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Mein Hund greift mich an

Dabei
3 Apr 2012
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#1
Hallo!
Ich habe bisher immer nur gelesen und gelesen, weiss jetzt aber selber mal gar nicht mehr weiter. Ich stelle mich kurz vor: Ich bin Anfang 40, habe drei Kinder, einen Mann und einen Hund. Luna ist jetzt 9 Monate alt und wohl in der Pubertät angekommen. Wir hatten vom ersten Tag an Probleme mit ihr. Anfangs biss sie den Kindern in die Hacken, konnte nicht zur Ruhe kommen, schlief etwa nur 10 Stunden, legte sich also tagsüber nie hin, war überdreht, schnappte nach allen .... Ich hätte sie am liebsten abgegeben. Dabei muss ich sagen, dass sie sehr gut sozialisiert zu uns kam. Da gibt es wirklich nichts zu meckern!

Wir haben uns dann so durch die Monate und durch die Hundeschulen gekämpft. Das mit den Hundeschulen klappte überhaupt nicht, weil Luna nicht in der Lage ist, im Beisein anderer Hunde normal an der Leine zu laufen oder sich auch nur normal zu benehmen. Sie hing förmlich die ganze Stunde im Geschirr und alle dachten, sie wäre total durchgeknallt, obwohl wir zu Hause durchaus Verbesserungen im Verhalten erzielen konnten.

Dann fing sie an, in die Leine und in meine Hand, meine Klamotten etc. zu beißen - täglich und bei jedem Rausgehen - Ich habe alles versucht (3. Hundeschule erreicht)! - letztlich - nach wirklich anstrengenden Wochen (einmal biss sie mir in der Hundeschule, vor Augen des Lehrers ins Hosenbein)- blieb nur - immer Tabasco auf der Leine und festes in den Nacken packen, anschnauzen - dass bei jedem kleinsten Ansatz - dann hörte es nach drei Tagen auf - BEI MIR! Nicht bei den Kindern. Inzwischen hat jedoch nur noch meine Kleinste das Problem. Sie ist 8 Jahre alt und kann unseren Hund nicht ohne Aufsicht an der Leine in den Garten führen - (Leider..)

Trotzdem wurden viele andere Sachen besser. Luna liegt mittlerweile dösend oder schlafend unter dem Tisch, wenn wir Essen. Sie kann Sitz, Blatz, Bleib im Haus, hört auch einigermaßen draussen - wenn kein anderer Hund kommt - dann ist immer noch alles vorbei. Ja, es wäre zuviel, die kleinen Fortschritte aufzuzählen, aber sie sind da. Der Alltag mit ihr ist inzwischen eigentlich ganz angenehm geworden... wenn kein Besuch und kein Hund kommen....

Nun, wie gesagt, die Pubertät lässt grüßen. Das neuste Problem macht mir erneut mal wieder Angst: Wenn ich länger mit ihr draussen war, kann sie schlecht wieder runterkommen. Das heißt, sie stürmt dann öfter noch eine Zeit durchs Haus, beruhigt sich dann aber doch und schläft nach 10 bis 15 Minuten auch ein, weil sie ja müde ist. Jetzt fängt sie plötzlich an, mich bei diesem Toben anzugreifen. Sie springt an mir hoch und schnappt wieder mehr. Es klappt nicht immer, sie mit Befehl zur Ruhe zu bringen und so geraten wir manchmal richtig aneinander. Ich kann nur sagen, sie ist kein Hund, der sich einschüchtern lässt und ins Fell packen, runterdrücken, in die Seite buffen, anschnauzen, böse angucken, auf sie zugehen, sie wegdrängeln .......... macht sie nur noch wilder und wütender.

Da ich nicht möchte, dass unser Verhältnis durch Gewalt zerstört wird - ich möchte auch nicht die Schwelle überschreiten, wo sie mich plötzlich wirklich beisst - wollte ich mir doch nochmal hier Rat holen. Vielleicht kann mir ja jemand weiterhelfen.

