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Umweltreize etc.

Dabei
26 Aug 2012
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#1
Hallo Ihr :)

Mich würde mal interessieren wie euere Hunde auf Umweltreize reagieren, also hauptsächlich auf neue Umgebungen, Autos, Menschen etc.
Kenai ist jetzt mittlerweile 16 Monate alt und ich finde das er ziemlich unsicher ist was neue Umgebungen etc. betrifft. Ich muss dazu sagen das ich am Land wohne wo wenig Autos fahren, wir nicht so viele Menschen treffen und und und. Neulich war ich mit ihm abends eine Freundin besuchen, Stadtrand, abends, viele Autos, Menschen usw. Er hat gezogen wie ein Irrer und ist ständig stehengeblieben wenn hinter uns ein Auto kam oder jemand gelaufen ist. Auch wenn wir z.B. in ein Cafè gehen zieht er mich wie ein Irrer rein.

Also irgendwie weiss ich nicht ob es wirklich Unsicherheit ist oder einfach nur Aufgeregtheit, er zieht auf jeden Fall dann wie ein Irrer, läuft kreuz und quer etc. Auch in Geschäften ist das so und er versucht auch so schnell wie möglich wieder zum Ausgang zu kommen.

Ich glaube eher das es Unsicherheit ist aber er geht eben dann nach vorne. Schwierig zu beschreiben. Versuche jetzt mit ihm ein bisschen mehr an Orte zu gehen wo mehr los ist.

LG
Nikey
 

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Dabei
14 Mai 2012
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#2
Also unserer nimmt eigentlich alles sehr gelassen hin, liegt aber sicher auch daran, dass wir mitten in Wien wohnen und er von klein auf an alle möglichen Umweltreize gewohnt ist. Letzte Woche war mein Freund mit ihm sogar Hubschrauber fliegen bei einer RH-Übung ;)
Wenn ihr eher ruhig und ländlich wohnt ist es, denk ich, nur verständlich wenn Kenai bei mehr Trubel nicht ganz so "layed back" ist. Was meinen die anderen?
 

AnubisKIB

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Dabei
19 Apr 2012
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#3
Nikey, mache mit ihm Urlaub in Berlin oder Frankfurt/Main!:D:D:D Nee, ist halt nen Landei und dementsprechend ungewohnt ist es für ihn, es ist Unsicherheit... Immer mal wieder probieren und sich gar nicht vom ihm beirren lassen. Laufe mit ihm durch die Stadt, als wenn ihr durch die Felder lauft. Vom Gefühl her muss es das Selbe sein. Je mehr Ruhe und Gelassenheit du dabei ausstrahlst, desto eher wird er es auch ganz locker wegstecken. Vertraut euch gegenseitig und dann funktioniert das ganz schnell - wirst sehen...:)
 
Dabei
26 Aug 2012
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#4
Ha ha, das sollte ich vielleicht machen ;-) Ich versuche immer gelassen zu bleiben, nur leider steckt er mich dann oft mit seiner Nervösität an :-/ Vor allem weiss ich immer nicht wie ich es machen soll, ich handhabe es ja eigentlich so das Kenai am Geschirr ziehen darf und am Halsband nicht. Momentan übe ich die Leinenführigkeit, also am Halsband, mit dem Clicker. Wenn er zieht bleib ich stehen und sobald er quasi zurück kommt, click und Leckerlie. Also eigentlich müsste ich ihn an der Straße am Halsband nehmen weil ich ihn am Geschirr nicht so gut unter Kontrolle habe, der hängt ja dann mit dem kompletten Körper drinnen und das ist mir an manchen Stellen zu gefährlich. Wenn ich ihn dann allerdings am Halsband nehme und er dann eigentlich anständig laufen sollte, weiss ich nicht ob das so gut ist, weil er ja durch seine Unsicherheit so zieht und das vielleicht dann zu viel Ablenkung ist um Leinenführigkeit zu trainieren. Oder meint ihr ich soll ihn lieber erstmal am Geschirr lassen und ihn an solche Situationen gewöhnen??
 

