Anzeige:

Ärger mit dem Kleinen..

Oceanic

Moderator
Dabei
15 Jan 2013
Beiträge
670
#31
Ich würde mich auch nicht darauf verlassen, dass der Große sich wehrt bzw. der Kleine dauerhaft aufhört. Wir haben insofern einen ähnlichen Fall als dass Bailey auch vollkommen distanzlos der Hündin meiner Mom gegenüber ist. Die ist zudem sehr ängstlich und schlecht sozialisiert und kann sich der Kleinen gegenüber nicht richtig zur Wehr setzen. Da greifen wir dann im Zweifel auch mal ein, denn die Große soll ja auch nicht überfordert werden. Grundsätzlich haben wir für solche Fälle auch eine Hasuleine. Normalerweise reicht es mittlerweile Bailey da kurz wegzuziehen und dann trollt sie sich und legt sich hin. Am Anfang war es natürlich auch öfter mal wegziehen, aber das hatte sie schnell drin.
Gundsätzlich haben wir für sie zum Runterfahren auch eine Leine in der Wohnung. Da kommt sie dran, wenn sie gar nicht mehr allein runter kommt. Natürlich meckert sie da auch mal ein wenig, aber sobald sie ruhig ist und sich hingelegt hat, mache ich sie auch kommentarlos wieder ab. Wirkt manchmal wahre Wunder :eek:
 

Anzeige:
Dabei
9 Feb 2011
Beiträge
2.018
Alter
28
#32
Der Tagesablauf klingt für mich ziemlich viel, ehrlich gesagt...
Vor allem würde ich abends, kurz vor dem schlafen gehen, nicht nochmal so lange raus gehen
 
Dabei
29 Apr 2012
Beiträge
858
#33
Versuch mal, nicht mehr Ball mit ihm zu spielen. Erstens denke ich, du machst für sein Alter zu viel für ihn. Und Ball werfen ist nicht gut für die Gelenke :(

wichtiger finde ich, dass er wichtige Sachen lernt, wie an der Leine zu gehen. Klar ist es schön, wenn der Hund frei laufen kann, aber er sollte es lernen. Und gerade Welpen lernen alles noch so leicht
 
Dabei
16 Okt 2012
Beiträge
1.157
#34
Meine Mutter sagt manchmal, er sei unterfordert. Aber je mehr ich mit ihm mache, desto mehr will er auch und ist dann gar nicht mehr zu bremsen. Und seine "Ausraster" bekommt er jedes Mal vor den längeren Ruhephasen, danach fällt er manchmal um wie ein nasser Sack so müde ist er dann.
Das klingt für mich alles andere als Unterforderung. In meinen Augen schon zuviel aber nicht übertrieben zu viel.

Wieso "isoliert" ihr ihn so? Also wieso nicht mal in die Stadt, neue Umgebungen...
Danach wird er ja auch sehr schnell fertig sein...

Ich würde ihm einfach KLARE Grenzen setzen. Nilesh hatte auch so aufgedrehte Phasen.
Dann kam er an seine Leine ins Körbchen und zack wars okay. Und ja er freut sich immer noch wenn ich seine anderen Leinen in die Hand nehme oder ihn ins Körbchen schicke.
 
Dabei
16 Okt 2012
Beiträge
1.157
#35
Ich versuche eben so gut es geht nur über positive Bestärkung zu erziehen solange er noch so klein ist.
Bei manchen Hunden klappt das aber nicht...
Jeder Hund ist anders ...
Darüber habe ich mich noch gestern mit einer Züchterin unterhalten :D
 
Dabei
29 Apr 2012
Beiträge
858
#36
Man sollte nur mit einer Methode arbeiten, die auch fruchtet. Und das scheint bei euch nicht zu klappen. Deswegen würd ich mir an seiner stelle schnell was anderes überlegen. Die Welpenzeit geht so schnell vorbei und damit verstreicht auch ganz schnell die Zeit in der sie Sachen schnell lernen.
 
Dabei
22 Nov 2012
Beiträge
190
#39
@meyka: der ältere Hund wohnt nicht im gleichen Haushalt, gehört also nicht zum Rudel. Das ist für mich eine andere ausgangssituation, als würde er im Rudel leben...

Oje.... Auch ich habe kein Rudel. Ich habe nur zwei Hunde. Bevor ihr mit Fachwörtern um euch werft, lernt doch erst mal ein bisschen was über Hunde, deren soziale Strukturen und über's Ausdrucksverhalten bei Hunden! Dann kommen vielleicht auch mal vernünftige, brauchbare Tips...

