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Durchdrehen bei Besuch

Dabei
13 Feb 2014
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333
#1
Huhu Leute,

ich weiß, dass es hier irgendwo schon so einen Thread gibt, ich find den aber nicht :confused:

Trotzdem hab ich ein etwas spezielleres Problem auf "Besuch" bezogen. Fynn freut sich naütrlich wenn jemand zu uns kommt. Ich sag den Leuten immer, sie sollen den Hund einfach nicht beachten einfach reingehen und wenn her hochspringt (und ich evtl zu langsam bin) bin dem knie dawischen zu gehen. Hochspringen tut er i. d. R. noch ein bis zweimal bei den Leuten die das auch wirklich so machen. Mit etwas Glück legt er sich dann sogar nach ner Weile hin und döst.

ABER wenn mein Freund kommt, sieht das ganze total anders aus. Fynn dreht komplett durch! Er freut sich so sehr er kriegt sich da gar nicht mehr ein. Ich hab oft meinem Freund schon gesagt er soll ihn nicht beachten, nicht lang mit ihm reden und nicht lang rumfuchteln, aber oft geht das gar nicht, weil Fynn so wild ist.
Ich frage mich warum er nur bei ihm so durchdreht. Mekrt er meine Aufregung und meine Freude oder mag er ihn einfach besonders gern:confused:

So wenn wir dann etwas Zweisamkeit genießen möchten, miteinander reden etc. läuft Fynn ständig hin und her und ist wie wild am hecheln.
Sitzen wir z. B. auf dem Sofa und küssen uns dann haben wir gleich die Schlabberzunge von Fynn im Gesicht :rolleyes: Ist das Eifersucht?
Wie arbeite ich denn nun am Besten daran?
 

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Dabei
9 Apr 2014
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#2
Hallo Ramona,
Du sprichst mir da ja total aus der Seele. Wir haben allerdings diese Baustellen schon zu ca. 95% hinter uns gebracht. Bei uns haben folgende Methoden zum Erfolg geführt:

Thema Besuch:
Der Hund bekommt einen bestimmten Platz in der Nähe der Haustür zugewiesen, an dem er sich setzen soll, wenn es klingelt. Zu Anfang werdet ihr das zu zweit üben müssen. Einer macht die Tür auf und lässt den Besuch herein, der Andere hält den Hund in Schach. Der Hund muss wirklich so lange sitzen bleiben, bis ihr ihm erlaubt, den Besuch zu begrüssen. Leckerchen sind natürlich zur Unterstützung erlaubt, aber auf das Timing achten!!!! Ist der Hund zu unruhig, wird er angeleint und kommentarlos weggeführt. Wir haben dafür im Wohnzimmer einen Haken in die Wand gemacht und ihn dann dort angebunden. Dort musste er dann bleiben, bis der Besuch drin war, sich gesetzt hat und er selber auch ruhig war. Für seine Ruhe gab´s dann eine tolle Belohnung und die Erlaubnis den Besuch zu begrüssen. Wurde er wieder zu hibbelig, dann musste er wieder an die Leine. Hat sich das erstmal etwas eingespielt, kann man dieses Prozedere auch alleine bewältigen. Wenn er schon an der Tür ruhig war und begrüssen durfte, dann aber doch anspringt oder einfach hochpuscht: sofort an die Leine und kommentarlos wegbringen.
Das dauert leider etwas, aber ich bin sicher, wenn Ihr konsequent seid, dann wird es klappen.
Und weiterhin dem Besuch sagen, dass sie den Hund total ignorieren MÜSSEN!
Bei uns sind die grosse Ausnahme immer noch die Eltern und Schwiegereltern - die schaffen es einfach nicht, den Hund zu ignorieren und stehen schon vor der Tür mit Leckerchen in der Hand am Klingelknopf. Tja, ich kann´s Hundi nicht verübeln, dass seine Impulskontrolle da sehr, sehr niedrig ist.
Alternativ hierzu kann man dem Hund aber auch beibringen, sich auf sein Kissen oder in die Box oder sonstwohin zu legen, sobald es klingelt. Wir fanden es halt für unser Empfinden schön, wenn der Hund auch mit zur Tür kommt, aber das muss jeder für sich selber überlegen.

