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Kastration nach der ersten Läufigkeit?

Herbsel

BARF Gläubige
Dabei
28 Jan 2013
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#31
Also es gibt sehr wohl Leute die sich Körperteile amputieren lassen, weil das Krebsrisiko hoch ist. Das berühmteste Beispiel ist glaube ich Angelina Jolie ( wird die so geschrieben?). Auch ich würde wohl, wenn ich einen Krebsbelasteten Stammbaum hätte zumindest darüber nachdenken. Da bei uns aber nie jemand Krebs hatte, werde ich mir auch nichts rausschneiden lassen. Ich kann es aber durchaus verstehen, wenn Menschen es vorsorglich tun.
Im Endeffekt ist es unsere Verantwortung genau das für unseren Hund zu entscheiden. Wenn nun in der Linie viele Erkrankungen auftauchen (vorausgesetzt man hat einen Stammbaum und kann nachforschen), die man durch eine Kastration verhindern kann, dann würde ich wohl stark überlegen.

Und ich muss Georg Rechtgeben, es geht hier u.a. auch um Bequemlichkeit! Eine Hundetagesstätte in meiner Nähe werde ich wohl nie benutzen können, da Rüden dort grundsätzlich kastriert sein sollen, obwohl läufige Hündinnen sowieso zuhause bleiben müssen. Und geht das nicht schon bei den Blutflecken auf dem Teppich bei Hündinnen los?
Und mir ist es tatsächlich lieber wenn einige ihren Hund kastrieren lassen, als ständig Hoppala Würfe zu haben. Hunde im Ausland werden grundsätzlich kastriert, bevor sie nach Deutschland dürfen. Katzen teilweise schon mit wenigen Wochen. Es gibt sicher Vor- und Nachteile aber diese muss man individuell auf den Hund abstimmen und dann entscheiden. Das gilt nicht nur für Ja oder Nein, sondern auch für Wann.

Mit Grüßen,

Sandra
 

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Dabei
27 Jun 2012
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#32
Angelina Jolie ist wohl nicht das beste Beispiel. Ja sie hat sich aus Angst vor Brustkrebs die Brüste abnehmen lassen. Das ist aber doch ein ganz anderer Eingriff als eine Kastration. Die Gebärmutter lässt sich so schnell keiner rausnehmen, weil einfach die hormonellen Auswirkungen viel zu groß sind um es mal eben so zu machen.
Und beim Menschen gibt es bei der Gebärmutterentfernung eine Hormonersatztherapie damit die Frau damit klar kommt. Beim Hund macht das fast keiner. Dass die Hunde nach der Kastration in ein tiefes hormonelles Loch fallen ist entweder vielen egal oder sie machen sich keine Gedanken dazu.

Ich bin sogesehen ein Kastrationsgegner. Wenn es keine medizinische Indikation gibt, bin ich gegen Kastration.
 
Dabei
19 Aug 2011
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#33
Ich finde es kommt auf den hund an.
Kastra bei gesundheitlicher vorsorge heißt bei mir spätestens 2 - 3 Monate nach der zweiten läufigkeit.
Charakterlich würde ich aber bei einzelnen hunden auch vor der ersten läufigkeit entscheiden.
Das erste Beispiel die staff-rotti-mix Hündin einer freundin.
Sie war schon vom welpen alter an anders, sie wurde deswegen frühkastriert, ich möchte sie mir auch nicht vorstellen, wie sie nach zwei läufigkeiten geworden wäre, ich glaube nach der ersten hätte man sie zwangseinschläfern lassen müssen, so extrem war sie drauf, also sie hätte definitiv nicht noch die Erfahrung machen müssen.
Beispiel zwei: dsh kastriert nach der zweiten läufigkeit, geplant war bei ihr die kastra mit etwa 10 - 12 Monate durchzuführen (noch vor der ersten läufigkeit), joar sie wurde dann meine ich mit 12 kastriert, da sie das erste mal schon mit 6 Monaten läufig wurde, 3 Monate später (also im alter von 9 Monaten) schon das zweite mal. Sie hat sich in keiner der beiden laufigkeiten geistig weiter entwickelt.


