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Hausaufzucht vs Außenaufzucht

Dabei
16 Okt 2012
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#1
Im Facebook schrieb ich vorhin, dass ein Züchter auf seiner Seite stehen hat, dass er seine Welpen mit 3 Wochen in den Keller mit Rotlichtlampe und Sägespänne auslagert da sie anfangen viel Dreck zu machen.

Nunja, daraufhin schrieb eine , dass eine Hausaufzucht nicht artgerecht sei, sie würde ihre Welpen auch auslagern denn nur so könnten sich die Welpen selber erfahren...

Wie seht ihr das? Wie steht ihr zur reinen Hausaufzucht? Wie zur reinen Aussenaufzucht? Was macht man mit Welpen im Winter? Kurzhaarige Hunde kann man ja schlecht bei -5 Grad in den Garten werfen :p

für mich ist eine Hausaufzucht mit Gartenzugang perfekt.

Ich finde, dass Menschen die züchten den Dreck und den Lärm in Kauf nehmen müssen und einfach faul sind wenn die Welpen in ein Welpenhandel oä umgelagert werden...
 

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Dabei
26 Jan 2012
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#2
Ich finde, dass Welpen eine Mischung aus beidem erleben sollten.

Einerseits sollten die Welpen es gewohnt sein Menschen um sich zu haben - den Menschen als Sozialpartner und Schutzperson zu haben. Zudem finde ich auch wichtig, dass sie sich an ganz normale Dinge wie Staubsauger, Fernsehen, herunterfallende Gegenstände gewöhnen.
Andererseits sollen sie aber auch den Garten (in geeigneten Arealen) erkunden können, vielleicht auch schon andere Tiere beobachten, mal so richtig durchs Gras fetzen und und und.

Der Welpe muss ganz bestimmt nicht mit Reizen überflutet werden, aber ein bisschen was kennenlernen sollte er schon. Denn für mich gehören auch das Kennenlernen anderer älterer Hunde als der Mama dazu - wie soll das im Keller funktionieren?
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#3
Für mich käme ein Welpe aus reiner Außen- oder gar Kelleraufzucht nicht in Frage- genauso wenig wie einer, der nie draußen, sondern immer nur drinnen war. Grundsätzlich finde ich wichtig, dass die Welpen lernen, dass das Haus auch ihr Zuhause ist, mit allem, was dazugehört, und engen Kontakt zur Familie haben. Aber natürlich müssen sie auch AUßenreize kennenlernen. Die Mischung machts, wobei für mich die Welpen klar in die Nähe der Menschen gehören. Bei Gebrauchs- und speziell Farmhunden mag das anders aussehen, in der Materie bin ich nicht soo drin, ich weiß aber, dass man HErdenschutzhunde schon ehr früh auf die späteren Schützlinge prägt, ab wann weiß ich aber auch nicht so genau. Ich denke, die Welpen sollten mit dem vertraut gemacht werden, was später auch ihr Leben bestimmen wird, das wäre mir wichtig. Würde ich jemals einen Zwingerhund haben wollen, sollten die Welpen idealerweise draußen aufgezogen worden sein, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das jemals eintreffen wird ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei
24 Jan 2008
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#4
Ich habe ja schon einiges gesehen ,von Keller -über Garagen oder Gartenhausaufzucht zu reiner Wohnungsaufzucht oder eben kombiniert .Es gibt auch heute noch Züchter die im Zwinger aufziehen .Das ist bei den Zwingerrassen gang und gebe .
Genausowenig ist die Aufzucht im Stall zu befürworten .Da erleben zwar die Welpen die Prägung auf Schwein Kuh oder Pferd aber da die Hunde ja in erster Linie mit Menschen zusammen leben ,ist das natürlich blöd .
Ich ziehe meine Welpen die ersten 3 Wochen im Dachgeschoss auf .Dort habe ich mein Wurfzimmer und ziehe mit der Hündin ca 2 Wochen vor Termin dort ein .Da kann sich die Hündin erstmal ganz auf sich und die Babys konzentrieren und der Rest des Rudels darf ab 3. Tag mal zu Besuch kommen .
In der 4. Woche ziehen die Zwerge dann ins Wohnzimmer im Erdgeschoss um, mit direktem Zugang zum Garten .
Auch im Winter oder bei Regen ,gehen die raus .Muß man natürlich gut aufpassen ,aber es ist ja immer einer da .
Da fangen die Kleinen dann natürlich an ,ordendlich Dreck zu machen ,zu stinken und sind auch höllenlaut ,teilweise .
Außerdem geht natürlich auch das eine oder andere zu Bruch .
Trotz allem käme ich nie auf die Idee sie dann auszuquartieren ,denn sie sind immer mittendrin und so gehört sich das meineserachtens .
Ich habe mir damals bevor Nena einzog auch einige Züchter angeschaut und bei Aufzuchten ausserhalb des Wohnbereichs gleich abgewunken .
 
