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Verhalten bei Begegnunen und an fremden Orten

Dabei
13 Feb 2014
Beiträge
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#1
Hallo ihr Lieben :)

Ich hab da mal wieder eine Frage, was mir gestern aufgefallen ist.
Bin ich mit Fynn bei uns zu Hause (=kein Verkehr etc.) klappt das Fuß gehen wirklich super, auch in der HuSchu mit all den Hunden kann ich mich nicht beschweren.
Aber ich hatte ihn gestern kurz bei uns im Ort dabei dort hatte er das Geschirr rum, was bei uns heißt, da darf er auch mal ziehen.
An fremden Orten, wo viel los ist, wo es viel zu schnüffeln gibt zieht er aber auch wie verrückt am Halsband. Wie verhalte ich mich denn in dem Fall, wenn er da an der Leine zieht und er Fuß gehen soll?

Nächstes Problem. Wenn jemand auf uns zu kommt, bellt er denjenigen seit Neuestem ständig an. Mein Trainerin sagte ich soll ihm da kurz mit den Fingern in die Rippen tatschen. Also einen Hundebiss vom Rudelführer imitieren, dass er sich nicht so aufzuspielen hat. Entweder mach ichs falsch oder es hilft bei ihm nichts. Gibts Alternativen?

So und dann noch ein Problechen. Die Leute allegemein. Ich glaub ich hab Fynn auf fremde Leute sehr gut sozialisiert :p Also gestern z. B. als wir in Geschäft gingen (Optiker) waren da ein paar Leute direkt vor der Eingangstür und Fynn wollte natürlich gleich wieder drauf los, hochsprigen und begrüßen. Er hat sich auf zwei Beinen voll ins Geschirr gehängt. Ich hab ihn nur weggezogen, mehr konnt ich ihn dem Fall nicht machen. Wie verhalte ich mich da am Besten?

Mir ist klar, dass mit 16 Wochen noch nichts perfekt laufen kann, aber ich bräuchte mal einen richtigen Anhaltspunkt wie ich mit ihm das alles üben kann. :)
 

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Dabei
5 Nov 2013
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105
#2
Also ich persönliche würde, wenn du weißt dass es an fremde Orte geht oder fremde Menschen triffst, das Halsband weglassen und am Geschirr arbeiten. Für den Welpen ist das in dem Moment die richtige Reaktion und er weiß noch nicht anders mit sich umzugehen (weil ers noch nicht gelernt hat) - da bringt es meiner Meinung nach wenig wenn er sich da zusätzlich noch halb am Halsband stranguliert.
Ich weiß dass einige hier von Ablenkung nix halten, aber es wirkt in gewissen Situationen einfach dagegen, so dass der Hund nicht dauernd dasselbe Fehlverhalten zeigt. Wir haben das im-Geschirr-hängen auf dem Rasenweg zum Hundeplatz wenn schon andere Hunde dort sind. Unsere Trainerin hat uns den Tipp gegeben, dem Hund die Leckerli vor die Nase zu halten und alle paar Meter eins zu geben. So bleibt er an meiner Seite und ich kann ihn für das richtige Verhalten gleich auch noch belohnen. Wir machen das jetzt so und bei Balou legt sich nach einer Weile dann die erste Aufregung und wir können normal vorwärts gehen, ohne dass er wieder so extrem nach vorne schießt - weil eben die Aufmerksamkeit dann noch immer bei mir ist.

Zum Thema "bellen": Da musst du erst mal unterscheiden welche Art von bellen das jetzt ist. Bei Balou wars lange Angst-Bellen, da hat es wirklich gut geholfen wenn ich in die Hocke gegangen bin und den Hund zwischen die Beine genommen hab. Er hat dann meistens sofort aufgehört und den Angst-Menschen beobachtet. Da natürlich fürchterlich loben. Mittlerweile ists kein Angst-Bellen mehr sondern eher ein "was machst du in meiner Straße, ey!" oder "ich will da hin, JETZT". Da arbeite ich mit körperlichem zurückdrängen, da ich ihm klarmachen will dass ich die Situation händle und nicht er.

Aber wir sind auch gerade erst am Anfang, vielleicht kann jemand mit mehr Erfahrung noch etwas dazu sagen :).
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei
30 Jul 2013
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1.087
#3
Lisas Tipps sind schon gut. Wenn du an fremde Orte gehst, kannst du ihm auch beides (Halsband und Geschirr) umlegen. Dann kannst du ihm erst am Geschirr ein bisschen die Umgebung erkunden lassen und dann aufs Halsband umschnallen um ein bisschen zu üben. Wenn du merkst, dass es jetzt genug mit dem Üben war, machst du die Leine wieder am Geschirr fest.
Mit 16 Wochen ist die Zeit, die sich dein Welpe konzentrieren kann noch sehr begrenzt. Und das an der Leine laufen in fremder Umgebung verlangt dem Hund viel Konzentration ab. Hazel hat da jetzt noch manchmal Probleme, wenn ihr ein guter Duft in die Nase steigt. Verlang nicht so viel auf einmal. Er ist noch ein Baby. :)
Zuerst hab ich mit Hazel das Fußgehen auch so geübt, dass ich sie mit einem Leckerli in die richtige Position gelockt habe. Als die Verknüpfung da war, gab es die Belohnung alle paar Schritte und so wurde langsam das Leckerli abgebaut. Die Übung beginnt man auch auf bekanntem Gebiet in ruhiger Umgebung.
Inzwischen beherrrscht sie Fuß sehr gut und da verlange ich das auch ohne Leckerli. Wenn sie an mir vorbeischießen will, weil was anderes doch interessanter ist, dränge ich sie mit dem Körper von vorne zurück auf ihre Position. Aber Hazel ist neun Monate alt. Mit 16 Wochen kann dein Welpe das Kommando noch gar nicht so beherrschen.

Beim Bellen hab ich es wie Lisa gemacht. Wenn es Unsicherheit war, dann hab ich Hazel gezeigt, dass die Person doch gar nicht so schlimm ist. Dazu muss man natürlich Kontakt zu den Personen aufnehmen. :) Wenn sie jetzt mal meint, rummotzen zu müssen in ihrer Straße, gibt es ein böses "Nein". Wenn sie nicht aufhört, dränge ich sie mit dem Körper von der Person weg bis Ruhe ist. Dann neuer Versuch.

Eine Trainerin, die dir bei einem 16 Wochen alten Welpen rät ihn in die Seite zu knuffen ohne den Grund des Verhaltens zu hinterfragen, hat sich für mich disqualifiziert sorry. Und ich gehör auch nicht zu den Wattebauschwerfern, bestimmt nicht. Du merkst ja selbst, dass du mit sowas keine Wirkung erzielst bei ihm. Die Situation wird nur noch unangenehmer für euch beide.

Wenn er Leute anspringen will, scharfes "Nein" und wegbringen, draußen wie drinnen. Kurz warten, dann neuer Versuch. So hat Hazel kapiert, dass keiner sie begrüßt wenn sie hochspringt.
 

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