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Achtung vor Wölfen! Gefahr für Euren Hund!

Dabei
12 Jul 2016
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#31
Hallo Oops,
ein ganz großes DANKE für deine Infos und die Schilderung aus Portugal! Das hat mich sehr interessiert und beschreibt den sehr unterschiedlichen Umgang im Thema einerseits als auch die Tatsache der geografischen, landwirtschaftlichen Unterscheidungen zu uns.

Ich finde es auch aus persönlichen Gründen super, das es so ein Projekt in Portugal gibt. Fast hätte ich gesagt - ausgerechnet Portugal, obgleich ich Portugal liebe!
Ich kenne Teile von Portugal seit sehr vielen Jahren und kenne daher auch das Thema Tierschutz, Umgang mit Straßenhunden oder auch die sehr unterschiedliche Betrachtung/Haltung von Haushunden zwischen ländlichen Räumen und Städten. Dort hat sich allerdings unglaublich viel entwickelt und es ist ein riesiger Unterschied zum Ende des 20.Jhd. bis zur heutigen Situation. Davon sind andere südliche Länder meilenweit entfernt.
Aber das würde am Thema vorbeilaufen..

In jedem Fall verdeutlicht deine Beschreibung sehr klar, woran es hier bei uns fehlt und warum es bei uns nicht die eine Lösung geben kann.

Danke, das du dir die Arbeit gemacht hast, denn es sind ja nicht alle Aussiehalter auch Weidetierhalter. Und die mediale Berrichterstattung empfinde ich immernoch als zu ungenügend. Entweder unsachlich reißerisch oder einseitig und oberflächlich.

Liebe Grüße
 

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Dabei
7 Sep 2012
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3.332
#32
Da werden sie in Deutschland noch viel dazulernen müssen. Deshalb sind die Alten auch so wertvoll, weil sie eben nicht so leicht abzulenken sind. Die können erahnen, was Sache ist und tragen Sorge, dass keine Flanke offen bleibt. Und wenn man schon sagt, man will Wolf haben, dann muss man auch so etwas aufbauen wie in Portugal, wo die Zucht und Distribution der Hunde für die Hirten vom Staat gefördert wird (Die Welpen gehen kostenlos an die Hirten! Die züchtenden Hirten bekomen mediznische Versorgung für die Hündinnen, Beratung bei der Zuchtauswahl, sowie Futter kostenlos und die Welpen werden erfasst, evaluiert, gechippt und geimpft - wer mit acht Wochen Schwächen hat, geht an private Halter auf dem Land. In dem Alter kann man sie noch "hinbiegen", wenn man die nächsten acht bis zehn Wochen wirklich dranbleibt mit Sozialisation und Habituation). Wo sich Biologen die fest angestellt sind (und keine rein moralischen Wolfsschützer sind) darum kümmern, Wölfe zu besendern und die Hirten informieren können, wo ein Rudel gerade steht, ob Jungtiere zu versorgen sind und der Prädationsdruck besonders hoch ist, so dass man besser ausweicht mit den Herden. Das wird bei dem Projekt, das ich gut kenne, mit einem ganz niedrigschwelligen Angebot gemanagt, dem Wolfskaffee, wo es für die Hirten Essen (auch warm), Getränke und genaue Informationen gibt - erneut: alles gratis! Da trifft man sich, sitzt zusammen, isst gemeinsam und tauscht sich aus. So werden die Biologen informiert über Sichtungen oder Probleme/Angriffe und die Hirten bekommen aktuelle Infos und Hinweise, aber auch gezielte Hilfe für Entschädigungsanträge oder bei gesundheitlichen Problemen der Nutztiere oder der Hunde. Alles mit viel Respekt und auf Augenhöhe! Weil die Biologen dort selbst in der Region leben, Nutztierhalter sind, Herdenschutzhunde halten und sogar teilweise auch selbst züchten. Man schwätzt also nicht aus dem Elfebeinturm irgendwelche Weisheiten daher, sondern kennt die Probleme aus eigener Erfahrung und erkennt die Expertise des Gegenüber an.
Warum eignet sich dieses Beispiel aus Portugal nun mal leider nicht für Deutschland? Weil die Schafhaltung eine ganz andere ist! Wir haben hier eine überwiegenden Koppelgebrauchshaltung (weswegen D. übrigens keine eigene Herdenschutzhundrasse hervorgebracht hat) u. lt. Schafhalterverband sind über 90% der Schafhalter Kleingruppenhalter mit max. 20 Tieren, ergo: Hobbyhalter. D.h. also das unsere Weidetiehalter gar nicht auf die Wölfe entsprechend reagieren (ausweichen) kann, da wir fast nur Standweiden haben. Portugal hat übrigens "nur" rund 300 Wölfe. Wir haben rund 3.000 !!!
Eine Zusammenarbeit mit Biologen auf Augenhöhe, vermissen wir hier schmerzlich! Sie findet in der Regel gar nicht statt, stattdessen durfen wir wolfskritischen Weidetierhalter in NDS, uns von unserem UM Meyer dieser Tage als Rechtspopulisten betiteln lassen, während er mit Risszahlen jonglierte u. NDS Weidetierhalter vorrechnen wollte, das selbige zurückgingen. Fakt ist: Das Gegenteil ist der Fall!
Auch bei uns werden HSH vom Land gefördert. I.d.R. ab einer Betriebsgröße von 100 Schafen oder vergleichbaren Viehbestand. In einigen BULÄ nur zertifizierte HSH i.d.R. "die großen Weißen" wie Maremano & Co. Im Vergleich zu den Spanischen u. Portugiesischen wie dem Serry Estrela oder Casto Lobeiro eher "softe" Hunde, wie für eine dichtbesiedelte Kulturlandschaft mit viel Personenbewegungen an den Weiden nötig sind, um nicht anderweitige Probleme zu schaffen. Trotz Hinweisschilder glaubt man nicht, was Menschen (mit Hunden) in Gegenwart von HSH alles an Provokationen anstellen. Da wird selbst das Kind für ein Selfie mit dem großen Weißen über den Zaun gehalten! Gefördert werden max. 2 Hunde. Hat man aber ein Rudel vor Ort, braucht man immer einen Hund mehr als Wölfe im Rudel. In der Schweiz gibt es ebenfalls ein von der KORA betriebenes Herdenschutzprojekt mit Hunden. Da lag die Ausfallquote bei den Hunden im Realeinsatz in den letzten 2 Jahren bei jeweils über 20% (oft entfernten sich die Hunde zu weit vom Vieh (auf eingezäunten Flächen wohlgemerkt) u. nur ein Teil der Almen konnte überhaupt mit Hunden bestückt werden, weil es zu wenig geeignete Hunde gab. Und man muss es mal klar und deutlich sagen, das diese Hunde in den Kampf gegen den Wolf geschickt werden, weswegen sich die ersten toten u. verletzten HSH in den Rissregistern finden.
 
