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Analfisteln beim Hund

Dabei
10 Jan 2013
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#1
Hallo meine Lieben,

der Hund meiner Mutter (11 Jahre, kastrierter Mittelschnauzer-Rüde, MAxi) hat seid einiger Zeit mit Analfisteln zu kämpfen! Sie versucht es zum einen mit traditioneller Chinesischer Heilkunst (Akupunktur und Heilpilzen), besucht aber auch einen normalen Tierarzt (heute soll entschieden werden in wie fern Antibiothika, Cortison und Co. eingesetzt werden sollen).

Maxi hat leider durch die Analfisteln starke Schmerzen (bekommt auch Schmerzmittel), kann nur noch schwer durch die Schmerzen laufen und dadurch baut die Muskulatur an den Hinterläufen immer mehr ab.

Hat einer von euch schon Erfahrung mit dieser Krankheit gemacht und kann vllt berichten wie sie verlaufen ist? Was hat geholfen, Linderung gebracht?

Wir haben bisher leider nur negative Ausgänge der Krankheit mitbekommen, bei denen am Ende die Hunde eingeschläfert werden mussten :'-(....
 

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Dabei
27 Jun 2012
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#2
Hallo,

leider habe ich keinerlei Erfahrungen mit dieser Krankheit, aber ich drücke euch die Daumen, dass es MAxi bald wieder besser geht!
 
Dabei
12 Jul 2012
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#4
kommt immer drauf an ob es nur die analdrüsen betrifft. es ist idR recht gut operabel..wenn man nicht zu lange wartet. ich kenne einige denen es danach wieder blendend ging!
 
Dabei
10 Jan 2013
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#5
Es betrifft wohl nur die Analdrüse...der Tierarzt meinte wohl er hätte keine guten Erfahrungen mit OP's...es blutet inzwischen sehr sehr heftig...wir haben Angst er verblutet irgendwann...Sie geht heute nochmal zu einem anderen Tierarzt...Oh man der arme kleine *schnief*
 
Dabei
24 Feb 2013
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#6
hi, also erstmal verbluten wird er dadurch nicht. da kann cih dich beruhigen. ;) das ein hudn deswegen eingeschläfert werden muss, habe ich auch noch nict mitbekommen. wie war denn die bisherige behandlung? hat sich der analbeutel nach außen geöfnet? wenn ja wurde er gespült? hat er lokal antibiotika verabreicht bekommen? wurde er schon mit abs anbehandelt?
 
Dabei
27 Jun 2012
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#8
Die Analdrüse könnte man doch entfernen? Das hatte bei uns auch mal ein hund aus der Nachbarschaft gehabt, dem musste die Analdrüse entfernt werden und das war kein Problem. Ich würde einfach nochmal bei einem anderen TA fragen, notfalls in einer Klinik.
 
Dabei
12 Dez 2012
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#9
Ja, mir wurde auch gesagt, dass man die Analdrüsen entfernen kann. Unser Hund hat da ja mit Verstopfen der selbigen Probleme. Daher wurde uns das alles erklärt.
 
Dabei
24 Feb 2013
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#10
na ja wenn unter analfistel einfach das aufplatzen der analdrüse nach außen gemeint ist (so wie ich es eben kenne), so ist die entfernung unnötig. das heilt sehr gut ab. es dauert halt seine zeit. deswegen ja auch meine frage wegen der bisherigen behandlung.
 
Dabei
12 Jul 2012
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#11
Ich würde einfach nochmal bei einem anderen TA fragen, notfalls in einer Klinik.
na ja wenn unter analfistel einfach das aufplatzen der analdrüse nach außen gemeint ist (so wie ich es eben kenne), so ist die entfernung unnötig. das heilt sehr gut ab. es dauert halt seine zeit. deswegen ja auch meine frage wegen der bisherigen behandlung.
unterschreib ich beides! wenn sie "nur" aufgeplatzt sind aufgrund voller analdrüsen (zu spät erkannt) bekommt man es ohne op in den griff. wobei ich finde das hört sich eher richtig tumor an - oder betrifft es beide seiten? ich würd da nicht die flinte ins korn werfen - 11 jahre sind für einen mittelschnauzer ja noch sooo viel
 