AnubisKIB

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19 Apr 2012
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#5
Wieso darf dein Hund am Geschirr ziehen??? Ein Hund sollte weder im Geschirr noch im Halsband ziehen - du widersprichst dir ja auch selber:

weil ich ihn am Geschirr nicht so gut unter Kontrolle habe, der hängt ja dann mit dem kompletten Körper drinnen und das ist mir an manchen Stellen zu gefährlich.
...er hängt ja auch seine kompletten 30kg(?) in das Geschirr und du "trägst" quasi zwei Bierkästen - mit EINER Hand! - durch die Gegend. In Kombination mit seiner Unsicherheit ist das "tödlich"... Also gar nicht erst ziehen lassen und sich auch überhaupt nicht von seinem Gehabe beeindrucken lassen. Er muss erstmal merken, dass du ihn führst und dabei die Ruhe selbst bist. Er muss erstmal erkennen, dass auch dich Verlass ist. Ob du in DIESER Situation mit dem Clicker Erfolg hast - kann sein, muss nicht. Sein Lieblingslecker in deiner hand, den er sehen darf hilft evtl. mehr... Vielleicht lieber seine momentane Unsicherheit "ausnutzen" und öfters mal ganz plötzlich die Richtung ändern oder stehen bleiben, so dass er quasi "gezwungen" ist, sich an dir zu orientieren - diese Übung aber immer freundlich, er soll sich ja gern an dir orientieren und nicht zwangweise. Wenn er das intus hat, wird die ganze Aufregung um ihn herum auch sofort für ihn unwichtig werden und er wird sich beruhigen.
 

Katja85

Katjas Heartbreaker :-)
Dabei
31 Jan 2012
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#6
Huhu, also wir haben beides hier, wir wohnen eher ländlich da ist es schön ruhig mit Wald, Wiesen, Kühen, Pferden usw. und meine Eltern wohnen direkt in der Innenstadt, daher ist Spicy auch unter vielen Menschen und großem Trubel sehr gelassen...
 
B

Bautienchen

#7
also so lang der hund total überreizt ist, würd ich nicht auf die leinenführigkeit achten. das bringt rein gar nix so lang er sich darauf überhaupt nicht einlassen kann. wahrscheinlich merkt er in dem moment noch nicht mal ob er am halsband oder geschirr befestigt ist. er muss erstmal lernen mit der stadt und dem trubel klar zu kommen. also geh erst einmal hin, setz dich in der innenstadt auf ne bank und sobald er runter kommt gehst du nach hause. wenn er soweit ist, dass er sich direkt hinlegt und entspannt sobald ihr euch dahinsetzt und nicht mehr gestresst ist von den leuten die da lang gehen und den geräuschen, dann kannst du mal irgendwo reingehen und direkt wieder raus. halt alles schritt für schritt. war wohl für den anfang einfach viel zu viel, wenn er es so gar nicht wirklich in der intensität kennt...
 

AnubisKIB

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Dabei
19 Apr 2012
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#8
also so lang der hund total überreizt ist, würd ich nicht auf die leinenführigkeit achten. das bringt rein gar nix so lang er sich darauf überhaupt nicht einlassen kann.
Genau deswegen.:) Ob und wie er im Moment läuft, ist wurscht. Er muss erstmal wissen, "Frauchen ist da und da wo Frauchen ist, da ist alle Welt in Ordnung." Wenn er das erstmal gemerkt hat, wird in die Umgebung wesentlich weniger reizen. Er orientiert sich ja dann an DIR und an DEINER Gelassenheit...
 
B

Bautienchen

#9
@ anubis: eben, aber wenn die reize zu stark sind dann bekommt der auch von frauchens gelassenheit nix mit.

also ich hab z.T. Situationen mit dem goldi, da ist der so krass überreizt, dann will der auch keine leckerchen. erst bekommt er gar nicht mit, dass die neben seinen kopf sind und wenn man ihn drauf hinweist, sieht er die an und schaut dann weg. das ist dann für mich das absolute zeichen, dass im moment alles zu viel ist. zum glück haben wir so situationen kaum noch. je nach aufregungsgrad hilft bei ihm auch, das hinsetzen, wenn er es schafft sitzen zu bleiben, dann fährt er langsam runter. ich warte dann immer bis er sich alles aus dem sitz heraus angeschaut hat und erst wenn er wieder kontakt sucht (z.b. augenkontakt) weiß ich er ist wieder mit dem kopf bei mir. ich hatte aber auch schon situationen da half auch das nicht, da musste ich dann halt den spaziergang abbrechen! ich halt dann auch nix davon so auf hau ruck irgendwie die hunde durch die situationen zu bringen, zumal ich eben bezweifel, dass da irgendwas hängen bleibt.
 