Dabei
6 Feb 2023
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#34
Warum eignet sich dieses Beispiel aus Portugal nun mal leider nicht für Deutschland? Weil die Schafhaltung eine ganz andere ist! Wir haben hier eine überwiegenden Koppelgebrauchshaltung (weswegen D. übrigens keine eigene Herdenschutzhundrasse hervorgebracht hat) u. lt. Schafhalterverband sind über 90% der Schafhalter Kleingruppenhalter mit max. 20 Tieren, ergo: Hobbyhalter. D.h. also das unsere Weidetiehalter gar nicht auf die Wölfe entsprechend reagieren (ausweichen) kann, da wir fast nur Standweiden haben. Portugal hat übrigens "nur" rund 300 Wölfe. Wir haben rund 3.000 !!!
Eine Zusammenarbeit mit Biologen auf Augenhöhe, vermissen wir hier schmerzlich! Sie findet in der Regel gar nicht statt, stattdessen durfen wir wolfskritischen Weidetierhalter in NDS, uns von unserem UM Meyer dieser Tage als Rechtspopulisten betiteln lassen, während er mit Risszahlen jonglierte u. NDS Weidetierhalter vorrechnen wollte, das selbige zurückgingen. Fakt ist: Das Gegenteil ist der Fall!
Auch bei uns werden HSH vom Land gefördert. I.d.R. ab einer Betriebsgröße von 100 Schafen oder vergleichbaren Viehbestand. In einigen BULÄ nur zertifizierte HSH i.d.R. "die großen Weißen" wie Maremano & Co. Im Vergleich zu den Spanischen u. Portugiesischen wie dem Serry Estrela oder Casto Lobeiro eher "softe" Hunde, wie für eine dichtbesiedelte Kulturlandschaft mit viel Personenbewegungen an den Weiden nötig sind, um nicht anderweitige Probleme zu schaffen. Trotz Hinweisschilder glaubt man nicht, was Menschen (mit Hunden) in Gegenwart von HSH alles an Provokationen anstellen. Da wird selbst das Kind für ein Selfie mit dem großen Weißen über den Zaun gehalten! Gefördert werden max. 2 Hunde. Hat man aber ein Rudel vor Ort, braucht man immer einen Hund mehr als Wölfe im Rudel. In der Schweiz gibt es ebenfalls ein von der KORA betriebenes Herdenschutzprojekt mit Hunden. Da lag die Ausfallquote bei den Hunden im Realeinsatz in den letzten 2 Jahren bei jeweils über 20% (oft entfernten sich die Hunde zu weit vom Vieh (auf eingezäunten Flächen wohlgemerkt) u. nur ein Teil der Almen konnte überhaupt mit Hunden bestückt werden, weil es zu wenig geeignete Hunde gab. Und man muss es mal klar und deutlich sagen, das diese Hunde in den Kampf gegen den Wolf geschickt werden, weswegen sich die ersten toten u. verletzten HSH in den Rissregistern finden.
Hi Aussiewolf,

