Stephanie, zunächst mal geht es hierbei nicht um Georg als Person! (Das möchte ich sicherheitshalber nochmal unterstreichen.) Diese Vorgaben legt er aber doch so aus, wie er sie für sich persönlich als richtig erachtet - ja oder nein? Noch immer entscheidet ER ja, wer mit wem usw. - ja oder nein? Das ist noch immer keine persönliche Beleidigung, sondern das Wesen des Menschen: Jeder Mensch sucht für SICH PERSÖNLICH das Richtige. Im Umkehrschluss heißt doch aber, dass sich Züchter und Vermehrer noch weit weniger unterscheiden, als man allgemeinhin wahrhaben möchte: Der Züchter legt für sich, WARUM er welche Hunde miteinander verpaart. Er sucht sich einen Grund. Was anderes macht der Vermehrer nicht, sei der Grund auch noch so banal, keine Frage. Der Züchter verlangt einen Kaufpreis, denn bei aller Tierliebe MÜSSEN ja die Unkosten auch wieder reingeholt werden, denn sonst wäre auch der weltbeste Züchter nach spätestens drei guten Würfen pleite. (Das steht nun mal ausser Frage...) Anders denkt der Vermehrer auch nicht. Der Züchter verteidigt SEINE Zucht, weil... Der Vermehrer macht es auch hier nicht anders. [Randnotiz: Das heißt noch immer nicht, dass ich Züchter und Vermehrer gleich setze!!!] In beiden Fällen liegt doch aber der jeweils EIGENE Gedanke zugrunde. DAS meinte ich mit egoistisch. DARUM halte ich es auch für den falschen Weg, alle Hobby- und Papierloszüchter als grundlegend schlechte Menschen zu verteufeln. Aus dem selben Grund wäre ich auch immer wieder bereit, einen Welpen aus einer Hobby- bzw. Papierlos-Zucht zu übernehmen. Auch aus finanziellen Aspekten, wenn auch nicht NUR aus diesen - sicherheitshalber nochmal erwähnt. Viel entscheidenter ist doch die QUALITÄT der Welpen, die von einem Hobby- bzw. Papierlos-Züchter nicht zwingend schlechter sein muss - die Grenze liegt doch wesentlich offensichtlicher zwischen Züchtern (mit oder ohne Papiere) sowie (ordentlichen!) Upps-Würfen und bewusster Hinterhofwelpenmanufaktur (was ich wiederum auch kein Stück unterstütze). Ich meine, dass genau aus dieser Sicht der Dinge immer eine Nachfrage auch bei Hobby- & Papierloszüchtern besteht: Ein Großteil der Welpenkäufer ist doch gar nicht an den Papieren interessiert, weil er damit gar nichts anfangen kann. (Auch DAS ist keine persönliche Einschätzung, nur mal so nebenbei!)