Ich helfe mal:
"Der Hund ist einen ähnlichen Familienverband gewöhnt wie der Wolf. Ein Rudel umfasst in der Regel sechs Tiere: Alphawolf, Alphawölfin, Zweiter Rüde, Zweite Wölfin, Dritter Rüde, Dritte Wölfin, Omegawolf."


Zum Thema zurück: bitte, bitte nicht den Kleinen zusammen scheißen. Er wird es nicht verstehen. Und er versteht auch kein scharfes "nein" oder "pfui" oder sonst was. Er muss erstmal ein Abbruchsignal kennenlernen können. Wir Hundetrainer sprechen da von "Aufkonditionieren". Wenn dich -mrselmo- interessiert, wie man hundegerecht ein Abbruchsignal aufkonditioniert, dann schreib mir doch bitte eine PN.

Und schrei den Kleinen bitte nicht an, wenn er dich anbellt. Es wird nur noch schlimmer werden!
 
Dabei
15 Jan 2013
Beiträge
0
#40
Zu aller erst einmal Herzlich Willkommen hier! Ich würde mich auch über eine Vorstellung von dir freuen und natürlich über viele Fotos, die mögen hier alle immer sehr gern!

Zu deinen Fragen: Also ich denke du hast ein sehr temperamentvolles Exemplar erwischt. Zum einen ist es sein Charakter, zum anderen ganz normaler Welpenwahnsinn und natürlich die neue Umgebung sowie die vielen Eindrücke die bei der ganzen Sache mit reinspielen.

Ich persönlich denke auch das du zu viel mit ihm machst. Das wichtigste in diesem Alter ist Ruhe und Langeweile lernen! Die meiste Zeit sollten die Kleinen schlafen.
Was ich nicht wirklich verstanden habe wie lange er Abends wach ist? Von halb sieben bis Abends um elf??? Das währe viel zu lange und dann noch trainieren um diese Uhrzeit? Ich trainiere mit meiner zweimal am Tag, kurze Einheiten. Zu erst die Grundkomandos und da sie die jetzt ja alle kann kommen immer mal ein paar kleine Tricks dazu.
Ich habe auch am Anfang sehr darauf geachtet das die Ruhezeiten eingehalten werden, dass mache ich heute auch noch. Abends ist dann ab halb acht Ruhe, da gibts kein spielen und toben mehr, und meist schläft sie dann auch gleich. Ab und zu darf sie noch was kauen aber mehr auch nicht.
Da meine Maus am Anfang auch sehr hoch gedreht ist hat uns die Box extrem geholfen!!! Das muss natürlich positiv verknüpft werden! Meist war sie auch unausstehlich wenn sie übermüdet war, und dass geht in dem Alter schnell! Also ab in die Box. Natürlich wird da am Anfang terror ohne Ende drin gemacht, gebrubbelt, gequickst, geschimpft, ... aber da musst du dann einfach den längeren Atem haben!
Setz ihn rein, setz dich daneben und warte bis er ruhig wird. Stell sie irgendwo hin wo er dich sieht. Du schenkst ihm aber keine Aufmerksamkeit!
Irgendwann wird er ruhig und legt sich hin und schläft. Unsere kommt immer ab und an noch rein. Nach ein paar Minuten liegt die und schläft, ohne Theater.
Das wird schon, Kopf hoch! Und auch aus deinem kleinen Rohdiamanten wird ein toller Hund!
Versuch das mit der Box! Es kann wunder wirken! Viel Erfolg!
 
Dabei
12 Dez 2012
Beiträge
3.676
#41
bitte, bitte nicht den Kleinen zusammen scheißen. Er wird es nicht verstehen. Und er versteht auch kein scharfes "nein" oder "pfui" oder sonst was. Er muss erstmal ein Abbruchsignal kennenlernen können. Wir Hundetrainer sprechen da von "Aufkonditionieren". Wenn dich -mrselmo- interessiert, wie man hundegerecht ein Abbruchsignal aufkonditioniert, dann schreib mir doch bitte eine PN.