ich habe ja versucht, das klar zu machen - so wie in Portugal läuft es hier halt nicht. Wobei man an der Augenhöhe etwas ändern könnte. Erster Schritt wäre nur noch Biologen für die Arbeit zuzulassen, die selbst Viehwirtschaft betreiben...Sie müssen ja nicht gleich eine riesige Herde bewirtschaften, aber sie sollen ruhig fühlen dürfen, was es auslöst, wenn man eine Beziehung zum Nutzvieh hat, das gerissen wird. Letztes Jahr mit der Flasche großgezogen und dann sinnlos gemeuchelt...

Zwei Herdenschutzhunde sind ein Witz bei 100 Schafen...das langt für gar nichts - und ein Ausfall ist auch nicht einkalkuliert. Mein Lieblingsprojekt in Portugal nutzt Cao de Gado Transmontanos. Kennt hier keiner, sind auch noch nicht lang in der FCI anerkannt (2020) und waren im Aussterben begriffen. So entstand um die Jahrtausendwende das Projekt im Nationalpark Trás-os-Montes (wo es eine hohe Wolfsdichte gibt - die Portugiesen haben es geschafft, dass sich die Wölfe nicht übers ganze Land ausbreiten). Erhalt der alten portugiesischen Hunderasse, alter Nutztierrassen und trotzdem Schutz vor Beutegreifern. Die Portugiesen besitzen einen ausgeprägten Nationalstolz und sind bei solchen Dingen, die mit nationalem Kulturgut zu tun haben, mit Eifer dabei. http://www.caodegadotransmontano.org.pt/site_i.php?menu=7 <- die Seite ist hoffnungslos veraltet in Teilen, aber da dort noch eine Menge Fotos aus meiner "Feder" verwewigt sind, teile ich sie mal.

Durch meine Importhunde habe ich die Rasse wirklich schätzen gelernt. Ich wollte aber jetzt einfach Hunde, die ich im Notfall auch tragen kann und da waren die großen Portugiesen mit ihren plus minus 80 cm Widerrist und 60 bis 75 Kilo einfach raus. Und jetzt genieße ich die handlichen Aussies mit ihrem vergleichsweise unkomplizerten Wesen...

Liebe Grüße

Vom OOPS
8 jähriger Rüde im Tagdienst als Hühnerbewacher im Hofbereich im kurzen Sommerfell Foto.JPG
 
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Dabei
7 Sep 2012
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#37
Hi Aussiewolf,

ich habe ja versucht, das klar zu machen - so wie in Portugal läuft es hier halt nicht. Wobei man an der Augenhöhe etwas ändern könnte. Erster Schritt wäre nur noch Biologen für die Arbeit zuzulassen, die selbst Viehwirtschaft betreiben...Sie müssen ja nicht gleich eine riesige Herde bewirtschaften, aber sie sollen ruhig fühlen dürfen, was es auslöst, wenn man eine Beziehung zum Nutzvieh hat, das gerissen wird. Letztes Jahr mit der Flasche großgezogen und dann sinnlos gemeuchelt...
Stimmt. Deswegen bin ich großer Freund von Marcel Züger.