Thema Freund kommt nach Hause:
Das war bei meinem Mann ganz genauso (er hat aber auch anfangs den Fehler gemacht, und quasi schon beim Reinkommen mit Miro rumgetobt) und es hat da wirklich nur eines geholfen: Mein Mann hat Miro total ignoriert und dass bestimmt 5-10 min lang. Miro ist gesprungen, um ihn herum getänzelt, hat sich zwischen die Beine gestellt und das schönste "ich-schleim-mich-ein-Gesicht" gemacht und hat das alles echt lange durchgehalten. Aber irgendwann hat er einfach gemerkt, dass er so nicht weiterkommt und je eher ich Ruhe gebe, desto eher kümmert sich Herrchen um mich.
Du schreibst, dass er so wild ist, dass es oft nicht gehen würde, ihn zu ignorieren - tut es trotzdem! Egal, was er versucht oder macht.
Und dass er Deinen Freund mehr mag als Dich, ach das glaube ich mal eher nicht. Wahrscheinlicher scheint mir, dass Dein Freund seine Bezugsperson ist? Bei uns ist es nämlich so. Oder er sieht ihn als sein persönliches Spielzeug an? Beobachtet Euch einfach mal in Eurem Alltag mit Fynn.

Thema Zweisamkeit:
Hihi, das hatten wir 1:1 auch so. Wir haben dann angefangen, Miro extra mit Umarmungen zu provozieren, damit wir daraus eine Trainingseinheit machen konnten. Zeigte er dann sein "Fehlverhalten", bekam er ein Abbruchkommando und wurde auf sein Kissen geschickt. Ging er auf´s Kissen, gab´s ´ne Belohnung. Im Prinzip haben wir ihm begebracht: Bleibe auf deinem Kissen, egal, was wir gerade machen. Ganz zu Anfang haben wir ihn auch schon mal aus dem Zimmer geschmissen. Aber nicht lang.
Diese Lektion sass sehr schnell bei ihm drin. Das war eher ´ne leichte Übung.


So, jetzt wünsche ich Euch viel Erfolg und hoffe, dass Du noch mehr Tipps bekommst. Haltet durch, dass wird schon.
 
Dabei
30 Jul 2013
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#3
Ich hab in einem anderen Thread schon mal geschrieben, dass wir mit Hazel auch das Problem hatten, dass sie wie verrückt gebellt und aufgedreht hat. Gesprungen ist sie zwar nicht, aber es war immer Party in der Bude. Bei ihr hat es super geholfen sie anzuleinen und mit zur Tür zu nehmen. Sie darf aber keinen Kontakt zum Besuch haben! Erst wenn sie sich ruhig verhält und alle drin sind, wird sie wieder abgeleint.
Vorher haben wir auch versucht, dass sie im Körbchen bleibt, wenn es klingelt. Das haben wir schon als Welpe angefangen. Sie ist zwar immer geblieben, aber hat halt dort den Aufstand gemacht. Seit wir es anders machen, läuft alles sehr viel entspannter ab. Bis sich bleibender Erfolg einstellt, dauert es allerdings einige Wochen. Und natürlich ist es wichtig, es wirklich IMMER so zu machen. Auch wenn gerade der Paketbote vor der Tür steht und es eigentlich schnell gehen muss. Das Wichtigste ist, dass man selber ruhig bleibt und nicht hektisch wird.
Hazel springt meinen Freund auch an, wenn er nach Hause kommt. Er hat es aber auch nie konsequent unterbunden und ist von daher selber schuld. Bei mir weiß sie genau, dass sie es nicht darf, seitdem ich einmal im richtigen Moment das Knie hochgezogen hab und sie sich dabei selber weh getan hat. Bei Besuch springt sie auch nicht. Von daher belassen wir es dabei. :)
Dass sie euch stört, wenn ihr euch näher kommen wollt, klingt für mich aber nach Kontrollverhalten und das würde ich radikal unterbinden. Der Hund hat sich nicht dazwischen zu drängen, wenn ihr euch umarmt oder küsst. Ich würde ihn in dem Moment auf seinen Platz schicken.
 