Und schrei den Kleinen bitte nicht an, wenn er dich anbellt. Es wird nur noch schlimmer werden!
Woher weißt du denn, dass er das Abbruchsignal nicht richtig aufkonditioniert? Ist doch gut möglich, dass es das tut und daran arbeitet. Zumindest hat er ja im Kontext von Nein/Aus geschrieben, dass Hundi sehr konzentriert mitarbeitet.

Und falls ich irgendwie falsch rübergekommen sein sollte: Ich wollte nicht sagen, dass man den Kleinen zusammenscheißen soll. Aber mit Körpersprache kann man gut untermauern und dem Hund veständlicher machen, was man von ihm möchte. Ich habe zumindest die Erfahrung gemacht, dass es hilft, wenn man ganz bewusst auftritt. Und dazu kann m.E. auch eben die lautliche Artikulation helfen.
Und doch, ein scharfes "nein" hat unseren Hund sehr wohl beeindruckt. Mehr wegen des Schrecks als Welpe, aber er hat auf jeden Fall immer inne gehalten. Damit muss man dann halt weiterarbeiten.
 
Dabei
29 Apr 2012
Beiträge
858
#42
@ meyka: man kann es mit dem klugsch.. Auch übertreiben. Dann lebt der Hund eben in der Hausgemeinschaft, wenn DEr Ausdruck besser für dich ist. Und ich wüsste nicht, wo jemand geraten hat, den Welpen anzuschreien. Bei meinem reicht ein knurren als anschiss. Den Hund in eine Box sperren ist für mich z.b. Soziale Isolationen....das hat auch nicht unbedingt etwas mit hundegerecht zu tun
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei
30 Mrz 2013
Beiträge
677
#43
ich finde es sehr unpraktisch, wenn die Box eine Strafe ist, ich hab z.B. Auch im Auto eine oder wenn ich mal in einem Hotel bin.
 
Dabei
22 Nov 2012
Beiträge
190
#44
Den Hund in eine Box sperren ist für mich z.b. Soziale Isolationen....das hat auch nicht unbedingt etwas mit hundegerecht zu tun
Das siehst du falsch. Soziale Isolation wäre, den Hund aus der sozialen Gemeinschaft komplett auszuschließen. Also alleine in ein Zimmer sperren - wie hier ja auch schon geraten wurde.

Box (oder Leine am Sofa wie ich sie hatte) ist räumliches Begrenzen. Und das ist hundegerecht und wird von der Mutterhündin oder der Ziehmutter im Rudel ( später dann auch von allen anderen Rudelmitgliedern) häufig als "Sanktion" eingesetzt. Also eine verständliche Korrektur für den Hund, wenn der Mensch sich dabei richtig verhält....
 
Dabei
22 Nov 2012
Beiträge
190
#45
Und doch, ein scharfes "nein" hat unseren Hund sehr wohl beeindruckt. Mehr wegen des Schrecks als Welpe, aber er hat auf jeden Fall immer inne gehalten. Damit muss man dann halt weiterarbeiten.

Das was du hier beschreibst ist situatives Lernen. Mal vorsichtig formuliert. Und anscheinend hast du Glück gehabt, und dein Hund hat dein " Nein" wohl richtig verknüpft. Herzlichen Glückwunsch....

Der Aufbau für ein sicher sitzendes Abbruchsignal im Alltag ist einfach falsch. Grundsätzlich ist jedes zufällig ( in Situationen, in denen der Hund gerade sowieso Blödsinn macht) antrainierte, von Emotionen begleitete ( der Hund hat sich erschreckt) Abbruchsignal nicht empfehlenswert. Und auch keine hundegerechte Aufkonditionierung. Sondern Versuch und Zufall.....
 
Dabei
9 Feb 2011
Beiträge
2.018
Alter
28
#46
Ich wüsste nicht, dass wie mit Amy das "Nein" mal wirklich trainiert hätten, wir haben es halt immer gesagt, wenn sie was nicht wollte.
Und weißt du was? - Sie weiß ganz genau, was wir damit meinen
 
Dabei
15 Mai 2012
Beiträge
5.026
#47
Wir haben das nein auch aufgebaut und jeden tag bei der fütterung geübt :)
Wir konnten das nein nach ungefähr 10 tagen ausprobieren und es war wirklich so, dass er mit den kopf dann einfach von dem objekt seiner begierde weg ist und in unsere Richtung geglotzt hat :)
für rumo ist nein nicht was schlechtes, sondern eigentlich nur ein kommando, "hör auf und schau mich an"..