Dabei
26 Aug 2012
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#10
@anubis: Ich handhabe das so weil ich nicht immer die Zeit dazu hab auf Leinenführigkeit zu achten, ich finde das ist eine gute Lösung, da man z.B. wenn man unter Zeitdruck steht nicht ständig die Richtung wechseln, stehen bleiben oder sonstwas kann und somit inkonsequent ist. Ausserdem ist Kenai ein Mantrailer und da darf er am Geschirr sowieso ziehen ;-) Deswegen mach ich das so. Nicht ganz, aber 22 kg reichen auch schon ;-)

Ja ich denke das ich mich jetzt öfters mal irgendwo hinbegeben werde wo mehr los ist und einfach nur da stehen, sitzen oder sonstwas ;-)
 
Dabei
27 Jun 2012
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#11
nickey, das handhabe ich auch so.
es gibt einfach situationen, in denen man nicht die Zeit/lust/konsequenz hat, um immer auf die Leinenführigkeit zu achten.

meine sind schon aufgeregter als beim normalen spaziergang, ist ja auch klar, in die stadt gehts nicht täglich, aber ich habe sie noch gut unter kontrolle. Allerdings war ich noch nicht mit beiden gleichzeitig in der Stadt. Das werde ich auch erst machen, wenn Yankee gut "bei mir" läuft (locker neben mir her laufen).
 
Dabei
26 Aug 2012
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#12
@Schneffi: Ja genau, sehe ich auch so :)

Ich hoffe das sie mit dem Alter auch etwas souveräner werden, also Kenai lässt sich wegen jedem Geräusch etc. aus der Ruhe bringen.
 
Dabei
27 Jun 2012
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#13
mit viel arbeit werden die souveräner, aber es ist halt leider so, dass sie nur das, was sie in der sozialisierungsphase positiv verknüpfen als selbsverständlich sehen. Alles andere muss man mit viel positiver Arbeit aufbauen.
 
Dabei
4 Mrz 2012
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#14
Also Maggy ist auch in der Stadt mit uns groß geworden und ist eigentlich recht souverän, wenn's um neue Situationen geht.

Du darfst halt nicht erwarten, dass der Hund von allein die Dinge "ganz normal" findet. Das muss er schon so in den ersten 20 Wochen ein paar mal gesehen haben, um es auch später gelassen hinzunehmen. Im Grunde gilt, je mehr du mit deinem hund in diesen ersten Wochen "abarbeitest", desto souveräner kann er auch später neue Situationen meistern. Ist aber natürlich auch nur ein "Regelsatz", das muss so nicht auf jeden Hund zutreffen :)

Wir waren zB neulich auch auf dem Land und da hat Maggy zum ersten Mal Kühe gesehen... sie kannte schon Hühner, Enten und Alpakas, und ist zu den Kühen hin - und ist erstmal direkt in Spielaufforderungs-Haltung gehüpft. Hatte sie überhaupt kein Problem mit :D
Womit sie eher Probleme hat sind irgendwelche "Installationen", wenn man grade im Grünen unterwegs ist... zB stand vorhin am Feldwegrand ein alter, blauer Hydrant - den hat sie erstmal angebellt.

Dass dein Kleiner dann so zieht und aufgeregt ist ist ganz normal, ist ja alles neu und verwirrend für ihn. Da würde ich dir auch empfehlen, ihn an ein (gut sitzendes!) Geschirr und nicht ans Halsband zu machen. Denn ihn DANN in so einer Situation noch leinenführig halten zu wollen wäre schon ziemlich grausam ;)
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#15
Ich habe hier auch so einen Hibbel, aber der ist nicht aus Unsicherheit so, sondenr weil ihn diese ganzen Reize in der Stadt oder wenn etwa sneu ist so interessieren, die Gerüche und soo. Ich sage immer, Joey ist mein ADHS-Hund :D Ich bemühe mich allerdings, ihn draußen gezielt zur Ruhe zu trainieren, wenn ich stehenbleibe oder mich hinsetze und auch so, in der Stdat oder so, wenn er da nicht zieht oder sich mehr auf mich konzentriert gibts sofort Leckerlie, ich mache das auch nur in sehr kurzen Einheiten, um ihn nicht mit Reizen zu überfluten
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#17
Ja der ist extrem leicht ablenkbar und reizoffen