Dabei
11 Nov 2012
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#5
Ich mag die Mischung, meiner Meinung nach gehoeren Welpen viel Zeit des Tages zu Menschen, das muss aber nicht unbedingt im Haus sein. ;) Ich mag reine Hausaufzucht nicht, aber reine Stallaufzucht auch nicht. Eigentlich fand ich es super wie June aufgezogen wurde.
2 Wochen in der Wurfkiste, dann 2 Wochen freilaufend in der Kueche und dann ins Welpenzimmer mit staendigem Zugang nach draussen, mit Kontakt zum ganzen Rudel und ab 6 Wochen dann jeden Tag mit dem Auto zur Huetewiese und dort mit vielen Menschen, Tieren und anderen Hunden Kontakt.
June war auf Menschen gepraegt, kannte aber auch andere Tiere und vor allem war sie schon in den Genuss der Rudelerziehung gekommen. Sie ist ein echter Rudelhund und das machte es mir recht einfach, sie mit anderen Hunden in Kontakt zu bringen. Sie wusste, was Althunde von Welpen erwarten und war so etwas von Unwelpenhaft, einfach traumhaft. ;)

Ich moechte das meine Welpen viel draussen aufwachsen, in und mit der Natur, ich denke das ist sehr artgerecht. Wo sie nachts dann schlafen ist mir eigentlich recht egal, ob Welpenzimmer, Wohnzimmer, Keller, Stall, Welpenhaus usw.
Geraeusche usw. bekommen die Welpen eh mit, wenn sie nah beim Menschen sind und ich denke nicht das meine June einen Staubsauger kannte bevor sie hier her zu mir kam, aber sie kannte einen Traktor und andere Geraetschaften die Laerm und Krach machen, beim Staubsauger hebt sie nicht mal den Kopf. ;) Bei einem Wesensfest gezuechteten Hund, muss man nicht jedes Geraeusch abarbeiten, es reicht, wenn der Welpe nicht ab vom Schuss aufwaechst und am normalen Alltagsleben teilnimmt.

LG
 
Dabei
3 Jan 2013
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#6
Ich mische es und unterscheide zwischen Sommer und Winterwelpen.
Ich habe ein Welpenzimmer direkt neben Küche und Wohnzimmer.
Dort sind die Welpen auf jeden Fall die ersten 4 Wochen.
Im Sommer sind die Welpen dann so viel es eben geht draußen im Welpenauslauf, stundenweise erweitert mit direktem Zugang ins Haus.
Sommerwelpen schlafen ab der 6.Woche auch im Stall, der direkt an unser Haus anschliesst. Hier haben sie einen eigenen großen Raum, der absolut ein und ausbruchsicher ist.
Im Sommer spielt sich das ganze Leben inkl. der Welpen dann im Garten, Auslauf, Terasse und Wohnung ab.
Geräusche wie Hühner, TRaktoren, spielende Kinder u.s.w. kommen aus der Nachbarschaft;)

Im Winter bleiben die Welpen Nachts (hatte bisher nur einen Winterwurf) auf jeden Fall im Welpenzimmer in der Wohnung. Tagsüber dann je nach Wetterlage stundenweise draußen.

Das hat sich so bisher bewährt.
 
Dabei
11 Nov 2012
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#7
@Petra, die Aufzucht finde ich klasse!! So stelle ich mir das fuer meine zukuenftigen Welpen auch vor.

LG
 
Dabei
7 Sep 2012
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#8
Ich sehe es wie Hudson u. Petra, so sieht es für mich optimal aus. Und Katharina´s Beschreibung hinsichtlich der Rudelaufzucht kann ich nur bestätigen! Fallon kommt ja von der gleichen Züchterin u. hat die Hundesprache von kleinauf an gelernt, was die Integration in mein Rudel leicht gemacht hat.
 
Dabei
12 Jul 2012
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#9
ja, dem schließe ich mich 100% auch an. smiley war sooo super geprägt..hat vor gar nichts angst..sie hat viele geräusche - drinnen und draußen - kennen gelernt. ich muß sagen ich habe noch nie einen so toll geprägten welpen gehabt. ich finde die stallaufzuchten nehmen gerad beim aussie zu..schade
 

*Loki*

Lokimotive
Dabei
16 Mai 2011
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#10
Ich habe auch eine schöne "gemischte" Aufzucht erlebt - finde ich.
Ich hab ja einen Winterwelpen und die Welpen konnten daher nicht ständig draussen sein, aber ab der 5. Woche glaub ich, waren sie schon stundenweise draussen, um halt auch Umwelt zu erleben. Ich fand es gut, dass die Welpen dann im Schnee toben konnten und sie hatten so eine kleine Hütte, wo sie reinkonnten zum Gruppenkuscheln. Nachts waren sie natürlich immer drinnen, bei der Fußbodenheizung *g*.
Die darauffolgenden Sommerwelpen waren natürlich viel mehr draussen, aber grundsätzlich war es ähnlich.

Bei der Aufzucht finde ich es einfach wichtig, dass die Welpen weder NUR drinnen noch NUR draussen sind. Sie sollten einfach immer "dabei" sein können, halt je nach Alter mehr oder weniger.
 

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