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aggressives Verhalten bei Besuch

A

Aussie2014

#61
Es ist sicherlich eine Mischung aus beidem. Starkes Territorialverhalten und generell Unsicherheit und Angst bei fremden Menschen. Nähert sich ein Mensch ist ihr Körperschwerpunkt deutlich nach hinten verlagert, Ohren angelegt, erweiterte Pupillen, aber sie neigt dennoch davor nach vorne zu gehen. Wenn der Mensch ihr vertraut ist, unterwirft sie sich schnell, leckt die Hände, legt die Ohren an.. Früher hat sie immer noch gepinkelt. Daher gehe ich davon aus, dass es sich um Unsicherheit und Angst handelt.
In den letzten Monaten kam es vielleicht zweimal zu einer solchen Situation, also monatelanges Training war es nun nicht (das mal so am Rande)
Ich halte es auch für sinnvoll, dass ein Trainer sich das ganze live anschaut und habe das auch geplant und hoffe auf Rückmeldung. Stimme ich auf jeden Fall zu.


Aber wenn man sich Sätze anhören darf wie "Träum weiter", nachdem man sich wirklich lange mit dem Thema auseinandergesetzt hat und ohne, dass die andere Person Hund und Situation wirklich kennt und vielleicht selbst nicht Erfahrungen mit solchen Hunde hat, finde ich schon sehr überheblich.
 

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Dabei
15 Mai 2012
Beiträge
5.027
#62
Huhu :)
natürlich muss es keine Verhaltenskette sein (hat Gundi aber so auch nicht geschrieben :)), verstärkend kann dein Verhalten aber durchaus sein. Im positiven wie im negativen Sinne. Denn es könnte auch sein, dass sie sich denkt "oh frauchen setzt sich zu mir, anscheinend hab ich recht mit meiner Sorge". Das wäre dann fatal, denn was man immer wieder vergisst bei diesen Stresszeichen, bzw. wenn sie nicht mehr zu sehen sind, der Hund/Organismus hat immernoch die Hormone im System und ist auf einem höheren Stresslevel, das baut sich erst nach und nach ab. Sprich, wenn der Hund zwar entspannter als vorher rumliegt, dann hat sie dennoch ein höheres Erregungslevel und ein Hund/Mensch lernt an sich immer schlechter, wenn er angespannt ist. Das mal dazu.

desweiteren sag ich mir immer, dass eine gute Methode eine ist die funktioniert :D. Deine Methode funktioniert ja nun nicht gerade prickelnd, das kann man glaub ich so sagen. Dann würd ich mir mal was anderes suchen und auch einfach mal ausprobieren. Natürlich nicht schlagen oder dergleichen!!!!!!!!! Sowas meine ich freilich nicht!

Wie wäre es zb. mal wenn du Besuch bekommst und sie auf ihrem Platz festbindest (leine an die heizung o.ä.) und KEINER von euch ein rießen Brimborium um den Hund betreibt. Ich kann mir dich nämlich gerade richtig gut vorstellen, wie du ständig den Hund im Auge hast, dir ständig denkst was gleich wieder kommt, diese Erwartungshaltung feuert den Hund auch gut an ;). Selbstverständlich den Hund weiterhin seinen Raum geben, aber einfach mal nicht auf den Hund achten, viel Spaß mit dem Besuch haben, Tee trinken und schoki essen... Ich würds mal testen und gucken was sie dann so macht.

Trotz allem würde ich mir einen guten Trainer suchen, eh klar :)
 
A

Aussie2014

#63
Hey,

danke für die Antwort.
Ja genau das habe ich neulich versucht, allerdings mit dem Besuch meiner Eltern. Habe mich ihr null zugewendet und sie war auf ihrer Decke und ich hab mich mit dem Rücken zu ihr gesetzt. Sie hat einfach 15 Minuten (!!!) gebellt und irgendwann meinten meine Eltern, dass man das dem Besuch jetzt nicht mehr zumuten könnte -,-.. war einfach richtig blöd, weil ich sie nicht mit ihrem Gebell durchkommen lassen wollte.. :( So soll das nie nie wieder ablaufen. Das war die eine Situation.

