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Erfahrungen mit dem Hormonchip

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22 Sep 2014
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#61
Wir haben den Chip mit ca 10/11 Monaten für 6 Monate gesetzt: bei uns herrschte absolutes Hormonchaos. Futterverweigerung, keinerlei Konzentration, wollte wirklich alle Hunde besteigen. Die ersten 4 Wochen mit Chip waren nochmal minimal schlimmer, danach wurde er wieder konzentrierter, so dass wir weiter gezielt am Grundgehorsam arbeiten könnten.
Im Februar (?)waren wir wieder beim Tierarzt (der übrigens totaler Kastragegner ist und den Chip als Chance setzt,dem Hund kurz Erleichterung zu schaffen,so dass er sich wieder konzentrieren kann ),da ist der Chip gerade ausgeschlichen. Nach Rücksprache : kein weiterer Chip und keine Kastration (worüber ich erleichtert war).

Ich persönlich muss sagen, dass die Entscheidung so richtig war: sicher,er ist ein intakter Rüde und gerade jetzt im Frühjahr duftet alles toll. Allerdings hatten wir vor ein paar Wochen DIE Bewährungsprobe: wir haben eine Hündin getroffen, die unmittelbar vor der Läufigkeit stand. Otis folgte uns trotzdem, als wir "weiter" sagten.
was ich sagen will: es gibt sicherlich auch medizinische Gründe, warum man doch kastrieren muss (z.B.eine ständig vergrößerte Prostata ). Ich würde es allerdings erst mit einem Hormonchip probieren,um dann mit einem konzentrieren Hund weiter am Grundgehorsam zu arbeiten.
Und bzgl Vergleich Kastra/Hormonchip: laut meinem Tierarzt ist es nicht exakt dasselbe. Der Chip KANN einem anzeigen, wie der Hund kastriert wäre; dennoch gibt es Hunde, die nach der Kastra nochmal anders drauf sind.
 

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Dabei
22 Sep 2014
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#62
Ach so: bzgl des Alters; meiner war auch noch kein Jahr alt. Ich habe in seinem Wesen keine Veränderung bemerkt. Er ist spätreif,waren seine Eltern aber auch. Jetzt (mittlerweile ca 3 Monate Chipfrei und wieder mit mehr Testosteron) kommt er mir aber zwischendurch "rüdiger" vor,was aber auch Teil der normalen Entwicklung ist (er wird im Juli 2 Jahre alt).
 
Dabei
28 Mai 2014
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#63
Meiner hat den Chip mit 3 Jahren bekommen und wir haben ihn noch mit Chip kastrieren lassen, weil es für ihn viel besser war. Ohne Chip hätte ich wohl nie kastriert, einfach wegen Bedenken dass Angstprobleme o.ä. größer werden. Das sind sie auch (bereits mit Chip), aber nur so minimal, dass es ok war und es war auf jeden Fall die richtige Entscheidung.

Die erste Woche gab es die bekannte Erstverschlimmerung und er stieg die Bäume zum markieren gerade so fast im Handstand nach oben, Rüden konnte er auf 100m nicht mehr ab und lief ums Haus herum wie ein aufgescheuchter Gockel. Nach der ersten Woche kehrte sich das dann komplett um und er wirkte (im Vergleich zum chiplosen Zustand) sehr erleichtert.
Öfter als 1x würde ich nicht chippen, wir haben das nur als "Kastrations Test" gemacht, eine Dauerlösung wäre das für mich nie gewesen, weil ich generell gegen chemisches / hormonell wirkendes Zeug bin.
 
