Vollblüter sind auf Rennsport gezogen und haben damit eine völlig andere Anatomie als Warm-/Kaltblüter. Es gibt bei den Pferden sicher bald genauso viele Spezialisten, wie bei den Hunden - und da heißt es wieder "Form follows Function". Vergleiche Aufgabe und Körperform eines Vollbluts oder Salukis, mit Aufgabe und Körperform eines Kaltbluts oder Schweizer Sennhunds, mit Aufgabe und Körperform eines Quarters oder eines Aussies ... Mal so als ganz grobe Beispiele. Vollblut/Saluki sind Renner - sie sind perfektioniert für hohe Geschwindigkeiten. Sie sind langbeinig und sehnig, bauen nur funktionale Muskulatur auf, da ihr Köper wegen seiner Aufgabe keine große Muskelkraft benötigt. Kaltblut und Senner sind kompakt und können, um ihrer Aufgabe als Zugtiere nachzukommen, Muskelberge aufbauen durch entsprechendes Training. Ihr Körper ist nicht auf Schnelligkeit oder Wendigkeit ausgelegt, sondern auf Kraft. Quarter (ich habe mal den Allrounder dabei im Auge ) und Aussie sind moderate, wendige Arbeiter, die einen kurzen Sprint in atemberaubender Geschwindigkeit hinlegen können, dabei Haken schlagen und stoppen, ohne dass ihre Bänder/Gelenke davon schaden nehmen und ein Gangwerk aufweisen, dass sie mühelos stundenlang in moderatem Tempo laufen lassen kann.
Aussie und Quarter sind von ihrem (standardisierten!!) Körperbau her Alleskönner - Champions of Versatility. Sie können nicht alles am besten, aber alles recht gut. Aber das Gesamtpaket "Form" muss stimmen, um diese "Function" erhalten zu können.
Dass der Aussie im Down und Back zB im sog. "V" läuft, soll ihm ein ausbalanciertes und kräfteschonendes Laufen unter dem Körpermittel-/-schwerpunkt erlauben. Die Ausgewogenheit des "Square Types" unterstreicht dies - die Rädchen greifen also ineinander im Uhrwerk "Aussie-Form". Wie auch beim Quarter, ermöglicht dem Aussie die Winkelung der Hinterhand und die Länge der Hocks, genügend Schub für kurze Sprints und kleine Sprünge zu mobilisieren; wie gesagt - sie sind keine Meister im Rennen und Agility, aber sie haben genug um gut zu sein. Die Winkelung der Schulter beeinflusst viel das Gangwerk, wewegen korrekt gewinkelte Aussies meist ein solides und ausbalanciertes Gangwerk zeigen und welche mit etwas flacher angesetzten Schulterblättern mehr Raumgriff entwickeln und damit "spektakulärer moven" können. Wem's gefällt ... Dafür kann ggf. ein Aussie mit längeren, nicht mehr ganz harmonischen Hocks der bessere Springer beim Agility sein; er wird damit aber sicher im "Arbeitstrab" übertreten und damit sein ausbalanciertes Gangwerk ein wenig verlieren. Kleine gewollte oder auch ungewollte Veränderungen im Gebäude, können das Gesamtergebnis der Form und Funktion entsprechend beeinflussen. Darum haben wir manchmal Linien die dieses und die, die jenes besser können von ihrer Anatomie her.
Ich persönlich halte den ASCA Rassestandard in Sachen Anatomie für verdammt-sau-mega-gut - wie ein Schweizer Uhrwerk sozusagen. Er beruht auf den Beobachtungen und Erfahrungen richtiger guter und erfolgreicher Rancher und Züchter. Wir sollten alle versuchen, so viel wie möglich durch die Generationen von jedem Standard-Puzzle-Stück zu erhalten - Instinkt, Arbeitswillen und Gebäude. Dann sind wir auf einem guten Weg, auch in 50 Jahren noch einen gesunden Arbeitshund vorzuweisen wenn wir stolz sagen "ich züchte Aussies". Egal ob ASCA und/oder FCI/AKC etc.
Aussie und Quarter sind von ihrem (standardisierten!!) Körperbau her Alleskönner - Champions of Versatility. Sie können nicht alles am besten, aber alles recht gut. Aber das Gesamtpaket "Form" muss stimmen, um diese "Function" erhalten zu können.
Dass der Aussie im Down und Back zB im sog. "V" läuft, soll ihm ein ausbalanciertes und kräfteschonendes Laufen unter dem Körpermittel-/-schwerpunkt erlauben. Die Ausgewogenheit des "Square Types" unterstreicht dies - die Rädchen greifen also ineinander im Uhrwerk "Aussie-Form". Wie auch beim Quarter, ermöglicht dem Aussie die Winkelung der Hinterhand und die Länge der Hocks, genügend Schub für kurze Sprints und kleine Sprünge zu mobilisieren; wie gesagt - sie sind keine Meister im Rennen und Agility, aber sie haben genug um gut zu sein. Die Winkelung der Schulter beeinflusst viel das Gangwerk, wewegen korrekt gewinkelte Aussies meist ein solides und ausbalanciertes Gangwerk zeigen und welche mit etwas flacher angesetzten Schulterblättern mehr Raumgriff entwickeln und damit "spektakulärer moven" können. Wem's gefällt ... Dafür kann ggf. ein Aussie mit längeren, nicht mehr ganz harmonischen Hocks der bessere Springer beim Agility sein; er wird damit aber sicher im "Arbeitstrab" übertreten und damit sein ausbalanciertes Gangwerk ein wenig verlieren. Kleine gewollte oder auch ungewollte Veränderungen im Gebäude, können das Gesamtergebnis der Form und Funktion entsprechend beeinflussen. Darum haben wir manchmal Linien die dieses und die, die jenes besser können von ihrer Anatomie her.
Ich persönlich halte den ASCA Rassestandard in Sachen Anatomie für verdammt-sau-mega-gut - wie ein Schweizer Uhrwerk sozusagen. Er beruht auf den Beobachtungen und Erfahrungen richtiger guter und erfolgreicher Rancher und Züchter. Wir sollten alle versuchen, so viel wie möglich durch die Generationen von jedem Standard-Puzzle-Stück zu erhalten - Instinkt, Arbeitswillen und Gebäude. Dann sind wir auf einem guten Weg, auch in 50 Jahren noch einen gesunden Arbeitshund vorzuweisen wenn wir stolz sagen "ich züchte Aussies". Egal ob ASCA und/oder FCI/AKC etc.
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