Das Schnappen hat sie übrigens auch schon seit dem Welpenalter gemacht und wir haben es nicht geschafft, ihr das ganz abzugewöhnen (es ist aber besser geworden). Alle haben immer gesagt, "keine Gewalt, keine Gewalt" und ich bin heute eher der Meinung, damals wäre ein bisschen konsequente Gewalt besser gewesen, als jetzt, wo Luna schon viel größer und selbstbewusster ist. Ich muss aber auch dazu sagen, dass sie zu Hause sicherlich nicht der Boss ist! Sie bekommt bei weitem nicht alles, was sie möchte - sonst hätten wir wohl auch nicht auf so vielen Gebieten Verbesserungen erzielt.

Aber dass sie jetzt so gegen mich vorgeht, auch wenn sie überdreht ist, kann ich doch nicht dulden?!

Ja, jetzt habe ich aber viel geschrieben. Na ja, musste wohl alles mal raus. Also vielleicht kann mir ja einer sagen, dass er auch so ein Verhalten kennt und das das auch aufhört, wie das andere alles.

Gruß an alle

Anne
 

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Skjona

Gesperrt/Gelöscht
Dabei
30 Jul 2012
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#2
Hallo Anne, ohje das hört sich ja nach keinem tollen Start mit euch an :( Habt ihr denn ne Box (zum schlafen)? Die würde ich dir auf alle Fälle empfehlen. Hat auch schon Wunder bewirkt und hilft einfach dabei dem Hund das "zur-Ruhe-kommen" beizubringen. Das Schnappen im Welpenalter haben viele - hatte auch mein Touch. Da müssen oft erst mal Grenzen gesetzt werden. Wenn sie das allerdings jetzt mit 9 Monaten noch macht (vor allem bei deinen Kindern) und richtig anschnauzen oder fester packen auch nichts hilft ist damit nicht mehr zu spaßen. In diesem Fall würde ich beim nächsten Schnappen wirklich ein böses "Nein" schreien, sie packen und durchaus auch mal auf den Boden drücken um ihr zu zeigen, dass du dieses Verhalten nicht wünscht. Hier wird allerdings oftmals was falsch gemacht!! Wichtig ist es nämlich, dass du sie erst loslässt wenn sie wirklich ruhig auf der Seite liegt, du die Hände von ihr nehmen kannst und sie weiterhin so liegen bleibt. Erst dann hat sie verstanden. Anschließend durch ein Kommando auflösen und ihr erlauben aufzustehen (sie darf nicht aufstehen weil sie es will). Oftmals werden die Hunde zu Boden gedrückt und nach kurzem zappeln losgelassen. Dadurch lernst sie nichts. Im Gegenteil, es wird schlimmer weil sie nun weiß, dass sie damit durchkommt.
 
Dabei
21 Jul 2012
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#3
Woher kommt ihr denn?
Ich würde Euch einen wirklich (!) guten Trainer empfehlen, der sich die Probleme vor Ort ansieht und Euch im Umgang mit dem Hund schult. :)
 
Dabei
12 Jun 2011
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#4
Denke auch da kann nur ein pers. Trainer helfen, der vor Ort ist.
Wallace hat auch lange gezwickt, in die Beine, von hinten in die Jacke und beim Spielen auch in den Arm. Mußte das Spiel immer abbrechen, er hat es nie richtig gelernt zu spielen, aber ist natürlich ruhiger geworden.
Wir haben viel mit der Wasserflasche gearbeitet, ein Spritzer Wasser bewirkt Wunder. Überall standen sie, sehr lange, und irgendwann wars gut.

Er ist ein toller Hund geworden, er klaut nichts, er hat sich total angepaßt, ich bin stolz auf ihn, auf uns und ich hatte Phasen, wenn es raus ging, da dachte ich:... oh nein nicht schon wieder, wer weiß was heute wieder passiert...

Halte Durch, Ihr habt schon so viel geschafft und paß auf die Kinder auf!
 

