@Glöckchen: O'Heares Texte sind basierend auf wissenschaftlichen Studien. Auf was soll das sonst begründet sein? B)
@Trixi: Die Fennell find ich gaaaaaaanz furchtbar!!! Hab auch 2 Bücher von der hier und da wird mir echt schlecht! Ich muss sagen, das "keinen Hermann machen, wenn man geht / heimkommt" hat uns bei Diego geholfen, der bissl Probleme mit dem alleinebleiben hatte. Aber NICHT, weil ich damit demonstriere, dass ich der Boss bin. Sondern weil ich aus der Situation nichts Besonderes mehr gemacht habe.
Alles in allem kann ich - mal wieder

- ebenfalls die ersten drei von Pinot empfohlenen Bücher empfehlen!
Und das nicht, weil ich weiß, welche Rezensionen sie haben, sondern weil ich sie selbst gelesen habe.

Gerade "Die Welt in seinem Kopf" ist super genial und sehr einfach zu verstehen. Auch "Dominanz - Tatsache oder fixe Idee" ist klasse!
Mich würden - nach 8 Jahren Hundehaltung und viiiel Literatur und Erfahrung sammeln (leider auch mit besch... Trainern) - ALLE Bücher abschrecken, die mir weiß machen wollen, dass ich der "Rudelführer" sein muss und mein Hund "die Weltherrschaft ansich reißt", wenn er aufs Sofa darf oder vor mir durch die Tür.
Das ist alles uraltes Geschwafel, basierend auf der Hackordnung der Hühner heraufbeschworenes Dominanzgerede und ist mittlerweile sogar wissenschaftlich (siehe z.B. O'Heares wissenschaftliche Arbeit "Dominanztheorie beim Hund") widerlegt! Aaaaber, es ist ein einfaches Konzept, dass jeder "Depp im Trainingsanzug mit strammer Leine" schnallt und wo es für JEDES Problem eigentlich immer die gleiche "Lösung" gibt - einen Hund, sein Lernverhalten und sein Handeln aber tatsächlich zu verstehen, dazu bedarf es viel viel mehr und das ist so manchem eben zu kompliziert und zu langwierig. Daher hat die Dominanztheorie eben auch heute noch ihre Anhänger, aber sie werden Gott sei Dank immer weniger.

Hunde brauchen "Führung", denn sie leben in einer für sie (und im Grunde auch immer mehr für uns) unnatürlichen Welt und würden vors Auto laufen oder schlechte Dinge fressen oder mit gewissem Verhalten anecken, wenn wir ihnen nicht vermitteln, was okay ist und was eher nicht so gut ankommt.

Aber das heißt nicht, dass sie dominanzgeiernde Bestien sind, sondern sie sind soziale Rudeltiere, die ihr Rudel lieben und meist respektieren - egal ob vierbeinig oder zweibeinig. Aber Respekt ist immer eine Sache, die beidseitig vorhanden sein sollte!
