Ich bin seit (glaube ich) 7 Jahren Vegetarierin - aus Überzeugung. Ich mache das, weil ich nicht richtig finde, wie mit den Tieren umgegangen wird.
Daraus erschließt sich für mich auch, wie ich mit meinem Hund umgehe. Und zwar so artgerecht und gut wie möglich. Und da er ein Fleischfresser ist (natürlich nicht nur Fleisch, aber hauptsächlich) liegt es für mich Nahe, den Hund auch so zu ernähren.
Ich habe anfangs sogar gebarft, bin aber davon wieder ab - trotzdem füttere ich Futter mit "so viel Fleisch wie möglich".
Wenn ich Veganer wäre und auch voll dahinterstehen würde, dann hätte ich entweder keinen Fleischfresser oder würde halt in der Hinsicht ein Auge zudrücken - dem Tier zu liebe.
Ich finde es ist falsch verstandene Tierliebe, wenn man so krass in die Natur eingreift und riskiert, dass sein Tier wegen den Idealen leiden muss.
Klar kann ich nicht garantieren, dass meine Art der Fütterung die beste ist, aber ich informiere mich und gebe so mein bestes. Mir kann kein Mensch erzählen, dass vegane Ernährung gesund für einen Fleischfresser sein kann. Und weil ich die Verantwortung über mein Tier habe, muss ich halt versuchen, alles richtig zu machen.
Wenn das Vegetarierdasein für mich schlecht sein sollte, ist das eben mein Problem - denn ich habe mich selbst dazu entschieden. Ein Hund kann das nicht.
Sollten natürlich schwere Allergien vorliegen und man kommt nicht drum herum - okay. Dann ist das so.
Das scheint aber in den wenigsten Fällen der Fall zu sein, denn wenn man sich bei Zooplus mal die Bewertungen von veganem Futter durchliest hört es sich meistens eher nach einer Glaubensfrage, als nach gesundheitlichen Gründen an.