AussieSancho

Billabong's Jay-Jay
Dabei
7 Jan 2012
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#5
Finde ich toll, dass du noch nicht aufgegeben hast. Hört sich echt schwierig an. Ich denke auch, dass ein professioneller Trainer sehr sinnvoll wäre.
Zum rumtoben im Haus: Als meiner klein war hat er dies auch nach kurzen Spaziergängen gezeigt. Ich dachte am Anfangen er wäre nicht genug ausgelastet, aber das Gegenteil war der Fall: Der Spaziergang war zu lange und das hat ihn hochgedreht. Versuche die Spaziergänge daher ruhig zu gestalten (z.B. mit Futtersuche, das lastet aus und bringt Ruhe rein). Vor allem gegen Ende des Spaziergangs würde ich sie schon bei Zeit anleinen und auch nichts mehr machen was sie aufdrehen lässt (z.B. keine Ballspiele). Im Haus würde ich sie dann noch so lange angeleint lassen bis sie sich beruhigt hat, damit sie gar nicht die Möglichkeit hat herumzutoben bzw. dich dann auch anzuspringen. Oder wie oben bereits erwähnt die Arbeit mit einer Box. Diese darf dann aber nicht als Strafe wirken. Du müsstest sie vorher mit positiver Bestärkung gut an die Box gewöhnen.
Viel Erfolg!
Gruß Theresa
 
Dabei
26 Aug 2012
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#6
allo Anne,

ich kann da richtig mit dir mitfühlen weil ich ein ähnliches Problem mit meinem Aussie-Rüden hatte. Er ist jetzt mittlerweile fast 18 Monate alt und so laaaannngsam wird es besser ;-) Kenai hat während dem Gassi gehen irgendwann auch angefangen in die Leine zu beissen und an mir hochzuspringen bzw. am Jackenärmel zu reissen. Meistens wenn er überdreht war, langweilig, frustriert oder sonstwas. Körperlich auf ihn einzugehen z.B. in wegschubsen etc. kannst du absolut vergessen. Bei mir hat es nicht funktioniert, im Gegenteil, er hat sich immer mehr hochgeschaukelt und es wurde immer schlimmer. Ausserdem ging es mir ehrlich gesagt irgendwann selbst gegen den Strich. Also habe ich mich mit einer Wasserpistole in der Jackentasche bewaffnet und bin losgezogen. Sobald er damit anfing, hab ich einmal nein gesagt. Beim zweiten Nein kam dann ne Ladung Wasser ins Gesicht. Nach ca. einer Woche war es gegessen. Hast du das schon ausprobiert?? Nicht jeden Hund stört es, der Rüde meiner Freundin zuckt nicht mal mit der Wimper. Was auch helfen kann ist das du einmal mit nein warnst und wenn sie dann nicht aufhört versuchen irgendwo anzubinden. Ich hab Kenai auch mal an einem Zaun, Baum etc. angebunden bis er sich beruhigt hat. Wenn ich ihn wieder geholt hab und er wieder angefangen hat, dann sofort zurück und wieder festmachen. Die Tipps kann ich dir geben, vielleicht klappen sie ja bei dir auch.

Und von einem würde ich persönlich ganz dringend abraten, nämlich dich körperlich auf deinen Hund einzulassen. Vom Runterdrücken bzw. auf die Seite legen halte ich persönlich überhaupt nichts, ich finde diese Methode total veraltet. Aber ist halt Ansichtssache ;-) Du sagst ja selbst das sie ein selbstbewusster Hund ist und wegschubsen usw. bei ihr nichts bringt. So sind Aussies meiner Meinung nach, diese Hunde müssen mit Rindern arbeiten ;-) Sie ist in der Pubertät und sie testet ihre Grenzen aus und schaut wie weit sie bei dir bzw. euch gehen kann. Es wird aber alles besser, glaub mir ich war auch oft genug an dem Punkt und jetzt hab ich wieder andere Probleme ;-) Ruhe, Geduld und Konsequenz sind jetzt noch viele, viele Monate gefragt.

