Hallo!
Ich mach da mal die etwas andere Stimme. Es ist so eines meiner aufregethemen. Ich kenne euch natürlich nicht! Also rede ich allgemein davon, weil ich nun in der hundeschule auch immer wieder erlebt habe, wie dann Menschen mit neun Wochen alten Welpen schon gesagt wird, sie sollen ihre Welpen ignorieren usw. Nicht berühren, nicht ansprechen, keinen Blickkontakt ist eine super anweisung bei Hunden die sich bedroht fühlen, wo eben keine Bindung da ist, wenn man eine Arbeitsatmosphäre schaffen will .... Aber innerhalb der Familie, wo eine feste Bindung entstehen soll, eine die den Hund eben auch dazu veranlasst sich wie in einer Familie zu verhalten, also bei ihm bleiben, ihm vertrauen ...
Der Freund ist eben sehr wichtig für euch beide und sein Kommen und gehen, wie auch die Beziehungen untereinander ist nicht so geklärt aus Hundesicht ... Manche hunde sind gut im Abläufe merken und beruhigen sich deshalb. Mein erster Hund wusste, zu welcher Zeit ich an welchem Tag aus der schule kam, wann ich nachmittagsunterricht hatte oder gleich zu eienr Freundin ging. Wenn ich außerplanmäßig verschwand wurde er unruhig sagte meine Mutter und die Begrüßung fiel auch heftiger aus. Andere hunde können sich sowas nicht merken und das ist dann ja immer eine Sache, wann kommen sie wieder? Kommen sie überhaupt wieder? Auch da hilft meienr Meinung nach ein ruhiges Ritual mehr als dieses ignorieren.
Ich habe das mit meinen Welpen immer anders gemacht. Natürlich wird der Hund begrüßt, dass ist sowohl bei uns Menschen als auch bei den Hunden ein normales Soziales Ritual.
Was würde passieren, wenn dein Freund kommt, er geht dich völlig ignorierend an dir vorbei und setzt sich aufs Sofa. Du würdest erst fragen, was los ist, unsicherer werden, deine Bemühungen eventuell verstärken, dir die Schuld geben für irgendwas ... und ja irgendwann aufgeben und dann ist die Beziehung eben wie auf der Arbeit. Da kommen und gehen halt Leute und man freut sich eben nicht oder ist aufgeregt. Beziehungsförerlich wäre das nciht gerade, die Trennung wäre wahrscheinlich die Folge. Und da der Hund nunmal abhängig von uns ist, gewöhnt er sich an diese Regeln. Es gibt ja inzwischen Leute, die sehr stolz drauf sind, dass ihr Hund nichtmal den Kopf hebt, wenn sie nach Hause kommen ... Hat mir nie gefallen, diese Methode.
Am Anfang der Beziehung, wenn man sich noch unsicher ist, dann fällt die Begrüßung auch bei Liebespaaren extremer aus, bei kleinen Kindern heftiger als bei Teenagern bei Trennung usw.
Warum springen Hunde? Weil Welpen die Maulwinkel von Älteren Lecken, wenn sie wiederkommen. Ältere Verlassen die Welpen eigentlich nur um Futter zu beschaffen, das Maullecken ist das Betteln um Futter, dass die Älteren dann hervorwürgen und daraus wurde eben auch dann eine soziale Geste ohne würgen. Man kann es oft sehen dass junge Hunde älteren die Maulwinkel lecken und sich eben wieder wie Welpen benehmen, wenn der Hund grummelig erscheint. Man beschwihtigt und erinnert diesen unfreundlichen Hund an diese Beziehungszusammenhänge. Wie das Küssen bei Menschen eine umwandlung von dem Mund zu Mund Füttern von Affen ist. Futter teilen bedeutet sein Leben buchstäblich miteinander teilen.
Wir sind nunmal verdammt hoch und wir mögen das ja oft nicht so gerne. hundesabber. Das kann der Hund aber nun nicht wissen, ebensowenig die Wichtigkeit sauberer Klamotten .... Der genetische Code gibt es ihnen nunmal vor, sich wie Hunde zu verhalten, wie Kleinkinder die Nähe ihrer Mutter suchen und klammern als affisches Erbe. Wie würde das auf dich wirken, wenn jemand einem Kleinkind das verbieten würde, weil er das als erwachsener auch nciht mehr machen sollte?
Je jünger und je schneller einem Hund dieses Verhalten verboten wird, um so schlimmer ist der Druck oft. Wenn ein Welpe von den Älteren abgewiesen würde, ignoriert, was muss das wohl auslösen. Angst. Man ist nicht mehr Teil des Rudels, wird nicht gefüttert ... man bekommt nichts hervorgewürgt.