Dabei
10 Jan 2013
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#12
Die Analdrüsen waren plötzlich entzündet, obwohl wir noch nie Probleme damit hatten. Sie wurden dann lokal mit Antibiotika behandelt. Dann haben sich ganz schnell mehrere Fisteln gebildet, die erst noch mit Panolog zu gingen, aber seit ca. 6 Wochen nicht mehr und immer mehr wurden.
Vor ca. 2 Wochen ging die Fistel hinter der laut TA eine Analdrüse liegt weiter auf und blutet In den letzten 3 Tagen sind die Blutungen teilweise recht heftig. Zwischenzeitlich haben wir Akupunktur gemacht weil die Leber wohl etwas loswerden will( laut Heilpraktiker) Max nimmt ja schon seit 10 Jahren Medis gegen Epilepsie. Alle möglichen Natursalben haben die Fistel eher verschlimmert.
Im Moment habe ich auch das Gefühl dass Die Analdrüse der Übeltäter ist. Es kommen beim Bluten auch jede Menge Schleimhautbröckchen mit.
Nachher gehen wir noch zu einem anderen Tierarzt, da Maxi jetzt Fieber bekommen hat.
Oh Mann, ich habe Angst
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#13
Hey, ich kenne mich mit dem Thema leider gar nicht aus, wüsnche euch aber alles Gute, viel Kraft und vor allem alles Glück, dass ihr das Problem loswerdet und euer Liebling noch lange bei euch sein kann
 
Dabei
24 Feb 2013
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#14
also wurde noch nicht gespült? die schleimhautbröckchen sprechen für eine schlimme entzündung. ich würde dringend zu einer spülung mit H2O2 (ich weiß das darüber stark debattiert wird) raten und dann mastipent oder ähnliches(also einem euterinjektor) lokal also in die/den öffnung/analbeutel eingeben. dazu noch systemisch antibiotika.
 
Dabei
24 Feb 2013
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#15
nur ein zugehen ist nicht erstrebenswert, da die entzündung ja nach wie vor noch im analbeutel vorhanden war (zumindest klingt das für mich so). das würde auch erklären warum sich immer wieder fisteln gebildet haben, da der eiter einen ausgang sucht.
 
Dabei
12 Jul 2012
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#17
wenn nicht mit h2o2 dann mit einem anbiotikum..penicillin ist auch hervorragend dafür geeignet. sollte dann allerdings mehrmals in kurzen Abständen machen. schließe mich da ganz meiner vorrednerin an!
 
Dabei
24 Feb 2013
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#18
ähm... ich studiere tiermedizin und habe grade bei einem super tierarzt mein langes praktikum gemacht ;) wir hatten zwei drei fälle mit analdrüsenfisteln und alle sind gut verheilt ohne weitere probleme ;)
 
Dabei
24 Feb 2013
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#19
ich meinte ja die kombi ;) also zuerst mit h2o2 spülen und danach direkt ein antibiotikum hinterher ;) und dann gegen die blutung zinksalbe drauf ;)
 
Dabei
10 Jan 2013
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#21
Also meine Ma war heute beim Tierarzt und der hat sich die Analdrüsen angesehen, mit denen hat es wohl nichts zu tun. Er hat jetzt Cortison verschrieben damit die "Löcher" abheilen können....Er ist sehr optimistisch, dass es damit besser wird, er muss es dann nur wohl ein Leben lang nehmen...mal sehen...=/
 

*Loki*

Lokimotive
Dabei
16 Mai 2011
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#22
Oh man, das hört sich ja gar nicht gut an .... :(
Ich hoffe, es wird alles wieder gut!!!!
 
Dabei
12 Nov 2013
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#24
Guten Tag,
hier aus gegebenem Anlass (ich weiss nicht ob es dir noch hilft...)

ich möchte denen, die es interessiert von meiner Hündin (Podenco-Pointer-Mix, mittlerweile 12 Jahre alt) und unserer Leidensgeschichte mit ihren Analfisten zu erzählen, um eventuell so jemandem helfen zu können! (Habe den Beitrag in mehreren Foren gepostet;))