Ich gehör auch zu denen die dem hund ein abbruchssignal loeber beibringen und dann testen...

mrselmo: für mich hört sich das auch nicht unterfordert an ;) und ich muss mich mal wiederholen, WIESO übst du sitz/platz/bleib gedöns mit nem welpen, der erstmal die welt kennenlernen sollte und lernen muss, dass seine spitzen zähne in eurer hose nix verloren haben????
ein kleiner hund KANN das nicht alles aufeinmal erlernen! Das geht nicht! Überleg dir bitte, was jetzt wirklich wichtig ist und handle danach!!! Du lässt ja ein kleinkind auch nicht klavier lernen, wenn es noch nicht einmal laufen kann, weil eben das laufen erst noch wichtiger ist...
diese sitz/platz/bleib gedönskommandotricks sind die (nicht eklige, weil richtige) Kirsche auf dem Sahneschokokrokanteisbecher der sich Hundeerziehung nennt ;)
 

Stephanie

Korinthenkacker
Dabei
13 Feb 2010
Beiträge
449
Alter
51
#48
Wenn der Rüde genug hat, dann wird er sich so wehren, dass der Kleine aufhören wird. Keine Sorge.....
Das wird er, trotzdem kann man den Welpen mal wegziehen, wenn es zu viel wird. Ältere Rüde lassen sich von Welpen oft sehr viel gefallen. Außerdem wird der ältere Hund durch die neue Situation im Rudel irritiert sein und evtl. nicht wissen dass er erziehen darf.
 
Dabei
9 Feb 2011
Beiträge
2.018
Alter
28
#49
Für mich ist "Nein" nicht nur ein "Hör auf" sondern "Das darfst du nicht"
Wenn ich sage "Nein" hat sie es bleiben zu lassen und soll nicht beim nächsten Mal wieder genauso anfangen
 

KON

Berliner Schnauze
Dabei
22 Mrz 2011
Beiträge
699
Alter
36
#50
Ich möcht bei dem Ton hier nochmal anmerken, dass ich mich zumindest in einem Aussiehalterforum angemeldet habe und nicht in einem Hundetrainerforum. Fachliteratur wird hier wohl weniger als Voraussetzung angesehen. Und wer sich selbst als Lehrender sieht, möge doch bitte sich auch verhalten, wie ein vernünftiger Pädagoge. Bei dem rüden Ton würd ich jedenfalls nicht lernen wollen.

@mrselmo: Kann gut sein, dass ich dich missverstanden habe, deine Smileys haben das ganze irgendwie so wirken lassen, als würdest du das Verhalten halb komisch finden ;D

Ich habe hier auch einen Hund, der als Welpe derbe drauf war und als Junghund ganz fix raushatte, wie man mobben geht. Und trotzdem ist er schnell gestresst und hochsensibel im Lernverhalten. Ich würde also nicht behaupten, dass das eine das andere sofort ausschließt. Aber sowas merkt man auch erst mit der Zeit, man muss ja den Hund auch erst kennenlernen.

Nach deinen Beschreibungen vom Tagesablauf her, sieht es ja so aus, als würde dein Hund nicht akzeptieren, dass du eben den Ablauf vorgibst. Das gehört ja zum normalen Welpenverhalten, dass er austestet, welche Grenzen für ihn gelten. In dem Sinne ist es auch völlig richtig, dass du eine Methode suchen musst, die ihn schnell begrenzt. Ich würd jetzt wahrscheinlich gar nicht mehr abwarten, bis er aus Gnatz was kaputtmachen geht, sondern ihm vorher klar machen, dass er jetzt sich zu beruhigen hat. Daher sind die Vorschläge mit der Box oder dem Begrenzen mit der Leine schon ganz nützlich. Außerdem solltest du dir klarmachen, dass strikte Konsequenzen im Welpenalter deinem Hund auch langfristig dabei helfen, sich an deine Vorgaben zu halten. Und sollte deiner auch so stressempfindlich sein wie meiner, dann machst du dir wirklich eine Freude, wenn er lernt, wo er runterkommen kann. Für meinen ist sein Hundekissen auch seine Festung - dort fühlt er sich mittlerweile pudelwohl und kann auch bei viel Trubel tief und fest pennen.
 
Dabei
12 Dez 2012
Beiträge
3.676
#51
Das was du hier beschreibst ist situatives Lernen. Mal vorsichtig formuliert. Und anscheinend hast du Glück gehabt, und dein Hund hat dein " Nein" wohl richtig verknüpft. Herzlichen Glückwunsch....

