Loki (19 Wochen) bellt Kunden an (Angst) - Wie reagieren?

[Sharain]

Hallo ihr Lieben,

ich habe mit meinem Loki (19 Wochen) ein grosses Problem.
Er ist ein absoluter Schisser, wo ich nicht weiss woher er das hat. Bei uns hat er jedenfalls immer nur gute Erfahrungen mit Menschen gehabt. Ich habe ihn von einer Züchterin die aber auch schon meinte dass die Rasse Fremden gegenüber sehr ängstlich ist.

Zum eigentlichen Problem. Ich nehme Loki immer mit zur Arbeit (Gärtnerei) und da er halt solch Angst vor Fremden hat fängt er sobald Jemand kommt an diesen anzubellen. Ich bekomme ihn dann garnicht mehr beruhigt. Habe gelesen, dass man ihn dann ignorieren soll damit er merkt das nichts passiert. Und handhabe es jetzt so ihn ruhig auf seine Decke hinter dem Thresen zu begleiten damit er ruhig ist.
Manchmal hilft es aber meistens nicht. Ich fang dann an mit den Kunden zu reden und irgendwann regt er sich dann auch wieder ab. Aber Anfangs ist das natürlich sehr störend da man die Kunden bei dem lauten Gebelle nicht verstehen kann.

Fast alle die ihn dann sehen sind ja auch total begeistert von ihm und reden ruhig auf ihn ein, hocken sich hin, bieten Leckerlies an (die nimmt er bisher nur von einem Kollegen und meiner Oma). Aber er versteckt sich winselnd knurrend immer hinter mir.

Mir ist aufgefallen, dass es bei Leuten mit Hund viel besser funktioniert. Da ist ja auch der Hund interessanter aber das Herrchen oder Frauchen wird viel schneller aktzeptiert.

Habt ihr vielleicht noch irgendwelche Ideen, was ich noch probieren kann? Auf Schimpfen und körperliche Einflüsse verzichte ich (in so einer Angst- Situation rennt er auch oft vor Aufregung von mir weg).
Er ist seit Anfang März immer bei mir mit im Laden, ein wenig gebessert hat er sich auch schon, aber das ist natürlich für den Betriebsverlauf auf Dauer ziemlich störend.

lg
Sharain

 

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[*Tanja*]

Hallo Sharain,
vielleicht hilft eine Box, in der er sich zurück ziehen kann und in Ruhe gelassen wird am besten an einem Ort nicht in der Nähe der Tür und wo er die Tür nicht einsehen kann.
Er ist erst 19 Wochen und ich glaube es ist zu viel Action für ihn. Deine Kunden sind Fremde für ihn und ein Aussie ist eben Fremden gegenüber ein bisschen zurückhaltender als andere Rassen (gibt aber auch welche die jeden freundlich begrüßen). Du würdest dich bestimmt auch nicht wohlfühlen von jeden Fremden einfach angesprochen und evtl. noch gestreichelt zu werden


LG Tanja

 

[Sharain]

Huhu,

er hat ja hier 2 Schlafplätze. Unter dem Schreibtisch kann er sich zurrück ziehen aber er dreht ja schon auf wenn er ein Auto hört. Wie sitzen hier in einer grossen Garage in einer ländlichen Gegend. So viel ist ja nicht los aber wenn dann mal ein Fremder kommt wird auch Alarm gemacht. Und das die Kunden ihn streicheln wird ja wahrscheinlich auch nie passieren. Viele ignorieren ihn auch einfach. Mag ja auch nicht Jeder Hunde. Aber ich möchte einfach vermeiden, dass er gleich zu Anfang schon einen Rappel bekommt. Eine Rückzugsmöglichkeit hat er ja, aber er ist ja auch total neugierig. Oft lugt er nur ängstlich um die Ecke um zu schauen wer da ist. Meist begleitet von einen "AWWWW WIE SÜÜÜÜÜß!!" von den Kunden... *lach*

lg

 

[-Gundi-]

Die Idee mit der Box finde ich super.....sie ist doch noch mal was anderes, als ein Liegeplatz.
Du könntest sie so im Laden platzieren, dass dein Hund die Kunden nicht sieht und sie ihn auch nicht, denn mit ihrer Ansprache und den Versuchen ihn zu füttern, verstärken sie das Problem nur. Wenn dann ein Auto vorfährt und er Theater macht, kannst du ihn in die Box bringen und diese auch zumachen.
Ignorieren wird als stille Bestätigung aufgefasst und ist sicher nicht der richtige Weg. Auch würde ich den Hund nicht von dir weglaufen lassen, wenn er Angst hat. Er soll in solchen Momenten zu dir kommen, denn du bist diejenige, die ihn "rettet".

Ein Miniaussie sollte genauso sein, wie sein großer Bruder....Fremden gegenüber vlt etwas reserviert....aber niemals ängstlich!!! Dass dein Loki so ängstlich ist, hat, mMn, nichts mit der Rasse ansich zu tun.....das hat eher andere Gründe.