Dabei
21 Jul 2014
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#4
Hallo!
Ich mach da mal die etwas andere Stimme. Es ist so eines meiner aufregethemen. Ich kenne euch natürlich nicht! Also rede ich allgemein davon, weil ich nun in der hundeschule auch immer wieder erlebt habe, wie dann Menschen mit neun Wochen alten Welpen schon gesagt wird, sie sollen ihre Welpen ignorieren usw. Nicht berühren, nicht ansprechen, keinen Blickkontakt ist eine super anweisung bei Hunden die sich bedroht fühlen, wo eben keine Bindung da ist, wenn man eine Arbeitsatmosphäre schaffen will .... Aber innerhalb der Familie, wo eine feste Bindung entstehen soll, eine die den Hund eben auch dazu veranlasst sich wie in einer Familie zu verhalten, also bei ihm bleiben, ihm vertrauen ...

Der Freund ist eben sehr wichtig für euch beide und sein Kommen und gehen, wie auch die Beziehungen untereinander ist nicht so geklärt aus Hundesicht ... Manche hunde sind gut im Abläufe merken und beruhigen sich deshalb. Mein erster Hund wusste, zu welcher Zeit ich an welchem Tag aus der schule kam, wann ich nachmittagsunterricht hatte oder gleich zu eienr Freundin ging. Wenn ich außerplanmäßig verschwand wurde er unruhig sagte meine Mutter und die Begrüßung fiel auch heftiger aus. Andere hunde können sich sowas nicht merken und das ist dann ja immer eine Sache, wann kommen sie wieder? Kommen sie überhaupt wieder? Auch da hilft meienr Meinung nach ein ruhiges Ritual mehr als dieses ignorieren.