Allerdings sehe ich den Einsatz von Herdenschutzhunden sehr kritisch. Bei uns gab es schon die ersten getöteten HSH u. in Frankreich sind es mittlerweile über 70, weswegen dort inzwischen 1.500 Hirten legal bewaffnet sind, um angreifende Wölfe zu erschießen. Bestandsobergrenze dort: 500. Nochmals: Wir haben rund 3.000 !!! Und der Landkreis Celle die höchste Wolfsdichte weltweit.
Und Frankreich offenbart auch, wie Wölfe reagieren, wenn es wie dort viele HSH gibt (Frankreich hat rund 2.500 staatlich finanzierte u. noch mal rund 2.500 privat finanzierte Herdenschutzhunde im Einsatz). Die Wölfe meiden anfangs die Herden mit HSH. Je mehr Herden mit HSH geschützt sind, desto eher lernen sie auch diese auszubooten (einer geht rein, versetzt die Herde in Panik, die Hunde laufen zum Verursacher u. die anderen Wölfe warten draußen u. fangen die panischen Schafe ab) oder noch schlimmer: auszuschalten.

Und bei der Diskussion muss man eines bedenken: für über 95% der WTH kommen HSH erst gar nicht in Frage u. das aus sehr unterschiedliche gründen.
 
Dabei
21 Feb 2011
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#38
Im Kleinwalsertal / Tirol wurden 550 Schafe gleich wieder abgetrieben, nachdem in einer Nacht 12 Schafe gerissen wurden.
Bär und Wolf treiben hier ihr Unwesen.

Passt auf euch und eure Hunde auf, wenn ihr dort Urlaub macht.
 
Dabei
6 Feb 2023
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#40
Statt den Hund zum Lösen in den Garten zu schicken, hätte das auch klein Lisa-Marie sein können oder klein Finn-Luca, die etwas im Garten haben liegen lassen und das noch vor dem zu Bett gehen ins Haus holen sollten...
Konnte ja keiner ahnen, dass große Beutegreifer auch mal etwas meucheln, was gar nicht in ihr übliches Nahrungsspektrum gehört...
Geschichte ist heute zu Tage einfach out:
https://www.welt.de/geschichte/arti...ich-selbst-in-Staedten-ihre-Opfer-holten.html
In den Kommentaren viel Whataboutism...
Natur ist zwar schön aber halt nicht nur wildromantisch. Dieses unangenehme "fressen und gefressen werden", ist ein fester Bestandteil davon. Wer so wie ich noch als Kind Kontakt hatte zu Berufsjägern, die ein Baujahr 18XX hatten, der hat noch erzählt bekommen, dass es ernsthafe Gründe gab, Kinder und Frauen nicht alleine in den Wald gehen zu lassen und danach eine Predigt gehalten bekommen, dass das gefährlichste Tier jetzt die Wildsau ist und dass man diese meiden muss und eigentlich stets zu schauen hat wo ein Baum ist, auf den man hoch kann, für den Fall, dass man einer führenden Bache begegnet. Könnte sich bald wieder ändern, wenn das so weiter geht...
Liebe Grüße

VOM OOPS
 
Dabei
21 Feb 2011
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#42
Leider habe ich den Eindruck, dass es bei vielen noch gar nicht angekommen ist, wie gefährlich so ein Wolf für Hund und Katze werden kann.
Frei nach dem Motto, wird mich schon nicht treffen, Wölfe leben im Wald usw.
Spricht man die Leute darauf an, kommt sowas wie: och, die interessieren mich nicht weiter.
Oder noch besser eine Bekannte, die in einem Wolfsgebiet wandern gehen will...allein mit Hund, sagte mir: dann sind da hoffentlich nicht so viele Rehe unterwegs. Die triggern meinen Hund richtig.

Dazu fällt mir dann nichts mehr ein, ausser: ich habe fertig.
 
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Dabei
6 Feb 2023
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#43
Katze, wenn nicht grottendämlich hat einen unschlagbaren Vorteil, die lieben Feliden können klettern. Mit etwas Glück kommen sie auch selbständig wieder vom Baum runter... Wölfe können zwar springen, aber so richtig klettern auf Bäume klappt nicht. Hunde leben da schon viel gefährlicher...
Wer keine Weidetiere hält, wird erst wach, wenn der erste Mensch dran ist...und dann muss es noch in der Nähe sein, es weiß ja so gut wie niemand, wieviele Wölfe in Deutschland leben...und kaum jemand hat schon einen gesehen. Mensch glaubt, was in den Zeitungen steht: Ergo Wölfe sind scheu, leben im Wald und jagen Rehe und zwar nachts...
 