Dabei
11 Mrz 2014
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#64
Kuzco hat seit fast 3 Monaten den Chip. Grund dafür war:
Ende letzten Jahres waren wir endlich soweit, dass er seit ein paar Monaten zuverlässig auf den Rückruf gehört hat. Alles lief gut.. dann kam der Februar und plötzlich hing er nur noch mit der Nase auf dem Boden. Rückruf klappte erst noch ganz gut, aber dann ist er mir zwei Mal abgehauen. Ich konnte ihn zwar noch irgendwo sehen, aber es war ihm wurschtegal was ich mache und sobald ich näher als 100m ran kam, lief er weiter.. hat jeweils so 40min gedauert bis er wieder bereit war, zu mir zu kommen. Im Nachhinein habe ich dann erfahren, dass drei Hündinnen im Ort läufig waren.
Wir haben dann den Chip setzen lassen, weil ich mir durch die Hormone nicht die ganze harte Arbeit wieder zunichte machen lassen wollte. Außerdem ist es bei Kuzco sowieso schon recht schwierig mit der Impulskontrolle. Gesagt, getan.
Bis vor ein zwei Wochen hatte ich dann auch das Gefühl, dass es immer besser wurde. Tja und dann ist er mir vorgestern und gestern abgehauen. Zwar nicht so "schlimm", er blieb relativ nahe, aber er wollte eben definitiv nicht kommen und hat sich entfernt, sobald ich auf ihn zugegangen bin.

Bis auf den zeitweise verbesserten Rückruf, habe ich ihn Kuzcos Verhalten keinerlei Veränderung bemerkt.
Nur das Fressverhalten ist anders: er bekommt TroFu (da er bislang kein einziges Dosenfutter, egal wie hochwertig, vertragen hat) und früher konnte ich einfach den ganzen Tag den vollen Napf hinstellen und er hat sich seine Mahlzeiten selbst eingeteilt. Jetzt isst er direkt auf, was ich ihm hinstelle, ich muss es also portionieren.

Fellveränderungen habe ich keine bemerkt, allerdings ist er ja jetzt jahreszeitenbedingt sowieso im Fellwechsel.

Ahja, Kuzco ist letzte Woche drei geworden.
 
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11 Mrz 2014
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#65
Heartbreaker scheint ja hier leider nicht mehr aktiv zu sein.. hat sonst jemand mal die Erfahrung gemacht, dass der Chip (wie im Fall ihres Hundes) wieder "raus kam" und falls ja, wie habt ihr das bemerkt? Kuzco hat nämlich mittlerweile auch wieder sein früheres Essverhalten (heißt, ich kann ihm morgens den vollen Napf hinstellen und er nimmt sich den Tag über was er braucht) und ich frage mich (auch wegen des Verhaltens-"Rückfalls"), ob der Chip einfach nicht (mehr) wirkt..
 
Dabei
12 Jul 2012
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#66
wenn der chip richtig implantiert wurde wirkt er auch seine 6 bzw 12 monate. ein herausfallen ist nur in max in den ersten stunden möglich. guck dir mal seine hoden an..wie sehen die aus? ich würde mal eher tippen dass seine marotten nicht hormonbedingt sind.
 
Dabei
22 Sep 2014
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#67
Der Chip beeinflusst ja nicht so Dinge wie den Rückruf usw. Wenn der Hund trotzdem mal durchstartet, liegt es mit Sicherheit nicht daran, dass der Chip nicht mehr wirkt.

Mein Tierarzt sagte damals außerdem, je älter der Hund ist, wenn der Chip gesetzt wurde, umso früher hat er sich das Verhalten "OH! Da riecht eine Hündin aber gut!" antrainiert, weil er den Geruch und das, was es in seinem Kopf auslöst, eben schon abgespeichert hat.
 
Dabei
11 Mrz 2014
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#68
Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Großteil seiner Marotten nicht hormonbedingt ist. ;)
Zumal er ja auch durch den Chip nicht ruhiger wurde. Lediglich das "auf taub stellen" ab und an beim Rückruf und das Essverhalten waren für ein paar Wochen anders. Daher meine Überlegung.
Hoden sind aber kleingeschrumpft. :D
Zum jetzigen Zeitpunkt sehe ich keine Veranlassung, Kuzco nach Ablauf der "Chipzeit" kastrieren zu lassen.
 