Ich habe das mit meinen Welpen immer anders gemacht. Natürlich wird der Hund begrüßt, dass ist sowohl bei uns Menschen als auch bei den Hunden ein normales Soziales Ritual.
Was würde passieren, wenn dein Freund kommt, er geht dich völlig ignorierend an dir vorbei und setzt sich aufs Sofa. Du würdest erst fragen, was los ist, unsicherer werden, deine Bemühungen eventuell verstärken, dir die Schuld geben für irgendwas ... und ja irgendwann aufgeben und dann ist die Beziehung eben wie auf der Arbeit. Da kommen und gehen halt Leute und man freut sich eben nicht oder ist aufgeregt. Beziehungsförerlich wäre das nciht gerade, die Trennung wäre wahrscheinlich die Folge. Und da der Hund nunmal abhängig von uns ist, gewöhnt er sich an diese Regeln. Es gibt ja inzwischen Leute, die sehr stolz drauf sind, dass ihr Hund nichtmal den Kopf hebt, wenn sie nach Hause kommen ... Hat mir nie gefallen, diese Methode.
Am Anfang der Beziehung, wenn man sich noch unsicher ist, dann fällt die Begrüßung auch bei Liebespaaren extremer aus, bei kleinen Kindern heftiger als bei Teenagern bei Trennung usw.
Warum springen Hunde? Weil Welpen die Maulwinkel von Älteren Lecken, wenn sie wiederkommen. Ältere Verlassen die Welpen eigentlich nur um Futter zu beschaffen, das Maullecken ist das Betteln um Futter, dass die Älteren dann hervorwürgen und daraus wurde eben auch dann eine soziale Geste ohne würgen. Man kann es oft sehen dass junge Hunde älteren die Maulwinkel lecken und sich eben wieder wie Welpen benehmen, wenn der Hund grummelig erscheint. Man beschwihtigt und erinnert diesen unfreundlichen Hund an diese Beziehungszusammenhänge. Wie das Küssen bei Menschen eine umwandlung von dem Mund zu Mund Füttern von Affen ist. Futter teilen bedeutet sein Leben buchstäblich miteinander teilen.
Wir sind nunmal verdammt hoch und wir mögen das ja oft nicht so gerne. hundesabber. Das kann der Hund aber nun nicht wissen, ebensowenig die Wichtigkeit sauberer Klamotten .... Der genetische Code gibt es ihnen nunmal vor, sich wie Hunde zu verhalten, wie Kleinkinder die Nähe ihrer Mutter suchen und klammern als affisches Erbe. Wie würde das auf dich wirken, wenn jemand einem Kleinkind das verbieten würde, weil er das als erwachsener auch nciht mehr machen sollte?
Je jünger und je schneller einem Hund dieses Verhalten verboten wird, um so schlimmer ist der Druck oft. Wenn ein Welpe von den Älteren abgewiesen würde, ignoriert, was muss das wohl auslösen. Angst. Man ist nicht mehr Teil des Rudels, wird nicht gefüttert ... man bekommt nichts hervorgewürgt.
Deshalb rastet er auch bei deinem Freund besonders aus und kann das nicht akzeptieren, dass er ihn abweißt. Besuch ist Besuch, Sozialpartner Mensch, aber eben nicht wichtiges Rudelmitglied. Gerade der Rüde im Rudel ist für den anderen Rüden besonders wichtig, der muss einen akzeptieren, denn der könnte einen auch vertreiben. Wenn ich meinen Gastrottimischling hier habe, ist es auch besonders gut zu sehen, wie wichtig es ihm ist, dass mein Mann ihm quasi die Erlaubnis gibt hier zu sein. Er hat eben nicht soviel mit ihm zu tun, aber er weiß eben instinktiv, dass das hier ein wichtiger Mensch ist. Wenn meine Nachbar zufällig da ist, ist ihm das bei weitem nicht so wichtig und o.k. wenn ich ihn ohne Begrüßung wegschicke, weil der Angst vor so großen Hunden hat. Als mein Mann einen guten Anzug anhatte und ohne Begrüßung im Haus verschwand, bevor Sabberbacke ihn erreichen konnte, war das ganz schlimm und die nachfolgende Begrüßung viel auch extremer aus als jemals. Ihm wird auch immer noch verboten und er wird ignoriert, geändert hat sich das Zuhause nur minimal mit seienr Aufregung, bei mir wird er begrüßt und ich bekomme keinen Kinnhaken mehr. Obwohl ich eben nicht ignoriere, sondern eben gleich begrüße. Ich ignoriere ihn nicht, denn wir sind a in genau der Beziehung, die er damit demonstriert. Ich bin der Ältere Versorgende, der der bestimmt was mit ihm passiert und er weiß das.
Wieso sollte ich das abschaffen wollen? Da ist ein soziales Ritual, dass auch unserem entspricht (deshalb schaffen die "blöden" Menschen es ja sooo selten, diese Regeln zu befolgen. Ignorieren. Weil es eben nicht normal ist in einer Sozialen Beziehung und etwas anderes bedeutet einen Fremden zu ignorieren als einen Sozialpartner) und wir zerstören es, um dann ... in der Hundeschule wieder "Beziehungsspiele" zu lernen ...
