Hallo Allambie,
ich seh mich in deiner Beschreibung wieder. Ich habe mich, denke ich, vorher auch halbwegs gut informiert. Habe viele Bücher gelesen, DVDs zum Thema Hund geschaut etc.
Ich selbst habe mich zu sehr verrückt gemacht, das ich alles richtig machen will. Grad weil mir jeder von dieser ach so schrecklichen Rasse abgeraten hat.
Mitte Juni ist unsere Maja bei uns eingezogen, hat auch ca 10-12 Std am Tag nur geschlafen und sobald sie wach war knappte sie und bellte wie irre. Es wurde immer schlimmer.. ich bin 1-2 x wirklich in Tränen ausgebrochen, weil ich so verzweifelt war, weil sie einfach nicht von mir abgelassen hat.
Das Forum, Trainer (waren bei 2 verschiedenen)& unsere Züchterin haben mir sehr viele hilfreiche Tips gegeben. Wir haben alles mögliche ausprobiert. Aber es wurde einfach nicht wirklich besser.
Irgendwann haben wir beschlossen, dass wir genug Tips gehört haben und nun überlegen müssen, welche dieser Tips wir wirklich anwenden wollen. Viele Wege führen bekanntlich nach Rom. Wir mussten schaun, was zu uns passt, womit wir überzeugend auf unseren Hund wirken und diese Methoden dann eben konsequent anwenden - und nicht ständig hin- und herwechseln zwischen den Methoden.
http://www.aussie.de/forum/t/3805-diverse-fragen-rund-um-die-kleine-maja
Daher kann ich dir nur raten, hör dir alles an - aber wende nicht alles an. ^^ Schau welche Methode zu dir passt und was du meinst überzeugend rüber bringen zu können. Dann sei konsequent, wenn er z.B. knappt breche das Spiel ab und verlasse den Raum und das dann aber eben IMMER. (Oder welche Methode du auch immer anwenden möchtest)
Ich weiß nicht, ob ich mir mit diesem Rat zu viel anmaße, da ich nicht wirklich Hundeerfahren bin und Maja ja erst 6 Mon. alt ist, aber nachdem wir so verfahren sind, hat sich unser Miteinander einfach um 180 Grad gedreht und wir haben inzwischen in der Wohnung einen ruhigen Hund. Natürlich ist nicht alles perfekt und wir haben einige Baustellen, aber das ist denke ich relativ normal mit der wenigen Erfahrung die wir haben. Aber bei allen Macken bin ich guter Hoffnung sie irgendwann in den Griff bekommen zu können und sie sind nicht im Ansatz so belastend wie die, die du beschreibst.
Unsere Methoden waren/sind:
- Das Anleinen haben wir auch einige Mal angewendet, anfangs hat sie sich furchtbar gebärdet und die Leine durchgebissen. Haben dann eine Kette genommen.^^
- Wir haben eine große Box, an die wir sie anfangs langsam herangeführt haben, dort war ihr Schlafplatz. Da kam sie dann auch irgendwann rein, wenn sie zu wild wurde und nicht mehr runter kam.
- Vor allem hat uns aber geholfen, dass wir echt ne Zeitlang fast nichts mehr (nach unserem Gefühl) mit ihr gemacht haben und sie uns einfach haben beobachten lassen. Max. 15 Min. Spaziergänge und siehe da - sie hört fast von heute auf morgen auf zu knappen. 2 Ruhetage in der Woche müssen heute auch noch sein, damit sie alles Erlebte verarbeiten kann und lernt, dass es eben auch solche Tage geben kann.
- Übungen "Nein" & "Hier", max. 1-2 x am Tag für 2-3 Minuten
- Die erste Zeit: Nicht eingehen auf Spielaufforderungen in der Wohnung, generell erstmal kein Spielen in der Wohnung - nur draußen.
- Bei jedem kleinen Fortschritt haben wir selbst an Sicherheit gewonnen und konnten dadurch überzeugender auf sie einwirken - wir wurden insgesamt auch ruhiger und bestimmter.
- draußen: wenn sie durchdreht, auf die leine treten, sie kurz halten und ignorieren bis der Hund zur Ruhe kommt
- ihr nicht ständig Aufmerksamkeit schenken
- beim Bellen hat mein Freund, in seinem Frust, sie einmal richtig doll verbal angemacht. Sie hat daraufhin noch 2x getestet und erntete die gleiche Reaktion und seit dem ist Ruhe.
- Frustrationsübungen vor Supermärkten etc.: Einfach davor platzieren, sich auf die Leine stellen, den Hund nicht beachten und so ein Weilchen verharren bis der Hund sich von selbst z.B. hinlegt oder hinsetzt, ruhig und entspannt wirkt
- alles eben konsequent und immer auf die gleiche Art bei der selben Sache reagieren (wenn die Art funktioniert hat).. auch wenns manchmal hart war es bei jeder Kleinigkeit durchzuziehen.
So und dann noch ein Buchtipp, habe ich hier empfohlen bekommen, und es hat mir für einiges die Augen geöffnet: "Hoffnung auf Freundschaft" von Michael Grewe und Inez Meyer.
Vergiss einfach mal was dein Umfeld sagt - du hast da einen ganz normalen Hund, den du formen kannst und keine Bestie die 24 Std/Tag beschäftigt werden muss. Entweder erziehst du ihn dir jetzt zu einem entspannten Hund, der es auch drauf hat mal nichts zu tun oder zu einem Hibbel, der dir vermutlich echt irgendwann zuviel wird.
