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Aussies, die Autos verfolgen, leben sehr gefährlich.

Dabei
31 Aug 2015
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#31
Ok trotzdem schon mal danke, jetzt mittags war ich mit ihm an der schleppleine spazieren, auf feldern und wiesen, in der entfernung hat er bei jedem auto die ohren gespitzt - ich hab jedes mal scharf pfui gesagt, man seit gestern hab ich echt schiss das da was an der beziehung kaputt gegangen ist, er ignoriert mich nochmehr und meine angst macht es nicht besser..
 

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Dabei
10 Mrz 2014
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#32
Wenn du Angst hast das an eurer Beziehung kaputt ist, wenn er dich "noch mehr" ignoriert dann habt ihr aber ein ganz anderes Problem auch noch. Ich würde (suche) mir bei so etwas Hilfe vor Ort suchen.
 
Dabei
21 Feb 2011
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#34
Wenn du bei jedem Auto "Pfui" sagst, machst du sie zu was ganz besonderem ;)

Bei deiner Angst würde ich mit dem Hund in nächster Zeit nur mit Leine Gassi gehen und hier an der Orientierung an der Leine arbeiten. Sprich, dein Hund muss und soll mit seinem Kopf bei dir sein. Das geht nicht mit der Schlepp, es sei, denn du nimmst sie kurz, ca 1 m lang.
Die Leine sollte dabei locker sein, dein Hund muss dich aber nicht permanent anhimmeln. Du gehst mal schneller, mal langsamer, bleibst stehen usw. Achtet dein Hund nicht auf dich, wenn du z. B. stehen bleibst, kannst du mal an der Leine wackeln, schaut er dich an, wechselst du die Richtung, so, als hättest du nie was anderes vor gehabt. Richtungswechsel immer vorher so ankündigen, niemals abrupt umdrehen.
So würde ich immer Trainingseinheiten beim Gassi einlegen. Macht er toll mit, kannst ihn anschließend belohnen....wie immer du möchtest. Entweder mit Keksen, mit Spielzeug, oder die Schlepp wieder lang lassen, damit er sein eigenes Ding machen kann.

Alle Spiele, bei denen du etwas wegwirfst, würde ich erstmal komplett einstellen. Die fördern den Jagdtrieb und den Bewegungsreiz. Alles, was nah bei dir ist (Futter, Zerrspiele) sind da angebracht.

Aussies reagieren nun mal stark auf Bewegungsreize. Das ist ihre Natur. Warum er sich nun grad an dem Tag so verhalten hat.......wer weiß das schon. Kann auch an seiner Pubertät liegen.
Fakt ist, die Suche nach dem Warum behindert euch einfach nur. Frag dich also nicht, warum er das gemacht hat, sondern arbeite daran, dass es nicht wieder passiert.
 
Dabei
22 Sep 2014
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#35
Oh, man! Das war echt ein Horrorerlebnis!

So wie es meine Vorredner gesagt haben: das war jetzt leider mehr als selbstbelohnend :( Ich würde zunächst auch mit der Schlepp arbeiten und (gut gesichert, evtl. mit Hilfsperson) so eine Situation provozieren. Versucht er es wieder, den mega Anschiss und/ oder Trainer drauf schauen lassen. Ich kenne deinen Hund nicht, bei uns fruchtet aber ein Anschiss perfekt getimed.
Jagt er denn ansonsten auch? Also, das Auto ist ja extrem, aber irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass es nur bei dem Auto vorgefallen ist?

Von Hütehunden die Autos jagen, habe ich schon öfters gehört. Aber oft im Zusammenhang mit mangelnder Kopfauslastung. Ganz nach "Dann such ich mir jetzt eben eine Aufgabe". Nicht falsch verstehen: ich unterstelle dir jetzt auf gar keinen Fall, dass du deinen Hund nicht vom Kopf her auslastet. Aber ich merke z.B. bei meinem, er ist jetzt 1,5 Jahre alt, dass er seine Aufgaben braucht (bei uns sind das Tricks üben und im Haushalt helfen). Nicht jeden Tag, sondern. eine gute Dosierung zwischen körperlicher (Jogging) und geistiger Auslastung (natürlich passiert hier -wie z.B. gestern, auch einfach mal nix und dann wird geschlafen). Wie sieht das denn bei euch aus?
 
Dabei
22 Sep 2014
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#37
Alle Spiele, bei denen du etwas wegwirfst, würde ich erstmal komplett einstellen. Die fördern den Jagdtrieb und den Bewegungsreiz. Alles, was nah bei dir ist (Futter, Zerrspiele) sind da angebracht.
Kann ich so nur unterstreichen. Impulskontrolle würde ich üben, üben, üben. Dummy werfen, Hund muss warten und erst auf Blickkontakt los. Später steigern und eine Hilfsperson rennt an euch vorbei. Das haben wir mit 9 Wochen schon geübt. Mein rennender 3jähriger Neffe ist immer noch "Übungsmaterial", da muss ich strenger werden. Aber Impulskontrolle finde ich ist das A und O bei Hütehunden, bzw. allen "Sichtjägern".
 