Also ich begebe mich auf seine Höhe, beachte den Hund und streiche ihn ab. Wenn sie klein sind lasse ich mich auch ablecken. Nein auch kein Aufdrehen mit hell rufen in den Spieltobemodus, aber ein ich beachte dich, ich mag dich und dann ist okay und da sie die Sicherheit haben, dass alles o.k. ist hab ich nun bei meinen letzten drei Hunden, wo ich den Vergleich durch die Welpenstunde habe habe, viel schneller als die anderen in der Hundschule einen Welpen gehabt, der dann auch mal warten kann wenn ich erst den Einkauf weglegen muss, die gute Jacke ausziehen muss und der nicht springen muss. Ich verbinde das Ritual mit Worten und die reichen dann erstmal, bis ich mich runterbegeben kann. Viel schneller als die Ignorieren oder gar Kniehochfraktion.
Er bekommt sein Begrüßungsritual und kann da ganz normal rauswachsen.
Wie Kinder, im Kindergarten muss das Kind vielleicht noch auf den Arm, erste Klasse kurzes Knuddeln und Teenager, nunja, die beachten einen dann nur noch marginal ... und wenn sie daraus sind umarmt man sich wieder, wenn man sich wiedersieht.
Bei den Welpen war der Welpe zuerst dran, wenn mein Mann heimkommt, wenn älter, war ich auch mal zuerst drann oder die Kinder, alles kein Problem. Aus dem Welpenalterritual, wird eben das, Rudel ist wieder zusammen ritual, man begrüßt sich, läuft umeinander und dann ist eben auch gut und der Tag läuft weiter. Kein Stresshecheln und große Stresshormonausschüttung und ja die Freude fällt größer aus, wenn mein Mann von einer Geschäftsreise kommt. Schlimm? Ich finde nicht...
Jetzt wo dein Hund schon so lange aufdreht, würde ich annehmen, das dauert etwas länger. Ruhig beachten, abstreichen, als Mensch betont tief atmen und seuftzen, vielleicht etwas zu kauen als Geschenk (nicht zum raufen natürlich) Perfekt wäre, wenn er sich damit verziehen würde zum kauen, aber ich denke im Moment schafft er es nicht frseen überhaupt zu nehmen? Und wenn nur sehr schnell wegzuhapsen?
Und was die "Eifersucht" angeht, würde ich auch meinen es kommt von den ungesicherten "Familienverhältnissen". Wenn dien Freudn nciht da ist ist er der rüde im Haus, dann kommt der Freund, das ist dann auch immer ein wneig Konkurrenz, aber eben auch derjenige, dessen Platz er sich öfter klaut. Hunde neigen zu Paarbildung. Auch hier könnte es helfen, ihm eben iendeutig den Platz des welpen zuzuweisen. Ich würde mich gemeinsam aufs Sofa setzen, der hund kriegt seinen Platz zu den Füßen und wird gelobt und dann wendet ihr euch euch zu. Er wird nicht ausgeschlossen oder bei dir durch den Freund ersetzt, sondern ihr macht gemeinsames "Kontaktliegen". Wieder tief atmen seuftzen, sich strecken, Ruhe vermitteln und die Sicherheit, das ist alles in Ordnung. Ist er sich seiner Position sicher, kann er dann sicher auch mehr Entfernung zulassen.
Wieder der Vergleich zu Kindern, ängstliche Kinder kleben an der Mutter, nerven und quengeln. Ja auch überanspruchsvolle Kinder tun das, aber sie haben keinen Stress dabei und dein Hund hat definitiv Stress. Er weiß nicht, wo er hingehört. Und das kann man eben auf die Mitabeiterart lösen (Korb anderes Zimmer, Ende) , oder eben auf die Familiäre finde ich. Also er bekommt immer wieder ruhig seinen Platz bei euch zugewiesen, aber mit Körperkontakt, weil er so aufdreht, findet er dort dann Ruhe ist das der erste Schritt und wenn er sich insgesamt beruhigt hat, kann er dann auch mal mit leckerer Ablenkung ins Körbchen geschickt werden und wenn er dann sicher ist und erwachsener im Kopf, ist das für ihn dann auch kein Ding mehr mal woanders zu sein. Wenn er eben in seinem Tempo wachsen darf.
Ebenso kann wenn die Begrüßung freudig aber ruhiger ausfällt, er sich nach dem abstreichen schnell beruhigt der Freund eben auch mal mit einem großen Karton reinkommen und der Hund muss eben kurz warten, bis die Begrüßung erfolgt usw.
Aber im Moment ist die ganze Situation ja sehr mit Stress belegt. Das rauszukriegen dauert länger, also Zeit geben, nicht bei einer Verbesserung gleich die Ansprüche hochschrauben. Allegemein im Alltag schauen, wo er aufdreht, mehr genemsame Ruheoasen schaffen und auch feste Signale einführen, an denen er sich orientieren kann. Also Freund spielt nur raufig mit ihm, wenn er vorher SPIELZEIT! gerufen hat. so dass der hund nciht immer in Erwartungshaltung ist. Gerade bei Hütehunden ist es immer eine Gradwanderung zwischen Ritualen und dann eben Manien. Auch beim Toben immer wieder drauf achten, dass der hund auch runterfahren kann. Beispielsweise mit einem Kauseil raufen und dann werden die Bewegungen laaangsam, man setzt sich hin und legt eine Siesta ein, der Hund soll sich ohne Befehl neben einen legen können und sich dann ruhig selber mit dem Seil beschäftigen oder wenn er denn müde ist auch sich hinlegen. Gemeinsam zur Ruhe kommen.