Dabei
10 Jan 2016
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#69
Wir haben den Chip mit ca 10/11 Monaten für 6 Monate gesetzt: bei uns herrschte absolutes Hormonchaos. Futterverweigerung, keinerlei Konzentration, wollte wirklich alle Hunde besteigen. Die ersten 4 Wochen mit Chip waren nochmal minimal schlimmer, danach wurde er wieder konzentrierter, so dass wir weiter gezielt am Grundgehorsam arbeiten könnten.
Im Februar (?)waren wir wieder beim Tierarzt (der übrigens totaler Kastragegner ist und den Chip als Chance setzt,dem Hund kurz Erleichterung zu schaffen,so dass er sich wieder konzentrieren kann ),da ist der Chip gerade ausgeschlichen. Nach Rücksprache : kein weiterer Chip und keine Kastration (worüber ich erleichtert war).

Ich persönlich muss sagen, dass die Entscheidung so richtig war: sicher,er ist ein intakter Rüde und gerade jetzt im Frühjahr duftet alles toll. Allerdings hatten wir vor ein paar Wochen DIE Bewährungsprobe: wir haben eine Hündin getroffen, die unmittelbar vor der Läufigkeit stand. Otis folgte uns trotzdem, als wir "weiter" sagten.
was ich sagen will: es gibt sicherlich auch medizinische Gründe, warum man doch kastrieren muss (z.B.eine ständig vergrößerte Prostata ). Ich würde es allerdings erst mit einem Hormonchip probieren,um dann mit einem konzentrieren Hund weiter am Grundgehorsam zu arbeiten.
Und bzgl Vergleich Kastra/Hormonchip: laut meinem Tierarzt ist es nicht exakt dasselbe. Der Chip KANN einem anzeigen, wie der Hund kastriert wäre; dennoch gibt es Hunde, die nach der Kastra nochmal anders drauf sind.
Wie war bei euch die Zeit, als der Chip aufhörte zu wirken? Wann hat die Wirkung genau nachgelassen? Wir haben Yari im Januar mit 13 Monaten chippen lassen, für uns kam nur eine Kastration auf Probe in Frage, weil gar nicht so klar war ob seinem Probleme wirklich mit dem Testosteron zu tun haben.... er springt zwar schon gerne auf Rüden an, aber eben nicht nur und ich denke mittlerweile, dass eine Kastration keine Lösung ist, war da auch vorher schon skeptisch. Wäre schön wenn du mal berichten könntest
 
Dabei
31 Jan 2015
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#70
Bin zwar nicht Nadine, antworte aber trotzdem mal. :p

Also bei uns hatte der Chip damals fast 2 Monate gebraucht, bis er wirklich gewirkt hat und hat nach weiteren 2 Monaten bereits aufgehört zu wirken. Wir kamen dann allerdings nicht um eine Kastration herum, weil es ihn gesundheitlich beeinflusste - dh. es kann auch sein, dass der Chip aus diesem Grund nicht wirklich gut funktionierte bei uns.
 
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10 Jan 2016
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#71
Bei uns hat der Chip schon nach 14 Tagen die ersten sichtbaren Zeichen dass er wirkt gezeigt, nach 8 Wochen hatte Yari quasi keine Hoden mehr. Das halbe Jahr ist jetzt um... seit 4Wochen sieht man, dass Yari ein Kastratenfell bekommt. Nun warten wir darauf, dass die Wirkung nachlässt um einen Vergleich zu haben, mit ohne Chip, im Bezug auf sein Verhalten. Da der Chip aber gezeigt hat, dass Yari ein recht unsicherer Hund ist, kommt eine Kastration eigentlich sowieso nicht in Frage. Ich denke er braucht das Testosteron als Gegenspieler zum Cortisol. Und ich hoffe, dass sich die Unsicherheit und Angst gegenübber fremden wieder legt... vorher war er nur zurückhaltend....
 