Dabei
31 Aug 2015
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#38
Vielen Dank für eure zwei Posts!! Ok Gundi da hast du recht, ich dachte ich muss es ihm immer wieder sagen aber stimmt schon wenn man es so betrachtet. Und danke für die Tipps,.. das nehm ich gerne so an auch mit den spielen!
Und ja es war mega selbstbelohnend. Und ich hätte niemals gedacht das er lebend angetrabt kommt als er und das auto über fünf berge verschwunden waren. Ich bin fast gestorben es war wirklich ein horrorerlebnis. An provozieren dachte ich auch schon....
Zum Thema jagen, ja er jagt sonst auch, aber definitiv nicht so das dass so extrem wäre :(

Bisher nur auf Sicht, bedeutet Vögel auf dem Feld. Muss aber auch gestehen das ich ohne leine noch keinen anderen tieren begegnet bin. Einmal mit Schleppleine Rehe, da ist er völlig ausgetickt. Da bin ich natürlich dran aber das ist hammer schwer. Das Thema mit dem Auto da hätte ich meine Hand dafür ins Feuer gelegt...

Mein Gedanke ist einfach im moment der: Ich weiß noch wie er das aller erste mal vögel aufgescheucht hat. ----> super selbstbelohnend.
Seitdem hat er wie so einen Tick diese vögel aufzujagen, ist ja ganz klar.

Situation Auto: mein Freund meinte noch, mach dir doch kein stress des war einmalig. Jetzt war ich vorhin mit ihm eine kleine runde joggen(gewöhne ihn grad an kurzstrecken) natürlich an der schleppleine, vögel hätte!! er wieder aufgescheucht habt aber immer schön mit abbruchkommados gesteuert, hat zu 99% funktioniert (aber der hund weiß doch eh das die leine dran ist oder?) Ich seh die schleppleine eigtl immer als quatsch aber was will ich derzeit machen :( - egal anderes Thema.
Was mir aber auffiel das er ständig den körper steif machte und auf die weit weit weit entfernte Straße schaute und die autos fixierte. Ich hab das voll ignoriert weil ich dann an mein Freund seinen satz dachte aber mir fiel es heut eben extrem auf, er fixierte von weitem diese blöden autos auf der landstraße und das mit autos ist definitiv kein spass, vorallem weil ich auf dem land wohne und wenn dann überhaupt landstraßen hier sind wo alle schnell fahren. Also fazit von meinem Gedanken: Einmal vogel gehetzt - erfolg - super
Einmal auto gehetzt - erfolg, selbstbelohnend - mach ich wieder, und genau davor hab ich nur angst, er muss ja nur autos hören das ist ja das schlimme, das ist ja fast aussichtlos oder :( hab grad das gefühl er muss für immer an der leine bleiben.

Und auch grad auf dem spaziergang: er hat seine ERSTE spur aufgenommen, wäre ohne schlepp warschl weg gewesen, soviel zum thema sichtjäger.
Ich will mich da gar nicht reinsteigern aber belasten tut es mich schon.


Impulskontrolle und Kopfauslastung hast du recht, ich sollte ihn mehr einbinden. ich hab eben mit ihm im ersten jahr echt wenig gemacht, also er ist definitiv abgesehen von draußen und seinen komischen jundspundideen ein sehr ruhiger und gelassener vertreter seiner rasse. Aber ich sollte jetzt mir mal mehr einfallen lassen zwecks kopf. Bis jetzt hab ich fast nur Grundkommandos gemacht und Ruhe. Das einzige was er kann ist "gib laut" und "fünf".

danke das ihr euch das alle durchlest... ich bin trotz trainersuche etc froh und dankbar über tipps, erfahrungswerten, einschätzungen.

Hatten eure auch so phasen?
ich könnt mich sooo sooooo sehr ärgern weil er es jetzt einmal hatte den hetzerfolg.... SCH.......... aaaaaaaaaaaaaaaa :mad:
 
Dabei
21 Feb 2011
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#40
Und auch grad auf dem spaziergang: er hat seine ERSTE spur aufgenommen, wäre ohne schlepp warschl weg gewesen, soviel zum thema sichtjäger.
Woher willst du wissen, dass er auf der Jagd war? Vlt hatte er eine läufige Hündin in der Nase. So langsam könnte er auch daran Interesse bekommen. Natürlich kannst du auch Recht haben und er hatte eine Wildfährte.

Wie hier jeder weiß, bin ich kein großer Fan von diesen Schleppleinen. Für mich liest sich das Ganze so, als wärst du grad draußen abgeschrieben.
Schon die Vögel gehören unterbunden. Klar, man kann sich immer sagen, der Hund bekommt sie ja nicht, aber es werden eben auch dabei diese Glückshormone ausgeschüttet. Und erlebt der Hund diese großen Glücksmomente immer "fern" von dir......wieso sollte er bei dir bleiben?
Diese Orientierung am Menschen (anfangs an der Leine, später natürlich auch ohne) ist mal echt die halbe Miete.
Und du kannst mir auch glauben, wenn du das mit ihm übst, wird ihn das mehr auslasten, als rumzurennen. Wenn du es denn richtig machst.
Deshalb wäre ein Trainer echt wichtig.
 
