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Anzahl der Deckakte von Rüden

Dabei
31 Okt 2012
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#1
Sollte hier irgendwann ein zweiter Hund einziehen, würde mich interessieren auf was ich bei Deckrüden achten sollte?

Also mir geht es jetzt nicht um Linien oder umfassende Gesundenuntersuchungen - und das er Papier haben soll, steht für mich sowieso außer Frage. Es geht mir mehr um diese Fragen:

* Wie alt sollte der Deckrüde sein - also mindestens und höchstens?
(Mindestens hatten wir ja im Forum schon mal - da wurde ab 3 Jahre genannt.)

* Wie oft sollte ein Deckrüde höchstens decken pro Jahr? Wie oft insgesamt, was findet ihr da sinnvoll? Soll es auch "Deckpausen" geben?

Man lest ja immer sehr viel über die Mutterhündin, doch ich stosse manchmal auf Deckrüden die schon im 3. Lebensjahr (also mit 2 Jahren) eine Vielzahl von Hündinnen gedeckt haben und rein vom Bauchgefühl kann das auch nicht gut sein. Doch ich hab keine Ahnung und deswegen würde ich mich über einen "Überblick" da freuen - gerne von einem gesundheitlichen, züchterischen und ethischen Blickwinkel.

Ich denke, es wäre doch mal interessant wie sich die Welpen entwickeln und ob Erkrankungen auftreten, bevor man sofort sämtliche Hündinnen decken lässt? Auch in Hinblick auf genetischen Flaschenhals sind doch eine übertriebene Vielzahl an Deckungsakte auch nicht so toll? Und was macht es mit dem Rüden selbst?

Ich möchte bei meinen nächsten Welpen da noch besser informiert sein und würde einfach gerne erfahren auf was ich achten muss, auch an was ich vielleicht nicht denke.
 

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Skjona

Gesperrt/Gelöscht
Dabei
30 Jul 2012
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#2
Super, danke für den Threat, Yuki!! Solche Gedanken hab ich mir auch schon gemacht - bin auf die Rückmeldungen sehr gespannt :)
 
Dabei
20 Feb 2011
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#3
Also ich kann sagen was ich ganz gruselig finde: Wenn Rüde deckt und bevor der erster Wurf ausgewertet wurde (also 1-2 Jahre ist) hat er schon mind. 6 mal gedeckt.
Anzahl der Deckakte.. ist schwer auf jeden Fall wenn es geht nicht jedes Jahr (eben wegen Auswertung etc.) Für mich wären insgesamt 7-8 Deckakte schon das höchste. 5 wäre optimal (meiner Meinung nach).
Alter ganz klar ab 3 Jahre.
 
Dabei
31 Okt 2012
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#4
Ja, genau das ist wo es mir ein schlechtes Gefühl aufzieht - wenn ich da Deckrüden sehe die schon im 3. Lebensjahr 5 bis 6 Deckakte hatten.
 

*Loki*

Lokimotive
Dabei
16 Mai 2011
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#5
Für mich ist es NULL Problem, wenn ein Rüde noch im hohen Alter deckt - sofern er Erfahrung hat (also schon mehrfach gedeckt hat) und da keine Probleme auftauchten. Der Hovawart-Rüde einer guten Freundin hat mit 11 Jahren das letzte Mal gedeckt - völlig problemlos. Und die haben immer "sinnvoll" verpaart. :)
Ich warte ja gerade auf Würfe von einem bereits verstorbenen Rüden - ist auch Geschmackssache, aber naja .... Gefriersperma ist ja vorhanden. :p

Ich wollte tatsächlich KEINEN Welpen von einem Rüden, der gerade "popular sire" ist, also ein Rüde, der 6-7 Mal in einem Jahr ähnliche Hündinnen deckt ... schlecht. Ich finde es gut, wenn sich die Deckrüden-Besitzer da echt auch Zeit lassen und auf Untersuchungsergebnisse der Welpen warten. Zwei Deckakte im Jahr find ich in Ordnung, aber dann sollte man doch schon mal ein Jahr warten können, oder? Ist meistens leider nicht so ...
Ich versteh auch den Hintergrund: Deckrüde wird angefragt, man sagt zu (weil's passt) und dann soll die Hündin erst ein-eineinhalb Jahre später gedeckt werden???? Viele Züchter stellen sich ja schon einen gewissen Zeitpunkt vor ....
 
Dabei
31 Okt 2012
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#6
Find ich schon mal sehr interessant und bestätigt so mein Gefühl. Vielleicht mag ein Züchter da auch noch was dazu schreiben? *schiiiiieb*
 
Dabei
20 Feb 2011
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#7
Als Deckrüdenbesitzer soll man auch den Po in der Hose haben und einfach absagen, wenn es zeitlich nicht passt, Welpen nicht ausgewertet sind usw. Machen leider ganz ganz wenige!
 
Dabei
24 Jan 2008
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#8
also ich schreib mal aus Züchtersicht UND evt zukünftiger Deckrüdenbesitzer .Als Züchter nehme ich grundsätzlich keinen Rüden der schon in jedem 2. Ped vorhanden ist .Außerdem setze ich auch ein Mindestalter von 3 Jahren voraus .Das Höchstalter spielt für mich keine Rolle ,solange er "Kann" ist doch ok .
Problem ist ,was die Anzahl der Deckakte anbelangt ,da ist man ja als Züchter auf die Ehrlichkeit des Deckrüdenbesitzers angewiesen ,was die Begrenzung der Decksprünge anbelangt .
Ich persönlich wünsche mir eine Deckbegrenzung in unserem Verein so wie es die Hovis schon lange haben .
Als Deckrüdenbesitzer ,wenn es denn mal soweit ist ,werde ich mir für meine Jungs eine persönliche Beschränkung auferlegen .Nach den ersten 3 Decksprüngen eine Nachzuchtkontrolle und Pause von ca 2 Jahren und danach evt nocheinmal 3 oder 4 und das ist völlig genug .Denn warum soll ein Rüde soviel mehr Nachkommen haben als eine Hündin .Es engt den Genpol doch sehr ein .
Popular Sire brauch ich nicht - da würde ich dann lieber nach nem Bruder oder Halbbruder suchen ,wenn einer mir davon gut gefällt .
Die Rüden die ich bisher genutzt habe , da haben 2 davon auch nur einmal gedeckt ,einer 8 mal und einer 9 mal .Aber nicht nur in D sondern auch in Frankreich ,Finnland ,Holland ,Schweiz u s w
 
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