LG Nikey
 
Dabei
12 Jul 2012
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#7
ui, das hört sich echt sehr anstrengend an. das hochspringen kannst du verhindern indem du dich - bevor sie richtig hochspringen kann - wegdrehst so das sie ins leere springt. ansonsten - eher die harte methode - bein anziehen! nicht treten! nur anwinkeln. sie springt dagegen und es ist unangenehm. ich denke sie testet gerad kräftig ihre grenzen aus. ich hatte mit meinem auch in dem alter probleme, er fing an mich anzuknurren. ich hab ihn mir richtig geschnappt und mit auf ihn rauf geworden. hört sich brutal an, ist es aber nicht. ich würde mir das nicht gefallen lassen. ich hoffe du findest einen trainer der dir da wirklich helfen kann!
vom runterdrücken halte ich auch nichts aber ich habe keine hemmungen mich körperlich mit meinem hund zu messen. nur mußt du dir im klaren sein das DU nicht den kürzeren ziehst. wenn du unsicher bist würde ich dringend davon abraten
 

AussieSancho

Billabong's Jay-Jay
Dabei
7 Jan 2012
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#8
Also ich hatte auch Probleme beim Hochspringen mit Ärmel und Leine beißen, als er im Junghundealter war. Ich selbst habe am Anfang meinen Hund auch auf den Boden gedrückt und bereue es bis heute. Es bringt gar nichts sondern ist unangenehm für Hund und Mensch und verstärkt die Aggression. Dabei ist anzumerken, dass ich womöglich den Fehler gemacht habe ihn nur kurz runterzudrücken und ihn dann gleich wieder losgelassen habe. Ich habe leider nicht gewartet bis er sich beruhigt hatte, was zur Folge hatte das er nach mir schnappte. Mittlerweile macht er es nicht mehr.
Ich habe meinen Hund beobachtet und wusste dann genau wann er eine Attacke startete. Ich war dann natürlich gefasst und konnte angemessen darauf reagieren. Ich blieb einfach fest stehen und habe mich nicht bewegt. Beim Absprung habe ich dann gleich mit einem konsequenten "Nein" reagiert. Ich bin auf ein Spielchen nicht weiter eingegangen und dann war auch gut.
Hoffe unsere Erfahrungen bringen dich irgendwie weiter!
 
Dabei
21 Jul 2012
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#9
.. ich denke sie testet gerad kräftig ihre grenzen aus. ich hatte mit meinem auch in dem alter probleme, er fing an mich anzuknurren. ich hab ihn mir richtig geschnappt und mit auf ihn rauf geworden. hört sich brutal an, ist es aber nicht. ich würde mir das nicht gefallen lassen. ich hoffe du findest einen trainer der dir da wirklich helfen kann!
vom runterdrücken halte ich auch nichts aber ich habe keine hemmungen mich körperlich mit meinem hund zu messen. nur mußt du dir im klaren sein das DU nicht den kürzeren ziehst. wenn du unsicher bist würde ich dringend davon abraten
Genau wegen solcher Posts..rate ich dir dringen davon ab, hier nach Problemlösungen zu suchen!!
Bitte wende dich da an Experten , die dir wirklich weiterhelfen können! Ohne an gefährliche Ferndiagnosen zu geraten oder veraltete Traingsmethoden.
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#10
Ich würde auch unbedingt einen kompetenten Trainer suchen, das scheint ja schon ne größere Nummer zu sein. Also nciht mehr von Hundeschule zu Hundeschule eiern, sondern einen wirklich guten, auf so etwas spezialisierten Hundetrainer für Einzelstunden suchen
 
Dabei
12 Jul 2012
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#11
ähmm..ich habe nur geschrieben das ICH mir solche frechheiten nicht gefallen lassen würde. ich bin generell nicht dafür dem hund körperlich zu bestrafen, zu erziehen wie auch immer. aber es gibt grenzen. MEIN hund hat sie überschritten - ich warte nicht bis er mich ernsthaft beißt. wir haben es geklärt - er ist nicht "versaut", hat angst oder ähnliches. wir haben ein super verhältnis, es war eine einmalige angelegenheit

ansonsten schließe ich mich glöckchen an
 

Skjona

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Dabei
30 Jul 2012
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#12
Wie Nikey schon sagt, bin ich auch nicht generell für diese Methode und habe sie bei meinen beiden auch noch nie angewendet und natürlich ist es auch besser dir Hilfe bei einem guten Trainer zu suchen sofern einer in deiner Umgebung ist. Allerdings sind bei deiner Geschichte Kinder mit im Spiel und da ist meiner Meinung nach nicht zu scherzen. Ich kenne dich auch nicht um beurteilen zu können, ob du vielleicht "zu gutherzig" reagierst oder ob Luna trotz strengem Ton oder anderen Mitteln (z.b. Wasserflasche, erschreckende Töne, etc.) einfach nicht dazulernt.