Dabei
22 Sep 2014
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#41
Wie du schreibst, hat er schon immer gejagt/ Ansätze gezeigt: erst die Vögel (das hat meiner mit 6 Monaten auch versucht: Anschiss und Thema gegessen), dann Rehe, jetzt das Auto. Das hat sich jetzt über Monate hinweg gesteigert. Was machst du denn, wenn du siehst, dass er schon fixiert? Fixieren ist schon die erste Jagdstufe, ich würde ihn schon SPÄTESTENS ab diesem Punkt erklären „SO NICHT!“

Und wie Gundi auch schon sagt: draußen bist du gerade abgeschrieben. Gemeinsames Sporteln finde ich eigentlich sehr schön, wenn der Hund es gemeinsam mit seinem Menschen macht. Wir gehen auch laufen und zum warm werden darf er auch ohne Leine los (macht meistens auch noch schnell ein Häufchen *g*). Aber: den Rest nehme ich ihn entweder ohne Leine uns Fuß oder an der Leine (wenn mir zu viele andere Hunde unterwegs sind) und ich habe, zumindest bei meinem Hund, das Gefühl, dass er in diesem Moment das Laufen als seine Aufgabe sieht (dann interessieren ihn andere Hunde auch viiiel weniger, als wenn wir „nur so“ an der Leine gehen). Was ich sagen will: wenn du schreibst, dass du auch Joggen an der Schlepp machst, klingt es danach, als würdet ihr getrennt laufen gehen. Du läufst deine Runde, der Hund läuft irgendwo, aber ist im Kopf nicht bei dir (sondern hält Ausschau nach den nächsten Jagdkick).

Ich würde ihn im Moment nicht frei laufen lassen und immer wieder ein paar Übungen einbauen (Futterdummy suchenà als Ersatz zur Jagd! Ihr Jagd quasi zusammen), damit du wieder interessant wirst. Auch, wenn ich davon nicht immer ein Fan bin, haben wir aber auch schon gemacht: Futter gab es bei uns eine Zeitlang nur aus dem Dummy oder aus der Hand. Immer draußen, damit ich wieder interessanter werde.


 
Dabei
31 Aug 2015
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#42
Guten Morgen,
das mit der Wildspur dachte ich nur, weil ich weiß das in diesem Waldstück sich in der Dämmerung oft Wildschweinherden aufhalten. Aber egal spur ist spur.
Immer wenn er ansätze zeigt sag ich es ihm das es so nicht geht.
Aber da sind wir beim thema autos da muss ich ja in sein Fixierblick und vorwärtsdenken schon unterbinden wenn er nur guckt. Aber er ist jetzt niemand der nach einem Anschiss im richtigen Moment klein bei gibt. Ich hab das Gefühl es kommt an aber er kann sich nicht zurückhalten. Ich werd jetzt definitv auch strikt impulskontrolle lernen. Das hab ich am Anfang sehr viel gemacht und dann schleifen gelassen und derzeit ist er auch sehr ungeduldig. Ich hab wirklich schon die allerbesten Momente abgepasst und aus Reflex auch schon mal mit meiner Futterbox ihn am hintern abgeworfen, lässt ihn alles ziemlich kalt bzw er registriert mich aber kann vom reiz nicht ablassen. Aber gut der eine braucht eben einen Anschiss, und der andere eben zwei mehr. Aber da bin ich dran - ich werde ihm keinerlei chance mehr geben, das steht für mich fest und nebenbei konsequent üben und mehr wert auf andere dinge legen. Hab ihm gestern abend das erste mal gezeigt wie er mir helfen kann wäsche in wäschekorb zu sammeln, nach dem dritten handtuch hatte er es schon zu 90% begriffen. Werde ihn jetzt öfter einbinden, auch zuhause. Gemeinsames Sporteln hast du Recht, dasselbe hat meine mama gestern auch gesagt mit der schleppleine. Dachte es ist für ihn besser "frei" zu laufen als mit kurzer Leine mein Tempo(wg Gelenke) aber stimmt schon: ich jogge ja a) kein marathon und b) laufe ich ja ein gemäßigtes Tempo.
Also werde ich ihn in Zukunft kurz zu mir nehmen ohne schnüffeln, das kann er ja vorher und nachher machen.Eigentlich auch logisch, mit Schleppleine ist es ja eher wie ein Spaziergang - außer das Frauchen joggt. Manchmal sieht man echt vor lauter bäumen den Wald nicht mehr. Hab gestern auch mal mit einer neuen Trainerin telefoniert. Dieser blöde Hetzerfolg mit dem Auto macht mir sooo zu schaffen. Ich hab da leider eh ein trauma mit einem Hund und einem Lkw deswegen nimmt es mich so mit. Aber werden das schon hinbekommen.Hab nur so angst das er das mit dem Auto hetzen sich speichert und nicht mehr weggeht, weil ich einfach seh das dass mit den vögeln hetzten auch so schwierig wegzukriegen ist. aber das ist sehr warscheinlich auch die falsche Einstellung von mir und meinem Denken aber glaub in so einer Situation denkt man so erst mal.
 
