Ich möchte die gesundheitliche Gefährdung durch Zeckenbisse in keinster Weise runterspielen und hier "einen" auf ausschließlich auf Naturheilverfahren machen. Ich komme seit mit vielen HH`s und deren Hunden zusammen und bisher ist mir noch niemand mit einen an Anaplasmose, oder Borreliose erkrankten Hund begegnet
Ich bin da ganz bei Hunley.
Ich denke auch, dass bei der Thematik von vielen Seiten zu viel Angst und Panik verbreitet wird. Es soll nichts verharmlost werden, aber wie bei vielen Dingen wird übertrieben.
Es steht natürlich außer Frage, dass Zecken entfernt werden sollten und müssen. Da sonst die Gefahr besteht, dass Krankheiten übertragen werden können. Sie können, aber sie müssen nicht übertragen werden.
Und wenn ein Erreger tatsächlich übertragen werden sollte, heißt es nicht zwangsläufig das der Vierbeiner auch erkrankt. Hunde sind in der lange Antikörper zu bilden. Wie bei einer Impfung.
Die Erreger können auch ein Leben lang im Hundekörper schlummern, ohne dass die Krankheit ausbricht. Zudem trägt nicht jede Zecke die Erreger von den Infektionskrankheiten tatsächlich in sich. Zum Beispiel ist das Risiko einer Erkrankung bei einer Larve (nur 6 Beine) im Gegensatz zum adulten Weibchen der Zecke eher gering, da ihr Spektrum an Wirtstiere noch ziemlich klein ist. Und sie durch ihre wenigen Blutmahlzeiten, die Erreger vom Wirtstier mit großer Wahrscheinlichkeit nocht nicht aufgenommen hat. Zudem gehören Mücken und Bremsen auch zu den Überträgern der vielen Krankheiten. Und wir verfallen ja auch nicht bei jedem Mückenstich sofort in Panik, wir könnten uns infiziert haben.
Ich bin der Meinung es gibt keinen 100% Schutz gegen Zecken. Unsere Hunde werden immer Zecken bekommen. Egal ob mit chemischen- oder natürlichen Mittel. Es gibt Hunde die sind besonders attraktiv für Zecken. Der individuellen Stoffwechsel spielt hierbei eine große Rolle. Es werden Duftstoffe im Körper gebildet, die die kleinen Spinnentiere anziehend finden. Der eine Hund produziert mehr von diesen Stoffen, der andere weniger. Deswegen kann man versuchen mit Hilfe von Ölen in der Ernährung und zur äußeren Anwendung durch eincremen, den Duft des Vierbeiners zu verändern damit er nicht mehr so attraktiv als Wirt wird. Dadurch, dass jeder Hund einen anderen Stoffwechsel hat (Ausdünstungen verschiedener Stoffe), zeigen Öle bei jedem eine unterschiedliche Wirkung. Man muss einfach ausprobieren was hilft

Und wenn Zecken gebissen haben gilt es Ruhe zubewahren, man kann es eh nicht mehr Rückgängig machen. Und ein Biss bedeutet nicht sofort, dass der Hund krank wird. Man kann auch jetzt noch das Risiko einer eventuellen Infektion senken und vermeiden, indem die Zecke ohne viel quetschen, drücken und ziehen entfernt wird. Vor allem der Hinterleib sollte unberührt bleiben. Drück man den vollgesaugten Zeckenleib, spuck die Zecke das absorbierte Blut samt Erreger in die Einstichstelle.
Zecken finden Knödel zum Beispiel extrem toll, während Puma eher uninteressant ist. Knödel hatte vor fünf Jahre täglich trotz chemischen Mittelchen (mit vielen Nebenwirkungen) über 20 Zecken von nur einem Spaziergang. Mit der täglichen Gaben von Kokosraspeln ins Futter und mit dem eincremen vor jedem Spaziergang mit Kokosöl (ich matsch die Zwei richtig mit ÖL ein ;-)), reduzierte sich sofort die Zeckenzahl auf unter 10 Stück bei einem Spaziergang. Mittlerweile hat er vielleicht 1-2 Zecke am Tag, die ich durch fühlen schnell finde. Ich kann nur jedem wärmstens ans Herz legen seinen Schnuffel morgens und abends mit den Finger von der Nase bis zur Rute durchs Fell abzusuchen. Wenn man vorher die Unterwolle entfernt hat, geht es leichter und die ganze Prozedur dauert vielleicht 5 min pro Hund. Wichtig ist, dass die Zecke schnell gefunden wird, dadurch minimiert man das Risiko einer eventuellen Infektion um ein Vielfaches.
Für mich sind 1-5 Zecken täglich, nach dieser Inversion vor fünf Jahren total akzeptabel und kein Grund für Chemie. Knödel wird jetzt bald 8 Jahre alt und hatte extrem viele Zecken, bis vor der besagten Zeit vor fünf Jahren, in seinem Leben.