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Fibrosarkom

Dabei
24 Sep 2012
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#1
Gestern habe ich von einer Freundin die Nachricht bekommen dass bei ihrem 10-jährigem Labbi ein Fibrosarkom (maniglio oder so ähnlich) diagnostiziert wurde. Dieser bösartige Tumor liegt auf dem Zahnfleisch.
Hat jemand Erfahrung oder Wissen darüber wie lange ein Hund damit Leben kann? Wie schnell so ein Tumor wachsen kann?
Anscheinend ist operieren eh recht aussichtslos weil recht viel gesundes Fleisch abgetragen werden muss und das im Maulbereich recht schwierig ist und der Tumor meist tiefer reinwuchert und somit auch ein Teil des Knochens entfernt werden müsste. Die TÄ wussten auch nicht was sie am besten raten sollten, also möchte meine Freundin im Jänner nach Mailand sich eine andere Meinung anhören. Von mir aus gesehen dauert das aber alles viel zu lange und man müsste sich etwas schneller im Klaren sein weil der Tumor ja weiterwachsen wird wenn sie einfach wartet.
Sie hätte auch Angst zu operieren weil der Hund schon 10 ist und auch etwas übergewichtig.
Ich habe jetzt gelesen dass man mit Leinöl und Quark unterstützen könnte.
Was denkt ihr welche Aussichten so ein Hund hat?
 

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Dabei
30 Jul 2013
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#2
Ich würde mir auf jeden Fall noch eine zweite Meinung vor Weihnachten einholen, wenn ich deine Freundin wäre. Solche Tumore können schneller wachsen als einem lieb ist. Ansonsten klingt es für mich schon schlüssig, dass sich ein Tumor, der tiefer ins Gewebe geht, schlecht im Maulbereich entfernen lässt. Aber ist die Größe des Tumors denn überhaupt schon abgeklärt oder vermutet die TÄ da nur?
Eine OP würde ich mir bei einem 10-jährigen Hund auch gut überlegen. Das Risiko will schon gut abgewogen sein.
 
Dabei
17 Jun 2013
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#3
Mein Kater hatte eines im Maulbereich. Auch hier konnte aufgrund der Lage nicht operiert werden. Außerdem sagte der Arzt, dass diese Art von Tumoren meistens schnell wiederkommmt. Er wurde 17 Jahre alt. Nach Diagnose hat er noch 6 Monate gelebt. Dann konnte ich es nicht mehr verantworten. Er bekam zwar starke Schmerzmittel (Metacam und später Cortison) und damit ging es ihm sichtbar gut, aber irgendwann konnte er nicht mehr richtig essen und das war für mich der Tag an dem ich nicht mehr konnte. Ich musste ihn gehen lassen und das war einer der schlimmsten Tage in meinem Leben. Ich wollte dass er Meilo kennenlernt. 2 Wochen bevor wir ihn bekamen musste ich ihn gehen lassen. Er wird immer in meinem Herzen sein.

Ich wünsche Deiner Freundin und vor allem ihrem Hund alles alles Gute und noch eine lange gemeinsame Zeit!!
 
Dabei
24 Sep 2012
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#4
Ich glaube dass bis jetzt die Größe noch nicht bekannt ist- das ist bei einem solchen Tumor aber glaub ich zweitrangig weil der recht schnell wächst und sich doch schwierig entfernen lässt. (ich glaub wenn der klein ist, dann heißt das nur dass ihnen mehr Zeit miteinander bleibt). Ich werde aber mal genauer nachfragen wenn sie sich bereit fühlt mir näheres zu berichten.
Bis jetzt hat die Hündin noch keine sichtbaren Schmerzen, kann so ein Tumor aber auch beim Fressen aufbrechen und dann bluten?
Andrea, hast du deinem Kater außer Metacam und Cortison noch was anderes gegeben? Irgendwelche Medis die man sonst bei Tumoren auch einsetzt? Ist wohl wegen Nebenwirkungen nicht so gut, oder? Lebensqualität wäre mir da viel wichtiger als die Zeit.
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#5
Ich glaube das es das ist was Gina auch hatte, wir haben nach der DIagnose im Mai einmal operiert und den Tumor entfernen lassen. Anfang Juli war der Tumor wieder da diesmal doppelt so groß. Wir haben abgewägt und ihr eine weitere OP erspart. Bei ihr ist der Tumor ca. Mitte August aufgebrochen ( es kam Blut und der Geruch war schwer zu ertragen =() Ende August war das Teil riesig und angeschwollen Beim TA haben wir dann ca. alle zwei Tage spritzen lassen und als meine Tante Anfang September aus dem Urlaub wieder kam haben wir Gina erlöst....
 