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7 Sep 2012
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#72
Bei uns hat der Chip schon nach 14 Tagen die ersten sichtbaren Zeichen dass er wirkt gezeigt, nach 8 Wochen hatte Yari quasi keine Hoden mehr. Das halbe Jahr ist jetzt um... seit 4Wochen sieht man, dass Yari ein Kastratenfell bekommt. Nun warten wir darauf, dass die Wirkung nachlässt um einen Vergleich zu haben, mit ohne Chip, im Bezug auf sein Verhalten. Da der Chip aber gezeigt hat, dass Yari ein recht unsicherer Hund ist, kommt eine Kastration eigentlich sowieso nicht in Frage. Ich denke er braucht das Testosteron als Gegenspieler zum Cortisol. Und ich hoffe, dass sich die Unsicherheit und Angst gegenübber fremden wieder legt... vorher war er nur zurückhaltend....
Warum setzt man einen Chip mitten in der Pubertät, wenn ohnehin gerade eine zweite Unsicherheitsphase besteht u. sich das Gehirn sowieso im Chaos wegen Umbau befindet? Ein Chip in dem Alter befördert doch den Hund von Pubertät unmittelbar in die Wechseljahre. Ich finde das ehrlich gesagt, immer erstaunlich, das TÄ in dieses natürliche Hormonchaos noch mit einem Hormonchip reinpfuschen müssen.
 
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10 Jan 2016
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#73
Warum setzt man einen Chip mitten in der Pubertät, wenn ohnehin gerade eine zweite Unsicherheitsphase besteht u. sich das Gehirn sowieso im Chaos wegen Umbau befindet? Ein Chip in dem Alter befördert doch den Hund von Pubertät unmittelbar in die Wechseljahre. Ich finde das ehrlich gesagt, immer erstaunlich, das TÄ in dieses natürliche Hormonchaos noch mit einem Hormonchip reinpfuschen müssen.
Wir haben eine sehr kompetente Hundetrainerin und einen sehr kompetenten Tierarzt. Beide waren der Meinung dass wir das versuchen sollten. Da du unseren Hund nicht kennst und ihn nie gesehen hast und unsere damalige Problematik auch nicht beurteilen kannst bist du wohl kaum in der Lage das zu beurteilen. Das war sehr gut durchdacht...
 
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22 Sep 2014
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#74
Wir haben Otis damals ja auch mit einem knappen Jahr chippen lassen. Im Verein wurde dazu geraten, ebenfalls von unserem Tierarzt (der uns im Übrigen von einer Kastration abgeraten hat). Ähnlich wie bei Yari. Wenn man einen Hund hat, der seit Wochen nichts mehr fressen will und nur noch jankt, dann ist das für beide Seiten eine enorme Erleichterung. Nur so viel dazu...

@ Yari: ich habe e-hrlich gesagt- gar nicht so bewusst gemerkt, dass die Wirkung aussetzt; außer, dass die Hoden wieder groß waren ;) Allerdings: nach so ca. 1 Jahr war hier wieder Alarm. Mittlerweile denke ich aber, dass Nine (hier im Forum) vielleicht Recht hatte: Die Kombination aus frisch geborenem Baby und läufigen Hündinnen draußen war wohl doch zu viel für Otis. Nach so 2 Monaten war aber auch der Spuk wieder vorbei.

Jetzt haben wir einen unkastrierten Rüden (was uns nie jemand glauben will), der im Kopf genau so gereift ist, wir Hunde ohne Chip. Für uns war der damalige Einsatz des Chips super, um wieder "Ordnung" in seinen Kopf zu bekommen und geduldig weiter an der Erziehung zu arbeiten.
 
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7 Sep 2012
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#75
Wir haben eine sehr kompetente Hundetrainerin und einen sehr kompetenten Tierarzt. Beide waren der Meinung dass wir das versuchen sollten. Da du unseren Hund nicht kennst und ihn nie gesehen hast und unsere damalige Problematik auch nicht beurteilen kannst bist du wohl kaum in der Lage das zu beurteilen. Das war sehr gut durchdacht...
Das war eine Frage und kein Urteil. Weil rein vom Hormonhaushalt macht das einfach überhaupt keinen Sinn.
 
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10 Jan 2016
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#76
Wir haben Otis damals ja auch mit einem knappen Jahr chippen lassen. Im Verein wurde dazu geraten, ebenfalls von unserem Tierarzt (der uns im Übrigen von einer Kastration abgeraten hat). Ähnlich wie bei Yari. Wenn man einen Hund hat, der seit Wochen nichts mehr fressen will und nur noch jankt, dann ist das für beide Seiten eine enorme Erleichterung. Nur so viel dazu...