Deshalb rastet er auch bei deinem Freund besonders aus und kann das nicht akzeptieren, dass er ihn abweißt. Besuch ist Besuch, Sozialpartner Mensch, aber eben nicht wichtiges Rudelmitglied. Gerade der Rüde im Rudel ist für den anderen Rüden besonders wichtig, der muss einen akzeptieren, denn der könnte einen auch vertreiben. Wenn ich meinen Gastrottimischling hier habe, ist es auch besonders gut zu sehen, wie wichtig es ihm ist, dass mein Mann ihm quasi die Erlaubnis gibt hier zu sein. Er hat eben nicht soviel mit ihm zu tun, aber er weiß eben instinktiv, dass das hier ein wichtiger Mensch ist. Wenn meine Nachbar zufällig da ist, ist ihm das bei weitem nicht so wichtig und o.k. wenn ich ihn ohne Begrüßung wegschicke, weil der Angst vor so großen Hunden hat. Als mein Mann einen guten Anzug anhatte und ohne Begrüßung im Haus verschwand, bevor Sabberbacke ihn erreichen konnte, war das ganz schlimm und die nachfolgende Begrüßung viel auch extremer aus als jemals. Ihm wird auch immer noch verboten und er wird ignoriert, geändert hat sich das Zuhause nur minimal mit seienr Aufregung, bei mir wird er begrüßt und ich bekomme keinen Kinnhaken mehr. Obwohl ich eben nicht ignoriere, sondern eben gleich begrüße. Ich ignoriere ihn nicht, denn wir sind a in genau der Beziehung, die er damit demonstriert. Ich bin der Ältere Versorgende, der der bestimmt was mit ihm passiert und er weiß das.
Wieso sollte ich das abschaffen wollen? Da ist ein soziales Ritual, dass auch unserem entspricht (deshalb schaffen die "blöden" Menschen es ja sooo selten, diese Regeln zu befolgen. Ignorieren. Weil es eben nicht normal ist in einer Sozialen Beziehung und etwas anderes bedeutet einen Fremden zu ignorieren als einen Sozialpartner) und wir zerstören es, um dann ... in der Hundeschule wieder "Beziehungsspiele" zu lernen ...
Also ich begebe mich auf seine Höhe, beachte den Hund und streiche ihn ab. Wenn sie klein sind lasse ich mich auch ablecken. Nein auch kein Aufdrehen mit hell rufen in den Spieltobemodus, aber ein ich beachte dich, ich mag dich und dann ist okay und da sie die Sicherheit haben, dass alles o.k. ist hab ich nun bei meinen letzten drei Hunden, wo ich den Vergleich durch die Welpenstunde habe habe, viel schneller als die anderen in der Hundschule einen Welpen gehabt, der dann auch mal warten kann wenn ich erst den Einkauf weglegen muss, die gute Jacke ausziehen muss und der nicht springen muss. Ich verbinde das Ritual mit Worten und die reichen dann erstmal, bis ich mich runterbegeben kann. Viel schneller als die Ignorieren oder gar Kniehochfraktion.
Er bekommt sein Begrüßungsritual und kann da ganz normal rauswachsen.
Wie Kinder, im Kindergarten muss das Kind vielleicht noch auf den Arm, erste Klasse kurzes Knuddeln und Teenager, nunja, die beachten einen dann nur noch marginal ... und wenn sie daraus sind umarmt man sich wieder, wenn man sich wiedersieht.
Bei den Welpen war der Welpe zuerst dran, wenn mein Mann heimkommt, wenn älter, war ich auch mal zuerst drann oder die Kinder, alles kein Problem. Aus dem Welpenalterritual, wird eben das, Rudel ist wieder zusammen ritual, man begrüßt sich, läuft umeinander und dann ist eben auch gut und der Tag läuft weiter. Kein Stresshecheln und große Stresshormonausschüttung und ja die Freude fällt größer aus, wenn mein Mann von einer Geschäftsreise kommt. Schlimm? Ich finde nicht...
Jetzt wo dein Hund schon so lange aufdreht, würde ich annehmen, das dauert etwas länger. Ruhig beachten, abstreichen, als Mensch betont tief atmen und seuftzen, vielleicht etwas zu kauen als Geschenk (nicht zum raufen natürlich) Perfekt wäre, wenn er sich damit verziehen würde zum kauen, aber ich denke im Moment schafft er es nicht frseen überhaupt zu nehmen? Und wenn nur sehr schnell wegzuhapsen?