Dabei
6 Feb 2023
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#45
Schön plakativ...und der Gipfel: die Besitzer der Hunde "dürfen" die DNA-Analysen auch noch selbst zahlen!
Wobei mit einem Yorkie hätte ich schon Bendenken wegen der Füchse hier. Die hocken mit ihren Welpen in offenen Kellern und Schuppen von verlassenen Häusern. Wenn die Welpen haben, gehen sie auch an frische Lämmer oder räumen den ein oder anderen Katzenwurf ab. Vom Geflügel will ich gar nicht reden, das haben hier nur noch die, die es fertig bringen die Tiere immer einzusperren, weil die Füchse hier auch tags auf Beutezug gehen. Ich habe die Hühnerhaltung daher eingestellt. ...Zweimal Massenmord am hellichten Nachmittag und dann war Schicht im Schacht. Geflügel geht hier nur noch mit ganzjähriger Stallhaltung. Zaun knn man vergesen. Mein Mitschäfer hat vor kurzem einen Rotrock in die Enge getrieben, der ist über einen 1,8 Meter hohen Maschendraht-Zaun mit Stachheldrahtreihe oben (da ist er zwischen Zaunoberkante und Stachel durchgewitscht), geflüchtet. Die Viecher klettern, wenn es sein muss (graben können sie sowieso). Und bejagt werden, müssen sie auch nicht fürchten. Im Ortsgebiet passiert da nix...Und meine Nachbarn füttern die Tiere noch mit Katzenfutter an...weil dann brauchen die nicht mehr so viel zu jagen...die haben hier wirklich große Würfe. Kopfschüttel. Aber die Weiber würden auch die "armen Wölfe füttern"...damit sie es nicht so schwer haben...Originalzitat: ="Die armen Tierli haben ja Hunger!"
@Gundi, da wird auch nix groß passieren...unsere Lieblinge stehen ja auch auf der Abchussliste der Politik. Wenn für den Menschen nur noch zehn Gramm Fleisch pro Tag zugestanden werden, dann müssen unsere Hunde wohl Vegetarier werden...aber wenigstens braucht man dann auch kein Weidevieh mehr. Und die die es sich leisten können, essen dann Roastbeef aus Argntinien oder Brasilien...oder Lammkeule aus Neuseeland.
 
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Dabei
21 Feb 2011
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#46
Da passiert nicht mal was, wenn es einen Menschen trifft. Siehe Trentino. Der Mann hätte nicht versuchen sollen, durch kämpfen oder rennen sein Leben zu retten. Auf den Boden legen und tot stellen, wäre richtig gewesen. Ich kann echt nicht genug essen.

Gespannt bin ich auf das Ergebnis der Proben. Senckenberg steht nicht gerade für Vertrauen.
 
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Dabei
6 Feb 2023
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#47
ja, der Fall Andre Papi ist wirklich grausam. Die Amis sagen ja, if it's black, fight back, if it's brown lay down, if it's white good night... Aber wer ist schon so cool und legt sich hin, wenn eine Braunbärin auf einen zurast, die einen mit einem Prankenschlag den Torso aufreißen kann...

Mit den Bären habe ich mich jetzt intensiver beschäftigt, da mein Mann so ein "dämliches" Hobby angefngen hat...Nämlich Fernwandern und die übernächste Etappe entschwindet er in die Karpaten...und ne, der schläft nichtin Gasthöfen oder Hütten, sondern draußen im Wald. Ich finde das gar nicht witzig, weil er das nicht ernst nimmt, mit dem Viehzeug...vor Wölfen hat er gar keinen Respekt (sind ja schließlich auch bloß große Hunde), vor Bären schon eher...aber irgendetwas mitschleppen, damit man sich wenigstens ein wenig verteidigen kann, kommt für ihn nichtin die Tüte. Das wiegt nämlich und dieses Völkchen wandert komplett gewichtsoptimiert, da werden selbst Karabiner gewogen und wegen ein paar Gramm ausgetauscht.. Da kann man sich das Mundwerk fusselig reden und es hilft nix...