@ Yari: ich habe e-hrlich gesagt- gar nicht so bewusst gemerkt, dass die Wirkung aussetzt; außer, dass die Hoden wieder groß waren ;) Allerdings: nach so ca. 1 Jahr war hier wieder Alarm. Mittlerweile denke ich aber, dass Nine (hier im Forum) vielleicht Recht hatte: Die Kombination aus frisch geborenem Baby und läufigen Hündinnen draußen war wohl doch zu viel für Otis. Nach so 2 Monaten war aber auch der Spuk wieder vorbei.

Jetzt haben wir einen unkastrierten Rüden (was uns nie jemand glauben will), der im Kopf genau so gereift ist, wir Hunde ohne Chip. Für uns war der damalige Einsatz des Chips super, um wieder "Ordnung" in seinen Kopf zu bekommen und geduldig weiter an der Erziehung zu arbeiten.
Unsere Tierärztin ist auch kein Fan der Kastration sie vertritt auch die Meinung von Sophie Strodtbeck. Der Chip ging auch bei uns eher in die Richtung, das Hirn freischaufeln und für Training empfänglich machen, was auch zum Teil funktioniert hat. Wir haben die Zeit genutzt und auch angefangen Rally Turniere zu laufen, wo wir Hundebegegnungen sehr gut üben konnten, weil da eben auch viele gechillte Hunde sind, die Yari dann gar nicht beachten. Die Rechnung ging auf. Mit Training und Konsequenz, den Hund lesen lernen haben wir Fortschritte gemacht. Zusätzlich darauf achten, dass er genug Auszeiten hat um wirklich zur Ruhe zu finden. Leider halt das fremde Menschen Problem, dass dann eben auftrat und wo wir nicht wissen, ob es mit dem Chip assoziiert ist. Es kann ja auch ein zufälliges aufeinandertreffen sein. Uns ist auch noch nicht klar wie Yari die Menschen sortiert.... Heute bei einem VDH Turnier war die Halsbandkontrolle mal wieder problemlos und auch der Ringsteward, obwohl wildfremd, war toll....

Wir werden dann halt mal einfach abwarten was passiert und ganz normal weiter machen, es bleibt uns ja auch nix anderes übrig.
 
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24 Jan 2008
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#77
Warum setzt man einen Chip mitten in der Pubertät, wenn ohnehin gerade eine zweite Unsicherheitsphase besteht u. sich das Gehirn sowieso im Chaos wegen Umbau befindet? Ein Chip in dem Alter befördert doch den Hund von Pubertät unmittelbar in die Wechseljahre. Ich finde das ehrlich gesagt, immer erstaunlich, das TÄ in dieses natürliche Hormonchaos noch mit einem Hormonchip reinpfuschen müssen.
Das war ja auch unser Problem mit Ben das er nach dem ersten mit 16 monaten gleich noch den 2. hinterher bekam . Der ist jetzt entfernt und ich warte auf das auslaufen in 2-3 Wochen ,dann kann endlich das richtige Training unter normalen Voraussetzungen stattfinden .
 
Dabei
7 Sep 2012
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#78
Ich frage mich nur, was man denn bei Hündinnen macht, wenn sie in die Pubertät kommen, eine zeitlang schwieriger, weil vielleicht zickiger werden, unsicher auf Fremde reagieren usw. Die können ja in der Lebensphase schon froh sein, das man hier der Natur nicht so ins Handwerk pfuscht, wie bei den Rüden. Alle wollen einen Rüden und wenn sie sich dann benehmen wie ein Rüde, schwups, Chip rein. Warum gibt man einem Rüden nicht mal die Zeit sich zu entwickeln? Auch sie müssen das erst lernen, sich wie ein souveräner Erwachsener zu benehmen. Tja, dann ist er halt mal eine Weile unkonzentrierter. Who cares? Das ist auch irgendwann vorbei. Unsicherheit gegenüber Fremden? Oder vielleicht doch eher die im Rassestandard geforderte Reserviertheit? Tja, da paßt der Aussie halt nicht immer in unsere heutige Umwelt. Sollte u. muss man halt mit rechnen bei dieser Rasse.
 
