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Hund/Welpen aus dem Ausland importieren

Dabei
9 Feb 2011
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#1
HuHu,

ich hoffe, das Thema gibt es noch nicht, gefunden haben ich dazu nichts.

Was haltet ihr eigentlich davon, wenn man einen Rassehund/-welpen aus dem Ausland (damit meine ich soweit, dass er mit dem Flugzeug kommt) importiert?

Ich lese immer wieder "Mein nächster Hund kommt auf jeden Fall aus dem Ausland!", bzw. im Fall des Aussies z.B. aus den USA.
Wenn das Züchter machen, kann ich das ja noch verstehen, um neue Linien in die Zucht zu bringen.
Aber wenn man den Hund nur privat hält, als Familienhund und Sportpartner - muss das dann wirklich sein?
Gerade beim Aussie gibt es doch in DE und den umliegenden Ländern so viele Züchter mit verschiedenen Linien, sowohl Show-als auch Arbeitshunde.
Ich finde es irgendwie schrecklich, einen Welpen mit wenigen Monaten in eine Kiste zu stecken, damit er alleine 10h über den Atlantik fliegt + den ganzen Stress vorher und nachher, den Verlust der "Familie" und ganz neue, fremde Menschen. Vor allem, wenn man vorher weder den Züchter noch die Hunde persönlich kennen gelernt hat. Was macht man denn dann, wenn der Welpe doch so gar nicht zu einem passt, weil man ihn vorher einfach nie kennen lernen konnte?
Eine lange Autofahrt finde ich dabei deutlich vertretbarer als einen Flug. Dabei kann man immerhin Pausen machen, der Hund ist beim Menschen und kann sich zwischendurch mal lösen und die Beine vertreten.

Wenn man jetzt irgendeinen Hund einer super seltenen Rasse haben möchte, die es absolut nicht um Umkreis gibt, ist es auch wieder was anderes - wobei ich mir da schon 3x überlegen würde, ob es unbedingt diese Rasse sein muss.
 

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Dabei
17 Dez 2007
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#2
Ich persönlich würde es dem Hund als Privatperson nicht an tun wollen. Genau aus dem Grund auch, den du genannt hast. Es gibt keine Möglichkeit sich vorher kennenzulernen und Sympathien zu entwickeln.
Obwohl ich das Problem bei den Züchtern auch manchmal sehe. Aber da denke ich, dass es durch die vielen Kontakte anders läuft und mehr Erfahrung dahinter steckt.

Ich finde alle Strecken, die mit dem Auto zu handhaben sind, in Ordnung (Dänemark, Schweiz, Spanien, Frankreich etc).

Leider habe ich auch jemanden kennengelernt, der einen Rassehund aus Kanada importiert hat und beide überhaupt nicht miteinander harmonierten. Sehr schade!
 
Dabei
30 Jul 2013
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#3
Wenn ich wirklich passoniert Hundesport betreibe oder mit dem Hund arbeite, beim Aussie z.B. hüte, dann sehe ich durchaus einen Sinn darin einen Hund aus dem Ausland zu importieren, wenn mir eine Linie besonders zusagt und ich weiß, dass aus diesem Kennel erfolgreiche Sport- oder Arbeitshunde stammen. Dann weiß ich auch genau worauf ich mich einlasse. Das ist dann auch weniger eine Herzens- als eine Kopfentscheidung. Zusammen wächst man sowieso mit dem Hund.

Was mir gar nicht gefällt, ist die neue Mode immer mehr Tierschutzhunde aus dem Ausland zu importieren. Als wären die inländischen Tierheime nicht voll genug. Aber hauptsache ich hab einen Hund aus der Tötungsstation gerettet. Das ist doch gleich ein ganz anderes Image. Das stößt mir extrem negativ auf in letzter Zeit.
 
Dabei
9 Feb 2011
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#4
Wenn ich wirklich passoniert Hundesport betreibe oder mit dem Hund arbeite, beim Aussie z.B. hüte, dann sehe ich durchaus einen Sinn darin einen Hund aus dem Ausland zu importieren, wenn mir eine Linie besonders zusagt und ich weiß, dass aus diesem Kennel erfolgreiche Sport- oder Arbeitshunde stammen. Dann weiß ich auch genau worauf ich mich einlasse. Das ist dann auch weniger eine Herzens- als eine Kopfentscheidung. Zusammen wächst man sowieso mit dem Hund.
Aber es kann ja eigentlich nicht sein, dass es z.B. in Europa gar keine guten Sporthunde gibt, die eben auch von dort kommen.
Und was macht man dann, wenn der Hund doch nicht so toll geeignet ist, weil man den vorher einfach nie kennen gelernt hat?