Was anderes ist das eben, wenn der hund mehr der Kontrollierer ist, Menschen splittet, wie er Spielende Hunde splittet und allgemein gerne voraus ist und dabei eben nicht groß gestresst ist. So einen hund kann man gerne mit Nachdruck auf seinen Platz verweisen mit einer du spinnst wohl Haltung und da hat eine klare Ansage auch oft schnell erfolg.
Das ist schriftlich natürlich echt schwer auseinanderzuhalten. Allgemein hat ein Kontrollierender Hund öfter mal die Ohrne oben, Rute hoch, ein angstgestresster da streten die Augen weiter vor, Ohren oft angelegter, Rute tief, Rücken öfter so eingerollt ... beschwichtigend ... Aber esist nicht so einfach, wenn Hüter dann so über den Punkt sind, da rennen dann sowohl die Kontrollierenden, die ihre Menschen nicht in den Griff kriegen als auch die ängstlicheren Kopflos rum und wissen eben ein noch aus ... Letzlich muss man schauen, wie er sonst so ist. Wies stehts mir dem Alleine bleiben, wie benimmt er sich anderen Hunden gegenüber. ...

Ohje, ich höre jetzt auf, bevor ich noch mehr schreibe, jedenfalls wollte ich auch mal die andere Seite vertreten, die irgendwie aus der Mode gekommen ist, mit der ich aber viele gute Erfahrungen gemacht habe.

Viel Erfolg beim trainieren in jedem Fall! und liebe Grüße!
 
Dabei
13 Feb 2014
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333
#5
Was anderes ist das eben, wenn der hund mehr der Kontrollierer ist, Menschen splittet, wie er Spielende Hunde splittet und allgemein gerne voraus ist und dabei eben nicht groß gestresst ist. So einen hund kann man gerne mit Nachdruck auf seinen Platz verweisen mit einer du spinnst wohl Haltung und da hat eine klare Ansage auch oft schnell erfolg.
Das ist schriftlich natürlich echt schwer auseinanderzuhalten. Allgemein hat ein Kontrollierender Hund öfter mal die Ohrne oben, Rute hoch, ein angstgestresster da streten die Augen weiter vor, Ohren oft angelegter, Rute tief, Rücken öfter so eingerollt ... beschwichtigend ... Aber esist nicht so einfach, wenn Hüter dann so über den Punkt sind, da rennen dann sowohl die Kontrollierenden, die ihre Menschen nicht in den Griff kriegen als auch die ängstlicheren Kopflos rum und wissen eben ein noch aus ... Letzlich muss man schauen, wie er sonst so ist. Wies stehts mir dem Alleine bleiben, wie benimmt er sich anderen Hunden gegenüber. ...
Huch Hilfe :D Erstmal Danke für die ganzen Antworten! Wo fang ich jetzt am Besten an :rolleyes: Also Fynn kann meinen Freund auf keinen Fall als Bezugsperson sehen, weil die beiden gar keine Bindung haben. Warum? Mein Freund kommt nicht allzuoft zu mir und dann nur für ein paar Stunden, hat also noch nie bei mir geschlafen, weil es bei ihm familienbedingt nicht geht (Er hat noch einen Sohn zu Hause) Mehr möchte ich darauf nicht eingehen weil es mir zu privat ist, aber ich hoffe ihr versteht was ich meine. Fynn müsste meinen Freund also einfach nur als "Besuch" ansehen. Es soll sich aber demnächst bald ändern, da ich ja gerade auch meine eigene Wohnung renoviere und hier müssen wir dann mit Fynn vermehrt trainieren, wenn dann mein Freund auch öfter da ist. Jasmin, ich denke wie du schreibst mit dem anleinen, dass ich damit auch besser fahren könnte. Wenn wir einfach dem Besuch gemeinsam die Tür aufmachen, dann kann ich Fynn auch besser kontrollieren. Ich habe keine helfende Hand, der ihn auf dem Platz hält und ich die Tür öffnen kann. Ich müsste ihn immer an seinem Platz anleinen.