Lässt sie das aaaalles nämlich wirklich akomplett kalt - finde ich nicht das etwas gegen diese Methode spricht. Viele denken, dass es sich hierbei um eine brutale Sache handelt aber wieso? Es tut Ihnen nicht weh aber zeigt (gerade pupertierenden Junghunden) einfach ganz klar, dass du "der Rudelführer" bist und dieses Verhalten schlichtweg nicht wünscht. Natürlich ist das keine Dauerlösung aber es spricht meiner Meinung nach nichts dagegen es ein oder zwei mal zu machen. Was würde man da zu den ganzen Menschen (sicher auch hier welche im Forum) sagen, die ständig an der Leine rucken, den Hund (nach cesar millan Art) in die Flanken treten, usw. DAS sind meiner Meinung nach wirklich unnötige Handlungen, die den Hunden wirklich Schmerzen zufügen und trotzdem so selbstverständlich von vielen gemacht werden. Im Übrigen handeln auch Hunde untereinander mit dieser Methode. So konnte ich in unserer HuSchu beim Spiel (eben auch gerade wenn Junghund meint einen ausgewachsenen Rüde anpöbbeln zu müssen) beobachten, dass der Rüde sich den Junghund krallte, ihn auf den Boden drückte, sich darüberstellte und wartete bis der Junghund (oder auch Rüde/Hündin) unter ihm bewegungslos liegen blieb. Erst dann ging der Rüde von ihm runter. So zeigte er dem Unterlegenem, dass er diese Handlung (anpöbbeln) nicht wünscht und der Dominante ist... und die Sache zwischen den Beiden war geklärt.

Wie von den anderen schon geraten ist ein guter Trainer, dem du Vertrauen kannst, hierbei natürlich am allerwichtigsten und -besten.
Aber wie schon gesagt, wenn Luna trotz strengen Worten (???) und allen anderen Mitteln weitermacht und das eventuell auch bei den Kindern macht würde ich sofort so handeln.
 
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Dabei
4 Nov 2011
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#13
Das gleiche Problem hatten wir auch. Immer wieder dieses Zwicken in der Wade, Hand usw. Unsere Trainerin gab uns den Tip, eine Rüttelflasche zu benutzen. Eine kleine Plastikflasche gefüllt mit Steinchen. In dem Moment, wo sie zwickt, heftig auf den Boden werfen. Glaub mir, bei uns hat geholfen. Wir brauchen die Flasche schon lange nicht mehr.
 
Dabei
28 Apr 2011
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#14
Also es wird immer Diskussionen geben, wie man in so einem Moment (Anspringen und zwicken etc.) richtig handeln sollte. Die einen würden es mit bestimmter "Gewalt" versuchen, die anderen eben nicht. Bei Bounty habe ich es damals als Welpe auch nur mit einem Hochheben und festhalten, bis er ruhig ist, rausgekriegt. Letzlich muss jeder seine Methode finden, die bei seinem Hund als Individuum hilft. Generell kann ich Lisa aber auch nur zustimmen, ein Runterdrücken und auf die Seite legen bis Hund ruhig ist, hat noch keinem geschadet und unter Hunden wird das auch so geregelt. Fakt ist, Luna nimmt dich nicht ernst. Sie testet ihre Grenzen aus und du solltest mit einem erfahrenen Trainer der dich bei dir zuhause trainiert, eine Lösung für die Probleme finden.
 
Dabei
15 Mai 2012
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#15
Grundsätzlich gebe ich euch recht, wenn ihr sagt, der Hund braucht mal die Grenzen aufgezeigt. Aber das muss der Situation angemessen sein und vor allem hilft es nichts, wenn er mal heruntergedrückt wird, aber sonst der Hundi "chef" ist. Also wenn er sonst viel machen darf, aber da wird er plötzlich gemaßregelt. Ich denke, da hängt soviel mit dran, Verhaltensweisen die sich mit der zeit einschleichen, dass es nicht besser wird, wenn nur in einer sit. was verändert wird. (ich hoffe man versteht mich :D:D).
Ich würde auch zu einem guten Trainer raten, der sieht auch eben diese kleine Verhaltensweisen und kann sich das "Gesamtbild" ansehen und dementsprechend Tipps geben.