 

[Sharain]

Huhu,

von Boxen halte ich ehrlichgesagt nicht so viel. Ich hatte das schonmal als wir ihn bekamen versucht damit er im Schlafzimmer bei uns schlafen kann und er ist regelrecht ausgerastet solche Panik hatte er vor der Box.

Ignorieren wird als stille Bestätigung aufgefasst? Irgendwie sagt Jeder etwas anderes...
Also die Grundidee ihn aus den Sichtfeld der Kunden zu nehmen find ich gut. Vielleicht kann ich ihn auch irgendwie an seinem Platz anleinen wenn er Stress macht. Aber er bellt ja auch wenn er die Kunden nicht sieht.

Ich hab auch schon überlegt Einzelstunden mit unserer Hundetrainerin im Laden zu machen. Vielleicht bringt das ja etwas bzw Tips und sie würde die Situation hier besser verstehen (gehen sonst in die Welpengruppe).

Das er so ängstlich ist find ich auch seltsam. Wir waren der Meinung er ist wirklich ZU ängstlich. Reserviert ist ja auch okay vor alle für einen Welpen. Aber der Beurteilung unserer Trainerin nach den ersten Stunden meinte sie, dass sein Verhalten schon noch im normalen Bereich liegt. Aber sie kennt ihn ja auch nur IN der Welpengruppe. Andere Hunde = Super, mir gehts gut und die Menschen werden ignoriert!

lg

 

[-Gundi-]

Wenn du ihn anbinden kannst, ist doch auch super.
Klar wird er erstmal weiterbellen.....aber der Kontakt fällt weg und es beachtet ihn keiner mehr. Vlt hilft das schon ein wenig.
Mit einem Trainer direkt vor Ort zu arbeiten ist sowieso das beste.

 

[*Tanja*]

Also ich finde die Idee mit dem Trainer im Laden zu trainieren auch super
Ist er eigentlich nur im Laden so ängstlich oder auch zu Hause? Hat er vielleicht in der Prägephase mal schlechte Erfahrungen gemacht, das würde nämlich auch seine Ängstlichkeit erklären...

P.S. Ich fand früher Boxen auch nicht so pralle... aber jetzt steht bei mir eine im Wohnzimmer und meine Beide lieben den Rückzugsort Das er bei euren erste Box ausgerastet ist, kann evtl. daran liegen das er
nicht vernünftig an die Box gewöhnt wurde.

 

[Sharain]

Zuhause ist er der liebste Schmusehund und hat eigentlich vor nichts Angst ausser vielleicht den Staubsauger (dadran arbeiten wir noch ). Nur wenn er in den Garten geht und die Nachbarn Draussen sind dreht er wieder frei und kläfft rum.
Er hat ja auch Vertrauen zu mir und versteckt sich meistens bei mir aber es kommt wie gesagt auch vor, dass er wenn ich ihn dann an seinem Geschirr nehmen und auf seinen Platz ziehen will er mir weg rennt bzw wollte er vor ein paar Tagen glaub ich sogar nach mir schnappen aus Angst. Das behalt ich im Auge und teste es nochmal aus. Er ist dann halt garnicht mehr zu beruhigen irgendwie.

Ehrlich gesagt vermute ich auch das irgendwas vielleicht beim Züchter war. Eine gewisse Angst und Zurückhaltung ist sicherlich normal bei Welpen aber er hat seit er bei uns ist (9-10. Woche haben wir ihn geholt) nie schlechte Erfahrungen gemacht. Ich vermeide lautes rumgebrülle oder gar Handgreiflichkeiten. Und er hat auch schon so viel gelernt, war schnell Stubenrein etc. Anfangs hatte er ja sogar noch Angst vor anderen Hunden. Seit der Welpengruppe klappt das aber super und er hat auch mit anderen Hunden bisher nie Probleme gehabt. Meine Oma hat er auch sehr schnell aktzeptiert aber sie ist auch Hunde- erfahren, redet ruhig mit ihm und da gibs auch immer Leckerlies. Da freut er sich inzwischen richtig wenn sie kommt.

lg

 

[-Gundi-]

Ist von hier eigentlich gar nicht zu beurteilen......nur bei manchen Dingen, die du schilderst, frage ich mich, ob das wirklich Angst ist.
Wenn du ihn auf seinen Platz legen willst und er schnappt nach dir, muss das nicht zwangsläufig Angst sein. Es ist auch möglich, dass ihm deine Handlung da grad nicht passt und er deshalb schnappt.
Es ist wirklich besser, ihr holt euch einen Trainer....der sieht was Sache ist. Wir können hier nur vermuten.
Aber tu dir und deinem Hund einen Gefallen und erklär nicht jedes Verhalten damit, dass er Angst hat.

 

[*Tanja*]

Gundi ich geb dir recht... Man kann hier nur mutmaßen! Ich würde so schnell wie möglich den Trainer mit ins Boot holen und bis der Trainer zeit hat evtl. den Hund nicht mitnehmen, falls die Möglichkeit besteht.

 

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