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Dabei
22 Sep 2014
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#43
Ich denke nicht, dass es so schnell gehen wird, dass du ihn wieder bedenkenlos ableinen kannst (ohne dir jetzt Mut nehmen zu wollen). Aber das Jagen ist ja schon länger in seinem Köpfchen verankert und so eine (ich nenn es jetzt mal) „Marotte“ wieder aus dem Kopf zu bekommen, dauert. Ich finde es aber gut, dass du dich damit so beschäftigst, Lösungsansätze suchst und bereit bist, dir Hilfe zu suchen.

Wäre auf jeden Fall interessant zu lesen, wie es mit euch weitergeht. Drücke euch die Daumen!



 
Dabei
7 Nov 2013
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#44
Erstmal: Ich kann gut nachfühlen, wie du dich nach der Autogeschichte fühlst.. War auch schon in der schlimmen Situation!

Weiter: Ein wirklich guter Trainer hilft ungemein!

Und nun zu meiner Meinung:
Ich finde Tipps wie Frustrationstoleranz etc. sicherlich nicht verkehrt. Ein guter Ansatz definitiv!
Ich glaube aber zum Beispiel weniger daran, dass man mit dem HUnd und dem Auto arbeiten muss, oder sich die Sache schön clickern kann..
In meinen Augen ist ein anständig aufgebautes Abbruchsignal mit Nachdruck deutlich wichtiger.
Unabhängig davon, warum mein Hund das macht oder ob er jetzt grade Lust auf Jagen hat oder nicht, es gehört abgebrochen.
Ich kann Hundehalter nicht verstehen, welche ihren Hund immer wieder Eichhörnchen oder Vögel jagen lassen.. Erstens ist das für die gejagten Tiere kein Spaß und zweitens ist es vollkommen unnötige Selbstbelohnung!
Wir haben als Barney langsam aus dem Welpenalter raus kam schon recht früh festgestellt, dass ich die Verbindung zu meinem Hund ein wenig verloren habe.
Mein Trainer hat da immer von einer unsichtbaren Leine gesprochen, welche zu jeder Zeit zwischen Hundehalter und Hund bestehen sollte, auch wenn der Hund mal nicht tatsächlich angeleint ist.
Dafür muss der Halter aber auch präsent im Kopf von Hund sein.
Ähnlich wenn ich mit meinem Hund spazieren gehe. Ich denke zwar über mein Zeug nach, aber irgendwo in meinen Gedanken ist auch immer der Blick auf den Hund bzw. der Gedanke an den Hund. Niemals wird mein Kopf von 100 % anderen Gedanken angenommen.
Für uns hat das erst mal bedeutet, dass wir wenig "Schlenderspaziergänge" hatten und viele "Arbeitsspaziergänge".
Sprich ich habe mich wieder zurück in seinen Kopf gedrängt!! Und zusätzlich wurde der Hund gefordert und hat sich weniger eigene Arbeit gesucht!
Im Kopf will ich immer präsent sein, damit ich meinen Hund auch in verschiedenen brenzlichen Situationen erreichen kann!
Ich glaube es gibt verschiedene Ansätze dazu, aber ein guter Trainer wird dir genau dort helfen.
Und dann merkt man, dass auch viele kleinere Alltagsprobleme auf einmal viel besser laufen, wenn man mal im Kopf des Hundes bleibt, obwohl der vielleicht grade einen Geruch in der Nase hat.
Heute kann ich meinen Hund, der absolut dauerhaft wegrennen wollte, ohne Probleme ohne Leine an allen Menschen, Joggern, Autos etc. vorbei führen. Auch ein Abruf aus beinahe allen Situationen ist möglich.
Und wenn er mal wagt zu jagen (was wirklich selten geworden ist - vll 1x alle 3 Wochen), breche ich das zu 95% erfolgreich ab.
In den restlichen 5% folgen immer wieder gleiche Konsequenzen, sodass der Hund weiß, was die Konsequenz aus seinem Handeln und Missachten meines Abbruchs ist.
Dann merkt man auch ganz schnell dieses "ich überlege es mir zwei mal".
Gestern hatten wir wieder ein perfektes Beispiel... Er rennt los, Abbruchsignal, Hund rennt weiter und legt sich dann nach ca. 5 weiteren Metern ab.
Man hat die "Gedankengänge" (welche ich meinem Hund einfach mal unterstelle ;)) förmlich spüren können.
 
Dabei
31 Aug 2015
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#45
So ich hab gestern einen neuen Trainer kontaktiert, klang am Telefon vielversprechend. Ich hoffe die kommenden Treffen werden auch so. Das mit den Arbeitsspaziergängen wird bei mir jetzt auch passieren, da auch ich diese unsichtbare Leine verloren habe aber eben wie alle schon schrieben nur draußen. War gestern mit ihm bewusst in einer Reithalle. Einfach so, liegt bei mir auf dem Heimweg. Ich hab schön den Pferden zugeschaut und ihn hab ich abgelegt. Natürlich als die Pferde sich schneller wie Schritt bewegt haben, getrabt, gesprungen und galoppiert sind war die Versuchung groß aber das war ja genau die übung, das ihn das nichts an geht. Danke Nadine fürs daumen drücken und euch allen hier für Eure Antworten. Ich werd euch weiter berichten.
Littlebarney was ist bei die Konsequenz in den restlichen 5% wenn ich mal fragen darf ? Hat dein Hund das mit dem Auto auch mal gemacht?
 