Und zum thema Gebärmutter raus nehmen lassen beim Menschen.
Es müssen schon krankheitsfälle bei einem selbst vorliegen, ehe ein Arzt die erlaubnis zur rausnahme gibt.
Das finde ich persönlich nicht gut, wenn man sich bei bekannten Vorfällen bei den vorfahren selber schützen möchte.
Ich persönlich würde sie mir auch gerne raus nehmen lassen, meine Familie ist vorbelastet und ich möchte selber keine kinder zur welt bringen, da ich mit denen nicht umgehen kann und vorallem möchte ich kein kind in so eine schreckliche welt "setzen".
Trotzdem wird man mir nie die Erlaubnis geben, statdessen hocke ich einmal im Monat eine woche zu hause und heule vor schmerzen.
 
Dabei
12 Jul 2012
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#34
wenn bei FRAU die gebärmutter raus genommen wird gibt es Hormone weil die Gefahr Osteoporose zu bekommen durch das ausbleiben dieser sehr hoch ist. trifft beim Hund nicht zu da sie einfach nicht alt genug werden.

zudem fallen sie nicht in in tiefes loch -Hormone sind im blutkreisauf vorhanden, werden nur nicht weiter nachproduziert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei
27 Jun 2012
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#35
wenn bei FRAU die gebärmutter raus genommen wird gibt es Hormone weil die Gefahr Osteoporose zu bekommen durch das ausbleiben dieser sehr hoch ist. trifft beim Hund nicht zu da sie einfach nicht alt genug werden.

zudem fallen sie nicht in in tiefes loch -Hormone sind im blutkreisauf vorhanden, werden nur nicht weiter nachproduziert.
Da hab ich bezüglich Hund aber schon einige Beispiele gesehen die sehr wohl in ein Hormonloch gefallen sind.
 
Dabei
7 Jan 2013
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#36
Ganz ehrlich das eine der Fragen die ich niemals in einem Forum stellen würde..... Denn meist artet es aus.... Meine Kyra habe ich vor zwei Monaten in einem Alter von fast vier Jahren kastrieren lassen.... Auslöser dafür war ganz klar das mein Aussierüde einzog und ich mir weder zutraute sie immer zu trennen noch einen von beiden während der Stehtage rauszuschmeissen....Im nachhinein war es genau richtig denn als Cooper mit acht Wochen einzog hatte sie Milcheinschuss. So extrem das sogar Blut raus lief.... Somit war für mich klar das sie kastriert wird denn ich wollte Cooper auch auf keinen Fall Frühkastrieren lassen... So lass ich ihn intakt solange er gesund bleibt... Kyra hat sich noch nicht verändert und fiel auch noch in kein Loch....
Es ist eine Entscheidung die ich ganz allein gefällt habe und wo ich mir auch von keinem rein reden lassen hab... Ich habe lange überlegt und mich informiert alle Vor-und Nachteile abgewogen.... Das sollte jeder tun und dann für sich und im Interesse des Hundes entscheiden....
 

Herbsel

BARF Gläubige
Dabei
28 Jan 2013
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#38
Kyra, hier wird der TE niemand den Kopf abreißen. Hoffe ich. Das ist eben auch ein sehr emotionales Thema.
Dein Hund: Niemand hier im Forum kann deine Situation so einschätzen, so wie du vor Ort. Deswegen mach dir mal keinen Kopp.
Allerdings glaube ich, dass man dazu keine Pauschale Aussage treffen kann. Manchen Hunden geht es danach gut, andere leiden regelrecht unter einer Kastration.
4 Jahre gelten ja auch nicht mehr als Frühkastration. :)
Man sollte eben immer das Wohl seiner Hunde im Kopf haben. Ich kann da Schneffi verstehen, aber auch dich.

Ich bin weder für noch gegen Kastrationen. Bei manchen Hunden ist sie sinnvoll bei manchen nicht. Wichtig finde ich, dass man diese Entscheidung reflektiert trifft.
 
Dabei
22 Sep 2014
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#40
Ich übergehe jetzt einfach mal die ganzen drastischen Kommentare...

Meine Freundin hat bei ihrer Labbi-Hündin die erste Läufigkeit abgewartet (ebenfalls mit ca. 10 Monaten) und sie mit 1,5 Jahren kastrieren lassen (u.a. weil es hier echt viele Rüden gibt und ihre Eltern ebenfalls einen Rüden besessen haben und sie dort öfters zu Besuch ist). Die Hündin hat sich trotzdem super entwickelt, ist kein Kindskopf, hat nicht zugenommen und auch kein Babyfell bekommen.
 