Und nun zum Thema bezüglich des Kontrollierens. Ja ich hab hier einen Hund, der splittet wenn zwei Hunde zu wild spielen! Egal ob großer Hund oder kleiner Hund er geht dazwischen.
Das Hecheln ist auf keinen Fall ein Angsthecheln. Ich habe seine Körpersprache noch nicht genau beobachtet wenn mein Freund da ist, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass er die Rute oben hat. Die Augen sind ganz normal, er hechelt nur die ganze Zeit. Ich weiß von daher auch nicht, wenn mein Freund länger da wäre, ob er sich dann mal beruhigen würde.

Das mit dem Kontaktliegen ist eine gute Idee, das funktioniert bei Fynn recht gut. Aber er würde nie liegen bleiben. Deswegen müsste ich hier die Leine nehmen und drauftreten und wenn er ruhig ist loben, auch mit Leckerchen.
Ich werd das auf alle Fälle nächstes Mal versuchen und ihn zum begrüßen mit zur Tür nehmen. Vielleicht wäre hier auch der Clicker hilfreich?! Ich klicker eigentlich nur um Tricks zu üben. Aber hier denke ich könnte er auch eine große Hilfe sein, wenn ich ihn bestätige wenn er ruhig ist?
 
Dabei
30 Jul 2013
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#6
Ich würde an der Tür nicht clickern. Ich sag dir auch wieso. Der Hund soll lernen, dass Besuch nichts Aufregendes ist. Der Besuch ist nicht für ihn und geht ihn im Prinzip überhaupt nix an. Soweit die Theorie. :)
Daher ist es auch so wichtig, dass der Hund an der Leine ist und KEINEN Kontakt zum Besuch hat. Zumindest nicht bis der Hund nicht wirklich entspannt ist. Hierbei ist es natürlich auch wichtig, dass du beim Klingeln nicht hektisch wirst, egal wer gerade vor der Tür steht! Ich kenn das von mir. ;) Wirklich einmal tief durchatmen und dann alles in Ruhe. Wenn der Hund Terz macht, wird er nicht beachtet. Einfach anleinen und mitnehmen.
Wenn du jetzt das Clickern anfängst, schürst du ja wieder eine Erwartungshaltung sobald es klingelt. Die Aufregung wird wieder steigen. Der Hund soll aber eigentlich beim Klingeln davon genervt sein, weil er jetzt wieder an die Leine muss und ja doch nix Spannendes für ihn passiert.
Bis es soweit ist dauert es wirklich mehrere Wochen. Da muss man Geduld mitbringen. Aber bei Hazel hat es 1A funktioniert.

@Sockensucher: Hazel wird von mir auch begrüßt, wenn ich nach Hause komme. Deswegen muss ich aber noch lange nicht dulden, dass sie an mir hochspringt. Und ja, als sie das die ersten Male versucht hat (da war sie schon ein paar Monate alt), wurde das radikal von mir unterbunden, indem ich das Knie hochgezogen hab und sie dagegen gesprungen ist. Das war unangenehm für sie und das hat sie sich auch gemerkt. Und das war auch gut so. Ich hab nämlich auch oft die Hände voll, wenn ich zur Tür rein komme und dann möchte ich nicht als erstes von meinem Hund über den Haufen gerannt werden. Ob Hazel deswegen jetzt Existenzängste hatte, wage ich mal zu bezweifeln. Man kann manches auch einfach dramatisieren.
 
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Dabei
13 Feb 2014
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#7
Ich würde an der Tür nicht clickern. Ich sag dir auch wieso. Der Hund soll lernen, dass Besuch nichts Aufregendes ist. Der Besuch ist nicht für ihn und geht ihn im Prinzip überhaupt nix an. Soweit die Theorie. :)
Daher ist es auch so wichtig, dass der Hund an der Leine ist und KEINEN Kontakt zum Besuch hat. Zumindest nicht bis der Hund nicht wirklich entspannt ist. Hierbei ist es natürlich auch wichtig, dass du beim Klingeln nicht hektisch wirst, egal wer gerade vor der Tür steht! Ich kenn das von mir. ;) Wirklich einmal tief durchatmen und dann alles in Ruhe. Wenn der Hund Terz macht, wird er nicht beachtet. Einfach anleinen und mitnehmen.
Wenn du jetzt das Clickern anfängst, schürst du ja wieder eine Erwartungshaltung sobald es klingelt. Die Aufregung wird wieder steigen. Der Hund soll aber eigentlich beim Klingeln davon genervt sein, weil er jetzt wieder an die Leine muss und ja doch nix Spannendes für ihn passiert.
Bis es soweit ist dauert es wirklich mehrere Wochen. Da muss man Geduld mitbringen. Aber bei Hazel hat es 1A funktioniert.

