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Aussies, die Autos verfolgen, leben sehr gefährlich.

Dabei
21 Aug 2012
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#1
Hallo Aussiefreunde,

vielleicht kennt sich jemand von euch mit diesem Problem aus: "Aussies, die Autos verfolgen, leben sehr gefährlich. Zum Glück tritt dieses Verhalten nur selten auf." Das habe ich eben gelesen, leider gehört mein Sam, fast 8 Monate, zu der selteneren Spezies, die Autos jagen. Dass das sehr gefährlich ist weiß ich und deshalb kommt er nie von der Leine wenn auch nur in weiter Entfernung eine Straße ist. Da ich aber hier auf dem Land öfters über Landstraßen gehen muss, wo kein Bürgersteig ist und der Straßenrand leider immer öfter mit Unrat gepflastert ist ( kaputte Blechdosen, Glasscherben u.s.w) ist es alles andere als einfach mit Sam dort entlang zu gehen. Jedem Auto, das an uns vorbeifährt würde er hinterherjagen. Ich kann ihn nur noch mit Mühe sehr kurz an der Leine halten, damit er mich nicht mit in die Straße zieht. Anfangs dachte ich es wäre normal da er hier auf dem Land Autos eher selten sieht. Ich bin mit ihm in die Stadt gefahren, damit er lernen kann dass Autos nicht zum jagen da sind. Den ersten drei Autos wollte er noch hinterher. Ich habe ihn jedesmal Platz machen lassen wenn ein Auto kam und ihm dann wenn er brav sitzen blieb ein Leckerchen gegeben. Schon sehr bald interessierten ihn die Autos nicht mehr. Da dachte ich schon: wow, das ging ja schnell! Leider musste ich dann zu Hause die Erfahrung machen, dass sich gar nichts geändert hat und es wohl nur an der gedrosselten Geschwindigkeit in der Stadt lag, die die Autos für ihn weniger interessant machten. Auf der Landstraße wo ja eh gerast wird, da ist er fast nicht zu bändigen. Meist meide ich die Situation, was ja auch keine Lösung ist. Weiß jemand Rat, wie ich ihm das abgewöhnen kann, ich darf mir gar nicht vorstellen dass er sich mal losreißen könnte....


lg Carine
 

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Dabei
15 Mai 2012
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#2
Hallo carine
ja das ist natürlich ein großes Problem und vor allem seeehr gefährlich. Ich würde jetzt zunächst mal raten, dass du allgemein Impulskontrolle mit ihm übst, also Dinge wegwirfst und er muss bei dir sitzen und darf erst hinterher wenn er dich ansieht. Oder du spielt mit jemand Fussball und er muss aber auf seinem Platz bleiben, solche Geschichten. Da kann man gaaaanz tolle Dinge machen, nur ein bisschen kreativität ist gefragt :)
Wir haben halt von Anfang an bei jedem Auto/radler/jogger, was auch immer, den Hund zu uns geholt, sitzen lassen, gewartet bis das Objekt vorbei ist, dann gabs nach Augenkontakt ein Leckerli und dann gings weiter. Im Frühling, wenn alle joggen oder radeln gingen war das zwar etwas nervig, aber es hat viel geholfen^^ Jedenfalls war bei uns irgendwann der Punkt, an dem rumo wohl genervt war, weil er ja eh nicht ansetzte und da wussten wir, ok, er hats begriffen :D
An deiner Stelle würde ich diese Impulskontrollgeschichten nun an verschiedenen Stellen und Orten machen, damit der Hund die Chance hat zu generalisieren. Wenn das einigermaßen klappt, dann würde ich erst an die Autos "richtig" rangehen, weil der Hund dann eigentlich schon weiß, wie er es richtig machen könnte.
Dann würde ich mich an eine Straße stellen und auch wieder, bei jedem Auto den Hund sitzen lassen, wenn das Auto vorbei ist, gibts ein superleckerlie. Allerdings würde ich erstmal noch relativ weit von der Straße wegstehen, also da ungefähr wo sein Verhalten beginnt und dann nach und nach, näher ran :)
ja, also so würde ich das versuchen :) weiß natürlich nicht ob es bei deinem klappen könnte :) MIt der Brechhammermethode, hinstellen und warten bis er sich beruhigt, hab ich jetzt noch nicht sooo gute erfahrungen gemacht :)
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#3
Hast du das, was du in der Stadt probiert hast auch mal an der Landstraße gemacht? Hunde lernen ortsbezogen, also nur weil es in der Stadt geklappt hat, hat ihn das an der Landstraße ja noch nicht kuriert. Ansonsten vielleicht über den Clicker, jeden noch so kleinen Ansatz, die Autos nicht zu jagen clickern. Oder ne Wasserflasche, um ihn aus diesem Modus rauszuholen und dann belohnen, wenn er aufhört. Keine Ahnung, ob sowas wirkungsvoll ist, das wären jetzt die Methoden, die mir spontan einfallen.
Ist er denn sonst ausgelastet, hat er anderweitig auch Jagdtrieb?
 