Dabei
7 Nov 2013
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#46
Littlebarney was ist bei die Konsequenz in den restlichen 5% wenn ich mal fragen darf ?
Im Normalfall laufe ich ihm entgegen (keine Strafe wenn er zurück kommt, bzw. schon bei mir ist - für das zurückkommen strafe ich nicht, daher das deutliche entgegenkommen) und das eben mit ziemlich strengem Schritt, lauterer Stimme oder ähnliches und dann scheuche ich ihn wieder weg.
Er bleibt dann im Normalfall sitzen/liegen und ich laufe einfach weg. Dreh mich dann aber auch nicht um oder so (zumindest nicht so das er es sieht). Nach ca. 5 Minuten lasse ich ihn kommen. Er bleibt in der Zeit meistens liegen oder schleicht mir ganz langsam mit 20 meter Abstand hinterher. Das hinterlässt meistens mächtig Eindruck und er verlässt meine Seite für den Rest des Spaziergangs nicht mehr. Bzw. auch die Tage / Wochen / Monate darauf wird nicht weggerannt.
Aber ich kann nur sagen, dass das nicht ganz ohne ist und ein Trainer mir das auch beigebracht hat.
Funktioniert auch dementsprechend nur, wenn der Hund das wirklich ernst nimmt.
Zudem ist es, auch wenn es kein körperlicher Angriff jeglicher Art ist, sicherlich nicht die feine Art.

Und zu der anderen Frage: Ja mein Hund hat das mit dem Auto insgesamt schon 3x gemacht. Das Problem waren bei uns aber nicht nur Auto - was bei weitem natürlich das Gefährlichste ist - sondern auch Jogger, Radfahrer, Spaziergänger, Hunde, etc. pp.! Und dazu kam noch ein Jagen/Rennen ohne genau bekannten Grund. Mein Trainer schätzte damals, dass er einfach einen unheimlichen Hormonschub durch dieses schnelle weg rasen bekommt und es deshalb immer und immer wieder getan hat.
 
Dabei
31 Aug 2015
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#47
Ja das stimmt das hab ich schon öfter gehört aber man muss es sich wirklich von einem guten Trainer wenn überhaupt zeigen lassen. Ok ich bin mal gespannt wie es bei uns weiter geht.
 
Dabei
13 Aug 2015
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#48
Oh, da bin ich gespannt was dein neuer Trainer dir rät. Magst du seine Einschätzung hier weitergeben?

Übrigens: Mein Nachwuchs hat nach wie vor als größtes Thema Impulskontrolle. Sie muß einfach gaaanz viele Dinge sofort ausleben. Wir arbeiten sehr viel mit den Übungen aus dem roten Buch "Impulskontrolle". Ich finde das richtig anstrengend, zumal mein Großer von Anfang an sehr viel Selbstkontrolle hatte und eigentlich nie unüberlegt einfach nur reagiert. Um so mehr fällt mir jetzt auf, wie viel Arbeit das ist. Aktuell übe ich mit dem Friedatier vor allem mit Futter. Sie ist mega auf Futter fixiert und lerne jetzt, es liegenzulassen bzw sich aus dem Fressen heraus abrufen zu lassen. Bei uns gibt es jetzt niemals Futter ohne das sie etwas für ihre Frustrationstoleranz tun muß.
 
Dabei
14 Feb 2008
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#49
Im Normalfall laufe ich ihm entgegen (keine Strafe wenn er zurück kommt, bzw. schon bei mir ist - für das zurückkommen strafe ich nicht, daher das deutliche entgegenkommen) und das eben mit ziemlich strengem Schritt, lauterer Stimme oder ähnliches und dann scheuche ich ihn wieder weg.
Für mich hört sich das gerade sehr nach "Vertreiben" an, eine der schwersten Strafen für einen Hund. Vielleicht verstehe ich es aber auch falsch.
 
Dabei
21 Feb 2011
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#51
Für mich hört sich das gerade sehr nach "Vertreiben" an, eine der schwersten Strafen für einen Hund. Vielleicht verstehe ich es aber auch falsch.
Verwirrt mich auch... Was soll das Vertreiben bringen?

Klingt für mich auch so.

Nur, damit wir das richtig verstehen, Leonie: du vertreibst ihn, wenn er nicht kommt?
Wenn ja, warum wartest du so lange, bis er wieder zu dir kommen darf?

Ich hab das auch schon gemacht, wenn einer meiner Hunde mir den Stinkefinger gezeigt hat, und meinte, erst sein Ding fertig machen zu müssen.
Dann renn ich auch auf ihn zu und treib ihn weg.......um ihn danach sofort wieder freundlich zu mir zu rufen. Und dann kommt der auch. Thema durch.
So lange "sauer" mit dem Hund sein, das versteht er gar nicht. :confused:
 
Dabei
7 Nov 2013
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#52
Nur, damit wir das richtig verstehen, Leonie: du vertreibst ihn, wenn er nicht kommt?
Wenn ja, warum wartest du so lange, bis er wieder zu dir kommen darf?
Kann auch gut sein, dass die 5 Minuten übertrieben sind... Habe da kein zeitliches Gefühl für oder hab die Zeit gestoppt.
Aber ich gehe nicht sofort wieder auf ihn zu, sondern erst ein paar Schritte weg. Diese Zeit nutz ich auch um mich selbst von dem "Schreck" des Wegrennens zu erholen und herunter zu fahren.
Er bleibt dann liegen oder schleicht unauffällig hinterher und dann rufe ich ihn her und schließ ihn auch in meine Arme! Ohne Frage ich bin dann nicht nachtragend sauer..
Das mache ich nicht, wenn er mal nicht auf mein Rufen zurück kommt, sondern wenn er aktiv jagen / hinterherrennen geht oder sonst was. Weil es einfach hochgradig gefährlich ist..
Eben als er zum Beispiel mal zu den Autos an der Landstraße gerannt ist (welche in einiger Entfernung waren). Zum Glück dann nur noch einmal passiert.