Ich war 2010 so unendlich verzweifelt, dass ich mich quasi auf einen einzigen Erfahrungsbericht eines Wildfremden in irgend einem Forum verließ. Ich dachte: Was solls, versuchen kann ich es ja mal.
So viel vorweg: Ich konnte damit die Analfisteln meiner Dame bis zur vollständigen Ausheilung behandeln!
2010 entzündeten sich die Analbeutel meiner Hündin. Leider zu spät bemerkt, als wir nach einer Woche beim TA waren, hatten sich bereits erste Fistelgänge gebildet! Es folgten mehrere Monate in denen ich ihr jeden Tag Cortison Antibiotika und Immunsupressiva gespritzt habe. Mehrere Monate später und hunderte von Euro ärmer, mein Hund war fast tot- ein einziges Klappergestell ohne Kraft und Lebensfreude-durch zu viel schädliche Medikamente, wechselten wir den Tierarzt.
Er sagte, operieren wäre eine undankbare Sache, außerdem wäre der Hund eh schon fast tot, also bekam ich eine Antibiotikasalbe mit, damit müsste ich ihr jeden Tag den Hintern einschmieren, bis zum Ende ihres Lebens. Gut, dachte ich, kann ich mit leben. Der Hund wurde wieder fitter, die Analfisteln verschlimmerten sich äußerlich nicht, doch ich hatte das Gefühl innerlich wucherten sie weiter. Das merkte ich, als meine Hündin plötzlich täglich schlimme Verstopfung hatte. Also meine erste Reaktion: Vom Senior-light Trockenfutter auf Normal-fetthaltiges-Trockenutter umgestiegen. Dies schafft einige Tage Linderung, dann fing das selbe von vorne an.
Ich war ratlos, TA sagte: Leinsamen! Da ich unter anderem mit Buttermilch und Weizenkleie gute Erfahrungen gemacht hatte bekam sie also täglich dazu noch Weizenkleie aufgekochte Leinsamen und einen halben Liter Buttermilch. Auch hier wieder ein paar Tage Besserung... dann wurde es so schlimm dass sie ständig so fest drücken musste, dass die Fistegänge anfingen zu bluten, sie sich erbrechen und ich sie teilweise jeden Tag ausräumen musste. Diese ständige Porkelei war auch noch ein gefundenes Fressen für die Fistelgänge, alles verschlimmerte sich wieder. Ich war ratlos, ich wusste wenn ich nicht irgendwas tue, wird sie daran letztendlich irgendwann eingehen!
Also bin ich – wie oben geschrieben- auf den Forumeintrag gestoßen, und behandelte meine Hund fast 1,5 Jahre wie folgt:
Ich besorgte mir Katether und Ablaufbeutel aus dem Krankenhaus, kochte jeden Tag frischen Kamillentee auf, füllte es mit Hilfe einer Blasenspritze abgekühlt in den Beutel. 1l jeden Tag.
Dann ab auf die Wiese, und meine Hündin bekam damit einen Einlauf gemacht, 500ml vor dem Spazieren gehen, 500ml dann nochmal danach wenn wir zurück am Auto waren. Manchmal, wenn die Zeit reichte, dann auch zwei mal.
Hatte zum Vorteil: Meine Hündin konnte endlich wieder Kot absetzten, und Innerlich wie äußerlich wurde der Darm mit der entzündungshemmenden Kamille gespült und gesäubert.
Außerdem hatte ich eine Plastikkanüle+Spritze, mit der ich abends mit der selben Flüssigkeit einzeln in die Fistelgänge (soweit möglich- Hundedame fand das gar nicht toll) ging und diese spülte. Danach abtrocknen und leicht ausdrücken und die Salbe vom TA drauf.
Zusätzlich Futterumstellung: Absolut getreidefrei, nur noch gekochtes Gemüse (Zucchini, Möhren, Kartoffeln, Blumenkohr, Brokoli, Paprika...) und Frischfleisch + Naturjoghurt!
Unterstützend habe ich Homöopathisch behandelt:
[FONT=Times New Roman, serif]Acidum nitricum D6 Globuli und Calcium fluoratum D6 Globuli[/FONT]


Das zog sich dann 1,5 Jahre, mal wurde es besser, mal wieder etwas schlechter, bis es jetzt zum Schluss vollkommen ausgeheilt ist.
Mein TA konnte es nicht fassen.
Mein Hund macht wieder 1A Haufen und ist topgesund (außer dass das Herzchen ein bisschen Unterstützung braucht, was mit 12 Jahren aber legitim ist;))
Lediglich die angerührte Creme vom TA schmiere ich noch täglich, doch eher weil ich Angst vor Rezidiven habe.
Ich hoffe ich kann irgendwem mit meinem Beitrag helfen, Analfisteln beim Hund sind wirklich eine undankbare Sache.

Liebe Grüße!
 

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