Wir haben hier nur die beschränkte Möglichkeit dir in gewissen Situationen unsere Erfahrungen zu schildern, aber vielleicht liegt auch ganz woanders der "Hase im Pfeffer" und unsere Tipps sind dann vielleicht (!!!) sogar noch kontraproduktiv.

Aber mit dem richtigen Trainer an der Seite, wird das sicherlich im Nu besser!!! Leider ist das ja so eine Sache mit den Trainern, quasi jeder kann sich Hutrai nennen, daher muss man da mit offenen Augen nach dem richtigen "fahnden" :)
Also nochmal die Frage, woher kommst du denn ungefähr :)
 

Skjona

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30 Jul 2012
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#16
Da stimme ich Manuela zu. Wenn man den gegenüber am PC nicht kennt ist es schwer anhand von einigen Sätzen den perfekten Tipp oder eine gute Lösung für das Problem zu geben. Da ist ein richtiger Trainer vor Ort einfach am besten. Leider hast du ja geschrieben, dass du bereits in verschiedenen HundeschulEN warst und schätze daher, dass du in deiner Umgebung einfach nicht den richtigen Trainer gefunden hast und deshalb hier das Problem ansprichst. Ich drücke dir die Daumen, dass du noch jemanden findest der dir helfen kann.
 
Dabei
6 Feb 2012
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#17
Hallo!
Das neuste Problem macht mir erneut mal wieder Angst:
Jetzt fängt sie plötzlich an, mich bei diesem Toben anzugreifen. Sie springt an mir hoch und schnappt wieder mehr. Es klappt nicht immer, sie mit Befehl zur Ruhe zu bringen und so geraten wir manchmal richtig aneinander. Ich kann nur sagen, sie ist kein Hund, der sich einschüchtern lässt und ins Fell packen, runterdrücken, in die Seite buffen, anschnauzen, böse angucken, auf sie zugehen, sie wegdrängeln .......... macht sie nur noch wilder und wütender.

Da ich nicht möchte, dass unser Verhältnis durch Gewalt zerstört wird - ich möchte auch nicht die Schwelle überschreiten, wo sie mich plötzlich wirklich beisst

...und wir haben es nicht geschafft, ihr das ganz abzugewöhnen (es ist aber besser geworden).

Anne
Ich bin ebenfalls der Meinung, wenn man jemanden nicht kennt, kann man keine solche Tipps geben. Aus obigen Text höre ich heraus, dass Anne nicht wirklich dazu bereit ist, das hier mit aller Konsequenz durchzuziehen - und ich meine, das weiß der Hund auch schon. Und wenn diese Maßregelung halbherzig abgebrochen wird, weil sich der Hund massiv wehrt, was dann?

Der Schuss kann mMn gewaltig nach hinten los gehen - was, wenn der Hund eine Chance sieht und die Halbherzigkeit von Anne ausnutzt und zubeißt? Dann haben wir den worstcase.... und das mit Kindern. Dann hat der Hund gelernt, dass er mit Beißen Grenzen setzen kann!

Hier gehört ein erfahrener Hunde-Trainer her, der sich den Alltag anschaut, den Umgang mit Hund, den täglichen Ablauf - nix anderes... alles andere würde ich nicht verantworten wollen - das ist kein Welpe mehr...!!
 
Dabei
21 Sep 2009
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#18
Anne, sei so gut und schreib uns mal, wo du (große Richtung) wohnst ... Vllt. weiß hier in deiner Region jmd einen richtig guten Trainer oder kann dir vor Ort helfen!
 