Mag gut sein, dass viele von der Methode nicht begeistert sind - keine Frage!
Aber ich versuche einfach nur alles, damit mein Hund frei laufen kann und nicht mit dauerhafter Einschränkung an der Leine leben muss.
Und dafür ist mir auch ein einmaliges über die Stränge schlagen recht..
Ich kann die Kritik daran verstehen und schreibe ja selbst, dass ich das gelernt und nicht einfach so angewendet habe.
 
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Dabei
7 Nov 2013
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#53
Um Missverständnisse zu vermeiden: wenn man bedenkt, dass er alle 3-4 Wochen mittlerweile vielleicht 1x versucht abzuhauen und ich 95% der Zeit das abbrechen kann (simples Kommando) kann man sich vorstellen, wie selten ich das jemals gemacht habe. Wenns hoch kommt 3 x.
Wenn ich ihn allerdings beim zurückkommen nur ignoriere und anleine, nimmt die Zahl wie oft er es versuhct rapide zu. Es gab in der Vergangenheit (vor der Zeit des Trainers) zum Beispiel gar nicht mehr die Möglichkeit "normal" ohne Leine zu laufen. Mein Hund hat damals jede Möglichkeit genutzt um wieder auf eigene Streifzüge zu gehen.
Also ja, man kann die Methode gerne kritisieren.
Aber mein Hund ist dadurch glücklicher.
Endlich darf er ohne Leine beinahe dauerhaft laufen, wir arbeiten gemeinsam und unsere Beziehung hat sich deutlich verbessert.
Ich sags mal ganz blöd, Barney ist zwar extrem unsicher, aber sobald er merkt, eine Situation ist nicht unter Kontrolle von mir, macht er sein Ding. Und das ist meistens gefährlich.
 
Dabei
7 Nov 2013
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#54
Nochmal ich:
Habe grade meinen Freund gefragt, der einmal dabei war. Er meinte es seien eher 30 Sekunden gewesen, in denen ich 20 Schritte weggestapft bin, geschnauft habe und dann freudig war.
Also die 5 Minuten waren doch sehr übertrieben. Entschuldigung :eek:
 
Dabei
31 Aug 2015
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#55
Guten Morgen,

na klar geb es Euch gerne weiter. Ich hatte gestern die erste Stunde bei dem neuen Trainer, erst haben wir etwas auf dem Platz gemacht, er wollte sehen was mein Hund kann und danach sind wir mit Schleppleine in den Wald. Was ihm ganz klar auffiel ist das der Hund zwar unheimlich auf mich fixiert ist aber sobald es raus geht ist einfach alles so spannend das er nicht mehr ordnen kann was wichtiger ist, ich oder der Wald. Er meinte auch er dreht sich wenig zu mir um, wenn er sich umdreht, total flüchtig, nur kurz checken ob ich da bin dann weiter spur verfolgen, er meinte auch er ist definitiv jagdlich interessiert und wir würden jetzt bei ihm eine ganze weile erst mal üben müssen. Bedeutet auch Arbeitsspaziergänge. Leonie waren deine ARbeitsspaziergänge am anfang mit Barney an der Schleppleine oder an der kurzen oder ohne?
Er zeigt mir auch wirklich 4-5 super Übungen, und Flake hatte das gestern nach 30 min spaziergang schon total begriffen und war am Ende ganz anders. Jetzt muss ich es nur immer schön miteinbauen. und natürlich üben. Also die Übungen fand ich toll. Ist aber alles noch auf Positiver Arbeit natürlich aufgebaut mit Markerwort etc. Also jetzt erst mal Übungen die ihn gedanklich zu mir holen. Dann hat er mir auch noch gezeigt wie die Konsequenz aussieht wenn er beim Abruf nicht aufs erste mal kommt. oder wie er auf dem weg bleibt oder wie er gedanklich mehr bei mir ist
Der Trainer meinte wenn wir uns das nächste mal treffen würde er mit mir das Autothema angehen. UND auch ganz wichtig: er sagte sofort nach paar MInuten. Ich muss dringend an MEINER präsenz arbeiten z.b wenn es eine konsequenz gibt. Stimme üben.
 
Dabei
10 Mrz 2014
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#56
Hi, schön das es dir gut gefallen hast. Mich würden die Übungen interessieren und wie die Konsequenzen ausschauen.
viel erfog weiterhin
 
Dabei
13 Aug 2015
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#57
Wenn dein Hund nur ganz flüchtig zu dir guckt, kannst bzw sollst (laut Trainer) du das verstärken?

