran, Hunde die gefühlt nie aus der Pubertät kommen vom Verhalten her, wenn man ganz früh mit dem Skalpell drangeht. Lauter so ein Sch... den man nicht am Hals gehabt hätte, wenn man es gelassen hätte.

Und so schnell deckt ein Rüde nun auch nicht, wenn er nicht als Deckrüde alle Monate eine Dame kredenzt bekommt und das Mädel hat ja auch noch ein gewaltiges Wörtchen mitzureden. Hündin an der Leine lassen und Rüden wegscheuchen. Unkastriere Hündinnen in der Hitze lässt man halt nicht frei laufen (vor allem nicht während der Stehtage, voher und/oder auch danach, je nach Hündin, würde der Rüde ohnehin sein blaues Wunder erleben!) und gut ist es. Das sind 2 mal max. 3 Tage im Jahr wo man wirklich ganz strikt aufpassen muss und sechs Wochen Leinenpflicht. Wenn die Hündin mal drei ist ,dann kannst Du immer noch kastrieren, wenn es Dir damit besser geht. Aber dann hat sie Zeit normal zu reifen und das hat Raya verdient (wenn Du nicht doch noch irgendwann über einen Wurf nachdenkst).

Zwar gehören Aussies, wegen der im Normalfall niedrigeren Gewichtsklasse nicht zu denen die da ganz vorn dabei sind, aber bei Hündinnen über 25 Kilogramm ist das Risiko nach der Kastration harninkontinent zu werden, signifikant erhöht (Raya könnte da reinfallen in die Klasse), es lebt sich nicht so toll mit einer lecken Gießkanne (nicht alle hören unter Medikation, die man dann täglich geben muss, damit auf) und dann noch der Mist mit dem Kastratenfell, das wirklich keine Freude macht...Hypothyreose (die eh schon beim Aussie nicht ganz so selten ist) und dann noch erhöhtes Tumorrisiko in Sachen Hämangisarkome (https://www.ashgi.org/home-page/genetics-info/cancer/hemangiosarcoma/hsa-de) und ähnlichen Sauereien.

Aber mach ruhig, wie Du denkst. Hier versucht niemnd jemandem etwas vorzuschreiben. Und es will auch keiner etwas besser wissen. Man informiert nur, denn nur wer sich informiert hat, kann eine gute Entscheidung treffen. Letztendlich triffst Du die Entscheidung eigenverantwortlich für Deinen Hund!

Liebe Grüße

Vom OOPS
 

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