Dabei
15 Mai 2012
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#19
Arina, so seh ich das auch!! Wenn ich bei einer konsequenz nicht dahinterstehe, hilft das alles nichts, schlimmer noch, es kommt irgendwann zur eskalation, weil sich einer ja durchsetzen muss (auf welche art auch immer! Also jetzt nicht rein körperlich gedacht, was die konsequenz betrifft!)

im raum niederbayern/oberbayern/münchen, falls du da wohnst, kann ich dir eine super trainerin empfehlen!
 
Dabei
7 Sep 2012
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#20
Ich kann mich den anderen nur anschließen: ich würde mich hüten, in diesem Fall irgendwelche Tipps zu geben!
Man muss ein solches Verhalten immer im Kontext mit der HH, der Situation u. der Umwelt analysieren u. nicht auf´s blaue hinaus irgendwelche Ratschläge geben. Hunde sprechen überwiegen über die Körpersprache, doch hier wird z.B. nichts über die Körperhaltung, Rutenhaltung etc. pp. geschrieben. Niemand kann daher den Hund analysieren!
Hier hilft nur: an eine kompetente HS oder Trainer/-erin zu vermitteln. Da die Threaterstellerin ihren Wohnort nicht mitteilt, verbleibt nur der Verweis auf den Threat mit den empfehlenswerten HS!
 

Skjona

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Dabei
30 Jul 2012
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#22
Ja da gebe ich Arina auch Recht. Konsequenz ist hier natürlich mit unter anderem "das A und O" bei der ganzen Geschichte und da musst du wirklich durchhalten. Ich bin wohl beim "Herauslesen der Tatsachen" etwas ungeübt. Für mich hörte sich das ganze (vor allem durch die vielen ausprobierten Huschus) so an als hättest du schon wirklich alles probiert, kosequent gehandelt und viele Trainer ausprobiert die dir jedoch auch nicht helfen konnten. Hier im Forum treffen die unterschiedlichsten Charaktere zusammen, die alle gute oder schlechte Erfahrungen bezüglich den jeweiligen Tipps erlebt oder bei anderen mitbekommen haben und daher abraten oder zustimmen. Ich persönlich kenne viele die diese Methode vor allem in der Pupertät einmalig anwandten und sich das Fehlverhalten daraufhin nur besserte weil gerade nicht so konsequente Hundebesitzer dadurch mal die Fronten klären konnten. Ich persönlich kenne auch nur einen Hund bei dem das Verhalten durch diese Methode schlimmer wurde. Das lag aber einzig und allein am Besitzer, der den Hund bei jeder kleinsten Situation auf den Boden drückte, aber kein einziges mal konsequent sein konnte und den Hund sofort los lies wenn dieser sich strampelnd wehrte. Klar, das macht das ganze natürlich schlimmer!! Ich gab einfach den Tipp weil das für mich nichts mit Gewalt zu tun hat, ich viele kenne, die damit gute Erfahrungen gemacht haben (in Huschu und auch hier im Forum) und ich mir einfach dachte, dass es zumindest einen Versuch wert wäre. Es kann ja noch Tage/Wochen dauern, bis du wirklich einen guten Trainer findest (wenn überhaupt) der dir helfen kann und es geht hier schließlich um Kinder. Daher ist jeder Tag an dem sie damit durchkommt ein verlorener Tag.
 
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Dabei
7 Sep 2012
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#23
Bitte denkt auch mal daran, das Leute gibt, die sich nicht helfen lassen wollen/könne. Wenn hier schon verschiedene HS/Trainer ausprobiert wurden, könnte es auch sein, das man vielleicht gar keine Hilfe "richtig & konsequent" annehmen will u. immer dann wenn es schwierig/anstrengend wird, mal eben wieder den Trainer wechselt.

Ich möchte hier niemanden irgendwas unterstellen, da ich selber aber bereits mehrfach solche Leute in unserer HS kennengelernt habe (die 1 h einen Vortrag über ihre Probleme halten, sich dann Tipps/Übungen/Ratschläge vom Trainer holen, dann 2-3Trainingseinheit absolvieren, der Trainer dann aber bald feststellt, das Zuhause diese Übungen nicht "nachgearbeitet" werden bzw. es an der konsequenten Durchführung mangelt u. die dann schwupps, wieder weg sind u. die nächst HS aufsuchen). Leider gibt es auch solche Leute u. auch diejenigen, die in den Problemen ihrer Hunde aufgehen u. im tiefsten Inneren gar nichts daran ändern wollen...
 