Habe das bei meinem Nachwuchs aus so gemacht, die war draußen auch nur außenorientiert. Habe dann den Clicker immer in der Hand gehabt und konnte damit den Moment des Guckens recht gut einfangen. Click- Hand zum Lecker- da kam der Hund auch schon. Nach und nach hat sie so ihre Frequenz deutlich erhöht und gleichzeitig wurde ihr Radius immer kleiner. Das clicken habe ich wieder aufgebaut, aber gerade wenn etwas los ist und sie sich trotzdem nach mit umguckt, geht die Hand sofort in die Tasche und ich quieckte ihr meine Begeisterung zu. Sieht komisch aus, funktioniert aber ganz gut. :)

Und ja, die Präsenz. Wenn das mal so einfach wäre. Andereseits finde ich es aber auch logisch: Wenn ich mit meinen Gedanken (oder Handy oder Quasselfreundin) beschäftigt bin, wieso sollten die Hunde dann die ganze Zeit auf mich achten? Also erst die Verbindung gut aufbauen und dann die Ablenkungen dazu nehmen. Und ich gehe immer mal wieder bewusst mit nur einem Hund und mir. Dann wird auch kein Handy gezückt oder mit einem anderen Spaziergänger gequatscht, sondern ich bin nur für den Hund da. Das wirkt übrigens auch super gegen Stress ;)
 
Dabei
7 Nov 2013
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#58
Schön, dass die erste Stunde mit dem Trainer ganz gut lief! :)
Bei uns waren die ersten Spaziergänge so aufgebaut, dass ich über ein-zwei Monate den Hund zu ca. 70-80% der Zeit im "Bei Fuß" laufen hatte. Das konnte mit und ohne Leine gemacht werden.
Es sah also so aus: ca. 7-8 Minuten Fuß und dann 2-3 Minuten "Freilauf und Entspannung".
Normal alles ohne Leine. Wenn der Freilauf nicht funktioniert hat (weil er zum Beispiel abhauen wolle) hätte ich ihn an die Leine gemacht.
Er hat die freie Zeit dann oft zum Schnüffeln genutzt, manchmal habe ich aber zum Beispiel auch Zergel und Ball mitgenommen.
Mit der Zeit habe ich dann das stramme Fuß laufen runtergeschraubt und die Freiheit hoch.
Dabei habe ich aber drauf geachtet, dass wir mehr körperliche und geistige Auslastung und Beschäftigung in unsere Spaziergänge eingebaut haben.
Er hat also generell weniger sich an der Umwelt orientiert und mich fixiert.
Spaziergänge, bei denen ich mal keinen Nerv dazu hatte, hab ich an der Flexi-Leine gemacht, um mir den Fortschritt nicht zu vermiesen (durch erneutes Abhauen).
Parallel haben wir eben wichtige Kommandos geübt... Zum Beispiel das Abbruchsignal, den sicheren Abruf, etc.
Sodass dann am Ende eigentlich alles fließend ineinander überging und mit der Zeit die Kommandos in den Spaziergängen angewandt werden konnte.
Das heißt unser Abbruchsignal hatte sich zum Beispiel so verbessert, dass wenn ich mal nicht mehr reine Arbeitsspaziergänge gemacht habe, ich ihn abbrechen konnte.
Zu dem wurde mir übrigens verboten viel zu quatschen und ich sollte mich auf wenige, wichtige Wörter beschränken.
Heute gehen wir auch wieder viele Schlenderspaziergänge, weil er generell mehr bei mir ist.
Wenn ich allgemeine Unaufmerksamkeit feststelle kommt er eben an die Flexi Leine für einen Tag oder wir gehen nur zum Arbeiten raus.
 
Dabei
21 Feb 2011
Beiträge
5.670
#59
Wenn dein Hund nur ganz flüchtig zu dir guckt, kannst bzw sollst (laut Trainer) du das verstärken?

Habe das bei meinem Nachwuchs aus so gemacht, die war draußen auch nur außenorientiert. Habe dann den Clicker immer in der Hand gehabt und konnte damit den Moment des Guckens recht gut einfangen. Click- Hand zum Lecker- da kam der Hund auch schon. Nach und nach hat sie so ihre Frequenz deutlich erhöht und gleichzeitig wurde ihr Radius immer kleiner. Das clicken habe ich wieder aufgebaut, aber gerade wenn etwas los ist und sie sich trotzdem nach mit umguckt, geht die Hand sofort in die Tasche und ich quieckte ihr meine Begeisterung zu. Sieht komisch aus, funktioniert aber ganz gut. :)

Und ja, die Präsenz. Wenn das mal so einfach wäre. Andereseits finde ich es aber auch logisch: Wenn ich mit meinen Gedanken (oder Handy oder Quasselfreundin) beschäftigt bin, wieso sollten die Hunde dann die ganze Zeit auf mich achten? Also erst die Verbindung gut aufbauen und dann die Ablenkungen dazu nehmen. Und ich gehe immer mal wieder bewusst mit nur einem Hund und mir. Dann wird auch kein Handy gezückt oder mit einem anderen Spaziergänger gequatscht, sondern ich bin nur für den Hund da. Das wirkt übrigens auch super gegen Stress ;)
Richtet man damit die Gedanken des Hundes nicht wieder auf den Verstärker (hier die Leckerlis) statt auf sich selbst?
Klar, kann funktionieren, tut es bei vielen ganz sicher auch.
Nur sollte man da auch weiterdenken: denn mit dem Verstärker (Leckerli oder Spielzeug) lasse ich dem Hund immer die Wahl. Er kann sich dafür entscheiden und dann gedanklich bei dem Verstärker sein, oder eben auch nicht.
Und was macht man, wenn der Hund sich anders entscheidet?
Kommt bitte nicht mit der Antwort: bessere Verstärker mitnehmen.