Ich vermute mal im Fall eines Kindes, das aus einem Garten gepflückt oder dort verletzt wird, da wäre dann schon "Stimmung". Trotzdem hoffe ich, dass so etwasnicht passiert. Bei dem "Hundemörder" wird man sicher feststellen, dass der krank war...dann ist es ja auch wieder gut. Und was außer einem Wolf richtet einen Hund so grausam zu, wie den großen Hund, den man einschläfern musste?
 
Dabei
7 Sep 2012
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#48
Leider ist es so, das wir unbeirrt u. zielgenau darauf zusteuern, das es menschliche Opfer gibt. Ich warte schon seit dem letzten Jahr drauf... Die 7. Stufen der Eskalation von Valerius Geist erklimmen wir Stück für Stück u. genau so, wie er es im Rahmen seiner Forschungen dargestellt hat. Stufe 1 ist schon lange erfüllt. Es gibt Wolfsreviere wo es so gut wie kein Wild mehr gibt. Insbesondere Dam- u. Rehwildbestände stark eingebrochen, Muffelwild in mehreren Regionen ausgelöscht. Bei uns ärgert die Jäger, das ein Stück Damwild gerissen wird, die Innereien gefressen u. dann wird es liegen gelassen u. das nächste Stück gerissen. Also von wegen das gute, leckere Muskelfleisch. Wölfe mögen vor allem Innereien. Wenn man sich die Stufen anschaut, sind wir aktuell bei Stufe 6. Aus den NL gab es die Tage ein Video, wo ein Wolf direkt auf Menschen zuging u. diese verscheute. Wolf hat gewonnen... u. wird sich dies merken.

https://www.repetico.de/card-60676943
 
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Dabei
6 Feb 2023
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#49
Das Wölfe ausgerechnet bevorzugt Muffel erwischen, wundert mich doch sehr. Wir haben in der Region eine große Herde. Ich bin ja viel draußen und das auch zu unchristlichen Uhrzeiten...Bislang habe ich die Muffel nur sehr selten zu Gesicht bekommen. Und die Viecher sind extrem wachsam. Wenn sie äsen stellen sie Wächter auf, die nichts mümmeln, sondern nur mit wachen Sinnen, die Umgebung scannen. Wenn von denen einer Laut gibt, dann ist kein Muffel mehr zu sehen, die sind sofort auf den Beinen und mchen sich davon, aber dabei bleiben sie nicht zusammen, sondern flüchten in unterschiedliche Richtungen in Kleingruppen, also nicht so, wie eine Schafherde, die als Masse zusammenbleibt. Die Prädatoren müssen eine verflucht ausgetüftelte Strategie haben , um ausgerechnet den Muffel komplett auszurotten.
Ansonsten dürfen wir nicht vergessen, dass die Wölfe die Ahnen unserer Hunde sind, die wahrscheinlich ebenso lernfähig sind wie unsere domestizierten Hausgenossen. Das bedeutet, sie beobachten uns, ziehen ihre Schlüsse aus dem, was sie sehen und erleben und geben die Resultate an ihren Nachwuchs weiter...Man züchtet sich hier hoch intelligente Prädatoren heran, die sich vor einigen 10.000 Jahren domestiziert haben. Aber genauso gut dafür sorgen können, dass das Ganze diesmal in eine ganz andere Richtung geht. Wölfe sind so clever, dass sie natürlich wisen, dass ihnen von Menschen keine Gefahr droht, sie also im Selbstbedienungsladen ohne Kasse leben.
Und klar fressen die gern nähstoffreiche Leber und Herz. Schnelle Energie ohne langes Gefissel. Und die Jagd dürfte ihnen nicht nur zum Nahrungserwerb dienen, sondern ihnen genauso ein Endorphin-High verpassen, wie es bei einem Hund der Fall ist, der das selbstbelohnende Jagen für sich entdeckt hat. Schließlich ist das Risiko äußerst gering für das Individuum. Weder ist die Beute extrem wehrhaft (Gesunde ausgewachsene Wildsau ist ja nicht...), noch droht sonstiger Unbill. Man sieht ja an den Populationszahlen, wie gut es für die Wölfe derzeit läuft. Aussiewolf, hast Du einen Link für mich zu dem Video aus den NL? Gern auch via PN.
Liebe Grüße
Vom OOPS
 