Der Aufbau für ein sicher sitzendes Abbruchsignal im Alltag ist einfach falsch. Grundsätzlich ist jedes zufällig ( in Situationen, in denen der Hund gerade sowieso Blödsinn macht) antrainierte, von Emotionen begleitete ( der Hund hat sich erschreckt) Abbruchsignal nicht empfehlenswert. Und auch keine hundegerechte Aufkonditionierung. Sondern Versuch und Zufall.....
Ich habe nie gesagt, dass wir das "Nein" nicht auch gleichzeitig auftrainiert hätten. Wir haben das "Nein" ganz bewusst trainiert. Mirt ist schon klar, dass der Hund erst lernen muss, was das Wort heißt. Aber wir haben es eben dann auch schnell für Situationen benutzt, in denen er etwas nicht sollte und das hat er sehr wohl verstanden. Ich habe mich wohl missverständlich ausgedrückt. Ich wollte keinesfalls sagen, dass man ein Kommando nicht gescheit aufkonditionieren soll. Ich wollte nur gesagt haben, dass ich eben die Erfahrung gemacht habe, dass unser Hund dann auch in Alltagssituationen bei einem scharfen "Nein" schnell verstand, dass er etwas unterlassen soll. Aber natürlich mit der Begleitung, dass das Kommando emotionslos etc. trainiert wurde.
Ich hatte das in einem Buch gelesen, dass man eben erst auch in die Stimme legen soll, was man will. Also ein übertriebenes "Feiiiiin" dafür, dass etwas gut ist, weil das wohl intuitiv vom Hund als ein positiver Laut verstanden wird. Und eben die scharfe Betonung, wenn etwas nicht passt. Dann könne man diese übertreibene Betonung abbauen und ganz "normal" sprechen. Bei uns hat das jedenfalls funktioniert.

Nochmal: Du hast vorausgesetzt, dass der Threadsteller das Kommando eben nicht auftrainiert. Das können wir aber nach dem, was er schrieb nicht wissen. Und darauf aufbauend hast du geschrieben, dass der Hund ein scharfes "Nein" nicht verstehen kann.
Ich wollte nur sagen: Wenn die Annahme, dass er das Nein nicht auftrainiert, falsch ist, dann versteht der Hund auch ein scharfes Nein, in der richtigen Situation.

Ich hoffe, mich jetzt verständlich ausgedrückt zu haben....

Edit: So, ich hab jetzt noch nachgelesen, woher ich das hatte. Das war das Welpenbuch von Lübbe aus dem Kosmosverlag (2009). Ich zitiere mal.
Kontext: Auf S. 54 wurde auf Übungen zum Trainieren von "Nein" verwiesen.
Um das zu verhindern, wirken Sie entweder auf Entfernung mit einem energischen "Nein" ein. Lässt ihr Hund daraufhin ab, loben Sie sofort mit der Stimme. [...] Wichtig neben der Intensität und dem Timing ist auch das schnelle Umschalten von Tadel auf Lob. Sieen Sie in einem Moment streng und ernst, im nächsten aber sofort wieder freundlich und wohlwollend, sobald ihr Hund erwünschtes Verhalten zeigt. (S. 56)
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei
19 Mrz 2013
Beiträge
130
#52
Ich finde es auch sehr doof, wenn man versucht es den Hunden zu überlassen. ...das ist das selbe, als würde man bei fremdhundebegegnungen sagen, das klären die schon, wenn einer gemobbt wird....man setzt dem alten Rüden einen Welpen vor die Nase, der nicht automatisch gleich zum "Rudel" gehört, nach seiner Meinung und lässt dem kleinen alles durchgehen...das kann mal ganz böse enden!
Der Rüde wird nicht verstehen, warum ihr ihn nicht schützt und dem kleinen mal sagt, das er das nicht machen darf!
Das heißt auch, das der ältere zu euch vertrauen verliert....
Warum soll auch der kleine genauso viel oder am Ende mehr Freiheiten haben als die Althunde? ?
Nicht jeder ältere Hund maßregelt sofort einen Welpen, nur weil es in der Natur so wäre. ..und da auch nur im eigenen Rudel....ein fremder Wolf zb würde da nicht lang fackeln. ...!

