Als erstes!
Ich habe bisher keine Erfahrungen mit dem Kreuzband, hatte es damals (nun bereits schon 5-6 Jahre her) bei einer Freundin und ihrer Hündin mitbekommen und beim aktuellen Tierarzt meiner Schäferhündin vor 4 Wochen kurz angesprochen.
Der Arzt meinte, es gäbe eine etwas veraltete Variante, in der das Knie geöffnet würde und alles rausgenommen wird, was kaputt ist. Dann wird die Haut etwas enger und übergeschlagen wieder angenäht, um dem Kreuzband mehr Halt zu geben. Das wird aber nur noch bei Tieren unter 20 Kilo gemacht seiner Aussage nach - Dobby wiegt 20,9 kg und sei damit an der Grenze.
Von dieser Variante habe ich noch nichts gehört.
Ich würde aber so grenzwertige Geschichten nicht eingehen, bin ich ganz ehrlich, zudem ist der Aussie keine Rasse der ewigkeiten (auch wenn er es gelernt hat) ruhig halten kann, das wird noch ne riesen herausforderung werden, selbst bei meiner sehr aktiven Schäferhündin ist es mittlerweile ein Kampf und sie ist die Ruhe selbst zu Hause, daher finde ich das zu Gefährlich an der Grenze sowas durchführen zu lassen.
Ein künstliches Kreuzband hat er ausgeschlossen, er meinte, das habe sich mittlerweile als nicht sinnvoll herausgestellt.
Warum hat er es ausgeschlossen?
Ich weiß, bei der Hündin meiner Freundin damals war es nicht so super, sie lag unter der Gewichtsgrenze wo man es durchführen würde, trotzdem war dies kein so tolles Ergebnis gewesen. Da nun auch bei meiner Schäferhündin im Raum stand, dass sie eine künstliche Sehne bekommen könnte (für das VGM - hat sich die Beugesehne durchtrennt), meinte er, dass ein künstliches Kreuzband in den letzten Jahren deutlich an bedeutung gewonnen hat, auch bei schwereren Hunden. Bei meiner Hündin hat er es nun nicht empfohlen, da er zum einen noch keine eigene Erfahrungen bei einem Ersatzband/-sehne am VGM gemacht hatte und zum anderen es bei meiner Schäferhündin schon eine OP war, wo der vorhandere Schaden, minimiert werden sollte (aufgrund dessen, dass es die zweite OP ist, wollte er da einfach kein Risiko eingehen), sonst wäre es eine Überlegung wert gewesen.
Oder eine TTA Operation, das sei seine Empfehlung. Dabei wird der Unterschenkel-Knochen gespalten und sowas wie ein Titan-Keil eingesetzt. Dadurch ist der Winkel der Sehne ein Anderer und sie ersetzt mehr oder weniger das Kreuzband. Er meinte, das sei die weniger invasive OP und Dobby könne wahrscheinlich kurz danach wieder normal gehen. Aber: Auch danach zwei Monate mindestens kein Training (er meinte auch keine Hundeschule) und mir graut es ehrlich gesagt ein bisschen davor, dass Dobby dann ein Knochenbruch zugeführt wird, wo vorher keiner war.
Kann mir jemand gute Bücher empfehlen zur Erziehung und Beschäftigung zu Hause und in Schonung? Ich fürchte mich etwas davor, meinen Hund komplett ohne Hundeschule durch die Pubertät zu bringen...
Mit der TTA hatte meine Freundin damals bei ihrer Hündin die besten Erfolge erleben dürfen.
Was mich einfach stört ist, dass eine OP bei einem Anriss durchgeführt werden soll.
Da wäre ich sehr kritisch und würde eine weitere Meinung einholen.
Darf ich fragen, bei welchen TA du warst?
Und ich bin aktuell sehr auf den "Trip" was Bandagen angeht.
Bei älteren Hunden hat mein bzw Pangaris Orthopädietechniker sehr gute Erfahrungen gemacht, wenn diese eine Bandage erhalten statt das eine OP durch geführt wurde.
Den TA würde ich aber nicht unbedingt drauf ansprechen, da die meisten keinerlei Erfahrungen mit Orthopädietechnikern haben und dem sehr kritisch gegenüber stehen (zudem geht den TAs dadurch auch ne Menge Geld flöten, denn so eine Kreuzbandop ist alles andere als günstig, da war selbst die Sehnenop meiner Hündin günstiger und das obwohl ich behaupten würde, dass das mehr Erfahrung benötigt als eine Kreuzbandop, aber gut, Kreuzbänder reißen öfters als die Sehnen am VMG).
Wenn du wissen möchtest, bei welchen Orthopädietechniker wir sind, einfach mal eine PN an mich schreiben