Dabei
21 Aug 2012
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#4
Vielen dank für die raschen Antworten und guten Tipps. @Anna, ja ich habe das auch auf der Landstraße angewandt, er blieb mal ab und zu ganz brav sitzen doch dann überkam es ihn wieder. Mit der Wasserflasche, meinst du damit ihn kurz anspritzen wenn er lospreschen will? Das könnte eventuell klappen :) @ Manuela, das werde ich heute noch austesten, Sachen zu werfen und er darf erst auf Kommando hinterher. Danke schön euch beiden :)
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#5
Ja, ich habe meinen damit aus der Frustbellerei geholt. Würde ich aber nicht machen, wenn er sehr sensibel ist. Meiner erschreckt sich dann nur leicht und wird in seinem Tun unterbrochen, dann kann ich ihn wieder loben fürs Angucken und gedanklich bei mir sein
 
Dabei
21 Sep 2009
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#6
Ich würde mit Wasserflaschen, Schepperdisks, Schepperdose, ... gaaaaaanz vorsichtig sein! Du kannst hier bei falschem Timing sehr viel kaputt machen ...
 
Dabei
15 Mai 2012
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#7
Ich seh das wie simone... Die flasche geht für mich noch, aber rüttelkiste würde ich bei autos nicht anwenden, es soll ja normal für ihn werden, dass die dinger da fahren :)

luckysam: ich kann es dir wirklich nur empfehlen, fang mit einfachen sachen an und steigere es langsam. Es macht dann auch viel spaß:) natürlich dauert das was ich dir geraten habe etwas länger, also das geht nicht von heute auf morgen.
Aber jetz hast du ja ein paar tipps noch bekommen und da kannst du dir das passende für euch raussuchen :) und ich bin sicher, dass von anderen usern auch noch was kommt :)
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#8
DAs setze ich sowieso immer voraus, dass man damit vorsichtig ist. Man kann alternativ natürlich auch den Hund anstubsen, um seine Aufmerksamkeit zu erhalten. Manche Hunde stört es natürlich auch kein bisschen, etwas nass zu werden. Für manche ist es aber super, wenn sie in so nem Modus sind, wo sie nichts mehr wahrnehmen, weil das den durchdringt und zeigt: So nicht. Danach kann man dann Alternativverhalten anbieten. Wie gesagt: Nicht für sehr sensible Hunde, nicht für alles, aufs Timing achten. Achja, ich nehme auch mehr so ne Spritzpistole, also nicht gleich den Hund übergießen ;)

Rüttelzeugs würde ich da übrigens auch nicht benutzen. Und halt nicht nur, weil ein Auto da fährt ;)
 
Dabei
21 Aug 2012
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#9
da bin ich wieder :) erste Trainingsstunde schon vielversprechend abgeschlossen! Ich habe auf einem Weg wo er nicht abgelenkt werden konnte versucht ihm beizubringen, sitzen zu bleiben obwohl ich seinen Futterdummy immer wieder geworfen habe. Anfangs preschte er hinterher, doch dann blieb er immer öfter sitzen und wartete auf Kommando :) Später als wir zurückgingen, wir müssen nur kurz eine Hauptstrasse überqueren um in den Weg nach Hause einzubiegen, hat er immer wieder aufgeschaut wenn ein Auto kam. Ich habe dann nur "Bleib" gesagt und tatsächlich, er schaute zwar noch sehr interessiert nach, aber er wollte nicht hinterher :) Klar, da muss ich noch viele Tage üben bis dieses Kommando 100% sitzt, aber ich sehe da schon dass mein "Autofreak" sich positiv entwickelt. Mit den Schepperdosen oder Schepperdisk (kenn ich nicht) würde ich wo Gefahr lauert nie arbeiten, da sie ja doch vor Schreck gerade das tun könnten was sie nicht sollen. Wasserflasche behalte ich mir aber noch offen, da hat er keine Angst davor hat, er mag es nur nicht obwohl er eine Wasserratte ist.
Nochmals danke für die Tipps :)