Ich übrigens, dass man das mit den ersten 20 Wochen immer auch vom Hund abhängig machen muss, mit Joey konnte ich in dem Alter kaum in die Stadt oder irgendwohin, wo mehr los war, eben weil er von vorneherein so dermaßen unruhig war, dass es für ihn und auch für ich Stress pur bedeutet hat. Ich hab das zwar mal gemacht, aber auch echt nur gaaaanz wenig, er musste und muss erstmal lernen, zu entspannen, auch wenn was los ist. Also so pauschal kann man das nicht sagen
 
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Dabei
18 Mrz 2012
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#19
Ich bn bisher gut damit gefahren, ihm nicht zu viel zuzumuten und vor allem gaaaaanz viel Ruhe zu trainieren, hinlegen draußen oder in ungewohnter Umgebung zu belohnen, an eingeschränkte Bewegung gewöhnen, ich lasse ihn z.B. auch zu Hause öfter mal angebunden,damit er das lernt
 

AnubisKIB

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Dabei
19 Apr 2012
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#20
Nikey, dann verstehe ich das mit dem Ziehen natürlich...:) Dann halt doch immer öfter mal "shoppen gehen"...:D:D
 
Dabei
20 Nov 2011
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#21
Also Leonardo reagierte früher auch so, z.B. im Einkaufszentrum. Da wurde er ganz flach und wollte nur am Rand bei der Mauer bzw. entlang der Auslagen gehen. Das hat sich inzwischen gegeben. Heute kann ich ihn schon zum Shoppen sowohl ins EKZ als auch in die Stadt mitnehmen. Aber am WE waren wir auf der Hundeausstellung in Tulln. Na, das war ein Theater! Er zog was das Zeugs hielt, lief in alle Richtungen - so wie eben Nikey beschrieben, aber das Allerschlimmste war, dass er gewisse Hunde schon von weitem anpöbelte. Eigenartiger Weise machten ihm die vielen Menschen (in den Hallen) nichts aus, solange keine größeren männlichen Artgenossen in Sichtweite kamen. Sein Feindbild sind seit Neuestem eben große schwarze Hunde und Schäfer (natürlich Rüden). An dieser Baustelle sind wir halt momentan am Arbeiten.
 
Dabei
15 Mai 2012
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#22
Huhu Nikey
ich hab auch so ein Landei daheim, ich mag die Stadt nicht so besonders, daher bin ich mit meinem Hund sehr selten. Allerdings versuche ich schon durch die Fußgängerzone zu gehen, einfach damit er es kennt :) Rumo ist da auch noch so, die vielen Reize, Menschen und Gerüche, er kann sich noch nicht so auf mich konzentrieren. Ich gehe derzeit nur sehr sehr kurz mit ihm und auch nur dann wenn weniger los ist (bspw unter der Woche vormittags). Ich seh es so wie bautienchen, wenn er so aufgeregt ist, ist mir die Leinenführigkeit wurscht, ich versuch eher dass er ruhiger wird und mich anguckt (wenn er es tut, bekommt er die superduperoberleckerlies). Ich finde es wichtig dass man den Hund sehr langsam an solche Situationen ranführt, anfangs sind wir nur in die Stadt gefahren, haben uns an der Isar (direkt gegenüber der Altstadt) auf eine Parkbank gesetzt und Rumo einfach gucken lassen :) Immer mit der Ruhe und langsam steigern und dann wird das schon :D
 
Dabei
26 Aug 2012
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#23
Danke für die Tipps, ich denke so werde ich das auch machen :) Ja, ich mag die Stadt ehrlich gesagt auch nicht besonders, wobei es bei Kenai nicht mal die Innenstadt sein muss, also selbst im Obi, Fressnapf usw. oh weia ;-) Möchte nicht wissen wie es mit ihm in der Nürnberger Innenstadt wäre ;-) Dann werde ich ihn zukünftig erstmal in solchen Situationen ans Geschirr nehmen und ihn einfach nur loben wenn er sich auf mich konzentriert.

LG
 

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