Und was die "Eifersucht" angeht, würde ich auch meinen es kommt von den ungesicherten "Familienverhältnissen". Wenn dien Freudn nciht da ist ist er der rüde im Haus, dann kommt der Freund, das ist dann auch immer ein wneig Konkurrenz, aber eben auch derjenige, dessen Platz er sich öfter klaut. Hunde neigen zu Paarbildung. Auch hier könnte es helfen, ihm eben iendeutig den Platz des welpen zuzuweisen. Ich würde mich gemeinsam aufs Sofa setzen, der hund kriegt seinen Platz zu den Füßen und wird gelobt und dann wendet ihr euch euch zu. Er wird nicht ausgeschlossen oder bei dir durch den Freund ersetzt, sondern ihr macht gemeinsames "Kontaktliegen". Wieder tief atmen seuftzen, sich strecken, Ruhe vermitteln und die Sicherheit, das ist alles in Ordnung. Ist er sich seiner Position sicher, kann er dann sicher auch mehr Entfernung zulassen.
Wieder der Vergleich zu Kindern, ängstliche Kinder kleben an der Mutter, nerven und quengeln. Ja auch überanspruchsvolle Kinder tun das, aber sie haben keinen Stress dabei und dein Hund hat definitiv Stress. Er weiß nicht, wo er hingehört. Und das kann man eben auf die Mitabeiterart lösen (Korb anderes Zimmer, Ende) , oder eben auf die Familiäre finde ich. Also er bekommt immer wieder ruhig seinen Platz bei euch zugewiesen, aber mit Körperkontakt, weil er so aufdreht, findet er dort dann Ruhe ist das der erste Schritt und wenn er sich insgesamt beruhigt hat, kann er dann auch mal mit leckerer Ablenkung ins Körbchen geschickt werden und wenn er dann sicher ist und erwachsener im Kopf, ist das für ihn dann auch kein Ding mehr mal woanders zu sein. Wenn er eben in seinem Tempo wachsen darf.
Ebenso kann wenn die Begrüßung freudig aber ruhiger ausfällt, er sich nach dem abstreichen schnell beruhigt der Freund eben auch mal mit einem großen Karton reinkommen und der Hund muss eben kurz warten, bis die Begrüßung erfolgt usw.
Aber im Moment ist die ganze Situation ja sehr mit Stress belegt. Das rauszukriegen dauert länger, also Zeit geben, nicht bei einer Verbesserung gleich die Ansprüche hochschrauben. Allegemein im Alltag schauen, wo er aufdreht, mehr genemsame Ruheoasen schaffen und auch feste Signale einführen, an denen er sich orientieren kann. Also Freund spielt nur raufig mit ihm, wenn er vorher SPIELZEIT! gerufen hat. so dass der hund nciht immer in Erwartungshaltung ist. Gerade bei Hütehunden ist es immer eine Gradwanderung zwischen Ritualen und dann eben Manien. Auch beim Toben immer wieder drauf achten, dass der hund auch runterfahren kann. Beispielsweise mit einem Kauseil raufen und dann werden die Bewegungen laaangsam, man setzt sich hin und legt eine Siesta ein, der Hund soll sich ohne Befehl neben einen legen können und sich dann ruhig selber mit dem Seil beschäftigen oder wenn er denn müde ist auch sich hinlegen. Gemeinsam zur Ruhe kommen.
Was anderes ist das eben, wenn der hund mehr der Kontrollierer ist, Menschen splittet, wie er Spielende Hunde splittet und allgemein gerne voraus ist und dabei eben nicht groß gestresst ist. So einen hund kann man gerne mit Nachdruck auf seinen Platz verweisen mit einer du spinnst wohl Haltung und da hat eine klare Ansage auch oft schnell erfolg.
Das ist schriftlich natürlich echt schwer auseinanderzuhalten. Allgemein hat ein Kontrollierender Hund öfter mal die Ohrne oben, Rute hoch, ein angstgestresster da streten die Augen weiter vor, Ohren oft angelegter, Rute tief, Rücken öfter so eingerollt ... beschwichtigend ... Aber esist nicht so einfach, wenn Hüter dann so über den Punkt sind, da rennen dann sowohl die Kontrollierenden, die ihre Menschen nicht in den Griff kriegen als auch die ängstlicheren Kopflos rum und wissen eben ein noch aus ... Letzlich muss man schauen, wie er sonst so ist. Wies stehts mir dem Alleine bleiben, wie benimmt er sich anderen Hunden gegenüber. ...
Ohje, ich höre jetzt auf, bevor ich noch mehr schreibe, jedenfalls wollte ich auch mal die andere Seite vertreten, die irgendwie aus der Mode gekommen ist, mit der ich aber viele gute Erfahrungen gemacht habe.
Viel Erfolg beim trainieren in jedem Fall! und liebe Grüße!