lg Carine
 
Dabei
15 Mai 2012
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#10
Super Carine, das hört sich doch schon mal gut an :) Da lassen sich gaaaanz viele Dinge mit anstellen :) Ich bin da ja richtig gemein geworden, mit Reizangel vor der Nase rumspielen, aber er darf nicht und solche Sachen :) Wichtig ist dann nur, dass man dem Hund dann noch etwas positives anbietet, also ein gemeinsames Spiel oder so, damit sie ihren Stress dann auch wieder abarbeiten können und was tolles mit dem Halter machen :)
Ich kann dir auch das buch "Impulskontrolle - wie Hunde sich beherrschen lernen" von Ariane Ullrich empfehlen :) Aussiewolf hat das mal in einem Thread genannt und ich kann das auch nur so weitergeben :)
 
Dabei
21 Aug 2012
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#12
das werde ich mir mal bestellen, man lernt nie aus :) Unbewusst scheine ich ja doch den richtigen Schritt gemacht zu haben. Nach den Übungen haben wir ein kleines Suchspiel gemacht, das liebt er ;)
 

KON

Berliner Schnauze
Dabei
22 Mrz 2011
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#14
Ich kann zusätzlich zur Impulskontrolle nur raten, den Rückruf nochmal ganz stark aufzubauen. Das ist dann sowas wie der doppelte Boden und dient eigentlich ja auch der Impulskontrolle. Es ist absolut richtig, erstmal dieses eigenständige Loslegen und Losrennen abzutrainieren, aber ich finde immer, dass man sich für später gleichzeitig den Abruf aufbauen sollte. Irgendwann soll es ja so sein, dass man den Hund nicht mehr permanent ablegen will, sondern einfach nur ranruft. Dieses Ranrufen ist aber komplexer als ein einfaches "Platz", weil das Kommando für den Hund aus mehreren Ebenen besteht. Einmal hört er es, dann wird überlegt, was wichtiger ist (zurücklaufen oder weiterrennen) und dann erst dreht er sich um und kommt. Natürlich geht auch das umso schneller, je öfter man es trainiert, bis sozusagen die Befehlskette sich eingebrannt hat. Aber letztendlich ist es gold wert, wenn dein Hund trotz hoher Trieblage sofort zu dir kommt.

Wenn du sowas trainieren willst, kann ich dir nur raten, eine Pfeife zu benutzen und zwar eine, die immer den gleichen Ton von sich gibt, keine verstellbare. Da bleibt das Hörzeichen für den Hund immer exakt gleich. Bring ihm als erstes bei, dass es ein Super-Sonderleckerli gibt, wenn er die Pfeife hört. Also pfeifen und Leckerli in den Hund stopfen. Am besten drinnen aufbauen. Und draußen halt erst ohne viel Ablenkung üben und gaaaaanz langsam aufbauen. Jedes Mal, wenn er nicht auf die Pfeife hört, weil der Trieb zu hoch war, versaust du dir viel Arbeit. Deshalb unbedingt ganz langsam aufbauen. Dafür hat man dann halt später einen wirklich zuverlässigen Rückruf.
 
Dabei
21 Aug 2012
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#15
danke schön :) Pfeife habe ich schon am WE bestellt, warte aber noch auf Lieferung. Normalerweise kommen beide sofort zurück wenn ich pfeife, aber bei zu kalter Witterung frieren mir ab und zu die Lippen und dann kommen schon unterschiedliche Töne raus :) mir kam das dann auch sinnlos vor, jedesmal ein anderer Pfeifton. Dann nehm ich doch lieber eine Pfeife mit auf die Verlass ist. Sam macht schon gute Fortschritte, er bleibt brav sitzen wenn ich seinen Ball werfe und geht erst auf Kommando los. Es liegt aber noch eine Menge Arbeit vor uns.

lg Carine
 
Dabei
11 Feb 2013
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#16
jeden noch so kleinen Ansatz, die Autos nicht zu jagen clickern. Oder ne Wasserflasche, um ihn aus diesem Modus rauszuholen und dann belohnen, wenn er aufhört. Keine Ahnung, ob sowas wirkungsvoll ist, das wären jetzt die Methoden, die mir spontan einfallen.
 