Ich würde dem kleinen auch sehr imposant klar machen was er darf und was nicht...zumindest bei den zwickereien und auch wenn er den anderen nervt!
Wenn der ältere erstmal, vlt auch aus Angst, den kleinen auf die rote Liste gesetzt hat, gibt es sicher viel Spaß zwischen den beiden, wenn der kleine zu einem rüden heranwächst. ...
 
Dabei
15 Mai 2012
Beiträge
5.026
#53
So ich würd jetzt auch mal sagen, dass mrselmo auch mal die ganzen Welpenthreads durchklicken kann, ich hab nämlich gerade ehrlich das Gefühl, dass sämtliche Tips schon 100 mal gegeben wurden.

Gerade das thema überforderungen und was wichtig ist im Welpenalter haben wir in einigen Threads schon fast überstrapaziert. Auch was die Konsequenzen betrifft, gibt es so einige Vorschläge im Forum!

was den älteren Hund angeht, schreite ein wenns dir nicht passt, wenn du warten willst bis der erwachsene Rüde sich wehrt ist auch möglich... ICH persönlich hab alles unterbunden was mir nicht gepasst hat, ob rumo da ne zimmerpflanze angeknurrt hat oder einen anderen Hund ;) (jetzt mal metaphorisch ausgedrückt). Natürlich heißt das nicht dass ich damit recht habe!!! Aber das war mir eben wichtig.

Ich lasse den Thread selbstverständlich weiterhin offen, aber man kann ja auch mal selber suchen gehen, bestimmt werden dann noch ein paar Fragen, nach eingehender Recherche auftauchen...
 
Dabei
29 Apr 2012
Beiträge
858
#54
Man muss dazu sagen : es ist nicht unser erster Aussie. Meine Eltern haben einen 5 Jahre alten Rüden, meine Schwester einen 6 Monate alten Rüden und jetzt kommt eben noch der kleine Racker dazu. Allerdings wohnen wir alle ein paar Autominuten voneinander entfernt. Trotzdem kann sich die Bande mind. einmal wöchentlich sehen.
Ihr dürft nicht überlesen, dass die Hunde ja gar nicht zusammen wohnen. Das ist etwas komplett anderes, meiner Meinung nach.
 
Dabei
23 Jun 2012
Beiträge
475
#55
also ich finde das mit den leckerlies n bisschen problematisch, wenn er sachen dann richtig macht, nachdem er se falsch gemacht hat, zb beim an der leine ziehen und beissen.. lasst mal die leckerlies weg, der welpe könnte das sonst falsch verknüpfen, wenn euer timing da nicht stimmt. ich würde sowieso im welpenalter die leine noch mehr weglassen und nur kurz ranmachen, zum üben. und wenn ich merke, der dreht so ab, würd ich das unterbinden. der trick mit dem auf die leine stellen. dass er da nich rankommt, klingt doch super. danach nich loben sondern einfach normal weiter laufen. sonst stachelt man den vielleicht wieder auf unsinn zu machen.
euren tagesablauf find ich jetzt auch nicht sooo optimal... mir is da das mit den bällchen spielen aufgefallen.. sowas putscht extrem auf, lieber weglassen und anders spielen. wenn welpi zu grob wird, sogar so sehr dass es wehtut, bloß nich ignorieren, sondern ruhig mal wegschubsen und nein/aus sagen. wenn wegschubsen anstachelt, würd ich ihn LEICHT in die seite zwicken (das muttertier wird auch ruppig,wenns zu wild wird), wenn du das zu grob empfindest, dann is festhalten, bis er ruhig is, natürlich auch ne möglichkeit. ich würde hier nich wegsperren, weil er soll ja auch ne beisshemmung lernen und einschätzen können, was gutes spielen is und was zu viel wird. ich meine wenn hund mich blutig beisst, muss er doch ne konsequenz erfahren. verstehe immer nich, wieso man sich so tyrannisieren lässt. das muttertier hält ja auch nich still und wartet ab, sondern setzt grenzen. und zum thema,dass er sogar die anderen hunde tyrannisiert.. ich würde mich da gar nich einmischen.. so wird der ältere hund ja unsicher und traut sich evtl gar nich den mal in seine schranken zu weisen. meine penny is auch eine von der sensiblen geduldigen sorte.. wenn ihr n anderer hund zu wild is oder zu aufdringlich oder frech, brauch se auch ne weile, bis se ne ansage macht, die is dann allerdings gold wert. da reicht dann schon knurren und in die luft schnappen und der andere hats kapiert. manche brauchen eben länger, bis der geduldsfaden reisst, aber irgendwann reisst er bei jedem hund. was jetzt nicht heisst, dass du nich eingreifen sollst, wenn die sich wirkich böse rangeln oder zwei hunde einen mobben, etc. sowas geht gar nich.
hat der welpe denn sonst noch kontakt zu anderen hunden? vorzugsweise fremden hunden? das wäre auf jedenfall gut für die sozialisierung und fürs richtige spielverhalten üben.
 