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29 Dez 2012
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#79
Es gibt doch mittlerweile auch einen hormonchip für hündinnen. Der ist (zum glück) nur noch nicht so bekannt.


Ich finde es mittlerweile echt erschreckend. Immer mehr Leute wollen ihren Rüden kastrieren, meistens sind diese dann knapp über ein Jahr alt...
Wir reden uns in der Hundeschule den Mund fusselig, klären auf usw. Haben 2mal im Jahr ein Seminar zu dem Thema.
Die Leute fragen, hören sich alles an und dann heißt es auf einmal trotzdem sie hätten einen Kastra Termin. Oder der Hund ist gechippt.

Hab jetzt wieder einen Rüden, Straßenhund total unsicher, gegen unser anraten gechippt und jetzt voll in der Rückwärtsspirale... Mittlerweile sieht die Kundin es ein aber der Hund muss jetzt 6Monate leiden.
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22 Sep 2014
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#80
Ich kann dazu nur sagen, dass der Chip uns echt geholfen hat. Besprochen mit zwei Trainern vom Verein und meinem Tierarzt (und wie gesagt: er spricht sich klar gegen eine Kastration aus). Das war damals nicht nur Pubertätsgedöns, wie bei meinem vorherigen Hund. Absolut nicht mehr ansprechbar, Futterverweigerung. Das wurde damals alles besprochen, wie waren zu zwei Vorgesprächen beim Tierarzt (davon ging eines eine Stunde). Wenn man so einen Hund hat und man nur noch heulen könnte, weil du siehst, dass er leidet und du einfach nicht an ihn ran kommst (selbst Zuhause weinte er vor der Tür), dann KANN der Chip eine Erleichterung sein.
Als er bei uns seine volle Wirkung zeigte, konnte man wunderbar weiterarbeiten. All das kam uns zu Gute, als der Chip auslief.

Ich möchte auf gar keinen Fall eine Lanze für den Chip brechen. Ich würde immer mehrere Meinungen einfließen lassen. Aber er kann auch helfen.
 
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7 Sep 2012
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#81
Der Chip ging auch bei uns eher in die Richtung, das Hirn freischaufeln und für Training empfänglich machen, was auch zum Teil funktioniert hat. Wir haben die Zeit genutzt und auch angefangen Rally Turniere zu laufen, wo wir Hundebegegnungen sehr gut üben konnten, weil da eben auch viele gechillte Hunde sind, die Yari dann gar nicht beachten. Die Rechnung ging auf. Mit Training und Konsequenz, den Hund lesen lernen haben wir Fortschritte gemacht. Zusätzlich darauf achten, dass er genug Auszeiten hat um wirklich zur Ruhe zu finden. Leider halt das fremde Menschen Problem, dass dann eben auftrat und wo wir nicht wissen, ob es mit dem Chip assoziiert ist. Es kann ja auch ein zufälliges aufeinandertreffen sein. Uns ist auch noch nicht klar wie Yari die Menschen sortiert.... Heute bei einem VDH Turnier war die Halsbandkontrolle mal wieder problemlos und auch der Ringsteward, obwohl wildfremd, war toll....

Wir werden dann halt mal einfach abwarten was passiert und ganz normal weiter machen, es bleibt uns ja auch nix anderes übrig.
Also wenn man es so liest, kommt man schon zu dem Urteil das es hier vor allem auch um Turnierteilnahme geht. Teilnahme an VDH Turnieren setzt eine bestandene BH voraus, die frühestens mit 15 Monaten abgelegt werden kann.
 
Dabei
7 Okt 2014
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#82
In manchen Fällen macht der Chip sicherlich Sinn, aber er wird halt leider viel zu oft zu früh und in völlig falscher Erwartungshaltung gesetzt und zumindest hier bei uns auch nicht richtig aufgeklärt.
Ich habe mich ja rückblickend mit dem Chip mit einem Jahr und der Kastration danach mit Finn voll in die Nesseln gesetzt und würde es bei einem Junghund ums Verrecken nicht mehr machen lassen.
Zu dem Zeitpunkt wurde mir aber ebenfalls vom behandelnden Tierarzt und der Hundeschule dazu geraten (wobei die Hundeschule ab sieben,acht Monaten sogar knallhart meinte :"Eier ab, besser früher als später!").
Ich würde mich aus dieser Erfahrung heraus da auch nicht mehr beeinflussen lassen, denn wohl war mir damals schon nicht mit dieser Entscheidung.
 