Was mir gar nicht gefällt, ist die neue Mode immer mehr Tierschutzhunde aus dem Ausland zu importieren. Als wären die inländischen Tierheime nicht voll genug. Aber hauptsache ich hab einen Hund aus der Tötungsstation gerettet. Das ist doch gleich ein ganz anderes Image. Das stößt mir extrem negativ auf in letzter Zeit.
Mir ging es hier jetzt aber vor allem um Rassehunde vom Züchter ;)
Bei Auslandshunden bin ich (obwohl wir hier geraden einen Pflegehund haben, was wir aber auch nicht gemacht hätten, würden wir die verantwortlichen nicht persönlich kennen) auch eher skeptisch. Wobei gerade Welpen oft eine Chance verdient haben, finde ich, bevor die ewig lange im Tierheim sitzen, wo die irgendwelche Macken entwickeln könnten und am Ende vllt doch getötet werden
 
Dabei
30 Jul 2013
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#5
Auch wenn ich in Deutschland nen Hund vom Züchter kaufe, weiß ich nicht 100prozentig, wie der sich entwickelt und ob er später wirklich für meine Ziele geeignet ist. Dieses Risiko geh ich immer ein. Je erfolgreicher jedoch die Verwandtschaft ist, desto größer die Chance, dass mein Welpe die gewünschten Eigenschaften auch mitbringt. Ich finde ob eine europäische oder amerikanische Linie gewählt wird, sollte jeder selber wissen. Manche Typen faszinieren einen eben mehr als andere und wenn man dann die Möglichkeit hat genau so einen Hund zu importieren....warum nicht. Und was Züchter betrifft. Da finde ich es sogar gut, wenn die sich auch im Ausland umschauen. Frisches Blut kann nie schaden.
 
Dabei
9 Feb 2011
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#6
Auch wenn ich in Deutschland nen Hund vom Züchter kaufe, weiß ich nicht 100prozentig, wie der sich entwickelt und ob er später wirklich für meine Ziele geeignet ist. Dieses Risiko geh ich immer ein. Je erfolgreicher jedoch die Verwandtschaft ist, desto größer die Chance, dass mein Welpe die gewünschten Eigenschaften auch mitbringt. Ich finde ob eine europäische oder amerikanische Linie gewählt wird, sollte jeder selber wissen. Manche Typen faszinieren einen eben mehr als andere und wenn man dann die Möglichkeit hat genau so einen Hund zu importieren....warum nicht. Und was Züchter betrifft. Da finde ich es sogar gut, wenn die sich auch im Ausland umschauen. Frisches Blut kann nie schaden.
Wie gesagt, bei Züchtern kann ich es absolut verstehen
Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es z.B. in ganz Europa keine passende Linie geben soll
 
Dabei
30 Sep 2012
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#7
Ich muss dazu sagen, dass der Aussie halt aus den USA kommt und habe kein Problem damit wenn man sagt man möchte einen Aussie aus dem Ursprungsland und vl noch spezielle Linien und und und. Auch als Privatperson. Ich kenne einige importierte Hunde und keiner davon hat nen Schaden von 12h fliegen ;) Allerdings sind alle diese Hunde in der Zucht bzw sollen in die Zucht. Als Privatperson wäre mir das schlicht und einfach zu teuer!! (Es sei den ich wäre so und so dorthin geflogen) Da kommt man sehr sehr schnell auf die 4-5 Tausend € mit den ganzen Kosten wen nicht sogar mehr. Desshalb wird auch kaum ein Nichtzüchter so einen Betrag aufwenden ;)

Ich sehe auch die Sympathie nicht so kritisch. Heutzutage gibt es Facebook, Skype etc. Ich bin mit vielen Leuten befreundet die ich so noch nicht gesehen habe. Warum sollte ein treffen das ändern? Viele Leute reservieren und kaufen Welpen und haben weder Hunde noch Züchter je gesehen weil die Anfahrt auch mit dem Auto zu weit wäre. Die kommen dann nur zum Abholen - da ist doch fast kein Unterschied.