Dabei
21 Feb 2011
Beiträge
5.653
#56
Ihr dürft nicht überlesen, dass die Hunde ja gar nicht zusammen wohnen. Das ist etwas komplett anderes, meiner Meinung nach.
Sandra hat es sehr schön auf den Punkt gebracht.....der ältere Rüde lebt nicht im selben Haushalt. Er ist dort selber nur "Gast". Es könnte sein, dass er sich deshalb nie gegen den Welpen wehrt. Und wenn der Rüde sich schon nicht mehr ins Wohnzimmer traut, weil der Kleine so frech ist, dann ist es am Menschen, dagegen zu steuern. Denn letzlich bestimme ich, wer mich besuchen darf und wer nicht, wen ich streichel und wen nicht.....und nicht der Welpe. :rolleyes:
 
Dabei
5 Apr 2013
Beiträge
16
#57
So , nochmals vielen vielen Dank für die ganzen Antworten und Ratschläge! Ich werde dann mal sofort das Tagesprogramm umgestalten bzw sind wir sogar schon dabei. Aber wenn ich mal so fragen darf : wie sah denn euer Plan ungefähr aus? Wie viel Spielen am Tag ist okay? Was versteht man unter "Spielen" ? Bällchen lassen wir weg , was ist mit Tauziehen? Da habe ich auch schon gelesen das man es besser lassen sollte, weil man sich gewissermaßen mit dem Hund "misst" - außerdem putscht ihn das ja auch. Spiele für den Kopf sind sicherlich auch noch zu viel für Elmo.. Und wie sieht das mit den Ruhezeiten aus? Soll ich ihn einfach immer - wenn Ruhezeiten sind- in sein Bett oder in seine Box schicken und so lange konsequent bleiben bis er auch tatsächlich darin schläft? Er steht nämlich ungefähr 1 Mio mal auf :D Und soll ich ihn dann loben wenn er liegen bleibt - oder ihn einfach dann in Ruhe lassen? Und wenn er zwar liegt, aber "pienst" ? Einfach ignorieren oder ebenfalls unterbinden?Übrigens : Das Kommando "Nein" habe ich ihm über das Füttern beigebracht. Ich stelle ihm seinen Napf hin und wenn er hin will sage ich "nein". Er setzt sich hin und schaut erst von dem "Objekt" weg und dann mich an. Dann kommt ein helles "Ja" und er geht hin und frisst. Genauso mach ich das auch mit Leckerlies die ich auf den Boden lege und er davor liegt. Das funktioniert in 100% DER Fälle 1 a ;) Leider eben nicht, wenn er etwas aufgedreht ist und beginnt mich "anzugehen" . Auch wenn er dann von mir ablässt- dann geht er eben auf andere Dinge über, die er nicht zerstören darf (wie zb sein Körbchen) Aber ich werde die Box- Methode jetzt einfach mal eiskalt durchziehen. Aber mal generell, wenn er auf "nein" hört und sich hinsetzt und mich anschaut - soll ich das jedes Mal loben(wenn er zb mal wieder sein Körbchen zerfetzt)? (mit einem hellen "ja") oder dann nur meinen böseren Blick abwenden? Bei Rico (dem älteren) Rüde scheinen sich hier ja die Geister zu scheiden was wohl richtig ist. Rico ist zwar sehr sensibel, aber ich weiß das er sich EIGTL nichts gefallen lässt von Gleichaltrigen oder Junghunden. Wenn ich mal einschreite und Elmo auf seinen Platz gehen lasse , fühlt sich Rico immer SOFORT angesprochen und zeigt beschwichtigende Signale. Er will mir das Gesicht lecken, drückt sich an mir rum (durch die Beine) und schaut mich an nach dem Motto " du meinst jetzt aber nicht mich gell ?". Manchmal legt er sich sogar hin mit Blick zu Boden und ist total angespannt. Wie gesagt, er ist zwar sensibel aber so kenne ich ihn GAR nicht. Aber vielleicht muss Elmo auch nur noch ein bisschen älter werden bis Rico mal richtig durchgreift :) Die Tipps mit der Leine sind echt super. Von der Umwelt ausschließen will ich Elmo auch gar nicht. Ich dachte nur es wäre wichtig oder "von Nöten" zuerst mal Sicherheit an der Leine vermitteln zu können. Vor allem wenn man mal die Stadt kennenlernen will .. da wäre es doch nur kontraproduktiv wenn sowohl er , als auch ich nur damit beschäftigt wären sein Mäulchen von der Leine fernzuhalten. ;)
 