Ich würde in solchen Momenten, in denen der Hund kurz zu mir schaut, einfach mal die Richtung wechseln und woanders hingehen.
So lernt er ganz schnell, auf seinen Menschen zu achten und aufzupassen, dass der nicht plötzlich ohne ihn irgendwohin verschwindet.

Aber Orientierung am Menschen ist noch sehr viel mehr als das. Das wäre nur mein erster Schritt.

Und der Hund merkt sofort, wenn man abgelenkt ist und die meisten werden es ausnutzen. :D
 
Dabei
31 Aug 2015
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39
#60
Ne ich soll nicht das flüchtige zu mir schauen fördern, sondern er stellte fest das WENN er überhaupt mal schaut das es flüchtig ist. Sehr flüchtig also nicht so als würde er sich wirklich für mich interessieren.

Ich soll aber das allgemeine umdrehen / schauen nach mir, mit Clicker / bei mir jetzt mit Markerwort bestätigen und Leckerchen. Er hatte ziemlich schnell begriffen das er nach mir schaut oder auch mal zu mir zurück läuft und sich "beim Rudel" wieder einordnet. Also nicht diese flüchtige bestätigen sondern bestätigen wenn er schaut und dann so aufbauen wie du (BeShepherd) geschrieben hast, so ähnlich mach ich es jetzt auch und eben auch wie Gundi schrieb dann mal umdrehen. Oder eben auch mal nur stimmlich loben oder anlächeln und KEIN leckerchen.

Präsenz ja stimmt :)! Völlig logisch. Einfach gesagt aber Ich übe einfach gleichzeit für mich auch mit. Wird mir nicht schaden.

Ok Danke leonie das klingt aber gut der Ablauf auch mit dem Fuß laufen. Hat er das Fuß laufen nicht mal gebrochen? Meiner versucht es manchmal zu testen ob er nicht sich aus dem Fuß lösen kann und ich bin da noch nicht ganz sicher wie ich es mal mit worten scheppern lassen könnte das er es nicht mehr verlässt, das muss ich den trainier nächstes mal gleich mal fragen..... Wenn ich ihn ermahne klappt es aber ich mir ist es zu nervig zu ermahnen.

Das einzige was für mich fraglich ist, ist eben die ständige Schleppleine, er meinte wir trainieren jetzt erst mal vollständig mit Schleppleine. Also gar nicht OHNE. Hab da auch nachgehakt und seine Meinung leuchtet mir auch ein. Aber Hundi weiß ja trotzdem wann sie ab ist und wann nicht. Mein Hund arbeitet z.B im Garten (eingezäunt) zu 150% mit, außerhalb vielleicht zu 90% weil er genau weiß das da kein Zaun ist und er weg könnte wenn er wooollte!
So seh ich auch die Schlepp.... hmm ist halt ansichtssache.

Und ja wenn ich mal keinen nerv habe oder es eilig habe händle ich das auch so mit der Flex oder Schlepp.
Die Übungen waren jetzt eigtl erst mal Aufmerksamkeitstraining:
Blickkontakt bewusst durch stehen bleiben und umdrehen einfordern & fördern
Übung Touch - das er an die Hand zurückkommt von alleine
dann auf dem Weg bleiben, er hat zwei meter rechts und links zum lösen, alles andere wird er gerufen und ihm durch Sichtzeichen verstärkt gesagt "Weg", Die hand bewegung dazu kann ich grad schwer erklären.
Rückruf muss so aussehen, das er beim ersten mal kommt

Sollte er bei dem "weg" oder beim "rückruf" trödeln oder sich erst nochmal umschauen, war die Konsequenz scharf auf ihn zu gehen und zu sagen HEY. Dieses Hey muss innerhalb von 3-4 Sekunden kommen und man muss stark auf den Hund achten was er macht.
Wirklich so das der Hund sich denkt, ohohoh die meint es echt ernst und diese Situation in zukunft meidet, mein hund kam spätestens bei dem HEY. Was als weitere Konsequenz folgt kann ich euch erst sagen wenn wir das trainiert haben. Aber dieses Hey klingt so simple aber so wie es mir der Trainer vorgemacht hat war es beeindruckend und auch mein Hund legte die ohren an und folgte sofort. 1-2 mal kam das hey noch vor, den restlichen Spaziergang nicht mehr. Hier natürlich alles ohne Leckerlie.


Werd mir das ganze schon nochmal ansehen weil superduper trainier hab ich das gefühl gibt es hier nicht andererseits hat der trainer drei jagdhunde und mir viel erzählt über sein umgang, also muss er sich ja mit der thematik trotzdem gut auskennen...
 

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