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Ohne Leine "stressfreier" als mit?

Dabei
12 Dez 2012
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#1
Mir ist Folgendes bei Arkos aufgefallen: Ohne Leine ist er oft viel folgsamer und stärker an uns orientiert, als mit. Die Leinenführigkeit ist bei uns ja auch noch nicht wirklich toll, wobei ich denke, dass es Hunde gibt, die schlimmer sind. Seitdem ich ihn wirklich konsequent nicht mehr vor mich lasse, ist es auch schon besser geworden. Aber das soll nicht das Thema sein.

Manchmal hat Arkos ja Anflüge Autos zu jagen, v.a. wenn im Dunkeln nur die Lichtkegel wahrnehmbar sind. Da bin ich nun letztens ohne Leine bei uns durch's Dorf gelaufen (das machen wir öfter mal, wenn nichts los ist) und Arkos hat sich überhaupt gar nicht dafür interessiert in Richtung des Autos zu gehen.
Genauso bei Spaziergängern, die sind im Freilauf eigentlich gar kein Thema mehr. An der Leine hängt er sich rein und will da unbedingt hin.
Gestern sind wir an einer Kuhweide vorbeigelaufen. Arkos kennt keine Kühe und fand die sehr interessant, ließ sich aber gut dirigieren und davon abhalten sich den Kühen zu sehr zu nähern (die Zäune hier haben so große Abstände zwischen den einzelnen Drähten, die nimmt der Kleine gar nicht richtig als Grenze wahr). Ich wette, hätte ich ihn an die Leine genommen, wär er da wieder dringehangen.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Woran könnte das liegen?
Ich habe ja schon überlegt, dass man sich irgendwie zu sehr auf die Leine verlässt (ohne sich dessen richtig bewusst zu sein) und dann nicht so aufmerksam agiert wie ohne Leine :confused:
 

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Dabei
30 Sep 2012
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#2
Also bei uns ist es ähnlich!

Also jagen uA tut Kaylee ja überhaupt nicht. Aber an der Leine hat sie oft die Ohren auf durchzug. In letzter Zeit wieder mehr (aber das bekommen wir leicht wieder hin).
Die Leinenführigkeit funktioniert bei mir in der Gegend ganz gut wenn ich alleine oder mit meinem Freund gehe, aber wenn mehr Leute dabei sind oder wir in ihr unbekannteren also auch interessanteren Gegenden sind dann ist es schwerer.


Woran das liegen könnte?
Vl weiß sie eh das wir hinten dran sind und passt desshalb nicht so auf?
Aber ganz sicher bin ich mir das ich dann auch weniger angespannt bin, bzw nicht genervt wenns mal doch nicht so gut klappt etc. Also das es einfach viel entspannter ist alles :)
 
Dabei
31 Okt 2012
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#3
Ja, das kenne ich auch. Emma lief in Schweden auch immer ohne Leine und alles... und folgte super aufs Wort bzw. folgte die einem überall hin ohne dass man sie rufen musste. Sie orientierte sich top nach mir, jedes kleines Körpersignal interpretierte sie richtig.
Ich dachte mir schon das wird was wenn wir wieder in Düsseldorf sind, doch oh Wunder - die lief perfekt an der Leine, als wenn der Freilauf in Schweden das perfekt Training für Leinenführigkeit war :D

Ich glaube an der Leine spüren die einem halt immer und schalten ab bzw. um auf einen anderen Modus (Jagdtmodus zum Beispiel), beim Freilauf müssen sie sich aber an einem orientieren und immer konzentriert was "der Chef" macht oder tut.
Das war zumindest mein Eindruck.

Und ja, wie Du eh schon bescheibst - es ist so die Mischung aus, man selber agiert anders und der Hund verlässt sich auch auf die Leine. Ohne Leine ist man sicherlich viel klarer in der Körpersprache und aktiver am Signale senden.

Allerdings dreht ja mein 1jähriges Monster grad am Rad und da kann ich im Freilauf momentan auch Signale senden was ich will - vollkommenes Desinteresse :mad: Also ist auch nicht immer so...

Aber ansonsten war ich sehr beeindruckt wieviel Nähe die Distanz bei Emma und mir geschaffen hatte in Schweden. Ist ein sehr interessantes Thema :)
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#4
Hab das auch schon öfter so erlebt und merke auch, dass Joey ohne Leine deutlich unsicherer ist und an den stellen, an denen er üblicherweise an der Leine ist, von selbst nah zu mir kommt. und Ih selber fühle mich und agiere natürlich auch anders
 
Dabei
15 Jan 2013
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#5
Ooooohhhh, jaaaa. Das kann ich alles so bestätigen, das ist bei uns auch so. Ohne Leine klappts meistens besser als mit. Man ist auch weniger genervt.
Finja dreht sich dann öfters um und schaut nach uns und hört meist auf jedes noch so leise kleine Kommando. Vor einer Weile wahren wir auch noch ab und zu ohne Leine im ganzen Dorf unterwegs, das hat prima geklappt, aber im Moment möchte ich sie ungerne laufen lassen da ihre Ohren meist nur der Vollständigkeit halber dran sind.
Ich nehme jetzt viel die Schlepp und lasse ihr einen Radius von 6-7 m und versuche es so wie im Freilauf zu machen und sie eben zu rufen statt an der Leine zu ziehen oder zu rucken (was sich ja an der Leine manchmal eben doch nicht ganz vermeiden lässt).
Ich hoffe die Pupertätsschübe lassen bald nach und die Maus ist wieder zuverlässiger!
 
Dabei
30 Dez 2011
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#6
Ich kann das auch nur bestätigen, wir mussten in der Ausbildung mal so ne Übung machen, wo wir den hund um Pizzastücke rum führen. Mit Leine hat Elmo sich schon für die Pizza interessiert (also nicht gegessen, aber der Blick ging hin), ohne war sie im Schnurzpiepegal. Ich denke auch, dass es daran liegt, dass Herr Hund an der Leine denkt, ich krieg schon mit, wenn sich was ändert, merk ich ja am Zug, brauch also nicht auf Frauchen zu achten. Intelligente Tiere ;)
 

*Loki*

Lokimotive
Dabei
16 Mai 2011
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#7
Bei uns dasselbe. Loki lief von Anfang an viel mehr ohne als mit Leine und läuft ohne Leine auch viel schöner Fuß, etc. :D
 

AnubisKIB

Gesperrt/Gelöscht
Dabei
19 Apr 2012
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#8
Tja, der Hund MUSS in dem Moment mitdenken und sich nicht blind führen lassen - auch Arbeit für das kleine Hundegehirn. Aber eine sehr gute und praktische. Deswegen ist Oskar ja auch von Anfang ohne gelaufen. Er hat sich schon immer orientieren anstatt führen lassen müssen und das spielt bei seiner Alltagstauglichkeit eine große Rolle. Ich finds richtig toll, wenn eure das auch so anbieten - macht was draus.:)
 

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