Die andere war die, dass der Besuch schon da war und ich mich dazugesetzt habe, sie belohnt hab, wenn sie ruhig war und mich mit dem Besuch unterhalten hab. Das erschien mir das einzige Sinnvolle, weil sich der Besuch nicht immer auf einem Platz aufgehalten hat.
Bin ich allein, kann ich das viel besser trainieren, weil ich meinen Besuch einweihen kann und selbst bestimmen kann, wo ich mich mit dem Besuch aufhalte..
Hier bei meinen Eltern stresst es einfach enorm, wenn Besuch kommt.

Wenn mir das Geschriebene einleuchtet und Sinn ergibt, dann bin ich immer gerne bereit mein Verhalten zu hinterfragen und alles Bisherige zu Überdenken.
 
Dabei
16 Jul 2013
Beiträge
957
#64
So ich kann hier mal aus Erfahrung schreiben denn ich hatte mal einen Pflegehund mit genauso einem Verhalten. Am Anfang haben wir es nach deiner Methode versucht aber es gab keine Besserung. Dann haben wir umgeschwenkt und intensiv ihren Platz aufgebaut, nun konnte man sie beim klingeln da drauf schicken nur blieb sie da nicht. Also wurde sie angeleint und ignoriert. Erst ab dem Punkt wo sie sich hinlegte und wirklich döste wurde die Leine Kommentarlos abgenommen und dann je nach Reaktion von ihr durfte sie vom Platz und Leckerlies vom Besuch einsammeln oder Leine ging wieder dran. Das alles passierte ohne große Aufregung und ohne jeglichen Kommentar oder großen Blickkontakt. Bei uns war es auch so das sie ständig durch drehte sobald Besuch ein Zimmer verlies und wieder kam und so ging das Spiel von vorne los. Nach 2 Monaten wurde es insofern besser: es klingelte und sie lief auf ihren Platz und blieb dort bis sie den Auflösebefehl gab. Verfiel sie in alte Muster musste man ihr nur die Leine zeigen. Allerdings haben wir es als Laien ohne Trainerausbildung nie geschafft das sie 100%ig ruhig und gelassen war.
 
Dabei
31 Okt 2012
Beiträge
2.198
#65
... desweiteren sag ich mir immer, dass eine gute Methode eine ist die funktioniert :D. Deine Methode funktioniert ja nun nicht gerade prickelnd, das kann man glaub ich so sagen. Dann würd ich mir mal was anderes suchen und auch einfach mal ausprobieren.
Das ist für mich der Punkt und insofern bringen hier Tipps überhaupt nichts mehr! Du dokterst seit Monaten herum und die Lage entspannt sich nicht - insofern funktioniert es nicht! Ich sehe das bei Emma - ich hatte jetzt zwei Stunden bei einer Hundetrainerin und man merkte sofort eine Wirkung. U.a. das Thema Leinenführigkeit bei starker Abelenkung - sie hat mit mir gearbeitet und durch mein verändertes Verhalten passiert auch bei Emma eine Änderung.
Änderst Du Dich nicht, ändert sich der Hund nicht. Gerade in so einem Fall wie Deinen ist das Thema immer ganzheitlich zu sehen und da muss jemand VOR ORT sich das ganze anschauen. Und um ehrlich zu sein - die Methode muss für den Hund Sinn ergeben und nicht für Dich.

Ich kann Dir nur raten mal zu einem guten Trainer zu gehen, der seine Methode an das Mensch/Hund Team anpasst - also eine Palette von / bis hat! Meine Trainerin ist von Wattebäuschchen bis "es fliegt die Leine" alles - doch immer dem Hund und der Situation angemessen. Und nur so kann es funktionieren.
 
A

Aussie2014

#66
Danke Leenie für deinen Erfahrungsbericht :)

Die Methode muss mich auch überzeugen und Sinn ergeben. Ich will, dass mir vorher jemand erklärt, warum er etwas wie macht und dann probiere ich gerne alles aus.
Darum ging es in meinem Kommentar aber auch nicht, sondern mehr um das Geschriebene im Forum.. Wie du schon sagst, ein Trainer, der sich an das Mensch-Hund Team anpasst.
Ich denke damit, dass ich mich um einen Trainer kümmer, ist bereits alles gesagt.
Danke für eure Anregungen.

Werde mich jetzt auch aus dem Forum zurückziehen und würde mich gerne abmelden.
Wenn jemand weiß, wie das funktioniert, kann er/ sie mir gerne eine PN schicken.

LG
 

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