Dabei
17 Jun 2013
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#6
Evi, nein..er hat nur Metacam bekommen. Und die letzte Woche Cortison. Das Metacam ist zwar ein starkes Schmerzmittel und jedes Tier reagiert anders darauf. Bei meinem Kater war es aber so, dass es super angeschlagen hat, keinerlei Nebenwirkungen ausgelöst hat und zudem bei meinem Kimi auch noch tumorhemmend gewirkt hat ( wirkt bei einigen Tieren so, wir hatten Glück). Kimba ging es in seinem letzten halben Jahr wirklich gut, er war wie immer, und hätte man den Tumor nicht wachsen sehen, so hätte man nicht gedacht dass er so krank ist.
Der Tumor hat gegen Ende teilweise geblutet, aber nicht stark....
Es ist eine scheiss Krankheit und ich habe gelitten ohne Ende in der Zeit. Man möchte nicht wahrhhaben dass man machtlos ist. Ich habe alles versucht damals, mit 10 Ärzten gesprochen...und zum Schluß haben wir doch verloren.....Aber er hatte 17 tolle Jahre und das ist die Hauptsache...
 
Dabei
24 Sep 2012
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#7
Hallo Annika,
hatte Gina den Tumor auch im Maulbereich? Wurden ihr Schmerzmittel gespritzt oder etwas gegen den Tumor. Ich habe gelesen dass man mit Leinöl und Quark unterstützen könnte, ob da was dran ist kann ich nicht sagen aber ich denke das es zumindest nicht schaden kann.
Von Metacam habe ich schon gehört, wird bei Nagern auch eingesetzt.
Wie kann ich mir das vorstellen, wächst der Tumor nur im Maul oder wächst der auch außerhalb auf dem Kopf?
Ich tu mir so schwer meiner Freundin zu helfen in dieser schweren Zeit wenn ich nicht mal zu Hause bin... Ich hoffe dass ich die Hündin noch mal sehen werde.
 
Dabei
20 Feb 2011
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#8
Maligne Tumore sind bösartige Tumore. Im Maulbereich kann man eine OP wirklich sehr schwer machen. Entfernt man ein Teil von Zahnfleisch so ist es ganz schwer die Ränder zu schließen, da die Schleimhaut nicht so elastisch ist wie z.B die Haut auf dem Bein. Es gibt dort keine Falten etc. Manche Tierärzte entnehmen obere Schicht von der andere Stelle und nähen es an, ist aber wirklich sehr schwer sowas wieder zu zu machen. :(

Metacam kann man als Schmerzmittel verwenden, allerdings nicht wenn der Hund empfindlich ist mit Magen, oder sollte der Durchfall auftreten sofort absetzten.

Was kommen kann, dass es im Zahnfleisch extrem wuchert und sie beim fressen stört - > Gewichtverlust, Blutung im Maul
Maligne Tumore können streuen -> andere Organen können betroffen werden
Kieferknochen kann angegriffen werden -> Kieferbruch, Schmerzen.

Sicherlich kann man auch einen 10J operieren, mit eine Narkose die schonend ist und unter Beobachtung (Sprich ein TA der spez. Geräte hat, Narkosegas benutzt usw). Muss man nur im klaren sein, man kann nicht großflächig operieren, kann wieder kommen, kann in anderen Organen bereits vorhanden sein etc. Und auch wenn Metastasen nicht so schnell kommen wie bei anderen Tumoren, kommt der Tumor an selbe Stelle auch oft wieder und dann auch größer als zuvor. (wie oben schon geschrieben wurde).
 
Dabei
24 Sep 2012
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#9
Hallo,
die Hündin wurde jetzt vor ein paar Tagen eingeschläfert, hat sich immer mehr isoliert und hatte einfach keine Lebensqualität mehr...=(
 

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