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Futtermilben Allergie?

Dabei
31 Okt 2012
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#1
Ich möchte mal gerne Eure Erfahrungen über Futtermilben Allergie hören. Ich vermute nämlich, dass Emma eine hat...

Ich hab vor Ewigkeiten einen 10kg Sack Beste Futter "Fenier" geschenkt bekommen und den damals in lauter kleine Beutel abgefühlt und diese werden in einer Kiste gelagert. Dieses Futter verträgt Emma ohne Probleme.

Jetzt wollte ich jedoch auf ein anderes Futter umsteigen und wirklich jedes Trockenfutter das ich probiere reagiert Emma mit Pfoten lecken und knibbeln.

Also Emma wird gebarft bzw. die letzten Wochen bekam sie Terra Canis bzw. Lunderland Dosenfutter. Sie verträgt alles, ich bin da auch nicht wirklich zimperlich. Die bekommt selbst mal ein Stück Semmel. Keinerlei Probleme mit Getreide (bekommt sie selten, aber verträgt sie), mit allen Arten Fleisch kommt sie zurecht, Fischeiweis ist kein Problem - also wirklich egal was, sie vertägt es.

Das seltsame ist, sie vertägt auch andere Leckerlis - also getrocknete Fleischstücke oder die "bösen" Chewies.

Nur auf jede Art von Trockenfutter reagiert sie mit Pfoten lecken. Ich nehme das Trockenfutter zur Belohnung beim Training oder Spaziergang. Und es reicht eine Handvoll und sie leckt wieder Pfoten. (Eigenlich ist es mehr ein Knibbeln in den Pfotenzwischenräumen). Lasse ich das Futter wieder weg, hören die Symtome sofort auf. Und ich hab den Tierarzt schon mal genau untersuchen lassen, es sind dort auch keine Milben, Pilze etc.

Ich werd jetzt doch wieder einen Sack bei Bestes Futter bestellen und hoffen dass tatsächlich sie auf das Futter nicht reagiert.

Jetzt lese ich soviel unterschiedliches über Futtermilben (sehr unwahrscheinlich, kommt bei guten Futter nicht vor, kommt auch bei Dosenfutter vor...) jetzt würde mich mal interessieren ob ihre eine Idee habt ob das eine Futtermilbenallergie sein könnte oder Euch da auch andere Stoffe im Fertigfutter bekannt sind, die Allergien auslösen.

Ich bin grad am analyiseren und vergleichen ob ich einen Stoff finde, der in "Fernier" nicht enthalten ist, in den anderen schon. Doch bis jetzt ist mir noch nichts aufgefallen :(
Ich finde es halt sehr seltsam das sie NUR auf Fertigtrockenfutter so reagiert.

Also probiert habe ich :

Wolfsblut (Wild Parcfic, Green Vally, White Cloud) - und bei Wolfsblut war es besonders schlimm, das kann aber eben auch dran liegen dass es kleine Probebeutel waren, die dort abgepackt wurden und soweit ich gelesen habe, sind solche Proben meisten sehr mit Futtermilben verunreinigt.

Acana, Granatapet, Lupo Natural Schweizer Poulet, Happy Dog Karibik (da war es am wenigstens bis jetzt, doch auch merkbar)


Also meine Fragen sind:

Kann mir jemand einen guten Artikel über Futtermilben empfehlen? (Das Netz ist voller wiedersprüchlichen Aussagen zu dem Thema.)
Welche Allergien gibt es noch, die nur bei Trockenfutter auftreten? Irgendwelche Konservierungsstoffe?
Gibt es irgendwo eine Liste im Netz wo die Hauptallergie Stoffe für Hunde stehen? Damit ich weiß nach was ich suchen muss.
Hat jemand schon mal einen Allergietest für Futtermilben beim TA gemacht, gibt es soetwas?


Natürlich ist das alles kein Drama - schlimmstenfalls lasse ich Trockenfutter halt weg. Trotzdem würde es mich interessieren, auf was Emma reagiert.
Danke schon mal für Eure Hilfe! :)
 

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Dabei
19 Aug 2011
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1.261
#2
Es kann natürlich alles sein.