Dabei
18 Jun 2015
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#41
Unsere TÄ hat uns bei unserem letzten Impfbesuch auch zu dem Thema befragt und uns empfohlen, unsere Hündin vor der ersten Läufigkeit kastrieren zu lassen. Grund: Unterdrückung einiger in diesem Zusammenhang bereits erwähnter Krankheitsbilder sowie evtl. großen Stress für Hündin sowie Menschen, würde es doch mal zu einem Wurf kommen, weil da ja auch viel passieren kann (aber nicht muss).

Da ich das auch nicht aufgrund einer kurzen einseitigen Aussage entscheiden möchte, wollte ich mich natürlich auch vorher damit befassen und hab erstmal hier im Forum dazu gestöbert. Bis jetzt wäre meine Meinung, es eigentlich nicht machen zu lassen. Zumindest nicht vor ihrer ersten Läufikeit. Ist ein schwieriges Thema, da es für mein Empfinden ein großer Einschnitt ist...
 
Dabei
7 Feb 2014
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#42
Hey! :) ja die Frage ist wirklich nicht ganz einfach.
Vor allem wenn der Tierarzt einem dann empfiehlt sie vor der Läufigkeit kastrieren zu lassen.. Hat unsere auch.
Wir haben uns dagegen entschieden, denn ich kenne da so ein paar Exemplare, die tatsächlich nie wirklich erwachsen geworden sind, Dauerstress ist das, wie ich finde! (Auch wenn die Besitzerin immer betont wie toll sie es findet, dass der Hund so schön jung geblieben ist).
Ich sehe das so, wenn der Hund irgendwann mit 12 Gebärmutterkrebs bekommt.. Dann ist das eben so. Krebs kann auch an vielen anderen Stellen auftreten und ich denke, du lässt dir ja auch nicht vorsorglich alles abnehmen weil sich irgendwann vielleicht mal Krebs entwickeln kann..
Und die anderen Gründe finde ich ziemlich sinnlos. (Ist nur meine Meinung!).
Großer Stress für Hündin und Menschen bei einem Wurf... Solange ihr stellen findet, wo nicht ganz so viel los ist, und ihr nicht grade ohne Auto in der Innenstadt wohnt und nur in den voll überlaufenen Park gehen könnt.. Ist das ganze wirklich überhaupt kein Problem! Man lernt seinen Hund kennen und weiß wie er reagiert.
Und sollte man tatsächlich überhaupt nicht klar kommen mit der Läufigkeit, wenn es nur Stress ist oder der Hund sehr leidet, dann kann man es ja auch dann noch machen lassen..
es gibt für mich eigentlich keinen Grund, es nicht mal zu versuchen..
 

Oceanic

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Dabei
15 Jan 2013
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#43
Ich würde es ebenfalls auf keinen Fall vor der ersten Läufigkeit machen lassen! Für mich sind gerade die ersten Läufigkeiten so wichtig für die Entwicklung der Hündin, gerade wenn ich auch zurückblicke, welche Sprünge Bailey während der Läufigkeiten gemacht hat. Ich bin aber auch generell nicht so ein Fan davon, ohne medizinische Notwendigkeit kastrieren zu lassen, dafür ist der Eingriff bei einer Hündin in meinen Augen auch zu groß.
Wir mussten unsere vergangenes Jahr mit 1 1/2 Jahren wegen einer Gebärmutter-Entzündung mit Not-OP kastrieren lassen und ich merke bei ihr schon, dass der Eingriff auch Folgen hat. Körperlich geht es ihr prima, aber sie ist zum Beispiel deutlich unsicherer geworden und ich konnte diese massiven Entwicklungsschübe wie während der ersten beiden Läufigkeiten seitdem nicht mehr beobachten - im Kopf ist sie tatsächlich bisher eineinhalb geblieben.

Bei einem so jungen Hund vor der ersten Läufigkeit, weiß man doch noch gar nicht, wo die Reise hingeht, entwicklungstechnisch. Und ich finde schon, dass man ihnen die Zeit geben sollte, in Ruhe erwachsen zu werden und zu reifen.