Dabei
24 Jan 2008
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#83
In manchen Fällen macht der Chip sicherlich Sinn, aber er wird halt leider viel zu oft zu früh und in völlig falscher Erwartungshaltung gesetzt und zumindest hier bei uns auch nicht richtig aufgeklärt.
Ich habe mich ja rückblickend mit dem Chip mit einem Jahr und der Kastration danach mit Finn voll in die Nesseln gesetzt und würde es bei einem Junghund ums Verrecken nicht mehr machen lassen.
Zu dem Zeitpunkt wurde mir aber ebenfalls vom behandelnden Tierarzt und der Hundeschule dazu geraten (wobei die Hundeschule ab sieben,acht Monaten sogar knallhart meinte :"Eier ab, besser früher als später!").
Ich würde mich aus dieser Erfahrung heraus da auch nicht mehr beeinflussen lassen, denn wohl war mir damals schon nicht mit dieser Entscheidung.
und so eine Hundeschule ist auch ein No go ,die sollen mal ihren Job besser machen
 
Dabei
7 Sep 2012
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#84
und so eine Hundeschule ist auch ein No go ,die sollen mal ihren Job besser machen
Ja, aber nicht nur die Hundeschule. Es ist schließlich der TA der den Chip setzt, das Alter kennt und weiß, wie sich diese Hormonveränderung auf den Körper auswirkt. Zudem sollte der Chip aus Verhaltsgründen gesetzt werden, sollte sich ja auch ein TA mit Hundeverhalten, der Pubertät, Erziehung usw. auskennen. Das ein ängstlicher Rüde ohne Testosteron im Blut eher noch ängstlicher/unsicherer wird, ist ja nun eher ein Effekt den ich in dem Fall nicht haben will. Zumal er ja genau in dem Alter ist, indem die 2. Unsicherheitsphase ein Rolle im Verhalten spielen (kann).
Anders wäre es u.U. bei einem sehr selbstbewußten u. Testosteron geladenen Individuum gewesen.

Mein TA hat mal gesagt, das eine diese Kastrationschips frühestens u. eher in Ausnahmefällen mit mind. 1,5 Jahre und i.d.R. nicht unter 2 Jahren setzt. Und schon gar nicht, mehrfach hintereinander. Wobei man das nicht vermeiden kann, wenn der Halter mal eben dafür den TA wechselt.

Pubertät ist nicht bei jedem Hund einfach und ja, es gibt auch wirklich schwieriger Exemplare in dieser Zeit. Hündin wie Rüde. Aber das ist in der Regel vorrübergehend und daher sollte man diese Belastungsprobe auch mal gemeinsam durchstehen können. Daran reift nicht nur ein Hund, sondern auch sein Halter.
 
Dabei
7 Okt 2014
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#85
Also bei dem (seitdem ehemaligen! War aber vorher viele Jahre mit meinen Katzen da) Tierarzt waren Chip setzen und Kastration an der Tagesordnung, quasi Fließbandarbeit.
Da brauchte man lediglich anrufen, Rasse , Geschlecht und Gewicht nennen und bekam einen Kostenvoranschlag und einen Termin.
In der besagten Hundeschule gab es keine unkastrierten Rüden, sobald die in die Pubertät kamen, wurde zu Chip oder Kastration geraten.
Deshalb war Kastration beim Rüden für mich auch lange Zeit etwas völlig Normales, ich kannte bis vor einigen Jahren lediglich einen Unkastrierten (neben meinem alten Rüden, der aber tatsächlich nie potentes Verhalten gezeigt hat, angeblich laut selbigem TA aufgrund eines Nabelbruchs :confused:)und habe das auch nie großartig hinterfragt, bis Finn einzog.
Im Nachhinein könnte ich mich dafür selber treten :(
 
Dabei
10 Jan 2016
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#86
Also wenn man es so liest, kommt man schon zu dem Urteil das es hier vor allem auch um Turnierteilnahme geht. Teilnahme an VDH Turnieren setzt eine bestandene BH voraus, die frühestens mit 15 Monaten abgelegt werden kann.