Mir persönlich wäre das alles einfach viel zu viel zeitlicher und finanzieller Aufwand wenn ich nicht züchten würde. Ich erlebe das gerade ein bisschen mit und dazu hätte ich keine Lust xD Ich meinen Welpen bzw den Wurf einfach auch gerne öfter besuchen ^^
 
Dabei
19 Aug 2011
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#8
Also meiner zukünftiger wird definitiv aus dem Ausland kommen, ob nun aus dem Nachbarland (wie aktuell geplant) oder sollte es von dort doch keiner werden, aus übersee.
Mir gefallen die wenigen Züchter in D nicht (es gibt von denen wohlbemerkt nur 5, welche im VDH züchten, also alles andere als "große" Auswahl wie sie es mittlerweile beim Aussie gibt), daher meine Entscheidung über die Grenzen hinaus zu schauen.

Und mir geht es da sowohl um das optische (da ich gerne Ausstellen möchte), das sportliche (da ich gerne sportlich mit dem Hund arbeiten möchte und auch bestimmte Ziele habe und nein, der Hund soll kein "Sportwerkzeug" werden) als auch der gesundheitliche Aspekt und besonders bei der Gesundheit ist mir besonders wichtig und bei wie gesagt nur 5 VDH Züchtern hat man da keine große Wahl.

Zu teuer...
Einen Hund bzw Welpen zu importieren ist gar nicht so teuer wie man denkt.
Die Luft**nsa z.B. bietet aktuell Langstreckenflüge für gerade mal 150 € (bei einer größe der Transportkiste von Größe 1: 60 x 45 x 40 cm / Größe 2: 80 x 55 x 55 cm; also mehr als ausreichend für einen aussie) an, wenn man einen Flugpaten hat, der sich bereit erklärt den Hund bzw welpen (bis zu 8kg, das wiegen bsp DSH welpen im alter von 8 Wochen) mit "auf dem Schoß" zu nehmen, würde es sogar nur 70 € kosten.
Die Einfuhr ist gar nicht so teuer wie man das immer denken mag.

Ich würde aber keinen Hund/Welpen außerhalb eines EU-Landes importieren wollen der älter als 12 Wochen ist, da dieser dann min. 4 Monate alt sein muss (wegen der geforderten T-Impfung bei Welpen ab 12 Wochen, da ist dann aber die Verordnung, dass diese nicht länger als 1 Jahr zurück liegen darf, aber min 21 Tage seit der Impfung vergangen sein muss).

Daher sollte mein zukünftiger Hund aus übersee kommen, wird dieser im alter von 8 spätestens 10 Wochen eingeflogen, egal welchen finanziellen und zeitlichen Aufwand es hat.
Ich mag einfach einen Hund bekomme, wo ich sagen kann, der gefällt mir optisch und von dessen vorfahren ist bekannt, dass sie Leistung bringen und diese vorallen gesund sind und das auch regelmäßig überprüft wird.
 
Dabei
26 Mrz 2014
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#9
Ich persönlich würde als Privatperson wohl keinen Hund aus dem Ausland importieren, bei Züchtern kann ich's allerdings schon verstehen. Genauso bei Shellingford's Beispiel... wenn es von der Rasse hier nur 5 VDH Züchter gibt oder so...

Dass sämtliche Auslandshunde importiert werden obwohl die deutschen Tierheime auch schon voll sind, verstehe ich allerdings nicht..
 
Dabei
1 Okt 2012
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#10
Welche Rasse möchtest du dir denn holen, ShellingFord? :)
Wir sind ja auch 5 Stunden (1 Strecke) zum Züchter gefahren. Hier in der Nähe gab es einfach keinen Züchter, der mir von den Linien zugesagt hat.
 

*Loki*

Lokimotive
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16 Mai 2011
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#11
Ich würde versuchen, den Hund dann "abzuholen" dort. Ne Woche Urlaub vor Ort machen und dann mit Welpe zurückfliegen - immer noch mein Traum für den Aussie aus den USA oder Kanada. :D
 
Dabei
9 Feb 2011
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#12
Ich würde versuchen, den Hund dann "abzuholen" dort. Ne Woche Urlaub vor Ort machen und dann mit Welpe zurückfliegen - immer noch mein Traum für den Aussie aus den USA oder Kanada. :D
Das wäre eine Alternative, dann sucht man sich den wenigstens nicht quasi nach 'nem Bild aus
 
Dabei
12 Dez 2012
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#13
So wie Linda würde ich es auch machen.
Wobei ich ja, wenn aus Skandinavien, und nicht aus Übersee importieren würde und das ist eindeutig einfacher mit dem Transport ;)
 

*Loki*

Lokimotive
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16 Mai 2011
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#14
Das stimmt .. Skandinavien stand bei mir auch noch zur "Auswahl". :D
 

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