Dabei
24 Sep 2012
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#17
[OT]Hallo princelee1019,
Es wäre schon wenn du dich im "Bitte vorstellen" Thread vorstellen könntest.
[/OT]
 
Dabei
7 Sep 2012
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#18
Ich verzweifelt! Sly ist mir vorhin entwischt als ich aus dem Haus wollte und ist dem auto hinterher und dann auch vors auto gerannt. Unser Nachbar konnte gerade noch eine Vollbremsung hinlegen. Wenn er jagt hört er nicht die Bohne. Ich bin immer noch geschockt!
 
Dabei
12 Dez 2012
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#20
Oh Tatjana, ich verstehe dich! Erhol dich mal gut von deinem Schock :)
Bei uns sind Autos auch grad immer wieder Thema. :( :( Ich geh das so an, dass ich ihn absetze und sitzen lasse, bis das Auto vorbei ist (außer Sichtweite). Am besten noch, indem ich ihn mit "Schau" auf mich konzentriere. Bei einzelnen Autos im Dorf haben wir es soweit im Griff, würd ich sagen. Wenn viele auf einmal kommen, ist es immernoch schlimm... Wir mussten am Montag kurz oberhalb einer 2spurigen Bundesstraße laufen, da war Arkos auch total weg.... Und ja, auch zu ihm dringt kaum noch was durch, wenn er mal drin ist im "Jagdmodus"...

Ich wünsche uns beiden viel Kraft und baldige Erfolge, ohne dass etwas passiert!! ;)

Ach ja und, kannst du Sly das nächste mal einfach "wegsperren", so dass er gar nicht bis zur Haustür kommt? Arkos zum Beispiel hat bei uns immer das Wohnzimmer zur Verfügung, wenn wir weg sind. Das reicht ihm, ist eh sein Hauptaufenthaltsort. Dann trennen den Hund vom entwischen: Die Wohnzimmertür, die Wohnungstür, die Haustür.
Aber deine Warnung ist gut, Arkos darf oft mal ohne Leine mit, wenn ich den Müll rausbring, vielleicht sollte ich darauf verzichten. Er ist zwar immer lieb, aber nicht, dass er doch nochmal nem Auto hinter her will...
 

KON

Berliner Schnauze
Dabei
22 Mrz 2011
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#21
Meine Güte, als ob es nicht schlimm genug wär, wenn Hunde hinter anderen Tieren herjagen, aber Autos? Das ist doch scheiße....
Ich kann mir den Schreck gar nicht vorstellen, ich hab schon damals immer nen Herzinfarkt gekriegt, wenn Ivo nur mal Grenzen in Richtung Landstraße austesten wollte.

Ich glaube, wenn man sowas erstmal hinter sich hat, sollte man vielleicht ein Anti-Jagd-Seminar besuchen, damit man selbst wieder das Gefühl bekommt, Herr der Lage zu sein. Ich würde wahrscheinlich zum pessimistischen und ängstlichen Hundehalter mutieren, wenn mein Hund mit einer Pfote schon auf der Hundeinsel war.
 
Dabei
11 Mrz 2013
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#22
Ich war zufällig dabei, als jemand in der Hundeschule unsere Trainerin gefragt hat, weil er das gleiche Problem hat.
Sie meinte man solle wie folgt vorgehen:

Sich jemand mit Auto gezielt bestellen, aber nur ein Auto mit welchem er sonst nicht fährt!
Der Fahrer muss halt achtsam sein und langsam fahren und ist mit einer Flasche Wasser zum spritzen bewaffnet.
Rennt der Hund hinter her, steigt der Fahrer aus und spritzt ihn nass! Das spritzen kann auch aus dem Fenster sein.
Aber so richtig nass spritzen, dass der Hund das Auto total blöd findet.
Es kann Dir halt passieren, dass der Hund nie wieder einen Fuß in dieses spezielle Auto setzt. Laut Trainerin ist es am Bestens, sich unterschiedliche Autos (Marken & Farben) zu bestellen, damit der Hund es nicht nur mit einem speziellen Auto verbindet, sondern mit vielen!