Ähm nö.... Yari hat keine BH und macht auch keine Bh.... und für Rally Obedience braucht man die auch nicht. Ausserdem laufen wir überwiegend ASCA die brauchen schon drei al keine BH. Turniere laufen wir ausserdem nur zu Trainingszwecken, weil man da wu derbar Hundebegegnungen üben kann 90% der Hunde die man da trifft sind obergechillt. Die drehen sich einfach um wenn einer vlöckt und steigen nicht mit ein. Aber was erzähl ich dass hier überhaupt...
 
Dabei
10 Jan 2016
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402
#87
Ich kann dazu nur sagen, dass der Chip uns echt geholfen hat. Besprochen mit zwei Trainern vom Verein und meinem Tierarzt (und wie gesagt: er spricht sich klar gegen eine Kastration aus). Das war damals nicht nur Pubertätsgedöns, wie bei meinem vorherigen Hund. Absolut nicht mehr ansprechbar, Futterverweigerung. Das wurde damals alles besprochen, wie waren zu zwei Vorgesprächen beim Tierarzt (davon ging eines eine Stunde). Wenn man so einen Hund hat und man nur noch heulen könnte, weil du siehst, dass er leidet und du einfach nicht an ihn ran kommst (selbst Zuhause weinte er vor der Tür), dann KANN der Chip eine Erleichterung sein.
Als er bei uns seine volle Wirkung zeigte, konnte man wunderbar weiterarbeiten. All das kam uns zu Gute, als der Chip auslief.

Ich möchte auf gar keinen Fall eine Lanze für den Chip brechen. Ich würde immer mehrere Meinungen einfließen lassen. Aber er kann auch helfen.

Ich werde hier weder eine Lanze für den Chip brechen, noch werde ich mich dafür rechtfertigen. Ich vertraue meiner Trainerin, die 18 Monate eine Ausbildung an der Middlessex University gemacht hat und hinreichend Erfahrung hat mit Aussies. Unsere Tierärztin hat ein langjähriges med vet Studium hinter sich und prakt. Erfahrung auch die weiß wovon sie spricht. Mehr und besser als so mancher selbst ernannte Hundetrainer hier im Forum. Unfassbar....

Keiner hier kennt Yaris Problematik oder hat das je lebend und in farbe gesehen, aber da wird dann wild spekuliert.... von wegen nur um Turniere zu laufen und BH...
 
Dabei
7 Okt 2014
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2.097
#88
[OT]Braucht man für Rally Obedience wirklich keine bestandene BH , zumindest unterm VDH muss man die doch für Obedience abgelegt haben, oder ? [/OT]
 
Dabei
10 Mrz 2014
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#89
Zu Yais:
Hormon chip ja/nein, Bravecto ja/nein, Wurmkur ja/nein und eines meiner Lieblingsthemen Ernährung des Hundes. Barfen - Trockenfutter, Trockenfutter mit und ohne Getreide....

Leider ist es hier oft so das die "eigene" Meinung immer richtig ist, meist ohne alle Umstände zu kennen, und alles andere müssen unlautere Gründe sein. Tierärzte, sind wirklich oft unfähig, wenn sie gegen die Meinung beraten, unabhängig davon ob es Studien gib oder nicht,..

Ich kann deine Entscheidung sehr gut verstehen. Lassie bekam auch die Hormonspritze nach der 1. Läufigkeit, weil die Nebenwirkungen der SCheinträchtigkeit waren gesundheitlich ein wesentlich größeres
Risiko mi Gebärmutter Vereiterung....... . Und das wichtigste, ich würde es immer wieder machen wenn die Vorraussetungen gegeben wären. Auch wenn die positiven Nebenwirkung wie Ansprechbarkeit erhöht, in Kauf genommen werden.
 
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