Biko hat ja (nun erst bekannt) auch eine Futtermilbenallergie (hatte die Hoffnung, dass er deswegen doch keine Glutenallergie hat, aber pech gehabt, der Depp hat beides).
Da er wirklich extrem reagiert hatte (bei ihm schwellen die Schleimhäute in den Ohren an und neuerdings leider auch die in der Nase :( ), musste ich schnell handeln.
So bin ich dann hin und habe das Futter ca. 10 - 15 min abgekocht, das soll die sicherste Methode sein um die Futtermilben abzutöten zusätzlich habe ich dann noch Futter für min. 2 Wochen in den Froster (schon vorportioniert) eingefroren, auch dies soll die Milben abtöten, aber nicht so sicher, wie beim abkochen.
Hätte er nach dem Abkochen weiterhin reagiert, wäre irgendwas im Futter drin gewesen, was er nicht verträgt, so hätte ich die eingefrorenen Rationen auch erst gar nicht verfüttern müssen (wäre i.d.r. das gleiche resultat gewesen).
Da er aber auf das Futter ansich nicht reagierte, bekam er nach 2 Wochen abkochen dann mal das eingefrorene und auch dies vertrug er problemlos.

Es ist natürlich nach wie vor keine Diagnose die zu 100 % stimmt, vielleicht habe ich durchs abkochen oder einfrieren auch was verändert, dass er es nun verträgt, wichtig ist mir nur, dass er trofu wieder verträgt, da ich keine große Lage möglichkeit für Rohfutter habe.

Übrigens, es kann auch von Futter zu Futter unterschiedlich sein.
Es scheint mir so, dass bei gekennzeichneten "Allergiker Futter" mehr drauf geachtet wird, was zum einen drin ist und wie es am "sichersten" verarbeitet wird.
Denn wie ich das FN RealNature Wilderniss Huhn und Fisch verfüttert habe, hat er auf das (nicht abgekochte und eingefrorene) hoch empfindlich reagiert (nach dem abkochen oder einfrieren war alles tuti), bei dem Futter steht nichts von Allergikerfutter dabei.
Aktuell bekommt Biko aber das WB Range Lamb und das ist als Allergikerfutter deklariert und das verträgt er ohne abkochen oder einfrieren (es wundert mich jedoch, dass deine so stark drauf reagiert hat, vielleicht liegt es wirklich daran, dass es direkt abgepackt wurde? Ich verfütter aktuell einen 15kg Sack, den ich nach jedem mal wieder schließe in einer Kammer).
Bei dem Luposan Sensitiv das gleiche, es ist als Allergikerfutter deklariert und das hat Biko ohne abkochen oder einfrieren einwandfrei vertragen.


Übrigens, es kann auch sein, dass Hunde auf getrocknetes Futter ansich reagieren.
Z.B. wenn du nun einen Allergietest auf Rind machen lassen würdest und Emma darauf reagiert, kann es sein, dass sie es Roh trotzdem einwand frei verwerten kann.
 
Dabei
31 Okt 2012
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#3
Danke! Das mit dem Abkochen ist eine super Idee, das werde ich mal probieren. Einfach um auch wieder etwas ausschließen zu können.
Einfrieren hab ich noch nicht probiert, weil ich gelesen habe dass es halt verhindert dass sich die Futtermilben vermehren. Ich hab ja immer sofort probiert wenn ich die Lieferung bekam und somit würde ein Einfrieren es ja nicht verbessern. :(

Die Info mit Fleisch roh / Fertigfutter ist interessant - das wusste ich auch so noch gar nicht.

Also Danke - das waren einige Infos dabei, die ich so noch nicht kannte.
 