@Sockensucher: Hazel wird von mir auch begrüßt, wenn ich nach Hause komme. Deswegen muss ich aber noch lange nicht dulden, dass sie an mir hochspringt. Und ja, als sie das die ersten Male versucht hat (da war sie schon ein paar Monate alt), wurde das radikal von mir unterbunden, indem ich das Knie hochgezogen hab und sie dagegen gesprungen ist. Das war unangenehm für sie und das hat sie sich auch gemerkt. Und das war auch gut so. Ich hab nämlich auch oft die Hände voll, wenn ich zur Tür rein komme und dann möchte ich nicht als erstes von meinem Hund über den Haufen gerannt werden. Ob Hazel deswegen jetzt Existenzängste hatte, wage ich mal zu bezweifeln. Man kann manches auch einfach dramatisieren.
Vielen Dank für deine Antwort Jasmin! Deine Erklärung klingt logisch, das ist ähnlich wie beim klingeln. Klingelt es ist Fynn schon in einer bestimmten Erwartungshaltung. Deswegen klingeln wir jetzt einfach jedes Mal wenn wir reingehen (nach dem Müll runterbringen) etc. damit er merkt, öh ist ja gar nix besonderes ;-)

Wir bekommen zwar nicht allzuoft Besuch, aber ich werd das auf alle Fälle versuchen. Hab das gestern auch bei meinem Papa gemacht. Er hat geklingelt, ich hab Fynn die Leine rangemacht und bin mit ihm zur Tür. Ja was mach ich dann am Besten wenn er sich da voll in die Leine hängen möchte und rumzappelt, wenn ich die Tür aufmache? Bei meinem Papa war das nicht so schlimm, aber wenn ich drandenke ich mach das das nächste Mal bei meinem Freund...:rolleyes: Man sollte ja denk ich mal in diesem Moment dem Hund möglichst wenig Beachtung schenken oder? Ich kann mit meinem Körper dazwischen gehen, aber dann schenke ich ihm ja wieder Beachtung?
 
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Dabei
13 Feb 2014
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#8
Freund umarmen oder küssen ist ja auch unmöglich, also dachte ich mir, ich lass meinen Freund vorgehen, und geh mit dem Hund nach.
Sollte ich Fynn dann einen Platz zuweisen bis er ruhig ist und ich ihm erlaube zu Begrüßen und sollte ich ihn eher Kontaktliegen lassen?
 
Dabei
30 Jul 2013
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#9
In den Wochen, wo er noch nicht ruhig bleibt, wird der Besuch halt am Anfang nicht umarmt. Wenn du das erklärst, haben die Leute da auch Verständnis. Auch wenns schwer fällt beim Freund. ;) Halte den Hund so kurz bzw. halte genug Abstand zum Besuch, sodass wirklich kein Kontakt zwischen Hund und Mensch zustande kommt. Da kann er dann ja rumhampeln wie er will. Lass ihn einfach. Lass die Zeit für dich spielen. :) Ich hab Hazel in den ersten Wochen wirklich an der Leine bei mir gelassen bis sie völlig entspannt neben mir lag. Dann hab ich die Leine ohne was zu sagen abgenommen. Meistens ist sie dann einfach liegen geblieben. Irgendwann geht sie dann doch nochmal schnuffeln beim Besuch.
Wir haben das auch gezielt geübt, indem ich z.B. das Nachbarsmädchen oder Freunde gebeten hab, das mit mir durchzuspielen. Je öfter das Szenario wiederholt wird, desto schneller stellt sich natürlich Erfolg ein.
 

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