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Aussie Rüde steigt in der Leine, wenn er auf andere Menschen stößt

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Dabei
8 Nov 2013
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#1
Hallo ich bin seit 8 Monaten stolze Besitzerin eines nun 10 Monate alten Australian Shepard Rüden namens "River". Er ist mein zweiter Hund. Meine vorherige Hündin "Lotta" (ein Mischling) war super erzogen und eigentlich dache ich schon, dass ich ein bißchen von Hundeerziehung verstehe. Allerdings musst ich mit River noch einmal komplett umdenken! Er war von Anfang an sehr hektisch und neigt dazu, gestresst und sehr aufgeregt zu sein. In den ersten Wochen hat er ununterbrochen gebissen, das hat sich allerdings - Gott-sei-dank - nach viel Arbeit gelegt!

Meine Familie umfasst mich, meinen Mann und zwei Töchter (13 und 15 Jahre). Da ist natürlich viel Leben im Haus. Allerdings ist er dreimal in der Woche vormittags für 5 Stunden alleine, wenn ich auf der Arbeit bin. Diese Ruhephasen tun ihm sehr gut, denn da ist mal gar nichts los und ich glaube er schläft die 5 Stunden wie ein Stein.

Zuhause verhält er sich inzwischen meistens völlig unproblematisch und ist sehr gehorsam. Er geht auf seinen Platz, wenn er angewiesen wird, akzeptiert wenn er Besucher nicht begrüßen darf, etc., etc.

Mein Problem ist, dass er extrem hochfährt, wenn wir draußen auf andere Menschen (eigentlich ziemlich egal, ob wir diese kennen oder nicht) und Hunde treffen. Er ist freundlich - also überhaupt nicht aggressiv - aber halt unheimlich stürmisch. Wenn er an nicht angeleint ist, springt er nicht hoch sondern umwusselt die Leute nur wie verrückt. Richtig problematisch wird es, wenn er an der Leine ist. Ich denke, er hat dann das Gefühl, er müsse sich daraus befreien, und steigt in der Leine, springt hoch, springt an den Leuten hoch, vollführt richtige Saltos und ist dann echt schwer zu bändigen. Und ich kann ihn nicht immer ohne Leine laufen lassen. An Straßen etc. ist ein Ableinen unmöglich. Manchmal ist das extrem peinlich. Bevor ich River hatte, hätte ich immer gesagt: "so etwas geht gar nicht, das würde ich nie akzeptieren und den Besitzern fehlt es an Konsequenz". Tja und nun bin ich trotz aller Konsequenz selbst ratlos. Spritzflasche und Rüttelflasche ist übrigens völlig wirkungslos.

Ich bin sein Monaten in der Hundeschule - inzwischen im Grundgehorsam angelangt - und natürlich kann er alle gängigen Kommandos aus dem "effeff". Außerdem machen wir noch eine Ausbildung zum Mantrailer, was ihm/bzw. uns viel Spaß macht. Wir wohnen auf dem Lande und sind viel im Freien. Also ich denke, dass er ausgelastet ist.

Ich habe das Gefühl, dass dieses extreme "Hochfahren" immer schlimmer wird und manchmal dürfen wir jetzt in der Hundeschule schon nicht auf den Platz, weil er sich so aufführt. Allerdings bekomme ich dort von 5 verschiedenen Trainern inzwischen 25 verschiedene Meinungen, wie ich mit dem Problem umgehen soll. Es heißt ich wäre zu perfektionistisch, zu lasch .... ect., ect.

Hat irgendjemand ähnliche Erfahrung mit seinem Aussie gemacht und kann mir Tipps geben, wie ich dieses Problem evtl. in den Griff bekommen kann?

Schon vielen Dank vorab für Eure Hilfe

River-Mama
 

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Dabei
21 Feb 2011
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#2
Mein Jerry Lee war ganz genauso in dem Alter und er hat mich viel Nerven gekostet.
Ich bin so manchesmal mit fließenden Tränen in der Huschu gestanden.

Was mir erstmal spontan einfällt.....lass ihn absitzen, wenn andere Leute kommen (wenn du sie früh genug siehst usw) und bestehe erstmal darauf, dass er sitzen bleibt.
Steht er auf, springt in die Leine, greif ihm ruhig mal ins Fell und setz ihn wieder hin. Bleib selbst ruhig dabei, sag nix, sondern schnapp ihn dir und setz ihn wieder hin, so wirklich "hey mein Freund, ich will dass du sitzen bleibst!"
Wenn er damit nicht mehr soviel Erfolg hast, du früh genug dagegen steuerst und auch hinter deiner Handlung stehst, wird es sich bessern.
 
Dabei
12 Jul 2012
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#3
das würde ich auch versuchen. frag doch mal eure nachbarn, freunde etc ob sie die situation mit euch "üben wollen". mache ich derzeit auch - da macht der andere hund ähnliches. ich würde ihm nicht so viel spiel lassen das er hochspringen kann. halte ihn zur not am halsband oder am kurzführer..dann hast du ihn besser unter kontrolle. wünsche dir viel erfolg
 
Dabei
19 Jun 2013
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#4
wuerde auch versuchen, dass er im Sitz bleibt. Laesst du ihn zu Leuten hin, wenn er sich so auffuehrt(Leine)? Wie reagieren die Leute denn, wenn er ohne Leine zu ihnen kommt? Koenntest du ja auch ueben, dass der Hund dann komplett ignoriert wird und er dann das Interesse verliert, dann will er vll gar nicht mehr hin, auch nicht wenn er an der Leine ist.
 
Dabei
3 Jan 2013
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#5
auch eine Möglichkeit zum trainieren ist folgende:

Setz Dich in einem Park/Ausfluggebiet auf eine Bank (ok..schwierig in dieser Jahreszeit), nehme ein Buch mit, binde den Hund relativ kurz an der Bank an und fange an zu lesen. Ich habe schon oft erlebt, dass die Hunde dann recht schnell runterfahren, sich neben die Beitzer setzen und relaxen. Das immer mal machen, dann werden Radler, Fußgänger u.s.w. schnell zur Selbstverständlichkeit.

Dies kann eine sehr gute Trainingsmethode sein.

Viel Erfolg
 

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