Ich kann zu der Methode nichts sagen, habe es nie Ausprobiert. Ob es bei dem Hund vom Hundeplatz funktioniert hat, weiß ich nicht!

Denke aber Impulskontrolle & Rückruf üben sollte man auf jedem Fall auch.
Solange du Dich nicht auf deinen Hund verlassen kannst, würde ich eine Schleppleine nehmen.
Denn Auto jagen kann sehr gefährlich sein!!! Ist dein Hund sonst genügend ausgelastet?

LG
 
Dabei
11 Mrz 2013
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#23
Wenn er keine Angst vor der Wasserflasche hat, kannst du auch eine raschelnde Dose oder so was nehmen!
 
Dabei
7 Sep 2012
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#24
Sly liegt im HWR wenn wir weg sind und da gehen wir halt auch rein und raus. Er sah das Auto und raß gleich drauf los. Rufen war vergebens... Wenn die Frau nicht auf dem Beifahrersitz gesessen hätt wäre er Platt gewesen! Der Fahrer hatte ihn nicht gesehen. An der Leine macht er keine Anstalten mehr Autos zu jagen. Sind deswegen jeden Tag zur Landstraße Gefahren um das zu üben! Dort klappt es bestens... Aber Wehe man nimmt die Leine ab
 
Dabei
31 Aug 2015
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#25
Guten Morgen, ich muss mir jetzt heute auch mal was von der Seele schreiben, ich kann kaum denken von dem Schock gestern :( Hatte auch ein Auto erlebnis gestern, aber ich erzähl euch mal alles.

War gestern lange spazieren mit meinem Rüden, er wird jetzt im Februar 1 Jahr.

Aber ich muss es euch komplett erzählen. Er ist ab von der Leine, wir spielen, laufen nur, Er hört super, kommt jedes mal und schießt WIRKLICH aus dem NICHTS los. Ich seh nicht mal vögel, komplett aus dem nichts. man sieht es ihm auch nicht an - gar nichts. Ich bin am verzweifeln. Dann steh ich da und rufe, irgendwann kommt er dann wieder über den berg gehetzt. Dann hab ich ihn weder geschimpft noch gelobt, also weitergegangen, gehört wie eine 1.

Und dann vollkommen aus dem nichts wie ein geölter blitz los, diesmal bin ich ihm ein stück nach und ja hab ihn gepackt und ins platz gelegt. ich hab ihm nicht weh getan aber ich bin ausgeflippt, ich konnte auch nicht anders, es kam so über mich aus dem bauch raus, weil es mich so ankotzt. er war mega eingeschüchtert - folgte mir bis kurz vor zuhause neben mir im fuß ohne leine.
Als ich daheim war fiel mir auf das ich meinen ball verloren hab, also ging ich abends aber es war noch hell, nochmals los und hab den ball gesucht.
Hund mitgenommen. Erst an der Leine, auf der großen wiese abgemacht, mit seinem dummy eine runde gespielt, danach wollte ich ihn wieder anleinen, soweit kam es nicht. auf dem Flurbereinigungsweg, etwa 600 m weit weg. fährt ein auto richtung landstraße. Mein hund setzt sich, so wie er das bei autos gelernt hat, war neben mir an meiner seite gesessen, ich konnte ihn nicht mal mehr packen, er lies den dummy fallen und schießte dem auto hinterher überalle berge, ich hab weder den hund noch das auto gesehen. Er ist fast überfahren worden. Seit gestern bin ich so unter schock, zu mir sagen alle es ist nichts passiert aber ich hab mit autos und hunden eh ein trauma und ich mutiere jetzt zur ängtslichen und alles schlecht sehen hundehalterin. mich macht das von gestern fertig.

Es war so krass, ich frag mich warum, ihn haben autos noch nie die bohne interessiert und er hat gestern das auto gehetzt, über alle berge, ich hab ein rießen brüller losgelassen. ich bin verwirrt ich weiß gar nicht was ich schreiben soll. An der leine macht er auch keine anstalten und ohne eigentlich auch nicht, was war das gestern??? Hab schon angst das es an mir lag weil ich gestern so ein schlechten tag hatte und er das ausnutzt aber bei autooos??? sorry wenn ich hier verwirrend schreib aber ich kann grad keinerlei gedanken zu ordnen.
Mit Schleppleine hab ich viel gearbeitet als er so 9-10 Monate alt war aber mir geht es einfach darum das ich das gern ohne schlepp hinkriegen will. Das ging doch früher auch und der Hund ist ja nicht doof und rennt vielleicht dann erst recht weg ohne schleppleine, wenn diese monate dran war?
 