Ich sehe das wie Sally: vorsorglich die Gebärmutter heraus nehmen um das Krebsrisiko eventuell minimal zu senken, käme für mich nicht in Frage. Und die Begründung, dass eventuell ein Wurf kommen könnte, finde ich auch nicht so nachvollziehbar. Das hat man tatsächlich selbst in der Hand in der Regel und war eigentlich bei keiner intakten Hündin mit verantwortungsvollen Besitzern in meinem Umfeld bisher je ein Problem (und Bailey war bei uns zum Beispiel die vierte intakte Hündin in der Familie). Man lernt die Reaktionen seines Hundes kennen und vorausschauend spazieren zu gehen und vielleicht auch mal Wege abseits der beliebten Gassi-Routen zu nehmen.
 
Dabei
28 Feb 2013
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#44
Ob züchten wollen oder nicht halte ich in diesem Falle für nicht relevant.
Bequem wollt Ihr es haben, dass ist der entscheidende Punkt für mich, und für Eure persönliche Bequemlichkeit wollt Ihr ein Tier verstümmeln.
ich stimme Georg voll und ganz zu .... Ohne Medizinische Indikation zu Kastrieren das geht gar nicht .
Mein Rüde hat es unheimlich schwer in der Hundedamenwelt ihm nimmt es ganz schön mit die tollen Gerüche ich glaube er läuft paarmal im Jahr mit Herzchen in den Augen rum .....aber nix desto Trotz da muss er durch "und ich auch ;)
 
Dabei
18 Jun 2015
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#46
Danke für Eure Meinungen. Das bestärkt mich, in diesem Fall nicht auf meine TÄ zu hören.
Und den Artikel von Marlen werde ich mir heute Abend ganz in Ruhe mal zu Gemüte führen. Dankeschön.
(Auch wenn schon 100mal gepostet, aber man kann nicht jede Diskussion verfolgen in diesem tollen Forum bei zig 100en von Beiträgen. :rolleyes: (Bitte nicht falsch verstehen))
 

Mato

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Dabei
25 Aug 2013
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#47
eben, deshalb poste ich ihn immer mal wieder wo er passt...generell sind die Beiträge von ihm sehr lesenswert... ;) nicht nur zu dem Thema
 
Dabei
17 Apr 2015
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#48
Es gibt da echt die unterschiedlichsten Meinungen, ich warte bei meinem Rüden jetzt erst mal so langeeeeeeeee ab wie nur möglich, vll ist es gar nicht notwendig, meine Hündin habe ich mit knapp 2 Jahren dann doch kastrieren lassen. Mehrere Aspekte, JEDOCH würde ich auf alle Fälle noch zwei oder drei Läufigkeiten abwarten, meine Hündin ist nach der zweiten oder dritten Läufigkeit total ausgeglichen und "erwachsen" geworden und ich glaube schon daran das man den Hund vom Körper her sich richtig ausbilden lassen sollte und das dass was dazu beiträgt.
 
Dabei
26 Sep 2013
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#49
Ich habe 3 Hündinnen. Scully, meine 10-jährige habe ich damals mit 7 Monaten frühkastrieren lassen... Mein TA hatte mir das damals ebenfalls empfohlen...ich hörte das Wort "Krebs", hatte kurz davor meinen Lebenspartner an dieser Krankheit verloren und somit war für mich klar: Kastration! NIE mehr werde ich einen Hund so früh kastrieren lassen - meine beiden anderen Mädels sind beide intakt (7 Jahre, 1 Jahr)!!!!! Scully ist absolut toll, hat sich auch zu einem weltklasse Hund entwickelt, aber sie verliert z.B. keine Unterwolle! Bewiesen ist es nicht, aber ich gehe stark davon aus, dass dies mit der Frühkastration zusammenhängt. Auch denke ich, dass ihr FPC (damals war sie ca. 1,5 Jahre alt) mit der Frühkastration in Zusammenhang stehen könnte (" Frühkastrierte Hunde beider Geschlechter haben einen verzögerten Epiphysenschluss um 3-4 Monate. Diese verzögerte Schließung der Wachstumsfugen wird im Zusammenhang mit der Neigung zu Verletzungen und Fehlbildungen diskutiert. Weiter sind größere Anfälligkeit für Skelettkrankheiten und längere Röhrenknochen bei früh kastrierten Tieren beobachtet worden").

Ohne med. Indikation wird hier kein Hund mehr kastriert werden...schon gar nicht weil ich mir dadurch das Leben einfacher machen könnte...!!

LG Yvonne
 
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