Dabei
3 Apr 2012
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#26
Oh, es klappt endlich, dann kann ich antworten. Also ich wohne im Raum Braunschweig - eher Richtung Wolfsburg. Über einen guten Trainervorschlag würde ich mich schon freuen...

Wasserflasche habe ich auch schon in der Vergangenheit genutzt - werde ich tatsächlich wieder mehr in meiner Nähe halten.

Vielen Dank aber erstmal für die Tipps oder nicht - Tipps. Natürlich kann niemand hier eine richtige Beurteilung der Situation machen, dafür fehlt viel zu viel Information. Ausserdem sehe ich mich ja selber nicht - manchmal gibt sowas ja auch Aufschluss darüber, wieso ein Hund wie reagiert.

Ich bin aber einfach auch froh zu hören, dass andere auch solche oder ähnliche Schwierigkeiten hatten und sie überstanden haben - das lässt mich dann auch hoffen.

Ich gebe mit Luna wirklich mein Bestes und wir haben uns so durch die Monate "gearbeitet". Es wurde ja auch besser - aber - schwups - da kommt die Pubertät und Luna hat wohl noch einen Löffel mehr davon genommen - und schon ist da wieder so ein dicker Rückschritt.... Das entmutigt manchmal einfach.

Ausserdem finde ich es wirklich nicht so einfach, einen Hund mit Familie zu erziehen. Das hatte ich mir leichter vorgestellt. Auch wenn sich die Kinder bemühen - Sie sind eben auch Kinder..

LG an alle, Anne
 

*Loki*

Lokimotive
Dabei
16 Mai 2011
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#27
Anne, da hast du wohl Recht, aber: ein junger Hund ist ja auch kein "Spielgefährte" für Kinder, sondern er muss eine feste Bezugsperson haben (wenn die Kinder keine echte Hundeerfahrung haben also ein Erwachsener), die darauf achtet, dass Hund und Kind eine gute Beziehung aufbauen.
Ein 8-jähriges Kind kann meiner Meinung nach nicht "ordentlich" alleine mit einen jungen Hund spazieren gehen. Ich wurde als Kind von den Dackeln meines Opas einfach hinterhergeschleift, ich hatte sie nicht unter Kontrolle ...

Du musst deinen Hund vor vielen Situationen und Stress schützen, musst ihm feste Regeln geben, soviel Freiheiten wie möglich ...
Und in deinem Fall eben auch einen guten Trainer finden. Wenn es noch lange so weitergeht, wird es wahrscheinlich irgendwann eine Situation geben, die das Ganze eskalieren lassen ... Und das wäre schlimm für euch alle!
 
Dabei
3 Apr 2012
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#28
Ja, mit "Kinder bemühen sich", meine ich ja auch, dass sie sich bemühen, sich zurück zu halten. Sie werden ständig von mir zurückgepfiffen und können das langsam schon nicht mehr hören. Meine 8 Jährige geht auch nicht mit Luna spazieren - das geht ja gar nicht. Es ging nur um Situationen, wo sie schon vor dem Hundespaziergang mit Luna in den Garten wollte, während ich mir noch die Schuhe anzog oder ähnliches.

Die Erziehung habe ich übernommen. Das ist ganz klar. Aber wie auch immer - das beste wäre wohl ein Trainer.
 
B

Bautienchen

#29
sehe ich auch so oder zumind. ein video oder ähnliches, wo man vorallem sieht wie deine körpersprache dabei ist. wenn du nein sagst aber mit deinem körper etwas anderes signalisierst, ja wie soll der hund sich dann auch anders verhalten... und da du anscheinend in der hinsicht wohl nicht eindeutig genug für sie bist, brauchst du jemanden der dir genau sagen kann wann du wie dich zu verhalten hast. genauso wie schon einige schrieben ist das timing sowas von entscheidend, auch hier hilft kein tip wenn du alleine diesen moment nicht findest. auch hier kann dir nur einer vor ort das sagen.
 

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