Dabei
11 Mrz 2013
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226
#4
Hallo Yuki,

ich kann dir ja mal unsere Erfahrungen weiter geben. Luke hat ja immer mal Probleme mit dem Magen, deshalb haben wir auch Allergie Tests und Unverträglichkeitstest gemacht.
Es wurde erst ein allgemeiner Test gemacht: gegen Milben, gegen Gräser und noch irgendwas. Luke hat dann gegen Milben reagiert und darauf hat man das eh schon abgenommene Blut weiter untersucht, auf Futtermittelmilben, Hausstaubmilben und Heumilben.
Bei uns leider alles positiv :( Glaube der erste Test hat 45€ und der zweite um die 25€ gekostet.

Luke hat bis dahin auch nur Trockenfutter bekommen. Ich habe mit unserem Tierarzt darüber gesprochen und mich auch im Internet belesen.

Meistens befallen die Milben das Trockenfutter, wenn es schön länger auf ist. Also ist es am Besten möglichst kleine Päcke zu kaufen, da die schneller Verfüttert werden können.
Alternativ das Futter direkt nach dem Öffnen des Sackes einfrieren. Das hilft zumindest, keinen Neubefall zu bekommen. Es kann aber natürlich sein, dass schon Milben und Kot schon im Futter drinne sind. Die werden zwar durch das einfrieren abgetötet, der Hund reagiert aber immer noch allergisch darauf. Aber meistens ist es besser als vorher.
Wichtig ist es, Dinge in denen du das Futter lagerst (z.B. Tonne oder Plastikzeug) regelmässig mit kochendem Wasser und Essig auszuwaschen.

Ich habe damals auf Barf und Dose umgestellt, das verträgt Luke deutlich besser.

Einen Futtermittelunverträglichkeitstest haben wir auch gemacht, hat ca. 80€ gekostet.

Lg
 
Dabei
31 Okt 2012
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#5
Danke für Deine Erfahrung und die Kostenaufstellung für die Tests.

Ich finde es seltsam das Emma auch bei ganz neuen Futtersäcke reagiert. Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen dass jedes Fertigfutter bis jetzt mit Futtermilben kontaminiert war.

Ich werd jetzt trotzdem das abkochen / einfrieren probieren. Eventuell verbessert sich ja etwas.

Danke Euch auf alle Fälle!
 
A

Aussie2014

#6
Hallo Yukiko,

wir haben erst vor kurzem einen Allergie-Test gemacht: Hausstaub- und Futtermilben waren positiv. Joy hat sich auch immer an den Pfoten geknabbert und geleckt und mir ist aufgefallen, dass es schlimmer geworden ist, seitdem wir einen großen Sack Trockenfutter verfüttern. Einen Allergietest auf Milben kann man also schon beim Tierarzt machen =)

Eine Freundin von mir (ebenfalls Besitzerin eines allergiegeplagten Aussies ;) ) studiert Ernährungswissenschaften und hat auch bereits etwas mit Tiernahrung beschäftigt und meinte, dass Einfrieren nicht viel bringen würde, da man dadurch nur die Milben an sich tötet, der Kot der Tiere aber noch vorhanden bleibt, was wohl der Allergieauslöser sei. edit: da ist mir Luke2011 zuvorgekommen :D

Liebe Grüße
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dabei
19 Aug 2011
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1.261
#7
Wi gesagt Yukiko, ich hatte Biko in diesem Jahr drei verschiedene Marken an Futter verfüttert.
Luposan Sensitiv (Kalttgepresst und als Allergiekerfutter gekennzeichnet),
dann RN Wilderness Huhn und Fisch (nicht kaltgepresst und nicht als allergikerfutter gekennzeichnet),
nun WB Range Lamb (nicht kaltgepresst aber als allergikerfutter gekennzeichnet).

Bei LS und WB hat er gar nicht reagiert (beides normal abgepackt wie man es kennt), beim RN hat er innerhalb von wenigen Stunden reagiert gehabt (auch normal abgepakt), alle Säcke waren übrigens unbeschädigt gewesen, also ohne löcher oder sonst was, wo hätten von außerhalb was rein kommen können.
 

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