Ich wundere mich immer warum hier die Trainer nicht agieren? Das sind ja die absoluten Basics - es muss ja in erster Linie der Mensch lernen den Hund gut zu führen. Eben den Hund nicht zu behindern, diesen perfekt zu lesen und ihn damit in seiner Handlung zu unterstützen. Es geht ja um Teamarbeit und genau die sollte man ja in der Ausbildung lernen. Das ist eine langwierige und mitunter anstrengende Angelegenheit - doch für mich fängt es da an spannend zu werden.
Den Hund einfach loslegen lassen und als Mensch hinterherzustolpern hat meiner Ansicht nach nichts mit einer guten Trailingausbildung zu tun. Das ist jetzt keine Kritik an Euch sondern nur meine Verwunderung über die Ausbildung.
Ich finds auch nicht möglich hier im Forum jetzt zu erklären wie man einen Hund beim Mantrailing führt, das ist wirklich etwas das man sich zeigen lassen muss und zusammen mit einem Trainer erlernen und erarbeiten sollte.
Das wäre wie wenn ein Anfänger im Tennis fragen würde warum der Tennisball immer zu schnell ins Aus fliegt. Um zu lernen das der Ball in Rahmen seiner eigenen Dynamik das "richtige" tut, muss ich verschiedene Aufschläge erlernen. Und genauso ist es beim Mantrailing - es muss jeder Handgriff sitzen um den Hund den Raum, aber auch die Begrenzung zu geben den er braucht.
Vielleicht hab ich auch einen zu hohen Anspruch, unsere Trainer sind einfach toll
Doch solche Dinge:
Wenn sie am Ziel vorbei schießt bremse ich sie natürlich. Bleibe stehen, lasse sie überlegen/suchen und zeige ihr ggf. die Richtung. Sie schießt schonmal nicht mehr komplett dran vorbei, nach nem guten Meter bremst sie ab und fängt gezielt an zu suchen...
Das geht wirklich gar nicht! Damit lernt Dein Hund nur das er von Dir gelenkt wird und genau das ist ja nicht das Ziel. Der Hund soll ja Dich zum Ziel führen, ansonsten wird er immer sich auf Dich verlassen. Und das ist ja - selbst wenn man es zum Spass macht - die Grundlage des Mantrailing.
Der Hund übernimmt die Führung, der Mensch nimmt sich komplett nicht zurück, lest den Hund und handelt / unterstützt ihn dann entsprechend - was allerdings nicht heißt das man hinterherstolpert
Das ist die hohe Kunst des Mantrailings - ansonsten ist eine wirklich professionelle Ausbildung nicht über viele Jahre!
Ich meine das wirklich nicht böse und natürlich steht es Euch frei bzw. der Staffel die Ausbildung so zu gestalten wie sie es für richtig halten. Doch es gibt einfach einen roten Faden beim Mantrailing der sich durch sämtliche "Arten" und geographischen Ausprägungen zieht, doch die Grundausrichtung einer guten Mantrailing Ausbildung ist immer die selbe.
Ist ja auch logisch - wie soll den der Hund lernen eigenständig zu handeln wenn der Hundeführer ihn immer stopt, bremst, lenkt, ruckruft oder sogar die Richtung zeigt ... Also das ist wirklich ein absolutes No-Go!