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6 Feb 2023
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#51
Danke Dir Aussiewolf,
Also die Szene ist wohl von einem Wolf der aus dem Nationalpark (Hoge Veluw ) ausgebrochen ist , weil das sieht ja schon aus, wie ein Pressetermin (das waren alles Journalisten mit Kameras, die Otto Normalverbraucher nicht auf einen Spaziergang schleift)...Wolfs- und Menschenschutz wäre es gewesen, dem dreisten Ausbrecher, einen Knüppel nachzuschmeißen und möglichst noch zu treffen, damit er kapiert jetzt ist Schluß mit lustig. Allerdings hätten die den später wahrscheinlich nicht mehr einfangen können.
Aber dann hätte man ja die sicher guten Bilder nicht schießen können., die im niederländischen öffentlich rechtlichen TV gezeigt wurden. Von dem neuen Problemwolf in der Umgebung von Ameronge gibt es solche Filme nicht, nur Fotos...dieser Jungwolf ist offenbar so ein richtig dreist, neugieriges Vieh, das sich vor allem Menschen mit Hund nähert, aber eben nicht der aus dem Film...den man ja schon als Gehegewolf bezeichnen muss...
Liebe Grüße VOM OOPS
PS: Die Seite ist wirklich eine Fundgrube...vor allem das wolfssichere Gehege.so muss man seiene Viecher hat einzäunen, wenn man Ruhe haben will....Sollte man mal den Wolfsberatern zeigen, die immer behaupten, die Viehhalter sind nur zu faul, wolfssicherer Zaun ist kein Hexenwerk...
 
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Dabei
7 Sep 2012
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#52
Das in Hoge sind allerdings keine Gehegewölfe! Die Wölfe haben sich dort von allein angesiedelt. Sie können den Park jederzeit verlassen. Diese Wolffotografen kommen von weit her um dort Wölfe zu fotografieren u. die Tiere werden immer mehr an Menschen gewöhnt. Das Video aus dem letzten Jahr, wo ein Wolf einem Radfahrer folgt bzw. ein Wolf Fussgängern (inkls. 2 Kindern) stammt ebenfalls aus dem Park. Und diese wunderbar an Menschen gewöhnten Tiere, wandern dann ab... Auch dieses Video stammt aus NL, aus Utrecht: https://www.facebook.com/watch/?ref=saved&v=166201629748320
 
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6 Feb 2023
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#53
Hauptsache schön gefilmt - ich verstehe das nicht...das ist wie bei den Autobahngaffern...filmen, statt erste Hilfe. Ein Foto zur Dokumntation verstehe ich ja noch (beim Wolf, nicht beim Unfall), aber dann weg mit dem Beutegreifer.. Irgendein Trum zum Schmeißen findet sich bestimmt. .Da steht ja sogar im Hintergrund noch eine Person auf dem Video. Ganz schön dreist das Tier...
Also Hoge Veluw ist zu, die können da nicht raus, oder besser normalerweise nicht...und da stammte das obere Video her. Man muss die Idioten aufklären, dass sie damit auch den Wölfen keinen Gefallen tun., dann lassen sie's viellicht, die "Wolfsstreichler". Denn wenn sich eine Population billdet, die tradiert, dass Zweibeiner problemlos angegriffen werden können, dann wird man auch in D nicht anders können, als "entnehmen", was das Zeug hält. Die Niederländer/Belgier scheinen ein wirklich fieses Poblem zu haben, auch nicht viel bessr als bei uns, wenn man die Größe des Gebietes mit einbezieht....
 
Dabei
21 Feb 2011
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5.661
#56
Glauben kann ich das auch nicht.
Andererseits, sie hat es öffentlich rausposaunt und, das kann man glauben, ganz viele haben dieses Interview gespeichert.
Da wird es schwierig für sie, sich wieder rauszureden.
Es bleibt spannend.

In Österreich (Kärnten oder Tirol) wurde bereits der fünfte Wolf innerhalb kurzer Zeit geschossen.
Bleibt die Frage: in welcher EU ist Deutschland?
Aber vlt hat Österreich die EU auch heimlich verlassen und keiner hat's mitbekommen.
 
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5 Mrz 2023
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#60
Der ganze Artikel liest sich wie eine Persiflage über den deutschen Michel. Herdenschutzhunde die gegen das Landes-Immissionsschutzgesetz verstoßen :rolleyes:
 

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