Dabei
31 Aug 2015
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#26
was mich auch interessiert: wie läuft es mit deinem Hund jetzt nach zwei jahren Tatja?
wie gesagt an der leine oder in wohngebieten keine zeichen, aber jetzt muss ich ja jedes mal angst haben wenn ich die leine abnehme :( ich könnt.... :(
 
Dabei
10 Mrz 2014
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#27
Naja mit 1 Jahr ist das Leben erst recht interessant und das Gehirn schaltet manchmal einfach um. Lassie hat ne Zeitlang Traktors gejagt, nicht immer aber immer mal wieder.
Einmal war sie auf unserer Nachbarwiese, da fuhr der Traktor vorbei. Sie reagierte überhaupt nicht, er war ihr egal. Ich rief sie zum Auto, sie kam freudig und 5 Meter vorm Auto fiel der Schalter um der Blick veränderte sich sie begann zu rennen, eigentlich flog sie dem Traktor hinterher. Dieser sah sie, hielt an. Lassie stellte sich Quer vor ihn und kam total stolz zurück.
Wir haben es gut in den Griff bekommen.
Ich würde dir dringen raten eine Trainer draufschauen zu lassen. Das Ganz ist nämlich im höchsten Grad selbst belohnend!!!!!!
 
Dabei
31 Aug 2015
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#28
wenn es hier nur mal gute Trainer geben würde.... wohne bei 96.... Ist hier jemand aus der gegend und kann eine Empfehlung geben? (Also mal ehrlich ich hab noch keine(n) guten gefunden sehr traurig :( !- hatte zwar schon mal jemand bei dem ich anfangs dachte das ist er aber leider war dem nicht so auf dauer) Was hast du dann mit lassie gemacht? Sie gar nicht mehr losgemacht?
Klar ist viel das alter aber das gestern hat mich sehr mitgenommen. Ich hab ihn schon über(an)gefahren gesehen. Mein gott was war da gestern los....
 
Dabei
10 Mrz 2014
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#29
Leider kann ich nicht genau sagen was wir mit Lassie alles gemacht haben. Die erste Zeit durfte sie nur mit Leine aus dem Haus das ha ihr gestunken. Beim spazieren gehen habe ich sie immer vor jedem Bulldog abgerufen und angehängt, erst nach eine Zeit wieder laufen lassen. Wir haben sie auch viel körperlich ausgelastet, da es bei Lassie definitiv auch abhängig von ihrer Auslastung vorkommt. Es ist immer wieder, passiert das sie Autos, Motorräder, Radlern und Traktoren hinter her ist. Leider konnten wir nie einen wirklichen Auslöser ausmachen. Manchmal ist dieser Schalter einfach umgekippt. Im Moment ist sie ruhiger geworden. Sie ist aber auch sehr interessiert was sich weiter weg bewegt. An Silvester sind wir spazieren gegangen, als ein Junge ein ferngesteuertes Auto fahren lies. Lassie rannte 50 Meter über die Wiese. Sie blieb Stehen als wir sie abriefen, und du hast genau gesehen wie es in ihrem Kopf arbeitete. Geh ich zu dem interessanten oder höre ich. Sie hat sich dann für uns entschieden (Nicht zuletzt weil das Auto stand). Bei Lassie ist es die Neugierde manchmal auch weil sie erschrocken ist, was den Jagdtrieb manchmal auslöst. Allerdings lässt sie sich mittlerweile auch wenn wir Rehe treffen gut abrufen.
Was ich noch heute mache ist, das ich den Rückruf fast immer belohne. Auch jetzt bekommt sie meistens irgend eine Belohnung wenn wir spazieren gehen und sie sofort hört.
Obwohl Lassie bis jetzt ganz gut geraten ist, würde ich diese "Methode" aber dir nicht empfehlen. Es war aus dem Bauch heraus, genau auf diesen Hund abgestimmt. Und es sind natürlich auch noch ganz andere Sachen angegangen worden. Impulskontrolle, BH, Agility, Normale Erziehung, Klickern..... .
Such weiter nach einem Trainer.
 
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