Dabei
20 Feb 2013
Beiträge
91
#58
Vll würde es ja helfen, wenn man dem Süßen immer einen Kauknochen mit in der Box liegen hat? Dass er daran seine Energie auslassen kann, wenn er noch so aufgedreht ist und über die Zeit hinweg halt lernt, dass die Box runterfahren führt? Damit hat die Box auch nicht diesen negativen Bestrafungs-Wegsperr-Effekt?! Bei meinem Schnuffel hat das Recht gut geklappt, wenn er mal total aufgedreht war. Er kam immer in die Box, wenn er müde war und wenn er wieder runterkommen musste. Und das hat gar nicht lange gedauert, da hat es vll 20 Sek oder so gebraucht und denn hat er sich wieder eingekriegt und ist runtergefahren. :) vll hilft dir das ja auch?!
 
Dabei
5 Apr 2013
Beiträge
16
#59
Hallo Frechdax,
einen Kauknochen bekommt er sogar ab und an in die Box gelegt. Aber der interessiert ihn dann leider nicht im geringsten. :(
 
Dabei
17 Aug 2016
Beiträge
168
#60
Ich häng mich hier einfach mal ran, will nicht den 100sten Thread aufmachen ;).. nachdem ich nun gefühlt ALLE Threads gelesen hab zum "Aufdrehen, Bellen und beißen"...
Sari ist nun gut 2 Wochen bei uns und 10 Wochen alt.

Alles in allem läuft es gut. Seit 2-3 Tagen fängt sie an, wenn wir auf dem Sofa sitzen daran hoch zu springen ( sie darf nicht drauf ) und dabei zu bellen und in der Luft zu schnappen.. In der Welpenstunde haben wir das Problem gleich angesprochen und arbeiten nun mit einer Auszeit auf ihrer Decke (mit Leine). Seitdem trägt sie also Tagsüber im Haus ein Geschirr mit einer kurzen Leine dran.

Nachdem wir sie vorgestern 5x auf die Decke geschickt+angebunden haben kam sie endlich runter ( wir haben sie natürlich immer erst wieder ab gemacht, nachdem sie sich sichtlich entspannte und ruhig war ).
Gestern waren es nur noch 3 Versuche ihrerseits, bis sie einfach unangebunden auf der Decke liegen blieb und einschlief.

Ihr macht mir echt Mut, dass sich das irgendwann legt....Tut gut, nicht "alleine" zu sein mit dem Problem ;)
Man fängt doch an an sich zu zweifeln ob man alles richtig macht... aber dann denkt man dran was schon alles funktioniert (melden wenn sie raus muss, nicht in die leine beißen, runterfahren nach dem spielen, heute ist sie den zweiten Tag mit im Büro und pennt unter meinem Tisch...) Welpe halt...
Gestern fing sie allerdings an, nach unserer Hand zu schnappen wenn wir sie losmachen wollten. Wir sind gleich wortlos umgedreht und haben uns wieder aufs sofa gesetzt... nach 2-3 x hat sie das dann auch gelassen.

Das "beissen und zwicken" ist eh grad ein großes Thema.. so richtig DIE Lösung haben wir da noch nicht gefunden... ausser konsequent sein und die Zeit abwarten ;-) Am Sonntag besucht uns die Züchterin, die werden wir dann auch nochmal mit Fragen löchern (und vllt kann sie es sich auch anschauen falls Sie grade wieder aufdreht)
Zum kauen hat sie genug (Rehgeweih, immer mal ne Möhre, nen Zergel) die sie auch nutzt...

musste das grade einfach mal los werden ;-)

Lieber Gruß,
Kathi
 

Anzeige:
Zuletzt bearbeitet:
Empfehlungen:

Ähnliche Themen


Oben