Und wieder einmal wurde ich am WE in meiner absoluten Negativsicht auf das wehrte Völkchen der Schutzdienstler bestätigt und "Gott sei Dank!" hatten wir bei der Begegnung einfach nur ungeheueres Glück! Aber egal wann ich auf diese Herrschaften und ihre Hunde treffe, bislang war nie auch nur eine positive Erfahrung dabei!
Am Samstag ging ich mit meinen Hunden einen abgelegenen schnurgeraden u. rechts von einem Graben begrenzten Feldweg entlang, den wir regelmäßig benutzen. Schon von weitem sah ich mehrere Fahrzeuge mit Hundeanhängern auf der linken Wegseite parken, die ich hier in 20 Jahren noch nie zuvor gesehen habe. Ich wollte schon umkehren, komischerweise hatte ich gleich ein negatives Gefühl u. sollten mir diese Leute nochmals begegnen, würde ich beim nächsten Mal lieber einen mehrstündigen Umweg in Kauf nehmen!
Nun, da wir aber auf dem Rückweg von unserem Rundgang zum Auto waren u. ich zugleich nirgendwo einen Hund sehen konnte, entschloss ich mich daran vorbeizugehen. Wegen der Autos auf der einen Seite u. des Grabens auf der anderen Seite, blieb eine ca. 2 m breite Gasse. Um zügig dran vorbeizukommen u. bereits in Erwartung das die Hunde in den Hängern Radau machen würden, leinte ich meine beiden Hunde an.
Ein Mann und eine Frau am zweiten Wagen sahen uns kommen, ebenso zwei ältere Herren weiter hinten. Ein weiterer Mann war auf der Wiese hinter dem Graben u. legte eine Fährte aus, das war also der Grund für die Ansammlung hier, ein Trainingstreffen. Die Hänger u. Autos mit Vielseitigkeitsaufklebern u. Schäferhundlogos erklärten den Rest.
Also gingen meine angeleinten Hunde u. ich am ersten Wagen + Hänger vorbei. Wie zu erwarten begannen die SH im Hänger wie wild zu bellen, als sie uns wahrnahmen. Zügig gingen wir weiter u. gerade als wir auf Höhe des 2. Anhängers waren, höre ich hinter mir ein Geräusch. Hinter dem Hänger taucht ein riesiger Schäferhund auf u. ist mit einem Satz zwischen meinen beiden Hunden u. beißt meiner 14-jährigen Aussiehündin in den Kopf!!!!! Ich schreie u. schlage mit der Leine u. der Halter reagiert glücklicherweise blitzschnell u. zieht diesen verfluchten Scheissköter weg!!!
Mit ungeheuerem Glück hat mein altes Mäuschen "nur" einen Kratzer unterhalb des rechten Auges (obere Fangzahn) u. ein kleines Loch + Kratzer am linken Ohr (unterer Fangzahn) davongetragen. Und zum Glück ist sie eine so coole u. souveräne Hündin (die schlicht auch einfach nichts böses kennt!), das sie keinen größeren Schrecken davongetragen hat. Ganz im Gegensatz zu meiner eh´schon fremden Hunden gegenüber misstrauischen jungen Hündin, mit der ich jetzt (mal wieder!) wegen solcher Situationen in Sachen Hundebegegnungen von vorne anfangen kann

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Nachdem ich meine Hündinnen genauer untersucht u. mich einermaßen wieder beruhigt hatte, habe ich mit dem SH-Halter gesprochen, denn ich war ehrlich gesagt drauf u. dran Anzeige zu erstatten u. bin mir immer noch nicht sicher, ob ich es nicht doch hätte tun sollen...
Der Halter wurde davon überrascht, das die SH-Hündin in dem Anhänger mit solche Wucht gegen die Tür sprang, das das Scharnier nachgegeben hat. Er gab mir seine Anschrift u. Telefonnummer, sagte er übernehme alle anfallenden TA-Kosten u. entschuldigte sich mehrfach.
Dennoch: wie kann es sein, das für diesen Sport angeblich nur wesensfeste Hunde ausgebildet werden u. ein Hund derart unkontrolliert aggressiv reagieren, nur weil fremde Hunde (noch das an der anderen Seite) an seinen Hänger vorbeigehen? Wie kann ein Hund ohne jedigliches Zögern mit einem Satz sofort mit 100%iger Schädigungsabsicht auf zwei fremde Hunde zustürzen????
Ein solcher Hund ist im höchsten Masse gefährlich, selbst wenn er (wie man sieht) eingeschlossen ist!
Ich weiß, das man nicht von einem Vorfall heraus, eine ganze Szene verteufeln sollte, dennoch habe ich in den letzten 15 Jahren nur sehr negative Erfahungen mit diesem Genre machen müssen. Und eines weiß ich ganz sicher, solche Leute definieren ihr schwaches Ego über ihre scharfen Hunde über die Macht, die sie über diese Tiere ausüben können!
Daher hoffe ich sehr, das uns weitere Begenungen mit diesem Klientel erspart bleiben, auch wenn wir dafür lange Umwege in Kauf nehmen müssen!