Ich weiß die Zeit ist furchtbar anstrengend, aber halte durch. Ich drück dir die Daumen, dass du bald deinen Weg mit ihm findest.
ich seh mich in deiner Beschreibung wieder. Ich habe mich, denke ich, vorher auch halbwegs gut informiert. Habe viele Bücher gelesen, DVDs zum Thema Hund geschaut etc.
Ich selbst habe mich zu sehr verrückt gemacht, das ich alles richtig machen will. Grad weil mir jeder von dieser ach so schrecklichen Rasse abgeraten hat.
Mitte Juni ist unsere Maja bei uns eingezogen, hat auch ca 10-12 Std am Tag nur geschlafen und sobald sie wach war knappte sie und bellte wie irre. Es wurde immer schlimmer.. ich bin 1-2 x wirklich in Tränen ausgebrochen, weil ich so verzweifelt war, weil sie einfach nicht von mir abgelassen hat.
Das Forum, Trainer (waren bei 2 verschiedenen)& unsere Züchterin haben mir sehr viele hilfreiche Tips gegeben. Wir haben alles mögliche ausprobiert. Aber es wurde einfach nicht wirklich besser.
Irgendwann haben wir beschlossen, dass wir genug Tips gehört haben und nun überlegen müssen, welche dieser Tips wir wirklich anwenden wollen. Viele Wege führen bekanntlich nach Rom. Wir mussten schaun, was zu uns passt, womit wir überzeugend auf unseren Hund wirken und diese Methoden dann eben konsequent anwenden - und nicht ständig hin- und herwechseln zwischen den Methoden.
http://www.aussie.de/forum/t/3805-diverse-fragen-rund-um-die-kleine-maja
Daher kann ich dir nur raten, hör dir alles an - aber wende nicht alles an. ^^ Schau welche Methode zu dir passt und was du meinst überzeugend rüber bringen zu können. Dann sei konsequent, wenn er z.B. knappt breche das Spiel ab und verlasse den Raum und das dann aber eben IMMER. (Oder welche Methode du auch immer anwenden möchtest)
Ich weiß nicht, ob ich mir mit diesem Rat zu viel anmaße, da ich nicht wirklich Hundeerfahren bin und Maja ja erst 6 Mon. alt ist, aber nachdem wir so verfahren sind, hat sich unser Miteinander einfach um 180 Grad gedreht und wir haben inzwischen in der Wohnung einen ruhigen Hund. Natürlich ist nicht alles perfekt und wir haben einige Baustellen, aber das ist denke ich relativ normal mit der wenigen Erfahrung die wir haben. Aber bei allen Macken bin ich guter Hoffnung sie irgendwann in den Griff bekommen zu können und sie sind nicht im Ansatz so belastend wie die, die du beschreibst.
Unsere Methoden waren/sind:
- Das Anleinen haben wir auch einige Mal angewendet, anfangs hat sie sich furchtbar gebärdet und die Leine durchgebissen. Haben dann eine Kette genommen.^^
- Wir haben eine große Box, an die wir sie anfangs langsam herangeführt haben, dort war ihr Schlafplatz. Da kam sie dann auch irgendwann rein, wenn sie zu wild wurde und nicht mehr runter kam.
- Vor allem hat uns aber geholfen, dass wir echt ne Zeitlang fast nichts mehr (nach unserem Gefühl) mit ihr gemacht haben und sie uns einfach haben beobachten lassen. Max. 15 Min. Spaziergänge und siehe da - sie hört fast von heute auf morgen auf zu knappen. 2 Ruhetage in der Woche müssen heute auch noch sein, damit sie alles Erlebte verarbeiten kann und lernt, dass es eben auch solche Tage geben kann.
- Übungen "Nein" & "Hier", max. 1-2 x am Tag für 2-3 Minuten
- Die erste Zeit: Nicht eingehen auf Spielaufforderungen in der Wohnung, generell erstmal kein Spielen in der Wohnung - nur draußen.
- Bei jedem kleinen Fortschritt haben wir selbst an Sicherheit gewonnen und konnten dadurch überzeugender auf sie einwirken - wir wurden insgesamt auch ruhiger und bestimmter.
- draußen: wenn sie durchdreht, auf die leine treten, sie kurz halten und ignorieren bis der Hund zur Ruhe kommt
- ihr nicht ständig Aufmerksamkeit schenken
- beim Bellen hat mein Freund, in seinem Frust, sie einmal richtig doll verbal angemacht. Sie hat daraufhin noch 2x getestet und erntete die gleiche Reaktion und seit dem ist Ruhe.
- Frustrationsübungen vor Supermärkten etc.: Einfach davor platzieren, sich auf die Leine stellen, den Hund nicht beachten und so ein Weilchen verharren bis der Hund sich von selbst z.B. hinlegt oder hinsetzt, ruhig und entspannt wirkt
- alles eben konsequent und immer auf die gleiche Art bei der selben Sache reagieren (wenn die Art funktioniert hat).. auch wenns manchmal hart war es bei jeder Kleinigkeit durchzuziehen.
So und dann noch ein Buchtipp, habe ich hier empfohlen bekommen, und es hat mir für einiges die Augen geöffnet: "Hoffnung auf Freundschaft" von Michael Grewe und Inez Meyer.
Vergiss einfach mal was dein Umfeld sagt - du hast da einen ganz normalen Hund, den du formen kannst und keine Bestie die 24 Std/Tag beschäftigt werden muss. Entweder erziehst du ihn dir jetzt zu einem entspannten Hund, der es auch drauf hat mal nichts zu tun oder zu einem Hibbel, der dir vermutlich echt irgendwann zuviel wird.
Ich weiß die Zeit ist furchtbar anstrengend, aber halte durch. Ich drück dir die Daumen, dass du bald deinen Weg mit ihm findest.
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